DE931902C - Schaltungsanordnung zur elektrischen Fernsteuerung mehrerer gruppenweise ein- und ausschaltbarer Stromverbraucher - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur elektrischen Fernsteuerung mehrerer gruppenweise ein- und ausschaltbarer Stromverbraucher Es ist bekannt, zum Fernschalten von elektrischen Stromverbrauchern, z. B. elektrischen Geräten oder Lampen, von einer Kommandostelle aus Schaltgeräte zu verwenden, die je nach der Stromrichtung des Steuerstromes ein- oder ausschalten. Bei den bekannten Fernstetterschaltanordnungen wird zum Steuern Gleichstrom verwendet, der von dem Kommandoschalter abwechselnd in der einen oder anderen Richtung dem Schaltgerät zugeführt wird.
• Um eine solche Fernschalteinrichtung mit VG'echselstrom als Steuerstrom betreiben zu können, ist weiterhin bereits bekanntgeworden, zwischen Schaltgerät und Kommandoschalter entgegengesetzt gerichtete Gleichrichterzellen anzuordnen, die abwechselnd von dem Kommandoschalter je nach dem Steuerbefehl eingeschaltet werden. Diese beiden Gleichriohterzellen sind zweckmäßig in dem Kommandoschalter untergebracht, um mit zwei Steuerleitungen zwischen Kommandoschalter und Schaltgerät auszukommen.
• Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, diese mit Wechselstrom arbeitende Fernschalte.inrichtungen weiter iln der Weise auszubilden, d:aß durch einen einzigen Kommandoschalter mehrere Schaltgeräte, von denen jedes je na-,dh der Stromrichtung des Steuerstromes ein-oder ausschaltet, gleichzeitig ein- und ausgeschaltet werden.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer an sich bekannten Fernischalteinrichtung mit Wechselstromimpulssteuerung und Gleichrichterzellen jedem Schaltgerät zwei entgegengesetzt gerichtete Gleichriehberzellen zugeordnet sind, von denen die Gleichrschterzeillen gleicher Durchlaßrichtung parallel geschaltet und an einem als Umschalter ausgebildeten Kommandoschalter angeschlossen sind. Durch die Gruppenschaltung gemäß der Erfindung können beliebig viele Schaltgeräte gleichzeitig ferngesteuert werden, ohne daß besondere Vorrichtungen notwendig sind, die einen Gleichlauf der Schaltgeräte gewährleisten. Die Gruppenschaltung gemäß der Erfindung hat zugleich den Vorzug, daß sie nicht .die Einzelschaltung der Schaltgeräte durch gesonderte Kommandoschaltung ausschließt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung zur Fernschaltung gemäß der Erfindung dargestellt. Mit i ist die Netzleitung bezeichnet, von der mehrere Stromverbraucher 2" z. B. Lampen, gespeist werden. Jeder Stromverbraucher wird über je ein ferngesteuertes Schaltgerät 3 geschaltet, das je nach der Stromrichtung des Steuerstromes ein- oder ausschaltet. Ein solches Schaltgerät ist vorzugsweise von. einem polarisierten Schaltgerät gebildet.. Diese Schaltgeräte 3 sollen von einer gemeinsamen Kommandostelle 4 aus gleichzeitig ein- und ausgeschaltet werden. In der erfindungsgemäßen Weise sind jedem Schaltgerät zwei einander entgegengesetzt gerichtete Gleichrichterzellen 5 zugeordnet. Diese beiden Gleichrichterzellen sind auf der dem Schaltgerät zugewandten Seite durch eine einzige Leitung 13 mit der einen Klemme des Schaltgerätes verbunden. Auf .der dem Schaltgerät abgewandten Seite sind die Cxleichrichterzellen in einer solchen Weise parallel geschaltet, daß -die Gleichrichterzellen gleicher Durchgangsrichtung miteinander verbunden sind. Die hierfür erforderlichen beiden Verbindungsleitungen 6 sind über zwei Leitungen 7 an die Kommandostelle 4 angeschlossen, die von einem einfachen Umschalter gebildet ist. 8 ist eine dritte Leitung, die zur Steuerspannungsquelle 9, einem Kleintransformator, führt. Von der @Steuerspannungsquelle 9 führt eine gemeinsame Leitung io an die zweite Klemme der Schaltgeräte 3.
