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Signalanlage, die durch die aufeinanderfolgende Befahrung von drei Schienenkontakten durch einen Zug betätigt wird.
Die Erfindung betrifft eine Signalanlage bei der das aufeinanderfolgende Befahren von (bei Schienenkontakten (isolierte Schienen, Kontaktreihen od. dgl. ) in einer oder auch in der andeien R'chtung
Veranlassung gibt, an einer oder mehreren Stellen durch eine beliebige, elektrisch iigendwie betätigte optische oder akustische Vorrichtung eine Meldung zu machen oder auch diese durch eine Regist1ier- vorrichtung aufzuzeichnen. Eine derartige Anlage kann im Eisenbahnbetriebe mannigfache Anwendung finden, z. B. zur Messung der Zugsgeschwindigkeit an einer bestimmten Stelle. Ein Ausführungsbeispiel, das die Anwendung des Erfindungsgedankens auf eine Wamsignalanlage für unbewachte Wegübergänge zur Grundlage hat, ist im nachfolgenden beschrieben und in der Figur dargestellt.
Es sind zunächst drei Relais R"R"R"angeordnet, deren Anker je eine Anzahl von Kontakten steuern. Diese Relais werden durch die von einer gemeinsamen Zuleitung I abzweigenden Leitungen a, b und c, die zu den Schienenkontakten A, B und C führen, erregt. Zwischen der Ankerstellung eines jeden Relais und derjenigen eines oder beider anderen ist eine gegenseitige Abhängigkeit dadurch geschaffen, dass jede der Leitungen a, bund c vorher noch, wie dies aus der Figur ersichtlich ist, über Kontakte der anderen Relais gelührt ist. Die Wirkungsweise der Anlage ist die folgende.
Befährt ein Zug den ungefähr 400-1000 m vor der Wegübersetzung liegenden Sehienenkontakt A, so wird ein Stromkreis von Leitung L über Leitung a, Kontakt 8 bei Relais Ra, Kontakt 4 bei Relais zum Relais i und über Schienenkontakt A zur Rückleitung (Erde) geschlossen. Wie aus der Figur ersichtlich, müssen die Anker von R ! und Ra abgefallen sein, wenn der Anker von R, anziehen soll. Mit
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und Relais 81 direkt an die Rückleitung gelegt und vom Schienenkontakt A unabhängig gemacht wird.
Gleichzeitig mit Kontakt 1 wild Kontakt 2 geschlossen. Über diesen und über den bei abgefallenem Anker des Relais R2 geschlossenen Kontakt 6 ist die Leitung d geführt, in die der Elektromagnet einer Signalvorriehtung z. B. eines Läutewerkes W eingeschaltet ist. Dieses Läutewerk ertönt also, wenn der Anker des Relais R1 angezogen wird und der von Relais R2 abgefallen ist. Der Zug kommt nun auf den Schienenkontakt B, der sich unmittelbar bei der Wegübersetzung befindet ; hiedurch wird Relais R2 über Leitung b, Kontakt 9 bei Relais Ra erregt.
Es zieht seinen Anker an, unterbricht Kontakt 4 und 6, was zur Folge hat, dass Relais Bi abfällt und das Läutewerk : TV abgestellt wird ; dagegen wird Kontakt. 3 geschlossen und hiemit, so wie früher bei Relais Bi beschrieben, das Relais R2 direkt an die Rückleitung gelegt, womit es vom Schienenkontakt B unabhängig gemacht hat. Nunmehr kommt der Zug auf den Schienenkontakt C, der sich 400-1000 m nach der Wegübersetzung befindet. Es wird Relais Kg über Leitung c, Kontakt 5 bei Relais R, erregt. Der Ankeranzug hat die Öffnung des Kontaktes 9 zur Folge, wodurch Relais R2 zum Abfallen gebracht wird. Gleichzeitig wird Kontakt 7 geschlossen.
Dadurch wird das Relais ssg direkt an die Leitung c gelegt und bleibt solange angezogen, als der Zug sich auf dem Schienenkontakt C befindet. Ist dies nicht mehr der Fall, so fällt auch Relais Ra ab und der Ruhezustand der Anlage ist wieder hergestellt.
Bei Dunkelheit ist es erwünscht, dass nebst dem akustischen Signal auch ein optisches, das heisst ein Lichtsignal zur besseren Erkennung der Wegübersetzung gegeben werden kann. Dies wird erfindungsgemäss auf folgende Weise erreicht. In die Leitung d, in die bereits das Läutewerk W eingeschaltet ist,
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ist auch noch ein polarisiertes Relais P eingebaut, das im Bedarfsfalle durch Umlegen eines Stromwenders U, der sich in der Nachbarstation oder beim nächstliegenden Wächter befindet, umpolarisiert werden kann. In diesem Zustande legt es seinen Anker um, wodurch ein Kontakt 10 geschlossen wird. über den eine andere in der Leitung e, parallel zum Läutewerk If liegende Signalvorriehtung V, d. h.ein Lichtsignal eingeschaltet wird, das sonach mit dem Läutewerk zu funktionieren beginnt und aufhört.
Bei eingeleisiger Strecke ist es notwendig, dass die Signalanlage auch dann in Tätigkeit tritt, wenn der Zug in der Gegenrichtung die Schienenkontakte befährt, d. h. in der Richtung C, B, A. Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht, dass die Leitungen a und c hinter den Relais R, und R3 durch eine Leitung t verbunden sind. Wie leicht zu ersehen, wird, wenn der Zug zuerst den Schienenkontakt C befährt, wie früher ebenfalls Relais R1 zuerst, dann Relais R2 und schliesslich R3 ansprechen, so dass die Befahrung der Schienenkontakte in der einen oder in der anderen Richtung stets die gleiche Wirkung auf die Relaisgruppe ausübt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Signalanlage, die durch die aufeinanderfolgende Befahrung von drei Sehienenkontakten durch einen Zug betätigt wird, gekennzeichnet durch drei Relais (RI'R2, R3), von denen jedes in eine über
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