DE742654C

DE742654C - Elektrische Signalanlage fuer eingleisige Strecken

Info

Publication number: DE742654C
Application number: DEB197826D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Roman Speil
Original assignee: Brose & Co C
Current assignee: Brose & Co C
Priority date: 1942-04-09
Filing date: 1942-04-09
Publication date: 1943-12-09

Description

Elektrische Signalanlage für eingleisige Strecken Es ist bekanntlich von großem Vorteil, wenn für Blo-cknerungsanlagen z. B. für eingleisige Strecken von Schienenbahnen mit einer Fahrleitung möglichst wenig Leitungen entlang der Strecke notwendig sind. Besonders bei längeren Strecken ist dieser Umstand von großer Bedeutung, da sich Bau- und Beschaffungskosten für die Leitungen erheblich vergrößern.
Elektrische Signalanlagen für :eingleisige Strecken, insbesondere für elektrische Bahnen mit einer Fahrleitung, mit j e einem von Relais geschalteten Sperr- und Fahrtsignal an jeder Ausweichstelle und nur einer Zuleitung von dem ari der einen Ausweichstelle angeordneten Schaltschrank zu der Signallaterne an der anderen Ausweichstelle sind bekannt. Bei diesen bekanntem Schaltungen: sind aber die beiden Relais, die die eingleisige Strecke sperren, getrennt an je einer Ausweichstelle angebracht, so daß eine gegenseitige mechanische Verriegelung .derselben nicht möglich ist. Diese mechanische Verriegelung hat aber bestimmte Vorteile bei gleichzeitigem Einschalten an beiden Ausweichstellen.
Für Schaltungen, die nur an einer Seite der eingleisigen Strecke einen Schaltschrank vorsehen, damit die gegenseitige mechänische Verriegelung angebracht werden kann, müssen entlang der Strecke zwei Leitungen für das Sperr- und Fahrtsignal gezogen werden. Es sind daher bei diesen Schaltungen mit den Leitungen für die Ein- und Ausschaltekon takte vier Leitungen entlang der Strecke noitwendig.
Die Erfindung dagegen bietet den großen Vorteil, die Schaltung der beiden Signale auf der anderen Seite der Strecke mit nur :einer Leitung zu ermöglichen, ohne daß die grundsätzliche Schaltung geändert werden muß. Dies erfolgt dadurch,. daß das Sperr- oder Fahrtsignal an der von dem Schaltschrank entfernt liegenden Ausw- ichstelle über zwei m°_t verschiedenen, im Schaltschrank an die Zuleitung gelegten Spannungen gesteuerten Relais geschaltet wird.
D--*e Erfindung ist in der Zeichnung in e<nem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Beim Befahren von Einschaltekontakten wird je nach der Fahrtrichtung bei allen bekannten Blocksignalschaltungen für Straßenbahnen über Relais auf der Einfahrtseite -ein Fährt-, auf der Gegenseite ein Sperrsignal geschaltet. Bei dem in der Zeichnung angegebenen Beispiel wird, abgesehen von der Schaltung anderer Relais, die nicht eingezeichnet sind, einmal die Spule a, das andere Mal die Spule b erregt. Bei Erregung der Spule a wird die Zuleitung io an die Spannung von 6oo V Gleichstrom, bei Erregung der Spule b an Erde gelegt. Auf der anderen Seite der eingleisigen Strecke sind zwei Relais A_, B angeordnet. Die beiden Spulen c und d liegen einerseits gemeinsam an der Zuleitung i o, mit dem anderen Ende liegt die Spule c an Erde, die Spule d an 6oo V Gleichstrom. Das Relais A. legt die Spannung von 6oo V an das Fahrtsignal 8, das Relais B an das Sperrsignal g.
Wird nun z. B. im Schaltschrank S die Spule a erregt und dadurch die Zuleitung io an der. Kontakt i gelegt, dann wird die Spule d des Relais B auf der anderen Seite stromlos, und es fließt ein Strom von Klemme i über die Zuleitung io durch die Spule c des Relais A zur Erde. Es wird das Fahrtsignal geschaltet. Die Relais A und B werden so abgeglichen, daß ihre Anker nicht angezogen wverden, wenn die Zuleitung io im SchaltschrankS nicht an Spannung oder Erde liegt, also ein Strom von Klemme 7 über die Spulend und c zur Erde fließt. Der Widerstand der Spuken C und d muß annähernd gleich sein. Auch können zweckmäßig vor die Spulen c und d gleich große Widerstände vorgeschaltet werden. ES fließt dann durch beide Spulen c und d im Ruhezustand nur der halbe Strom, und die Anker werden nicht angezogen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Signalanlage für eingleisige Strecken, insbesondere für elektrische Bahnen mit einer Fahrleitung, mit je einem von Relais mit gegenseitiger mechanischer Verriegelung geschalteten Sperr- und Fahrtsignal an jeder Ausweichstelle und -nur einer Zuleitung von dem an der einen Ausweichstelle angeordneten Schaltschrank zu der Signallaterne an der anderen Ausweichstelle, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperr- oder. Fahrtsignal (8 oder 9) an der von dem Schaltschrank (S) entfernt liegenden Ausweichstelle über zwei mit verschiedenen, im Schaltschrank (S) an die Zuleitung (i o) gelegten Spannungen besteuerten Relais (I?, B) geschaltet wird. z. Signalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wicklung (c, d) der beiden an verschiedene Spannungen gelegten Relais (A, B) mit dem einen Ende an einer der beiden Spannungen und mit dem anderen Ende an der Zuleitung (i o) liegt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 137 21 1.