DE745610C - Schaltung, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen - Google Patents

Schaltung, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen

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DE745610C
DE745610C DEV35526D DEV0035526D DE745610C DE 745610 C DE745610 C DE 745610C DE V35526 D DEV35526 D DE V35526D DE V0035526 D DEV0035526 D DE V0035526D DE 745610 C DE745610 C DE 745610C
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DE
Germany
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relay
capacitor
contact
circuit
rail contact
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Expired
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DEV35526D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/284Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated using rail-contacts, rail microphones, or the like, controlled by the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung, insbesondere für überwegwarnsignalanlagen Bei Eisenbahnsicherungsanlagen, im besonderen bei Wegübergangsignaleinrichtungen, die vom Zuge über einen Schienenstromschließer betätigt werden, wird das zur Ausschaltung des Warnsignales dienende, im Ruhezustand eingeschaltete Relais beim Befahren des Schienenstromschließers abgeschaltet und soll, nachdem der Zug den Schienenstromschließer verlassen hat, mit Verzögerung seinen Anker wieder anziehen. Zur Erreichung der Ankeranzugsverzögerung des Relais kann man z. B: parallel zur Relaiswicklung geschaltete Kondensatoren verwenden. Die Anzugsverzögerungszeit ist sowohl abhängig von det Größe des gewählten Kondensators wie auch von dem Ladezustand des Kondensators selbst, d. h. wenn der Kondensator bei abgeschaltetem Relais nicht vollständig entladen ist, wird, nachdem der Zug den Schienenstromschließer verlassen hat, das Relais eher wieder anziehen, als wenn der Kondensator vollständig entladen war. Insbesondere wird die Verzögerungszeit des Relais nicht immer gleich lang sein, wenn mehrere Zugfahrten dicht hintereinander er-' folgen oder wenn, wie bei langsam fahrenden Zügen, der Schienenstromschließer unter dem Zug zwischen den Achsen kurzzeitig den Stromkreis schließt und dabei der Kondensator kurzzeitig einen Ladestrom erhält. Handelt es sich um einen sehr langen Zug, so wird bei häufigem Schließen des Schienenstromschließers zwischen den Radachsen der Kondensator nach und nach aufgeladen, so daß, nachdem die letzte Zugachse den Schienenstromschließer verlassen hat, der Anzug des Relaisankers bedeutend schneller erfolgt als es durch Einführung der Verzögerung mit Rücksicht auf die Wirkungsweise der Schaltung erwünscht ist. Bei den bekannten Schaltungen dieser Art wird zwar nach jedem Befahren des Schienenkontaktes eine Verbindung des Kondensators mit dem Relais hergestellt, der Widerstand der Relaiswicklung ist aber viel zu groß, damit eine vollständige Entladung des Kondensators in der kurzen Zeit zwischen zwei Zugachsen stattfinden kann. Es ist ferner bei Achszählanlagen bekannt, Kondensatoren in Verbindung mit Relais anzuordnen und einen Kurzschluß für den Kondensator vorzusehen. Der Zweck des Kurzschlusses ist hier aber der, daß bei jeder Betätigung des Schienenkontaktes, also durch jede einzelne Achse, das Relais einmal zum Anziehen und wieder zum Abfallen des Ankers gebracht wird. Um nun zu verhüten, daß beim Stehenbleiben einer Achse auf einem Schienenkontakt das an den Schienenkontakt angeschlossene Relais dauernd Strom erhält, lädt man über den Schienenkontakt einen Kondensator auf, der dann beim Unterbrechen des Schienenkontaktes seine Ladung an das Relais abgibt, oder aber man legt Kondensator und Relais in Reihe und betätigt durch den Schienenkontakt zwei Kontakte. von denen der eine den Kondensator an die Stromquelle anschließt, der andere den Kondensator entlädt. Hier erfolgt also zwischen zwei Zugachsen der Kurzschluß des Kondensators, um ihn für eine erneute Stromaufnahme bei der nächsten Zugachse bereit zu machen. Die Erfindung bezweckt nun zu erreichen, daß der Kondensator im Augenblick, in dem die letzte Achse des Zuges den Schienenstromschließer v erläßt, vollkommen entladen ist, damit die Verzögerungszeit des Relais ihren vorgeschriebenen Wert hat. Dies I wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Schienenkontakt als Wechselkontakt ausgebildet ist, der bei seiner Betätigung sowohl die Stromzuführung zum Relais unterbricht, als auch über einen bei abgefallenem Relais geschlossenen, bei erregtem Relais verzögert sich öffnenden Kontakt den Kondensator kurzschließt, so daß nach dem über den Kontakt des durch den Schienenkontakt abgeschalteten Relais erfolgten ersten Kurzschluß des Kondensators durch den Schienenkontakt allein von jeder Zugachse erneut ein Kurzschluß des Kondensators herbeigeführt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Anker des Relais während der Befahrung abgefallen bleibt und, wenn der Zug den Schienenkontakt verlassen hat, infolge der vollständigen Entladung des Kondensators eine Ankeranzugsverzögerung von stets gleicher Dauer erzielt ist.
