DE825975C

DE825975C - Antrieb fuer ferngesteuerte verstellbare Teile von Geraeten fuer Spielzeug- und Modellbahnanlagen

Info

Publication number: DE825975C
Application number: DEM1988A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Walter E Meyer
Original assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Current assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Priority date: 1950-02-19
Filing date: 1950-02-19
Publication date: 1951-12-27

Description

Antrieb für ferngesteuerte verstellbare Teile von Geräten für Spielzeug- und Modellbahnanlagen Die Erfindung betrifft einen Antrieb für ferngesteuerte, verstellbare Teile von Geräten für Spielzeug- und Modellbahnanlagen, bestehend aus einem Elektromagnet, dessen Anker bei jedem Schalthub eine Wechselwippe o. dgl. betätigt, die abwechselnd (las verstellbare Teil umlegt und dann wieder zurücklegt, wozu als Betätigungselement ein Kontaktgeber dient.
Weichen und Signale mit Antrieben dieser Bauart sind bekannt. Sie haben den :Mangel, daß keine Einrichtung vorhanden ist, die erkenntlich macht, welche Stellung die verstellbaren Teile, wie z. B. Weichenzungen, Signalflügel usw., einnehmen. Ferner besteht bei ihnen die Gefahr, daß die Elektromagnete Schaden erleiden, wenn sie zu lang belastet werden. Nach der Erfindung wird diesen Übelständen wirksam dadurch abgeholfen, daß dem Antrieb ein Schleppschalter zugeordnet ist, der mit der Wechselwippe oder mit dem verstellbaren Teil (Weichenzungenpaar) selbst gekuppelt ist und der zwei Stromkreise steuert, in die als Kontaktgeber je ein Stellschalter, gegebenenfalls auch ein die beiden Stellschalter vertretender Stromkreisumschalter, eingeschaltet sind, wobei der Schleppschalter und die bzw. der Kontaktgeber so geschaltet sind, daß er bzw. einer davon jeweils denjenigen Stromkreis unterbricht, der einen Impuls auf den Antrieb ausgelöst hat und außerdem den zweiten Stromkreis wieder funktionsbereit macht.
Bei dieser Konstruktion wirkt also der Schleppschalter mittelbar oder unmittelbar, z. B. in Ver- Bindung mit einem optischen oder akustischen Fernrückmelder, als Mittel zur Rückmeldung vom Gerät, daß die befohlene Arbeit vollzogen ist. Wurde die Arbeit ordnungsgemäß getan, dann kann der Antrieb im Sinne der Wiederholung derselben Arbeit nicht mehr ansprechen. Es sind somit Fehlschaltungen nicht möglich. Darüber hinaus wird Strom gespart und der Elektromagnet, gegebenenfalls auch ein anderer Motor, vor Überlastung bewahrt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, den Kontaktgebern Rückmeldeinstrumente, z. B. Lampen, parallel zu schalten. Diese Rückmeldeinstrumente können bequem im Stellpult untergebracht werden.
In der Zeichnung sind Schaltbilder von zwei Ausführungsbeispielen einer bekannten Konstruktion gegenübergestellt.
Abb. i zeigt diese bekannte Bauart, Abb. 2 eine neue Schaltung unter Verwendung eines Stromkreisumschalters als Kontaktgeber und Abb. 3 eine neue Schaltung mit zwei Steilschaltern und mit im Stellpult eingebauten Rückmeldeinstrumenten (Signallampen).
Man sieht, daß zur Schaltung der alten Bauart mindestens drei stromführende Kabel 1, 2, 3 von den Fernwerken (Stellpult 5, Stromquelle 6) zum Gerät (Weiche 7) notwendig sind, unter der Voraussetzung, daß eine Gerätebeleuchtung (Weichenlaternenlampe 8) wie im Großbetrieb angeordnet ist. Beim Erfindungsgegenstand sind es vier Kabel 1, 2, 3, 4, ganz gleich, ob mit oder ohne Rückmeldeinstrumente (Lampen 9, io). Wird die Gerätebeleuchtung nicht benötigt, dann ist das Fernkabel i entbehrlich.
