DE516095C - Einrichtung zur Zugdeckung - Google Patents
Einrichtung zur ZugdeckungInfo
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- DE516095C DE516095C DEB134776D DEB0134776D DE516095C DE 516095 C DE516095 C DE 516095C DE B134776 D DEB134776 D DE B134776D DE B0134776 D DEB0134776 D DE B0134776D DE 516095 C DE516095 C DE 516095C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/18—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
- B61L3/185—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train using separate conductors
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Einrichtung zur Zugdeckung unter' Verwendung
von Generatoren an jedem Zug; deren Spannung von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges
abhängt, und ferner unter Benützung von an dem Schienenkörper angeordneten
Kontakten und einer weiteren, zum Sperren der Strecke mittels der Weichen bzw. Signalschalter
dienenden, isolierten, bei Auslösung geerdeten Schiene. Die bekannten
elektrischen; Zugdeckungseinrichtungen, bei welchen ebenfalls, wie bei dem Erfindungsgegenstand,
Kontrolleinrichtungen vorhanden sind, die das Sichnähern, zweier Fahrzeuge
in gleicher oder entgegengesetzter Fahrtrichtung dem betreffenden Fahrzeugführer anzeigen
und von der bevorstehenden Gefahr in Kenntnis setzen, haben hauptsächlich, abgesehen
von einer oft nicht genügenden Betriebssicherheit, in bezug auf den Schutz gegen Witterungseinflüsse den Nachteil, daß
sie beim Fahren zweier Fahrzeuge in gleicher Richtung das Anzeigen unempfindlich gestalten
bzw. praktisch überhaupt nicht ermögliehen. Das kommt hauptsächlich dadurch zustande,
weil die Generatoren der in gleicher Richtung- fahrenden Züge gegeneinandergeschaltet
werden, so daß die auftretenden elektromotorischen Kräfte sehr klein werden.
Durch die Einrichtung gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt,
daß bei gleicher Fahrtrichtung der Stromerzeuger des langsamer fahrenden
Zuges ohne die Gefahr des Umpolens abgeschaltet wird, wodurch beide Signale durch
den Stromerzeuger des schneller fahmenden
Zuges- in Tätigkeit gesetzt werden, während beim Sichnähern zweier in entgegengesetzter
Richtung fahrender Züge beide Stromerzeuger in Serie geschaltet werden. Die Zugdeckungseinrichtung
kennzeichnet sich im wesentlichen durch Verwendung je eines mit zwei Wicklungen versehenen Relais, dessen eine Wicklung
am entsprechenden Stromerzeuger angeschlossen und dessen andere Wicklung mit-•tels.
einer Relaisbrücke mit einer Magnetspule verbunden ist.
Auf der Zeichnung ist eine Schaltanordnung ,in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt,
wobei die zugehörigen Apparate bzw. •Einzelteile des einen Zuges durch β-Indices
und die gleichen des zweiten Zuges durch ö-Indices gekennzeichnet sind.
In der Schaltanordnung eines jeden Zuges ist ein Relais i<*, ib vorgesehen,. das mit zwei
Wicklungen 2", 3° bzw. ib, 3* und mit einer
Relaisbrücke 4«, 5« bzw. 4*, 5* versehen ist.
Die Wicklung 2a,2* ist über eine Kontrolllampe
6«, 6b mit dem entsprechenden Stromerzeuger
7", yb verbunden und die Wicklimg
3«, 3* durch eine Magnetspule 8°, 8b über einen Strommesser 9«, 9* in an sich
bekannter Weise mit der Fahrschiene 10. Die Magnetspule 8% 8* beeinflußt die Brücke 11°,
ii6, die in dem Signalstromkreis eingeschaltet
ist, wobei mittels des Schaltknopfes 12«,
i26 die Signalvorrichtung 130, 13* ausgeschaltet werden kann. Auf dem Bahnkörper verteilt
liegen Kontakte 14, die mit dem Signal der Weiche, der Schranke usw. in Verbin-
dung stehen, und weiterhin Schleifkontakte 15, die gruppenweise miteinander verbunden
sind. Die Sperrung der Strecke kann durch die erwähnten Kontakte 14 erfolgen, durch
welche die Schleifkontakte 15 mit der Erde
verbunden werden. Die Sperrung kann auch durch einen Schalter, 'einen Schlüssel oder
ein Schloß oder durch eine dauernde Verbindung erfolgen. In der Anordnung ist ferro ner eine Kontrollschiene 16 vorgesehen, mit
der normalerweise der Minuspol des Stromerzeugers verbunden ist.
