DE767333C - Schaltung zur unmittelbaren, staendigen UEberwachung des gesamten Ausschaltkreises von UEberwegwarnlichtanlagen - Google Patents

Schaltung zur unmittelbaren, staendigen UEberwachung des gesamten Ausschaltkreises von UEberwegwarnlichtanlagen

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DE767333C
DE767333C DEP74613D DEP0074613D DE767333C DE 767333 C DE767333 C DE 767333C DE P74613 D DEP74613 D DE P74613D DE P0074613 D DEP0074613 D DE P0074613D DE 767333 C DE767333 C DE 767333C
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DE
Germany
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relay
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contact
circuit according
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DEP74613D
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English (en)
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Ernst Wilckens
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Julius Pintsch AG
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Julius Pintsch AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/284Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated using rail-contacts, rail microphones, or the like, controlled by the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung zur unmittelbaren, ständigen Überwachung des gesamten Ausschaltkreises von Uberwegwarnlichtanlagen Zur Sicherung von unbewachten Bahnübergängen u. dgl. sind eine. große Zahl von Scha,ltungen entwickelt worden, bei denen es jeweils darauf ankam, einerseits alle Betriebstechnischen Gesichtspunkte zu berücksichtigen, um eine unnötige Erschwerung des Betriebes und eine Behinderung der Wegbenutzer soweit als möglich zu vermeiden und anderseits die Sicherheit richtigen; Arbeitens soweit als möglich zu steigern.
  • Es isst an sich bekannt, ein Verzögerungsrelais dadurch zu überwachen, daß ihm ein Überwachungsrelais mit noch größerer Ansprechzeit parallel gelegt ist. Nach seinem Ansprechen schaltet das Verzögerungsrelais den gemeinsamen Stromkreis von der Stromquelle ab. Bei diesem normalen Fall hat also das Überwachungsrelais keine Möglichkeit anzusprechen. Sollte aber durch irgendeine Störung das, Verzögerungsrelais hängenbleiben und nicht in der Lage sein, den gemeinsamen. Stromkreis abzutrennen, dann spricht das, Überwachungsrelais an und meldet die Störung.
  • Es ist des weiteren bereits bekannt, Überwegschaltun:gen gegen Leitungsbruch durch Verwendung eines Überwachungsrelais zu sichern. das in Reihe mit dem Gleisrelais liegt, aber so geschaltet ist, daß es bei normaler Zugfahrt nicht geschaltet wird. Diese Überwachung gibt wohl eine Sicherheit gegen einen Leitungsbruch, dagegen keine Sicherheit jag; n eine nicht durch Zugachsen hervorgerufene Betätigung der Schienenkontakte oder der isolierten Schienen oder einen Kurzschluß oder eine Unterbrechung im Schienenstromkreis. So kann es vorkommen, daß durch einen Fremdkörper die isolierten Schienen oder Schienenkontakte in gleicher Weise miteinander verbunden «-erden, als wenn sie von Zugachsen besetzt wären. In diesem Fall versagt die bekannte Einrichtung.
  • Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur unmittelbaren, ständigen Überwachung des gesamten Ausschaltkreises von Überwegwarnlichtanlagen, bei denn vor und liint-°r dem überweg sowie unmittelbar am Überweg eine oder mehrere Schaltstellen im Gleis für die Warnsignale vorgesehen sind.
  • Die Erfindung besteht darin. daß der Stromkreis der Einschaltstellen mit dein der Ausschaltstelle in Verbindung stellt, so daß durch Unterbrechung, Kurzschluß u dgl. im Stromkreis der Ausschaltstelle das Einschaltrelais im Stromkreis der Einschaltstellen unmittelbar beeinflußt wird und eine Störanzeige auslöst.
  • U m die Sicherheit zu steigern, sind auch schon >= Überwachungseinrichtungen vorgeschlagen worden, die die mangelhafte oder falsche Betätigung der Schienenkontakte. der isolierten Schienen. Radtaster usw. unmittelbar überwachen. Diese Schaltungen begnügen sich aber damit. nur die in angemessener Entfernung vor und hinter dem Überweg hefindlichen Einschaltstellen für die Warnz.°ichen gegen ungewollte Betätigung zu überwachen.
