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Vorrichtung zur willkürlichen Auswahl der zu kontrollierenden Personen
in Fahrikeiv m dgL Gegenstand der Erfindung ist eine Kontrollvorrichtung, die insbesondere
in Verbindung mit den sogenannten Arbeiterkontrolluhren nicht nur eine Kontrolle
über die Anzahl und die Zeit der einen Betrieb verlassenden Personen ermöglichen,
sondern auch noch einer Sönderkontrofle dienen soll. Die neue Einrichtung hat den
Zweck, in beliebig gewählten Abständen diejenige Person zu bezeichnen, die beirrt
Verlassen eines Betriebes sich einer Untersuchung durch dazu bestelfte Organe zu
unterwerfen hat. Hierdurch soll unerlaubten Handlungen, insbesondere den Fabrikdiebstählen
vorgebeugt werden,.
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Die Erfindung besteht darin, daß ein Schaltwerk, z. B. das Schaltrad
einer Arbeiterkontrolluhr, mit einem elektrisch oder nnechänisch betätigten optischen
oder akustischen Signal so verbunden ist, daß ,das Signal an einer auf dem Schaltrad
vorher festgelegten Stelle in Tätigkeit gesetzt wird.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung
in Fig. -i schematisch dargestellt; Fig. 2 und 3 zeigen ebenfalls schematisch eine
andere Ausführungsform.
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Die in' Fig. i dargestellte Einrichtiyng besteht aus einem auf einer
Tafel- A drehbar gelagertes Zähl- oder Schaltrad a, das bei dem. dargestellten Ausführungsbeispiel
- reit 2o. Zähnen versehen ist und durch die an einer Schiene b sitzende Klinke
c schrittweise irr Richtung des Pfeils gedreht wird, wenn die Schiene b entgegen
der Wirkung einer Feder d um den Betrag der Führungsschlitze e verschoben wird.
Dabei kann gleichzeitig durch einen Artschlag f an der Schiene Fr der Klöppel
eine Läutewerks bewegt werden, wodurch angezeigt wird, daß das Schaltrad a um einen
Zahn vorwärts geschaltet worden ist. Auf dem Schaftrad a ist eine der Zähnezahl
des SChahi^adeS entsprechende Anzahl von Lächern i bis 2o im Kreise um den Mittelpunkt
des Schaltrades angeordnet. -Die Löcher dienen zur Befestigung .auswechselbarer
Anschläge g. Bei dem dargestellten Auzführungsbei-spiel sind drei solcher Anschläge
vorgesehen, und zwar in den Löchern q., 7 und 14. Wenn nun einer der Anschläge g
in den Bereich eines federnden Anschlages h gelangt, so wird dieser auswärts gedrückt
.und schließt unter Vermittlung einer Feder i einen Stromkreis k, in, in
den eine oder .mehrere Glühlampen n eingeschaltet sind; die dadurch zum Leuchten
gebracht werden. Die in diesem Augenblick kdenApparat betätigende Person hat sich
der Kontrolle zu unterwerfen. Bei Weiters%aItung des Apparats bleibt das LichtsignaI
so lange stromlos, bis der nächste Anschlag g mit dem Anschlag h in Berührung -kommt
und den Strom wiederum schließt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß je nach der
Anzahl der Anschläge g und ihrer Anordnung auf dem Schaltrad die Abstände #bzw.
die Anzahl
der einzelnen Kontrollen beliebig =verändert werden
können; ebenso kann der -Kreis der Personen, für welche der Apparat zur Anwendung
gelangt, beliebig groß sein. Es ist auch gleichgültig, ob an Stelle eines Lichtsignals
ein Läutewerk zur Anwendung gelangt und ob dieses Läutewerk durch elektrische oder
mechanische Mittel betätigt wird. Die neue Einrichtung kann entweder in Verbindung
seit den bekannten Kontrollfuhren oder für sich allein zur Anwendung kommen.
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Während bei der Ausführungsf@orsn nach Fig. i das Schalträd a "schrittweise,
d: h. jedesmal um einen Zahn vorwärts geschaltet wird und dadurch die Reihenfolge
der Licht= sign,ale genau festgelegt ist, -,wird bei der Ausführungsform gemäß Fig.
2 das Schaltrad sprunghaft vorwärts bewegt und demgemäß auch dass Lichtsignal ganz
willkürlich ausgelöst. Zu diesem Zwecke ist auf der Platte A eine federnde Klinke
n befestigt, die mit einer unter Federwirkung in die Verzahnung des Schaltrades
a gezogenen beweglichen Klinke o verbunden ist. Die Klinke n greift in den Bereich
Schiene b angeordneten Anschlages p, der beim Vorbeigehen an der Klinke n diese
entgegen der Wirkung ihrer Feder q dreht. Wenn der Anschlag p die Klinke
n freigegeben hat, schnellt diese wieder in- ihre Anfangsstellung zurück und stößt
dadurch die Klinke o und damit das Schaltrad a vorwärts. An der Platte A ist ein
Hebelkontakt r drehbar befestigt, dessen Nase s zwischen im Kreise auf dem Schaltrad
d angeordnete Stifte oder Anschläge greift, wenn die Schiene b die in Fig. 2 gezeichnete
Stellung einnimmt, dagegen außer Eingriff mit diesen Stiften oder Anschlägen gebracht
wird, wenn ein an der Schiene b sitzender Mitnehmer t mit dem Hebel r in Berührung
kommt. Auf der Oberseite des Schaltrades a, das aus nicht leitendem Material, z.
B. Holz, Leder oder Vulkanfiber, besteht, ist ein Metallring u befestigt, während
auf der Unterseite des Schaltrades ein dem Ring u entsprechender Metallring v und
konzentrisch zu diesem ein zweiter Metallring w befestigt ist. Eine Anzahl der im
Kreise auf dein Schaltrad angeordneten Metallstifte x ist leitend mit dem auf der
unteren Seite des Schaltrades angeordneten Ring w verbunden, während eine andere
Anzahl y der Stifte mit dem unteren Schleifring v leitend verbunden, gegenüber dem
oberen Ring. u .dagegen isoliert sind. Die Ringe v und w schleifen auf Kontakten
z.
Der an die Kontakte z- angeschlossene Stromkreis, in welchem . auch- das
nicht dargestellte Lichtsignal eingeschaltet ist, wird also geschlossen, wenn die
Nase s des Hebels r zwischen einem Stift x und einem Stift y liegt, ` dagegen bleibt
der Stromkreis geöffnet, wenn die' Nase, wie gezeichnet, zwischen zwei der
Stifte x zu liegen kommt. Es ist ohne weiteres klar, daß diese Stellung der Kontaktstifte
x, y zu der Nase des Hebels r ganz willkürlich eintritt und abhängig
ist von dem Zug, der -in Richtung des Pfeils auf die Schiene b ausgeübt wird; sowie
-von der Kraft, mit welcher die Feder q - unter Vermittlung der Klinke ö das SchäItrad
ä vorwärts stößt. Es kann hierdurch der Fall eintreten, daß das Lichtsignal beliebig
vielmal hintereinander zur Wirkung gelangt, aber ebenso beliebig vielmal ausgeschaltet
bleibt. Es ist also unmöglich, bei der Kontrolle im voraus zu bestimmen, wann das
Signal. .ausgelöst wird. _Selbstverständlich kann-auch-bei dieser Ausführungsform
an Stelle eines Lichtsignals ein Läutewerk gesetzt werden.