DE469387C - Selbsttaetige, von einem Zuge ein- und ausschaltbare Warnsignalanlage fuer Weguebergaenge - Google Patents

Selbsttaetige, von einem Zuge ein- und ausschaltbare Warnsignalanlage fuer Weguebergaenge

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DE469387C
DE469387C DEW76838D DEW0076838D DE469387C DE 469387 C DE469387 C DE 469387C DE W76838 D DEW76838 D DE W76838D DE W0076838 D DEW0076838 D DE W0076838D DE 469387 C DE469387 C DE 469387C
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warning signal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/288Wiring diagram of the signal control circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Zahlreiche ernste Unfälle an Straßenübergängen der Eisenbahnen sind darauf zurückzuführen, daß bei Hauptbahnen die vorgeschriebenen Schranken nicht geschlossen wurden, oder daß an Nebenbahnen Schranken überhaupt fehlen.
Der sich fortwährend steigernde Straßenverkehr (Kraftwagen, Motor- und Fahrräder, Fuhrwerke) erfordert daher an allen wichtigen Übergängen Einrichtungen, die durch den Zug betätigt, rechtzeitig den drohenden Gefahrzustand ankündigen und die Behebung desselben erkennen lassen.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, die. wie in der Britischen Patenschrift Nr. 1948 vom Jahre 19.13 beschrieben, darin !»stehen, daß durch Befahren eines Pedals ein Ruhestrom zu einem Solenoiden unterbrochen, durch diesen ein Stromkreis zu einer
ao Glocke geschlossen und diese zum Ertönen gebracht wird; die Glocke verstummt, sobald das Pedal nicht mehr befahren wird. Oder, wie in der Patentschrift 498 157 der Vereinigten Staaten Amerikas beschrieben, daß ein über eine isolierte Schienenstrecke geschlossener Ruhestrom sowie ein von diesem beeinflußter Festhaltestrom beim Befahren der isolierten Schiene unterbrochen werden, wodurch an einem Straßenübergange ein Signalarm in Schwingungen versetzt und eine Glocke zum Ertönen gebracht werden. Während durch die englische Erfindung einem Schrankenwärter durch den herannahenden Zug nur ein akustisches Zeichen zum Schließen der Schranken erteilt wird, gibt die amerikanische Erfindung unmittelbare Warnsignale für den Straßenverkehr. In beiden Fällen hört aber die Signalgebung mit dem Freiwerden des Pedals oder der Isolierschiene schon auf, ohne daß der Gefahrzustand für den zu schützenden Straßenübergang beendet ist.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Einrichtung gibt beim Herannahen eines Zuges einer zu schützenden Stelle durch Befahren einer Schaltschiene (1 bzw. 4) nicht nur ein Warnsignal, sondern sie hält auch dieses Signal nach dem Verlassen der Schaltschienen noch so lange in Warnstellung fest, bis nach völliger Behebung der Gefahr durch Befahren einer hinter der Gefahrstelle liegenden Schaltschiene (3 bzw. 2) der Zug es selbst wieder zurücknimmt. Gleichzeitig läßt die Einrichtung durch das gegebene Warnsignal die Richtung, aus welcher eine Gefahr zu erwarten steht, erkennen. Die Einrichtung laßt sich daher gleich vorteilhaft sowohl für eingleisig als auch für zweigleisig betriebene Strecken anwenden. .
In der beiliegenden Zeichnung ist eine den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung zur Ankündigung des drohenden und wieder beseitigten Gefahrzustandes für eine eingleisig betriebene Bahnstrecke dargestellt.