  • Ein besonderer Vorzug ist es. date die Maßnahmen auch anwendbar sind bei solchen Schaltungen, bei denen die Verhinderung der Warnanzeige bei der -Ausfahrt des Zuges durch Zeitschaltwerke bewirkt wird. die unabhängig sind von der Länge des Zuges, anderenfalls würde ein zu langer und langsam fahrender Zug (Güterzug) bei der Ausfahrt eine Warnanzeige zurücklassen, die nicht ohne «-eitergis. zumindest nicht vor AI)-lauf einer -.wissen Zeit, verschwinden kann.
  • -;ach einem weiteren -Merkmal der Erfindung kann die Ausschaltstelle in einem Arbeitsstromhreis, das zugehörende Ausschaltrelais in einem Ruhestromkreis liegen oder umgekehrt. Im Fall ein, -s Ruhestromkontaktes als Ausschaltstelle am Überweg erfolgt durch. diesen jeweils -eine Unterbrechung de: Ruhestromkreises des Einschaltrelais. Bei Verwendung eins Arbeitskontaktes als Ausschaltstell° wird durch diesen Kontakt ein Kurzschluß des Einschaltrelais bewirkt. Ferner muß das Einschaltrelais die durch Achsabstand und Zuggeschwindigkeit festgelegten Betätigungen der Ausschaltstellen mitmachen, während das Ausschaltrelais diesen Betätigungen nicht folgen kann.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. und zwar zeigt AN). i eine Schaltung mit dein Einschaltrelais als Überwachungsrelais, Abb. 2 eine Schaltung. bei der für das Ausschaltrelais ein Ruhestromrelais Anwendung findet.
  • Abb.3 eine Schaltung, hei der am Überweg ein Ruhestromkontakt in Verbindung mit einem Ruhestromrelais vorgesehen ist.
  • Abb.4 eine Schaltung, bei der ein Ruhestrotnkontakt am Überweg mit einem Arbeitsstrotnaussclialtrelais zusammenwirkt.
  • Abb. 3 .eitle Vereinfachung der Schaltung nach Abb. d..
  • Die Warnzeicheneinschaltstellen. die in der üblichen Entfernung links und rechts vom Überweg liegen. sind in Abb. i mit Ruhestromkontakten Kt. h, ausgerüstet. In ihrem Stromkreis liegt ein Ruhestromeinschaltrelais i, von dem die Signalstellung unmittelbar abhängt. An der Ausschaltstelle am überweg selbst befindet sich der Arbeitsstronikontakt K". der das Ausschaltrelais 2 ein- und ausschaltet. Es ist eine Hilfsleitung I_ vorges.ehen. welche die eine Seite des Überwegausschaltkontaktes K., mit dein Einschaltrelais i verbindet. Hierdurch wird in sehr infaclier und wirkungsvoller Weise erreicht, daß jeder Kurzschluß und damit also auch jeder unbeabsichtigte hurzschluß des Ausschaltkontakte: 1i.3 eine Warnanzeige auslöset, weil in diesem Fall das Einschaltrelais i mit kurzgeschlossen wird. Ein Dämpftingswiderstand D ist noch vorgesehen. tun den beim Abfallen des Ankers des Einschaltrelais i oder beim Schließen des Ausselialtkontaktes 1i.3 auftretenden Kurzschluß der BattL-rie h ztt verhindern. Häufig ist bereits der Widerstand der Schienenleitungen hierfür groll genug.
  • Das Ausschaltrelais 2 ist so ausgebildet, daß sein Anker beim Schließen des Ausschaltkontaktes h3 schneller als beim Wiederöffnen des Kontaktes arbeitet. Dort fällt er mit -einer Verzögerung ab, die größer ist als die Zeit zwischen zwei Radachsendurchgängen.
  • Bei normaler Zugfahrt arbeitet die Schaltung wie folgt: homnit ein Zug von links, so wird der Einschaltkontakt Ki unterbrochen. Das Einschaltrelais i wird stromlos und legt seine Kontakte um. Durch den Kontakt i i wird das Betriebssignal TV aus- und das Warnsignal R eingeschaltet. Kontakt 13 schaffit einen Kurzschlußkreis für das Einschaltrelais i, der über die Kontakte i3 und 23 verläuft und der dem Relais die Möglichkeit nimmt, bei nachfolgendem Schließen des Einschaltkontaktes KI ohne! weiteres wieder anzuziehen.