Im Stellpult 5 sind die Steilschalter' 12 bzw. i ja und l lb und, falls erwünscht, die vorbildsgetreu am Stellpult nah wirkenden Rückmeldeinstrumente (Lampen 9, io) untergebracht. Die Stromquelle 6 ist vorzugsweise ein Transformator. Bauteile der Weiche 7 sind der Elektromagnet 13, dessen Anker auf die Wechselwippe 14 oder auf ein anderes ähnlich wirkendes Schaltwerk einwirkt, wenn ein Stromkreis geschlossen wird. Am Gestänge 15 der Wechselwippe, deren Kurvenbahn mit 16 und deren Verriegelungszugfeder mit 17 bezeichnet ist, greifen einerseits das um den Zapfen 18 schwenkbare Weichenzungenpaar i9 als verstellbares. Teil, sowie andererseits der an den Schleppschalter 2o angelenkte Doppelhebel 21 an.
Erläuterung der Wirkungsweise an Hand des Gegenstandes der Abb. 3: Das Weichenzungenpaar i9 liegt in einer der beiden Endstellungen. Der Stromkreis der Lampe 9 ist geschlossen. Betätigt man den Steilschalter i ib, was nur versehentlich oder bei nicht modellgerechter Betätigung der Anlage vorkommt, dann fließt in der Spule des Elektromagnets 13 kein Strom. Die Weichenzungen werden nicht bewegt, die Spule des Elektromagnets wird nicht belastet, und es wird auch kein Schaltstrom verbraucht. Allein die Lampe 9 brennt.
Betätigt man dagegen den Schalter i ja, dann wird die Lampe 9 kurzgeschlossen. Ein Schaltstrom durchfließt die Spule des Elektromagnets, der die Wechselwippe und damit das Weichenzungenpaar in die andere Stellung umlegt. Dabei wird der Doppelhebel und mit ihm der Schleppschalter 2o verstellt, der nun den Stromkreis der Lampe io einschaltet und den Stromkreis des Stellschalters i i° unterbricht.
Hält also ein die Anlage unsachgemäß bedienender Modellbahnliebhaber den Schalter i ia weiterhin betätigt, so hat dies auf die Funktion der Anlage keinen Einfluß. Es fließt kein Schaltstrom mehr.
Darüber hinaus zeigen die Lampen 9, io jeweils sicher an, wie die Weichenzungenpaare stehen, weil der den Lampenstrom steuernde Schleppschalter unmittelbar mit dem Weichenzurigenpaar gekuppelt ist.
Für die Erfindung ist es somit wesentlich, daß für einen störungsfreien Betrieb mit Einspulentriebwerken besonders wenig Schaltmittel verwendet werden und daß die geschilderte Wirkungsweise erreicht wird. Für die Beurteilung der Erfindung ist es somit belanglos, welche Schaltmittel im einzelnen verwendet werden.

Claims

PATENTANSPR(1CHE: i. Antrieb für ferngesteuerte, verstellbare Teile von Geräten für Spielzeug- und Modellbahnanlagen, bestehend aus einem Elektromagnet, dessen Anker bei jedem Schalthub eine Wechselwippe o. dgl. betätigt, die abwechselnd das verstellbare Teil umlegt und dann wieder zurücklegt, wozu als Betätigungselement ein Kontaktgeber dient, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antrieb ein Schleppschalter (20) zugeordnet ist, der mit der `'Wechselwippe oder mit dem verstellbaren Teil (Weichenzungenpaar) selbst gekuppelt ist und der zwei Stromkreise steuert, in die als Kontaktgeber je ein Steilschalter (i ja, 11b), gegebenenfalls auch ein die beiden Steilschalter vertretender Stromkreisumschalter (12) eingeschaltet sind, wobei der Schleppschalter (20) und die bzw. der Kontaktgeber so geschaltet sind, daß er bzw. einer davon jeweils denjenigen Stromkreis unterbricht, der einen Impuls auf den Antrieb ausgelöst hat und außerdem den zweiten Stromkreis funktionsbereit macht.
2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Kontaktgebern Rückmeldeinstrumente (Lampen 9, io) parallel geschaltet sind.