  • Die Erfindung ist mit Hilfe der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
  • Vom Pluspol der Stromquelle führt die Leitung über den Schienenkontakt K zum Relais R und zum Minuspol der Stromquelle zurück. Parallel zum Relais R liegt ein Kondensator C und parallel zu diesem ein Widerstand LV. Der Kondensator ist bei eingeschaltetem Relais R durch einen Relaiskontakt R1 von dem Schienenkontakt getrennt. Gelangt die erste Achse auf den Schienenkontakt, so wird der Kontakt K unterbrochen. Das Relais R wird stromlos und schließt den Kontakt R, Sobald die erste Achse den Schienenkontakt wieder verläßt, wird der Kontakt K bis zum Befahren durch die zweite Achse kurzzeitig wieder geschlossen. Der Kondensator C wird während dieser Zeit etwas geladen. Zwar ist ein Widerstand W angeordnet, über den sich der Kondensator allmählich entladen kann, dieser Widerstand 1 ist jedoch sehr hochohmig, damit er nicht etwa einen Kurzschluß darstellt. Je länger der Zug ist, desto höher würde daher durch die verschiedenen Zwischenpausen zwischen ` je zwei Achsen die Ladung des Kondensators werden. Um dies zu verhindern, wird der Kontakt K als Wechselkontakt ausgebildet, so daß er beim Unterbrechen der vom Pluspol der Stromquelle herkommenden Leitung in der gestrichelt gezeichneten Lage eine Verbindung zum Minuspol der Stromquelle herstellt. Die Ladung, die der Kondensator C in der Pause zwischen dem Befahren des Schienenkontaktes K durch zwei Achsen erhält, wird daher beim Befahren des Schienenkontaktes wieder nach Erde (Minuspol) abgeleitet. Auf diese Weise wird erreicht, daß auch bei noch so großer Zuglänge bei der letzten Achse der Kondensator ungeladen ist und nun erst beim. Wiederschließen des Schienenkontaktes h geladen wird und hierbei die gewünschte Verzögerung für das Anziehen des Ankers des Relais R ergibt. Erst nachdem der Kondensator voll geladen ist, erhält das Relais R Strom, zieht seinen Anker an, ! unterbricht den Kontakt R, und der Kondensator C entlädt sich nun langsam über den Widerstand W.
  • Die gewöhnlich zur Anwendung gelangenden Schienenstromschließer haben einen Ruhe-und einen Arbeitsstromkontakt. Der Ruhestromkontakt wird für die erwähnte Schaltung benutzt, während der Arbeitsstromkontakt unbenutzt bleibt. Schließt man nun an diesen Arbeitsstromkontakt eine dritte mit dem Minuspol der Batterie verbundene Leitung an, so ist der gewünschte Erfolg erzielt. Eine Änderung der bekannten Bauart des Schienenstromschließers ist also nicht erforderlich. Als Mehraufwand kommt entweder nur eine Änderung am Schienenkontakt, oder wo man nur isolierte Leitungen verwendet, lediglich ein drittes Kabel in Betracht. Auch könnte der Bleimantel oder die Bewehrung des Kabels als dritter Leiter Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltung, insbesondere für (berwegwarnsignalanlagen, in der der Anzug des durch Befahren eines Schienenkontaktes o. dgl. durch einen Zug zum .U)fallen gebrachten Ankers eines Relais durch einen parallel zum Relais angeordneten Kondensator verzögert wird, der sich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zugfahrten über einen Widerstand entlädt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schienenkontakt als Wechselkontakt ausgebildet ist, der bei seiner Betätigung sowohl die Stromzuführung zum Relais (R) unterbricht, als auch über einen bei abgefallenem Relais geschlossenen, bei erregtem Relais verzögert sich öffnenden Kontakt (R1) den Kondensator kurzschließt, so daß nach dem über den Kontakt (R1) des durch den Schienenkontakt (K) abgeschalteten Relais (R) erfolgten ersten Kurzschluß des Kondensators (C) durch den Schienenkontakt (K) allein von jeder Zugachse erneut ein Entladungskurzschluß des Kondensators (C) herbeigeführt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 326 979, 547 114, 592 437; österreichische Patentschrift. . - 132 o96; schweizer - - 156 o4o ; Druckschrift St 39 der Vereinigten Eisen--bahn-Signalwerke.
DEV35526D 1938-12-31 1938-12-31 Schaltung, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen Expired DE745610C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE326979C (de) * 1919-09-09 1920-10-05 Elektrotherm G M B H Elek Sche Vorrichtung zur Schaltung elektrischer Stromkreise
DE547114C (de) * 1932-03-21 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Achszaehleinrichtung
CH156040A (de) * 1931-03-16 1932-07-15 Signum Ag Achszähleinrichtung.
AT132096B (de) * 1931-03-10 1933-02-25 Ver Eisenbahn Signalwerke Gmbh Achszähleinrichtung mit Schienenkontakten.
DE592437C (de) * 1932-07-17 1934-02-07 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Einrichtung zum Zaehlen von Zugachsen unter Zuhilfenahme eines Drehfeld-Zaehlwerkes

Patent Citations (5)

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