  • Beim Erreichen des Ausschaltkontaktes K3 wird das Ausschaltrelais.2 angeschlossen, schaltet seinen Kontakt 21 um und stellt damit einen zweiten Stromkreis für das Warnsignal, R her, der auch. dann das Warnsignal aufrec=hterhält, wenn das Einschaltrelais i, dessen Kurzschlußkreis durch den Kontakt 23 unterbrochen ist, wieder seinen Anker anzieht. Hierbei ist vorausgesetzt, daß der Einschaltkontakt KI nicht mehr befahren ist, anderenfalls zieht das Einschaltrelais i seinen Anker erst wieder an, wenn die letzten Zugachsen den. Einschaltkontakt KI verlassen haben (Güberzugbedienung). Hat die letzte Zugachse dein Ausschaltkontakt K3 verlassen, so, läßt das Ausschaltrelais 2 verzögert (restlose! Räumung des Überwegs) seinen Anker wieder los -und stellt das Betriebssi=gnal wieder her. Die Verzögerung des Ausschaltrelais 2 bewirkt auch, daß heim Überfahren des Ausschaltkontaktes K3 durch die einzelnen Radachsein nicht ein ständiges Wechseln zwischen Warn- und Betriebssignal auftritt.
  • Damit bei der Ausfahrt dies Zuges aus der Warnstrecke, wenn der Einschaltkontakt K2 für die andere Fahrtrichtung überfahren wird., nicht ein erneutes Warnsignal auftritt, wird beim Erreich-en ode=r Verlassen des Übenvegausschaltkontaktes K3 ein Zeitschafwerk 3 ausgelöst, das so lange läuft, bis die letzten Zugachsen mit Sicherheit den Einschaltkontakt h:2 verlassen haben. Das Zeitschaltwerk 3 wird durch den Kontakt 24 eingeschaltet und läuft aus. der Grundstellung aI bis in die Zwischenstellung o,2, in welcher der Kontakt 3 i unterbrochen wird. Kürz vorher ist der Kontakt 32 geschlossen worden, der einen neuen Stromkreis für das Zeitschaltwerk 3 vorbereitet, der aber, erst dann geschlossen wird, wenn das Ausschaltrelais 2 den Kontakt 24 wieder umgelegt hat. Das Zeitschaltwerk 3 läuft darauf bis in sei=ne Grundstellung zurück. Innerhalb, der gan=zen Zeitdauer war der Korntakt 33 geschlossen, durch den die Einschaltkontakte, KI un=d K2 überbrückt wurden. Da das Zeitischaltwerk 3 an der Stelle o,2 -erst weiterläuft, wenn die letzten Zugachsen den Ausschaltkontakt K3 verlassen haben, kann die Gesamtlaufzeit etwa gleich der Durchfahrtzeit eines Zuges vom Ausschaltkontakt K3 nach leim Ein schaltkontakt K2 bemessen werden. Dies hat dien besonderen Vorteil, daß auf die Verhinderung der Warnzeit bei der Ausfahrt des Zuges, die Zuglänge keinen. Einüuß mehr hat. Nach Ablauf des Zeitschaltwerkes 3 sind dann alle Schaltelemente in die Grun=dstellung zurückgekehrt.
  • Die Schaltung ist gegen Bruch und Kurz-,schluß im Ausschalibkreis gesichert. Was den Einschaltkreis betrifft, so wird; dieser sowieso durch das Einschaltruhestromrelais i, das mit den Einschaltstellen K1, K2 in einer Ruhestromschleife liegt, überwacht. Reißt irgendwo eine Verbindung an einem Schienenkontakt las. oder bricht ein Kabel, dann: fällt das Einschaltrelais ab und bewirkt ein Störsiignal, das -zunächst im Erscheinen des Warnsignals am Überweg ohne vorangegangene Zugeinfahrt und dann in dem dauernden Bleiben dieses Warnsignals besteht. Außerdem haben die nouzeitlichen Warnsignalanlagen eine Fernüberwachungsstelle, wohin die Störung ebenfalls gemeldet wird. Das Einschaltre=lais ist also, gleichzeitig als StörmelderelaJs zu bezeichnen. Prädestiniert ist es hierzu auch aus dem Grunde, weil es bei jeder Zugfahrt geschaltet wird, also nicht den -Na=chteil sonstiger überwachungs- und Störmelderelais teilt, oft jahrelang nicht in Aktion. getreten zu sein, weil keine Störung vorkam, und dann infolge Verroste@ns, Verklebens, Verschmutzens usw. im Notfalle nicht ansprechbereit war, wogegen Kunstschaltungen, die das Relais zum regelmäßigen Mitarbeiten. in der Anlage zwingen, entwickelt werden müssen.
