DE352516C - Vorrichtung zum Sichern der Ein- und Ausfahrten eines Zuges - Google Patents

Vorrichtung zum Sichern der Ein- und Ausfahrten eines Zuges

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DE352516C
DE352516C DENDAT352516D DE352516DD DE352516C DE 352516 C DE352516 C DE 352516C DE NDAT352516 D DENDAT352516 D DE NDAT352516D DE 352516D D DE352516D D DE 352516DD DE 352516 C DE352516 C DE 352516C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
    • B61L3/10Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung zum Sichern der Ein- und Ausfahrten von Zügen mit Hilfe eines direkt auf der Lokomotive angeordeten elektroautomatisch wirkenden Signalstellungsanzeigers, welchier von diem Fahrdien-stzitnmer aus bedient wird, an Stelle von Signalflügeln, welche sehr oft nicht funktionieren, bei Regen, Nebel, Schnee und Stürmen nie erkennbar sind, dem Lokomotivführer, welchem der Zug übergeben ist, stets einwandfrei auf offener Strecke die gegebenen Signalstellungen anzeigt und insbesondere diese auch untrüglich festhält. Hierbei ist der Signalistdiungsanzeiger derart konstruktiv festgelegt bzw. durchgebaut, daß solcher bei evtl. auftretenden Unfällen stets die einmal gegebenen Fahrtstellungen einwandfrei festhält, so daß der Schuldige bei Unfällen sofort ermittelt werden kann.
Die Geisamtanordnung der Vorrichtung ist aus den Abb. 1 und 2, der selbsttätige elektrische Signalstellungsanzeiger aus Abb. 3 und 4 ersichtlich; das Schaltungsschema geht ebenfalls aus Abb. 3 hervor.
Der Anzeigeapparat gleicht in der Form einem Manometer.
Er zeigt nachstehende Anzeigestellungen an: i. Einfahrt bis Bahnhof nicht frei »Halt«, 2. Einfahrt und Durchfahrt nicht frei »Halt«,
3. Einfahrt frei bis Bahnhof abzweigend,
4. Einfahrt frei =bis Bahnhof geradeaus,
5. Einfahrt und Durchfahrt frei abzweigend (45 km),
6. Einfahrt und Durchfahrt frei geradeaus.
An einem starken Eisenblechgehäuse s befindet sich an der Vorderseite ein Deckel mit starker Glasscheibe v. Sämtliche beweglichen sowie festen Teile sind direkt auf den Boden der Gehäusegrundplatte s anmontiert. In der Mitte unten spielt ein Zeiger g auf einem unterhalb der Glasscheibe ν angebrachten Zifferblatt j», aiuf welchem außerdem sämtliehe Signalaufschriften bezeichnet sind. In der Mitte unten links von dem Zeiger g ist eine Magnetspule α nebst einem im Drehpunkt e gelagerten Ankerhebel c, welcher ferner zum senkrechten Halten des Zeigers g eine Feder / hat, als zweiter Anschlag dient der Stift 6.
! Dieser Zeiger gibt folgende Stellungen an; ' i. in linker Stellung »Ablenkung«, ! 2. in Mittelstellung »durchgehend«.
Für die Anzeigestellung: »Einfahrt bis Bahnhof frei« dienen zwei Magnetspulenpaare h und p. Die Magnetspule h hat einen '■ im Drehpunkt k gelagerten Magnetanker i, an welchem ein Signalflügel η angeordnet ist. ■ Zur Begrenzung des Weges für den Magnetanker i dient der Anschfagstift 0. An dem Magnetanker i ist unten eine Federschiene I angebracht, welche auf dem Magnetanker q der unteren Magnetspule ^- aufliegt. Dieser Magnetanker q ist im Drehpunkt r gelagert und hat zur Horizontalhaltung eine Druckfeder ^. Der Magnetanker hat ferner, damit die Federschiene I des Ankers i beim Anziehen durch die Spule h verriegelt wird, eine Nut.
Es ist ohne weiteres klar, daß hierdurch die einmal gegebenen Signaistellungen selbst beim Umwerfen der Lokomotive einwandfrei festgehalten werden und daß Änderungen bzw. Verstellungen seitens der Lokomotivführer als auch Fahrdienstleiter an den Apparaten vollständig ausgeschlossen sind. Hierzu sei bemerkt, daß im Stationszimmer ein gleicher Apparat mit demjenigen der Lokomotive gesahaltet werden kann; letzteres dürfte jedoch aus finanziellen Gründen nicht in Betracht kommen.
Der Ankerhebelq hat ferner noch, da er aus Messing ist, für den Magnetismus ein Eisenplättchen t. Durch das Anziehen des Ankers i an die Spule h kommt der Signalflügel η hoch und kann nicht eher zurück bzw. ausklinken, als bis die Lokomotive die letzte Weiche der Ausfahrt aus dem Bahnhof, an welcher der Endschlußkontakt ruht, erreicht hat. Bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof bekommt die Spule p von diesem Endschlußkontakt Strom und zieht den Anker q an, so daß der Anker i wieder in seine Anfangsstellung zurückschnappen kann und der Signalflügel» in seine Horizontallage gesperrt zurückgeht. Diese gesamte Anordnung, Einfahrt frei bis Bahnhof sitzt in der linken oberen Seite des Apparates. Für die Anzeigevorrichtung Einfahrt und Durchfahrt frei, welche in der rechten oberen Seite angeordnet ist, dienen die rechts angeordneten Magnetspulenpaare h1 und p1 nebst ihren
