AT129818B - Schaltungsanordnung für vom Zuge gesteuerte Warnsignalanlagen mit Ruhestromsteuerung für eingleisige Bahnen. - Google Patents

Schaltungsanordnung für vom Zuge gesteuerte Warnsignalanlagen mit Ruhestromsteuerung für eingleisige Bahnen.

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AT129818B
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Description


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    Schaltmgsanordnung für vom Zuge gesteuerte Warnsignalanlagen mit Ruhestromsteuerung fiir eingleisige Bahnen.   



   Bei den bestehenden Warnanlagen für eingleisige Bahnen wird die Verhinderung des Signalisieren von dem Augenblicke an, wo der Zug die Wegübersetzung erreicht oder passiert hat, bis zu jenem Augenblick, in welchem der Zug die Kontaktstreeke (isolierte   Gleis- oder Schienenstrecke) gänzlich   verlassen hat, durch ziemlich komplizierte Hilfseinrichtungen bewirkt. Die Grundstellung tritt erst nach dem gänzlichen Verlassen der genannten Strecke ein. Sie kann nur dann eintreten, wenn alle Einrichtungen, insbesondere das zu der letztbefahrenen Kontaktstrecke gehörige Relais (Gleisrelais), klaglos arbeiten. 



  Versagt dieses Relais, was durch eine   geschwächte   Batterie (Gleisbatterie) der Fall sein kann, dann kommt es zu einem Versagen der Anlage bei Folgezügen und damit zu gefährlichen Störungen. 



   In der Folge sind sechs Schaltungsanordnungen beschrieben, bei welchen die Sperre der Anlage gegen das Signalisieren nach dem Zuge durch ein einziges Relais gehalten wird. In den ersten drei Figuren sind drei Anlagen dargestellt, von denen die Fig. 1 die Warnsignale in die Grundstellung bringt, wenn die erste Achse des Zuges die zweite Kontaktstrecke betritt, während bei der Fig. 2 dies erst erfolgt, wenn die letzte Achse des Zuges die erste Kontaktstrecke verlässt, und bei der Fig. 3 die Grundstellung erst dann eintritt, wenn der Zug. die mittlere Kontaktstrecke verlässt. 



   Der Bestand der Anlagen geht ohne weiteres aus den Figuren hervor. Die Schaltungen sind in Kurzzeichnung dargestellt. Die Wicklungen der Relais sind mit   grossen   Buchstaben und römischen Indexziffern, die zugehörigen Kontakte mit kleinen Buchstaben und arabischen Indexziffern bezeichnet. 



  Kontakte solcher Relais, welche in der Grundstellung stromdurchflossen sind, sind in vertikaler Stellung, die andern in schräger Stellung gezeichnet. In allen Figuren stellt die Wicklung H jenen Stromkreis dar, welcher, wenn er stromdurchflossen ist, die Warnsignale in jener Stellung hält, in welcher sie das Überschreiten der Bahn gestatten oder sie in diese Stellung bringt. Bei Stromloswerden der Halteschleife   H   nehmen die Signale die Warnstellung an. Die Anlage arbeitet mit Gleich-oder Wechselstrom. 



  Die Gleisstromquellen GB1 und GB2 versorgen über die isolierten   Gleis-oder Schienenstreeken J   und JS2 die Gleisrelais A und B in bekannter Weise mit Strom, wobei die Gleisstromquellen   GB1   und aB2 gegen Kurzschlüsse durch vorgeschaltete Widerstände Wdl und Wd2   d2 geschÜtzt   sein können. 



   Fig. 1. Die Kontakte al und bl der Gleisrelais A und B, welche in der Grundstellung erregt sind, verbinden die Halteschleife   H   mit der Stromquelle SQ1-SQ2, so dass die Warnsignale das Übersehreiten der Bahn gestatten. Wird ein Gleisrelais stromlos, fällt sein Anker ab und unterbricht den Stromauf zur Halteschleife H. Das Sperrelais S erhält erst dann Strom, wenn auch das zweite Gleisrelais abfällt. In diesem Augenblick setzt über die Kontakte sl und s2 des Sperrelais S ein Stromkreis zur Halteschleife   H   ein, welcher die Warnsignale in die Grundstellung bringt.