  • Geschieht im Ausschaltkreis ein. Kabelbruch, dann kann bei der nächsten Zugfahrt das Ausschaltrelais nicht ansprechen; das einmal vom Zug abgeworfene Einschaltrelais kann nicht wieder eingeschaltet, das einmal erschienene Warnsignal, nicht wiede=r beseitigt werden. Die Störung wird auf diese Weise offenbar.
  • Geschieht dagegen im Ausschaltkreis ein Kurzschluß im Schienenkontakt 1i3, dann bedarf es nicht einmal einer Zugfahrt, um die Störung zu offenbaren, sondern augenblicklich fällt das über die Hilfsleitung L und' den Schienenkontakt K3 kurzgeschlossene Einschaltrelais i a1>. Die=s ist besonders wichtig bei Anlagen., bei denen die Steuerung der Fernmeldung eine: Funktion des EinschaltreIais i ist.
  • Ein weiterer wichtiger Vorteil be=steht in folgendem: Es gelingt auf diese Weise, beginnende Störungen, also Wackelkontakte zu erfassen, die einmal auftreten, dann *wieder verschwinden, immer aber die Vorboten bleibender Störungen sind und sofort erfaßt werden müssen, damit sie schnell, bevor sie größeres Unheil anrichten,. behohen werden, und zwar gelingt dies durch Hinzuziehung des Einschaltrelais i dadurch, daß dieses bei jedem Abfall einen Selbstsehlußkreis über Kontakt 13 herstellt, der einen Wiederanzug des Relaisankers ohne fremde Hilfe unmöglich macht. Dies gilt insbesondere für Anlagen, bei denen die Grundstellung des Einschaltrelais i durch einen Kontakt eines gleisunabhängigen Zeitrelais (Motorzeitschaltwerk) herbeigeführt wird, das beim Befahren des Einschaltkontaktes mit angelassen wird. -Man kann auch das Ansprechen des Ausschaltrelais geringfügig verzögern bzw. durch Einschalten eines Ladewiderstandes vor die Kombination am Relais :2 und Kondensator C.
  • Zach AM. 2 liegt das als Ruhestromrelais ausgebildete Ausschaltrelais 2 parallel zu dem Ausschaltkontakt K., der wieder ein Arbeitskontakt ist. Wird der Ausschaltkontakt K3 geschlossen, so wird damit das Ausschaltrelais 2 stromlos. Auch hier ist -wieder eine -Verbindungsleitung L von der einen Seite des Einschafrelais i zu dem Arbeitsausschaltkontakt I3 vorgesehen. Das andere Ende des Ausschaltkontaktes ist ohnehin mit dem Einschaltrelais I in Verbindung. Beim Schließen des Ausschaltkontaktes IL, -wird in dieseln Fall sowohl das Ausschaltrelais 2 als auch das Einschaltrelais i kurzgeschlossen. Ein Dämpfungswiderstand D im Stromkreis des Ausschaltrelais 2 sorgt sowohl dafür, daß kein Kurzschluß der Batterie eintritt, -wenn der Ausschaltkontakt K, geschlossen -wird als auch dafür, dar, der Anker des Ausschaltrelais 2 verspätet angezogen wird.
  • Dia Schaltung nach Abb. 3 ist so getrofffen, daß der Ruhestromkreis des Einschaltrelais i über den Ausschaltkontakt K" geführt ist, so daß irgendeine Unterbrechung in diesem Kreis das Abfallen des Ankers des Einschaltrelais i zur Folge hat. Damit der Anker des Ausschaltrelais 2 schnell abfällt, aber verzögert -wieder angezogen -wird, sind Kontakte 12 und 22 und ein Kondensator C so geschaltet, daß der Kondensator beim jedesmaligen Abfall des Ankers des Einschaltrelais i kurzgeschlossen wird und falls das Ausschaltrelais 2 angesprochen hat, nunmehr über Kontakt -22 parallel zu diesem Relais liegt. Der Widerstand D sorgt dafür, daß im ersten Augenblick ein starker Spannungsabfall eintritt, der das Wiederanziehen des Ankers des Ausschaltrelais -2 verzögert. Beim Abfallen des Ankers wirkt sich die Unterbrechung des Ausschaltkontakes K3 jedoch ohne Verzögerung unmittelbar aus, da in diesem Fall durch Kontakt 12 der Kondensator abgeschaltet ist. Der Kontakt 12, der -wegen des schnellen Arbeitens des Einschaltrelais i das öffnen und Schließen des Ausschaltkontakes K3 beim Vorbeifahren der Zugachsen mitmacht, sorgt dafür, daß bei jedem Achsdurchgang der Kondensator C geschlossen -wird. Zweckmäßig ist, daß kurzdie Kontakte des Ausschaltrelais 2 etwas später als die des Einschaltrelais i schalten, damit rechtzeitig der Kondensator C an das Ausschaltrelais 2 angeschlossen wird. Im übrigen entspricht die Schaltung den vorhergehenden, so daß sich ein -weiteres Eingehen darauf erübrigt.