In ausgeschaltetem Zustand, d.h. wenn das Fahrzeug stillsteht, ist das Relais ia stromlos,
und das Relais φ, sa liegt unten. Wird
das Fahrzeug in Bewegung gesetzt, so wird in der Stromquelle ya .eine Spannung induziert,
wobei die obere Spule 2α des Relais ια
vom Ströni durchflossen wird und infolge der
Entstehung des magnetischen Feldes die Brücke 4°, ζα nach oben zieht. Somit wird
die Kontrollampe 6" aufleuchten. Die Kontrolle,
der Anlage kann auch bei Betätigung der entsprechenden Taste 17 erfolgen. Die
Taste 17 wird durch den Druck mit dem Minuspol der Stromquelle 70 verbunden, wodurch
die Stromquelle wiederum geerdet wird. Das Fahrzeug befindet sieb, selbstverständlich
in Bewegung, die Lampe 6° brennt, und die Brücke 4°, ζα ist angezogen. Der Strom
fließt gleichzeitig durch Kontakte i8a, iaa
durch die untere Relaisspule 3°, da, die Stromrichtung
dieselbe ist wie die der oberen Spule, weiter durch die Magnetspule 8a, durch den
Strommesser ga, dessen Zeiger ausschlägt, und
zwar ist die Richtung des Ausschlages von der Stromrichtung und die Größe des Ausschlages
von der Stromstärke abhängig, weiter, durch den Metallkörper des Fahrzeuges
nach der Taste 17 und von dieser zur Stromquelle
7a zurück. Dabei wird infolgte des
Durchfließ ens des Stromes durch die Magnetspule 8α die Brücke iiß nach unten bewegt,
so daß die beiden Kontakte 2oa sich berühren
und der Signalstromkreis somit eingeschaltet wird. Der Strom fließt jetzt durch
die Kontakte i8a, 43, 5«, 2ia, die Brücke
iia, Kontakt 20«, durch Signalapparat 13**,
welcher dabei in Tätigkeit gesetzt wird, zur Stromquelle 7ä zurück. Wird die Taste 17
losgelassen, so ist das Signal 13° so lange in
Tätigkeit, bis das Fahrzeug steht oder die Arretierung der Brücke 11« mittels des Druckknopfes
2ia aufgehoben wird.. Bei Sperrung
der Strecke durch Signal, Weiche oder eine sonstige Maßnahme wird der-Kontakt 14 geschlossen,
wobei der Stromverlauf gleich, wie eben beschrieben, ist mit dem Unterschied,
daß der Strom nicht durch die Taste 17, sondern, wie die in der Abbildung strichpunktiert eingezeichnete Linie zeigt, durch die
Schiene der Sperrleitung 22j Kontakt 14, Kontaktleitung
16, Kontakt 23 zur Stromquelle 7° zurückfließt. Werden in der Sperrleitung 22
.Warnungslampen oder Signale eingebaut, so .. können somit die maßgebenden Stellen be-.
"nachrichtigt werden, daß ein Fahrzeug auf
der gesperrten Strecke angekommen ist.