   Durch einen dritten Kontakt s3 des Sperrrelais S wird die Mitte der Stromquelle 0 von   SQ1-SQ2   mit dem Vereinigungspunkt 10 der beiden Wicklungen SI und   Sll   des Sperrelais   S   verbunden, so dass das durch Abfallen beider Gleisrelais A und B 
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 schleife   H über   die geschlossenen Kontakte des bei Abgefallenseins beider Gleisrelais erregte Sperrrelais S und den zweiten Kontakt des wieder erregten Gleisrelais mit Strom versorgt. Die Sperre wird bei Erregung des zweiten Gleisrelais aufgehoben. 



   Fig. 3. Die   Halteschleile   wird nach dem Stromloswerden bei Befahrung der ersten Isolierstreeke wieder stromdurchflossen, wenn durch das nach Befahrung der mittleren Isolierstrecke   JS3   erregte 
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 relais C der Stromkreis über die geschlossenen Kontakte sl und s2 des Sperrelais S und el und c2 des   Hilfsrelais 0 geschlossen wird.   Die Grundstellung tritt ein, wenn die letzte Isolierstrecke verlassen wird. 



   In den Fig. 4-6 sind die Schaltungsanordnungen der Fig. 1-3 noch mit einem Zeitschalter ausgerüstet. Kommt die Anlage nicht selbsttätig in die Grundstellung, dann unterbricht der Zeitschalter eine gewisse Zeit, nachdem die Halteschleife H mit Hilfe des Sperrelais S stromdurchflossen wird, den Haltekreis des Sperrelais   S   bei   dz   Ausserdem schliesst der Zeitschalter Z vor Beginn seines Ablaufes die Stromquelle   Bl-B2   an eine Hilfseinrichtung HE2, welche aus einem Kondensator von sehr   grosser   oder einem entladenen Akkumulator ganz kleiner Kapazität bestehen kann, an. Mit der Bildung des Sperrstromkreises über die Halteschleife H beginnt der Zeitschalter seinen Ablauf.

   Nach dem Ablauf unterbricht er nicht nur den Haltekreis des Sperrelais S, sondern er legt dann auch die geladene Hilfseinrichtung HE2 an die zu diesem Zwecke mit Hilfswicklungen   All   und   BIl   versehenen Gleisrelais A und B, so dass diese durch den Stromstoss aus der Hilfseinrichtung   HE2. über. All   und BII kurzzeitig 
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 in die Grundstellung gebracht werden. Durch die Regelfunktion der Anlage wird der   Zeitschalter   vor Vollendung seines Ablaufes abgeschaltet. Auch in diesem Falle schliesst er die aufgeladene Hilfseinrichtung HE2 an die Gleisrelaiswicklungen All und   BIJ   an, so dass diese Relais in ihrer Arbeit kurz- 
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   18Mbl-19-10-11-B2.

   Nimmt   das Gleisrelais B die Grundstellung an, nachdem die Isolierstrecke   J   frei wird, dann wird der letztgenannte Stromkreis unterbrochen (bei bl) und es werden das Sperrelais S und damit auch der Sperrschalter Z stromlos. Beim Abfallen des Ankers des Zeitschalters Z entsteht der Stromkreis : H2-22-z1/25-AII-BII-27/z2-23-HE2, wodurch die Gleisrelais A und B kurzzeitig kräftig unterstützt werden. Kommt die Anlage nicht selbsttätig in die Grundstellung durch Freiwerden der Isolierstrecken, dann findet eine vollständige Entladung der Hilfseinrichtung   THM   über den Zeitschalter Z statt.