  • In der Abb. d. ist nur der mittlere Teil der Schaltung gezeichnet. auf den es hier allein ankommt. Das Ausschaltrelais 2 liegt über den Kontakt -24. parallel zu dem Ausschaltkontakt K", ist also im Ruhezustand kurzgeschlossen. Tritt Stromunterbrechung ein, so -wird das Einschaltrelais i stromlos, das Ausschaltrelais 2 dagegen erhält nunmehr von der Batterie B Strom. Der Widerstand D sorgt wieder dafür, daß die Batterie nicht kurzgeschlossen -wird und daß das Einschaltrelais i eine genügend niedrige Spannung erhält. -wenn der Ausschaltkontakt K3 geöffnet -wird. Der Umschaltkontakt 12 legt im Ruhezustand den Kondensator C parallel zum Ausschaltrelais -2. -während dieser beim Ansprechen des Einschaltrelais i kurzgeschlossen -wird. Im übrigen entspricht die Schaltung den vorhergehenden. Insbesondere ist die Schaltung des Zeitschaltwerkes 3 und die Signalschaltung in allen Fällen gleich.
  • Im praktischen Betrieb hat sich ergeben, daß die Kurzschließung des Kondensators C durch den Kontakt 12 nicht immer erforderlich ist, sondern daß es in manchen Fällen sogar vorteilhafter ist, auf diesen K=ontakt ganz zu verzichten und nur den Kontakt 22 zu verwenden. Dieser Fall ist in der Abb. 5 dargestellt, die sonst der Schaltung nach Abb. 3 entspricht. Bei dieser Schaltung ist es dann auch nicht mehr erforderlich, dem Ausschaltrelais -2 eine besondere Eigenverzögerung ohne den Kondensator zu geben, -wie dies bei der Schaltung nach Abb. 3 angegeben -war, denn nun ist das Wiederansprechen nur noch von der Aufladung des Kondensators C abhängig. Verwendet man als Kondensator einen Elelctrolytkondensator Zoll beispielsweise 5000 M ilzrofarad, so ergibt sich die nötige Verzögerung des Allsprechens bereits bei verhältnismäßig geringen Vorschaltwiderständen ff-, beispielsweise in der Größenordnung einiger tausend Ohm. Bei der Schaltung nach Abb. s ist fernerhin noch eine Maßnahme getroffen, um einen Iiurzschluß der Batterie über die Kontakte 12, 24 in jedem Fall mit Sicherheit zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist immer dann, wenn der Überbrückungskreis der Einschaltkontakte hl; K, (Kontakt 33) geschlossen ist, der Kurzschlußkreis des Einschaltrelais i geöffnet. Dies kann dadurch geschehen, daß der Kontakt 33 einfach als Wechselkontakt ausgebildet wird, wie dies in der Schaltung angedeutet ist.