Ankern i1 und q1. Die Arretiervorrichtung ist genau wie bei der links beschriebenen Anordnung. Die Schaltung der Signalisierungsanordnung ist aus Abb. 2 ersichtlich. Auf dem Bahnkörper sind in zweckentsprechender Weise beim Vorsignal zwei kurze Auflaufschienen von etwa 2 m sowie eine dritte, etwa 10 m lange Auf lauf schiene isoliert angeordnet. Am Hauptekifahrtssignal sind
ίο ebenfalls drei Schienen in einer Länge von etwa 20 m, welche in1 Verbindung mit denjenigen am Vorsignal sind, angebracht, damit in gesperrter Einfahrtsstell'ung der Lokomotivführer auf diesen die Einfahrtsstell'ung abwarten kann. Von diesen wird der Strom durch einen an sich bekannten, sich selbsttätig, je nach der Fahrtrichtung umschaltenden fahrtrichtungumsdialtienden Stromabnehmer, welcher unmittelbar unter der Lokomotive (in der Mitte) angebracht ist, zum Signalstellungsanzeiger übertragen. Zur gesamten Signalisierung wird u. a. auch die Eisenbahnschiene als Erdleitung verwendet,. Im Fahrdienstzimmer sitzt eine Erreger-
batterie nebst den erforderlichen Schalthebeln. N, O1P.
Die Signalstellung I: Einfahrt bis Bahnhof nicht frei Halt wird durch die Flügelstellung, d.h. die Horizontalstellung, bedeutet; die Horizontalstellung bedeutet bekanntlich im Eisenbahn dient »gesperrte Einfahrt«, also Strom wird zu dieser Signalstellung nicht benötigt.
Die Signafetelhingll: Einfahrt und Durchfahrt nicht frei Halt wird durch den rechten oberen Signalflügel angezeigt; Strom wird ebenfalls keiner benötigt.
Bei Signatetellunglll: Einfahrt bis Bahnhof frei abzweigend bekommt die linke obere Magnetspule h Strom und zieht den Anker i au, wobei der angeordnete Signalflügel η hochkommt; diese Stellung kann weder von Stationsbeamten noch vom Lokomotivführer zurückgenommen werden. Der in der Mitte unten befindliche Zeiger g, welcher an dem Anker c befestigt ist, wird durch die Magnetspule α nach links gezogen und zeigt somit die Stellung abzweigend an. Erst bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof wird die Spule p unter
Strom gesetzt und zieht den Anker q an, worauf der Signalflügel η des Magnetankers i wieder zurückgeht; die Zeigerstelliung abzweigend dagegen geht schon nach dem Verlassen des Haupteinfahrtssignals auf die Nullage (geradeaus) zurück.
Bei Stellung IV: Einfahrt bis Bahnhof frei geradeaus wiederholt sich der Vorgang genau wie bei Signalstellung III, jedoch mit dem Unterschiede, daß die Magnetspule α stromlos bleibt, daher der Anker c mit Zeiger g in seiner Nuillage nach geradeaus zeigt.
Bei Signalstellung V: Einfahrt und Durchfahrt frei abzweigend bekommt die rechte Spule h1 Strom und zieht den Anker i1 an, wobei der Signalflügel w1 hochkommt. Der in
■ der .Mitte unten befindliche Zeiger g, welcher, wie bereits erwähnt, an dem Anker c befestigt ist, wird durch die Magnetspule α nach links
; gezogen undi zeigt somit die Stellung abzweigend an. Erst bei der Ausfahrt au® dem Bahnhof zieht die Spule p1 den Anker q1 an, worauf der Signalflügel n1 des Magnet-
, ankers i1 zurückgeht. Die Zeigerstellung abzweigend dagegen geht schon nach Verlassen des Haupteinfahrtssignals auf die Nullage (geradeaus) zurück.
Bei SignalstellungVI: Einfahrt und Durchfahrt frei geradeaus wiederholt sich der Vorgang genau wie bei Signalstellung V, jedoch
r mit dem Unterschiede, daß die Magnetspule a
; stromlos bleibt, daher der Ankere mit Zeiger g in seiner Nullage verharrt und geradeaus zeigt.
Die Arretierungen der sämtlichen Signalstellungen, also III, IV, V und VI, werden so lange festgehalten, bis die, Lokomotive das Ausfahrtssignal passiert ,hat. Ein Eingriff kann daher von keiner Seite erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Sichern der Ein- und Ausfahrten eines Zuges, dadurch gekennzeichnet, daß in der Station (Fahrdienst) elektrische Betätigungsschalter (N1 O1 P) angeordnet sind, die über drei am Vorsignal angeordnete, je 2 m lange und drei am Haupteinfahrtssignal angeordnete, je 20 m lange Auf lauf kontaktschien en, welche miteinander verbunden sind, und über einen in der Mitte unter der Lokomotive sitzenden, sich selbsttätig entsprechend der Fahrtrichtung umschaltenden Stromabnehmer hinweg, den Strom zu den Melderelais bzw. Meldemagneten auf der Lokomotive (h und h1 sowie a) leiten, wobei die Anker der Magnete für freie Einfahrt (h) und freie Durchfahrt (hr) im angezogenem Zustände so lange gesperrt \verden, bis die Lokomotive des Zuges einen neben dem seitherigen Ausfahrt- no signal liegenden Streckenstromschließer befährt und dabei Strom in die entsprechenden Freigabemagnete (p und ^1) gelangen läßt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT352516D Vorrichtung zum Sichern der Ein- und Ausfahrten eines Zuges Expired DE352516C (de)

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