   Mit dem Abfallen des Ankers des   Zeitschalters   Z wird bei   z3   der Haltekreis für das Sperrelais   8   unterbrochen, so dass die Sperre aufgehoben wird, anderseits wird auch in diesem Falle durch den   Stromstoss   aus der Hilfseinrichtung HE2 die Anlage kurzzeitig in die Grundstellung gebracht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für vom Zuge gesteuerte Warnsignalanlagen mit Ruhestromsteuerung für eingleisige Bahnen, gekennzeichnet durch ein Sperrelais   (8)   mit vorzugsweise zwei Wicklungen   (81,   
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 verbunden ist, welches bei gleichzeitigem Befahrenwerden beider isolierter Gleis-oder Schienenstrecken (JS1, JS2) über Kontakte (al, bl) der Gleisrelais (A, B) erregt wird, dabei über seine Kontakte (sl,   s2)   die Halteschliefe   (H)   mit Strom versorgt, so dass die Warnsignale in die Grundstellung kommen, ohne dass die Anlage sich in der Grundstellung befindet, und solange erregt bleibt, als auch nur eines der Gleisrelais (A, B) abgefallen ist.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgung der Halteschleife (H) über Kontakte (sl, s2) des Sperrelais (S) erst einsetzen kann, wenn eine der biden isolierten Gleis-oder schienenstrecken (JS1, JS2) geräumt ist und infolgedessen die Kontakte (al, a2 oder bl, b2) der Gleisrelais (A, B) geschlossen wurden (Fig. 2).
    3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Hilfsrelais (C) in Verbindung mit einer mittleren Arbeitsstromstrecke (J83), welche die Bildung des Stromkreises über die Halteschleife (H) erst ermöglicht, wenn ausser einer der Ruhestromstrecken (JS@ Je2) auch die mittlere Arbeitsstromstrecke S' geräumt ist.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zeitsehalteeinrichtung, welche durch die Grund-oder Warnstellung der Anlage vorbereitet und bei Eintritt der Signale in die Grundstellung (wobei die Anlage noch nicht in die Grundstellung zurückgekehrt ist) eingeschaltet wird und nach Ablauf einer bestimmten (beispielsweise durch Bemessung der Hilfseinrichtung HE1) beliebig einstellbaren Zeit durch Öffnen des ihr zugeordneten Kontaktes (z3) den Haltestromkreis des Sperrrelais (S) unterbricht, so dass dieses Relais (8) auch dann stromlos wird, wenn das Gleisrelais (B, A) der in der Fahrtrichtung zweiten isolierten Gleis- oder Schienenstrecke (JS2, JS1) seinen Anker nicht angezogen hat.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitschalteinrichtung aus einem Relais (Z) und einem Akkumulator oder Kondensator als Hilfseinrichtung (HE1) besteht, welche in der Grundstellung oder in der Warnstellung der Anlage aufgeladen wird.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Hilfswicklungen (All, Bll), welche durch eine zweite Hilfseinrichtung (HEB) nach dem Ablauf der Zeitschalteinrichtung (beispielsweise nach dem Abfallen des Ankers des Zeitrelais Z) durch einen Stromstoss erregt werden, so dass die Gleisrelais (A, B) kurzzeitig in die Grundstellung gebracht werden, wodurch bei Freisein der ganzen Kontaktstrecke die Anlage auch dann in die Grundstellung kommt, wenn die Batterie der in der Fahrtrichtung zweitgefalirenen Gleisstrecke zu schwach sein sollte, um das zugehörige Gleisrelais (B, A) in die Grundstellung zu bringen.
AT129818D 1930-10-03 1930-10-03 Schaltungsanordnung für vom Zuge gesteuerte Warnsignalanlagen mit Ruhestromsteuerung für eingleisige Bahnen. AT129818B (de)

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AT (1) AT129818B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765690C (de) * 1936-05-07 1953-07-27 Julius Pintsch K G Selbsttaetige Warnanlage fuer Gleisueberwege

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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