• Die Schaltungsanordnung zur Fernschaltung gemäß der Erfindung, die mit Wechselstrom als Steuerstrom arbeitet, hat folgendeWirkungsweise. Wird der Kommandoschalter 4 in die eine Schaltstellung gelegt, so erhalten alle Schaltgeräte 3 über eine der beiden zugeordneten Gleichrichterzellen .5 einen Steuerstrom in der einen Stromrichtung, so daß die Schaltgeräte den einen Schaltvorgang, z. B. die Einschaltung, ausführen. Wird der Kommandoschalter in die andere Schaltstellung geführt, so entsteht ein Steuerstrom für sämtliche Schaltgeräte, der durch die andere der beiden zugeordneten Gleichrichterzellen durchgelassen wird; wodurch sämtliche Schaltgeräte den entgegengesetzten Schaltvorgang, z. B. Ausschalten, ausführen, -In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung wird von dem Kommandoschalter 4 eine Gruppe von vier Stromverbrauchern ferngesteuert. Die Zahl der Stromverbraucher jeder Gruppe kann beliebig sein. In allen Fällen sind jedem Schaltgerät zwei entgegengesetzt gerichtete Gleichrichterzellen zuzuordnen.
• Das Ausführungsbeispiel der Zeichnung zeigt zugleich, daß von den vier Stromverbrauchern 2, die von dem Kommandoschalter 4 ferngesteuert werden, je zwei Stromverbraucher für sich fernsteuerbar sind. In diesem Fall wird für jede aus zwei Stromverbrauchern bestehende Gruppe ein Kommandoschalter q.' angeordnet. Die Stromverbraucher selbst erhalten zusätzlich zwei entgegengesetzt gerichtete Gleichrichterzellen 5', die unter sich sinngemäß parallel geschaltet und durch die Leitung 7' mit dem Kommandoschalter 4' verbunden sind.
• In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sind die den Schaltgeräten der Stromverbraucher zugeordneten Gleichrichterzellen räumlich in der Nähe der Schaltgeräte angeordnet. Diese räumliche Anordnung wird vorzugsweise verwendet, wenn sich die Schaltgeräte der gleichzeitig zu schaltenden Stromverbrauchergruppe räumlich nahe beieinander befinden. In diesem Fall ist eine lange Doppelleitung 7 bzw. 7' zwischen dem Kommandoschalter und den parallel geschalteten Gleichrichterzellen erforderlich. Wenn dagegen die Schaltgeräte der zu schaltenden Stromverbrauchergruppe räumlich weit voneinander entfernt liegen, ist es zweckmäßig, die parallel geschalteten Gleichrichterzellen am Kommandoschalter selbst anzuordnen. Dadurch verkürzt -sich die Doppelleitung 7 bzw. 7' zwischen dem Kommandoschalter und den Gleichrichterzellen. Von den Gleichri!chterzellen gehen dann lange Einzelleitungen 13 zu den einzelnen Schaltgeräten der gleichzeitig zu .schaltenden Stromverbrauchergruppe.
• Um auch bei der gemäß der Erfindung ausgebildeten Gruppenschaltung eine Einzelschaltung der Schaltgeräte bewirken zu können, ist es nur notwendig, dem Schaltgerät, das auch eine Einzelschaltung ausführen soll, einen Kommandoschalter für eine Einzelschaltung zuzuordnen. Solche Kommandoschalter sind in dar Zeichnung gestrichelt dargestellt und mit i i bezeichnet. Diese Kommandoschalter befinden sich zwischen der einen Klemme des Schaltgerätes 3 und der Steuerleitung B. Sie unterscheiden sich von dem Kommandoschalter 4 der Gruppenschaltung dadurch, daß sie selbst im Innern zwei entgegengesetzt gerichtete Gleichrichterscheiben 12 enthalten, die bei dem Umlegen des zugehörigen Schalthebels abwechselnd eingeschaltet werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur elektrischen Fernsteuerung mittels Wechselstromimpulsen und Gleichrichterzellen, bei der elektrische Geräte, z. B. Lampen, durch je nach der Stromrichtung des Steuerstromes ein- oder ausschaltende Schaltgeräte geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, da:ß zum gleichzeitigen Fernschalten mehrerer S,chalbgeräte (3) durch einen einzigen Kommandosehalber 44!) mittels Wechselstrom jedem Schaltgerät zwei entgegengesetzt gerichtete Glei,chrichterzellen. (5, 5') zugeordnet sind, von. denen die Gleich:ri@chte.rzellen gleicher Durchlaßri:chtung parallel geschaltet und an den alfs Umschalter .ausgebildeten Kommandoschalter (4, 4) ange@schlos,sen sind.
2. 2. Fernsteuerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschalteten Gleichrichterzellen (5, 5') in der Nähe der Schaltgeräte (3) oder am Kommandoschalter (4, 4) angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: W. S t äb 1.e i n »Die Technik der Fernwirkanlagen«, i934