Fahren nun zwei Fahrzeuge in einer Richtung
A, wobei das schneller fahrende Fahrzeug
hinter dem langsamer fahrenden Zug sich befindet, so wird infolge der schnelleren
Umdrehung des Ankers der Stromquelle 76
die Spannung an diesem Stromerzeuger größer als die des Stromerzeugers 7°. Der Strom
fließt jetzt von der Stromquelle 7b über Kontakt
186, Kontakt 46 der Relaisbrücke zu Kontakt
ro,6 durch die untere Wicklung 36 des
Relais ib, über die Magnetspule 86, den
Strommesser 9Λ Schiene 10, zum langsamer
fahrenden Fahrzeug durch Strommesser 9°, Magnetspule 8s in umgekehrter Richtung
durch .die untere Wicklung 3*, über Stromquelle
ηα, über Kontakt iy der isolierten Leitung
16 und von dieser über den Kontakt 23*
nach der Stromquelle jb zurück. Die Stärke
des Stromes ist somit von der Differenz beider
Spannungen abhängig. Je größer also die Geschwindigkeitsdifferenz der Fahrzeuge,
um so größer die Wirkung des Amperemeters ψ, welcher jetzt entgegengesetzt ausschlägt.
Da wieder die untere Spule 3° von dem entgegengesetzt gerichteten Strom durchflossen
wird als die obere Spule 2", so hebt
sie die Wirkung des durch die Spule 2° hervorgerufenen
Magnetfeldes auf, so daß die Relaisbrücke 40, 5° nach, unten fällt und die
Stromquelle ηα also abgeschaltet wird. Der
Strom nimmt jetzt seinen Weg über die Kontakte 24, 25 nach dem Signal 13°, von diesem
über die Verbindungsleitung 26 zu der Stromquelle 7° zurück, dabei wird somit das
Signal in Tätigkeit gesetzt. Der Stromverlauf in dem schneller laufenden Fahrzeug1 ist
derselbe wie früher beschrieben. Das Signal im langsamer laufenden Fahrzeug ertönt so
lange, bis die Fahrzeuge wieder entsprechend weit voneinander entfernt sind. Die Entfernung
ist durch die Länge der isolierten Leitung, die die Kontakte 15 verbindet, gegeben.
Fahren nun zwei Fahrzeuge gegeneinander, so werden beide Stromquellen in Serie geschaltet,
wobei die Ströme in der Schaltanordnung des früher als langsam, laufenden
Fahrzeuges in umgekehrter Richtung fließen.
Claims (1)
- Patentanspruch:!Einrichtung zur Zugdeckung umter Verwendung von Generatoren an jedem Zug, ... derenSpännüngvonderGeschwindigkeitdes Fahrzeuges abhängt, unter Benutzung vonauf dem Schienenkörper angeordneten Kontakten, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit zwei Wicklungen (212, 30 bzw. 2Ö> 3b) versehenes Relais (i° bzw. ib), dessen eine Wicklung1 (2abzw. 2*) unter Zwischenschaltung eines Kontrollapparates (6a bzw. 6b) am zugehörigen Stromerzeuger {ja bzw. 7b) und dessen andere, mittels einer Relaisbrücke (4«, ζα bzw. 4&, 56) einschaltbare, mit einer Magnetspule (8S bzw. 86) verbundene Wicklung (3« bzw. 3δ) derart angeordnet ist, daß sie bei gleicher Fahrtrichtung in dem langsamer fahrenden Fahrzeug, vom entgegengesetzten Strom durchflossen, die Wirkung der am Stromerzeuger angeschlossenen Wicklung (za) aufhebt, wodurch der Stromerzeuger abgeschaltet wird und somit beide Signale durch den Stromerzeuger (jb) des schneller fahrenden Zuges in Tätigkeit gesetzt werden, während beim Sichnähern zweier entgegengesetzt fahrenden Züge die Wicklung (30) in gleichem Sinne wie die Wicklung {2") durchflossen wird und somit beide Stromerzeuger (ja, jb) in Serie geschaltet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB134776D DE516095C (de) | 1927-12-10 | 1927-12-10 | Einrichtung zur Zugdeckung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB134776D DE516095C (de) | 1927-12-10 | 1927-12-10 | Einrichtung zur Zugdeckung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516095C true DE516095C (de) | 1931-01-16 |
Family
ID=6998613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB134776D Expired DE516095C (de) | 1927-12-10 | 1927-12-10 | Einrichtung zur Zugdeckung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516095C (de) |
-
1927
- 1927-12-10 DE DEB134776D patent/DE516095C/de not_active Expired
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