Im Abstande von etwa 1 000 m vor einer zu schützenden Stelle sind zur Betätigung von Stromschließern durch den Zug die Schaltschienen 1 und 4 und im Abstande von etwa 500 m die Schaltschienen 2 und 3 an-
zuordnen. Schaltschiene ι und 2 haben die Stromquelle —, Schaltschiene 3 und 4 die
. Stromquelle -~ gemeinsam. Des besseren
Verständnisses' wegen sind in der Plänbeilage die Stromquellen X1, χ\ und yx, y2 besonders gezeichnet. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nachstehend beschrieben. 10
Fahrt von X nach Y
a. Zug erreicht Schaltschiene 1 und hebt sie ab
Über Kontakt 1 a ist eine Ruhestromleiiungi?j geschlossen (Stromlauf: Erde, Batterie X1, Kontakt ia, Ankerkontakt O1, Magnetschalter A, Erde). Die Ruhestromleitung R1 wird beim Befahren der Schaltschiene in Kontakt iß unterbrochen, Magnetschalter Λ wird stromlos und läßt seinen Anker abfallen. Durch Ankerkontakt ax wird Leitung I zum Warnsignal L1 geschlossen (Stromlauf: Erde, Batterie χ , Ankerkontakt O1, Magnetschalter B, Ankerkontakt C1, Warnsignal L1, Kontakt 3C der Schaltschiene 3, Erde). Warnsignal L1 erscheint. Magnetschalter B unterbricht Leitung R1 in Kontakt S1. Die durch Kontakt ib der Schaltschiene 1 geschlossene Leitung IP ist am Ankerkontakt C1 unterbrochen und bleibt stromlos. Nach Verlassen der Schaltschiene 1 durch den Zug wird Ruhestromkreis R1 in Kontakt ia geschlossen, bleibt aber in Ankerkontakt bt unterbrochen.
b. Zug erreicht und betätigt Schaltschiene 2
Kontakt 2a schließt den vom Magnetschalter B kommenden Stromzweig P, so daß Leitung I, welche beim Anziehen des Magnetankers C infolge Stromschluß an Schaltschienenkontakt 26 unterbrochen wird, über Leitung P Strom behält und Warnsignal L1 bestehen bleibt. Die Unterbrechung des Schaltsehienenkontaktes 2C tritt nur in Wirksamkeit bei der Fahrt von Y nach X; bei der Fahrt X nach Y ist sie ohne Belang. Nach Verlassen der Schaltschiene 2 durch den Zug kehren die Kontakte 2ß, 2b und 2C in die Grundstellung zurück, Leitung 1° und II werden stromlos, Leitung I erhält wieder Strom über Ankerkontakt C1.
Zug erreicht und betätigt S ch al t s ch i en e 3 nach Überfahren des Überganges oder der Baustelle
Kontakt 3C unterbricht Leitung I, Warnsignal L1 verschwindet. Magnetschalter B wird durch Unterbrechung der Leitung I
stromlos, Anker B fällt ab und schließt in ^1 den Ruhestrom R1. Magnetschalter A zieht seinen Anker an, und Leitung I wird in O1 unterbrochen. Kontakt 3* der Schaltschiene wird geschlossen, Magnetschalter F erhält über Leitung III Strom und unterbricht durch Ankeranzug in f1 Leitung IV zum Warnsignal L2 (Stromlauf: Erde, Batterie y2, Magnetschalter F, Kontakt 3s, Erde). Der anziehende Magnetanker F schließt Stromzweig IIIa in flt daher Stromlauf von Magnetschalter F über Ankerkontakt Jp1. Leitung IIP zum Ankerkontakt d2, Erde. Magnetschalter F behält hierdurch Strom, auch wenn Schaltschiene 3 vom Zuge verlassen; ist und der in Grundstellung gehende Kontakt 3* unterbricht. Warnsignalleitung IV bleibt durch J1 unterbrochen, Signal L2 erscheint nicht.
Kontakt 3® der Schaltschiene ist bei der Fahrt von X nach Y wirkungs- und belanglos, da Leitung IVa in Ankerkontakt dj_unterbrochen, ist. Der in die Grundstellung zurückgehende Kontakt 3C der Schaltschiene erdet wieder Warnsignalleitung I, die aber in O1 des Magnetschalters A unterbrochen ist.