  • In der Darstellung der Kontaktbahnen des Zeitschaltwerkes3 sind diese zwar getrennt gezeichnet, gis. kann aber auch über eine einzige Nockenbahn ein Wechsellzontakt angeordnet und: gesteuert werden.` Schließlich enthält diese Schaltung noch eine Maßnahme, die auch das Zeitschaltwerk 3 in einfacher Weise mit zu überwachen gestattet. Dies geschieht mit Hilfe eines Fliehkraftkontaktes 3q., der immer dann, geschlossen ist, -,wenn das Zeitschaltwerk 3 läuft, so daß im Fall eines unbeabsichtigten Stehen: bleibens zumindest bei der nächstens Zugfahrt das Einschaltrelais i stromlos und eine Warn-oder gtöranzeige ausgelöst wird. Hierbei wird zweckmäßig der Kontakt 33a biss in die Stellung a2 geöffnet, wobei der Kontakt 33b während dieser Zeit geschlossen ist. Beim Weiterlaufen von a2 aus wechseln dann beide, Kontakte ihre Arbeitsweise.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung zur unmittelbaren, ständigen Überwachung des gesamten: Ausschaltkreises von Überwegwarnlichtanlagen, bei denen vor und hinter dem Überweg sowie unmittelbar am Überweg eine oder mehrere Schaltstellen im Gleis für die Warnsignale vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der Einschaltstellen (KI, K2) nebst zugehörigem Einschaltrelais (i) mit- dem der Ausachaltstelle (K3) nebst. zugehörigem Ausschaltrelais (2) durch eine Hilfsleitung (L) in Verbindung steht, so daß durch Unterbrechung, Kurzschluß u. dgl. im Stromkreis der Ausschaltstelle (K3) das Einschaltrelais (i) im Stromkreis; der Einschaltstellen (KI, K2) unmittelbar beein.-flußt wird und eine Störanzeige auslöst. 2: Überwachungsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussehaltstelle (K3) in einem Arbeitsstromkreis, das zugehörende Ausschaltrelais. (2) in .einem Ruhestromkreis liegt oder umgekehrt. 3. Überwachungsschaltung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall eines Ruhestromkontaktes als Äusschalbstelle (K3) am Überweg durch diesen jeweils eine Unterbrechung des Ruhestromkreises. des Einschaltrelais (i) erfolgt. q.. Überwachungsschaltung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Arbeitskontaktes als Ausschaltstelle (K3) durch diesen Kontalzt ein Kurzschluß des Einschaltrelais (i) bewirkt wird. 5.. Überwachungsschaltung nach - den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Einschaltrelais (i) die durch Achsabstand und Zuggeschwindigkeit festgelegten Betätigungen der Ausschaltstelle (K3) mitmacht, während das Ausschaltrelais (2) diesen Betätigungen nicht folgen kann (Abb. q. und 5). 6. Überwachungsschaltung nach dien Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Ruhestromkreis liegenden Einschaltstellen (KI, K2) während der Zugfahrt vom Erreichen oder Verlassen der Aüsschaltstelle (K3) durch einen Kontakt (33) eines. Zeitschaltwerkeis (3) überbrückt sind. 7. Überwachungsschaltung nach- den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Überbrücken der Schaltstellen, durch das beim Erreichen, oder Verlassen des Überwegs betätigte Zeitschaltwerk (3) bis zum Stillstand desselben erfolgt. B. Überwachungsschaltung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall eines Ausschaltruhestromk6ntaktes (K3) die Wirkung der Verzögerungseinrichtung (C) durch Kontakte des Einschaltrelais (i), z. B. Montakt 12, im Fall eines Ausschaltarbeitskontaktes unmittelbar durch diesen Kontakt (K3) gesteuert wird, um die Verzögerungseinrichtung (elektrischer Kondensator) immer wieder während des Befahrens von (K3) zu entladen und ihn, sodann nach Verlassen von (K3) durch die Zugachsen ungeladen an das Verzögerungsrelais zu legen (Abb. 2 bis 5). g. Überwachungsschaltung nach den Anspritchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Ausschaltruhestromkontakt (K3) die Wirkung der Verzögerungseinrichtung (C) außer von dem Einschaltrelais (i) noch durch Kontakte des Ausschalürelais (2) selbst beeinflußt wird. Io. Überwachungsschaltung nach den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung (C) lediglich durch einen Arbeitskontakt (22) des Ausschaltrelais (2) gesteuert wird (Abb.6). i i. Überwachungsschaltung nach dem Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zeitsc,h.altwerk (3) im Ruhezustand der Kurzschlußkreis des Einschaltrelais (i) vorbereitet, der Überbrückungskreis für die, Einschaltstellen (K1, K2) aber unterbrochen ist-, während vom Erreichen einer Zwischenstellung des Zeitschaltwerkes (3) ab der Betübi.gungssinn der Kontakte des Zeitschaltwerkes (3) in den beiden Stromkreisen umgekehrt wird. 12. Überwachungsschaltung nach den Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Überbrückungskreis der Einschaltstellen (KI, K2) ein Fliehkraftkontakt (34) des Zeitschaltwerkes (3) angeordnet ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden: Deutsche Patentschriften Nr. 547 913, 572 649, 583 128, 641 9i6, 652 045, 679 636, 689 6o6, '695 393 französische Patentschriften 'N r. 787 899, 790780-
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