d. Zug erreicht und betätigt Schaltschiene 4
Ruhestromkreis R2 wird in Kontakt 4a unterbrochen, Anker D fällt ab und schließt in Ci1 Leitung IV zum Warnsignal L2, welche aber durch Ankeranzug in ^1 unterbrochen ist. Warnsignal L2 erscheint daher nicht. Au,ch bleibt Magnetschalter £ stromlos, weil Leitung IV in fx und Leitung IVß in 3C unterbrochen sind. Der nicht abgefallene Anker E hält daher in e% Ruhestromkreis R1 geschlossen. . Kontakt 4P der Schaltschiene 4 schließt die vom Magnetschalter F kommende, über Ankerkontakt D geführte Zweigleitung IIP (Stromlauf: Magnetschalter F, Ankerkontakt flt Ankerkontakt d2, Schaltschienenkontakt 4b, Erde). Magnetschalter F bleibt daher unter Strom und unterbricht in J1 weiter die Leitung IV.
e. Zug verläßt Schaltklinke 4
Dievon dieser gesteuerten Kontakte 4° und 46 no gehen in die Grundstellung zurück. Kontakt 4C wird geschlossen, Ruhestromkreis R2 wird wieder hergestellt; Leitung IV zum Warnsignal L2 wird in /I1 unterbrochen, Kontakt 46 unterbricht Leitung IIP, Magnetschal- ter F wird daher stromlos, sein abfallender Anker schließt in fx Leitung IV, die aber 'in d^ unterbrochen ist.
' Die vorgeschriebene Schaltung bewirkt: a) daß Warnsignal L1 beim Befahren der iao etwa ι 000 m vor der zu schützenden Stelle anzuordnenden Schaltschiene 1 erscheint;
b) daß Warnsignal I erst verschwindet, wenn der Zug die etwa 500 ni hinter der geschützten Stelle angeordnete Schaltschiene 3 erreicht hat;
c) daß nach Verlassen der Schaltschiene 3 hinter dem nach Y fahrenden Zuge kein neues Warnsignal (L2) erscheint.
Die Vorgänge in der Fahrtrichtung von
Y nach X sind die gleichen, mit dem Unterschiede, daß Warnsignal L2 beim Befahren der Schaltschiene 4 erscheint und beim Befahren der Schaltschiene 2 wieder verschwindet.
Auf zweigleisig betriebenen Strecken kommen statt der Schaltschienen 1 bis 4 und der von ihnen gesteuerten Kontakte für die Fahrt X nach Y an ia und 3C und für Fahrt Y nach X an 4a und 2° einfache Schienenstromschließer. Außerdem werden nur die Leitungen R1 und I sowie R2 und IV ausgeführt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Selbsttätige, von einem Zuge ein- und ausschaltbare, auch die Richtung eines ankommenden Zuges anzeigende Warnsignalanlage für Wegübergänge an eingleisigen Strecken unter Verwendung von Relais und Schaltschienen, gekennzeichnet durch die Anordnung je zweier neben einer Fahrschiene hintereinanderliegender, paarweise zusammenarbeitender, zu beiden Seiten des Wegüberganges (U) befindlicher Schaltschienen (i, 2 bzw. 3, 4), von denen die in der Fahrrichtung zuerst betätigte Einschaltschiene (1 bzw. 4) durch einen an ihr angeordneten Kontakt (ia bzw. 4a) einen Relaisstromkreis (R1 bzw. R2) unterbricht und dadurch das zugehörige Warnsignal (L1 bzw. L2) einschaltet, die hinter dem Wegübergang (U) angeordnete Ausschaltschiene (3 bzw. 2) den Warnsignalstromkreis durch einen an ihr angeordneten Kontakt (3* bzw. 2C) wieder unterbricht, indem zugleich durch an den Schaltschienen (1, 2, 3, 4) angeordnete Hilfskontakte (ib, 2°, 2b, 3a, 36, 4*) und durch Verriegelungsstromkreise eine Fehlbetätigung des Warnsignals verhindert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW76838D 1927-02-13 1927-02-13 Selbsttaetige, von einem Zuge ein- und ausschaltbare Warnsignalanlage fuer Weguebergaenge Expired DE469387C (de)

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DE (1) DE469387C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877912C (de) * 1951-11-13 1953-05-28 Kaspar Guenther Warnsignal und Vorwarnschild fuer unbewachte Bahnuebergaenge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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