DE200342C - - Google Patents
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- DE200342C DE200342C DENDAT200342D DE200342DA DE200342C DE 200342 C DE200342 C DE 200342C DE NDAT200342 D DENDAT200342 D DE NDAT200342D DE 200342D A DE200342D A DE 200342DA DE 200342 C DE200342 C DE 200342C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J13/00—Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Position Or Direction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. - M 200342 KLASSE 21 c. GRUPPE
aus der Ferne.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Beeinflussung von räumlich entfernten feststehenden
oder auch in Bewegung befindlichen Apparaten, Maschinen usw. ohne Zuhilfenähme
fortlaufender Leitungsdrähte, und zwar werden gemäß der Erfindung Rücksignale und
die Verwendung von fernwirkenden Impulsen verschiedener Art bei beliebig großer Anzahl
und Art der zu veranlassenden Vorgänge dadurch entbehrlich gemacht, daß an der
Empfangsstelle eine Einrichtung vorgesehen wird, die in zyklischer Folge die einzelnen zur
Veranlassung der Vorgänge erforderlichen Schaltungen vorbereitet, so daß durch Absendüng
eines Impulses je nach dem gewählten Zeitpunkt die eine oder andere Schaltung bewirkt
und somit der eine oder andere Vorgang eingeleitet wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Äusführungsform
der Erfindung enthalten, wie
. sie z. B. für die Bedienung des Steuerganges bei Torpedos usw. zweckmäßig ist.
In der Zeichnung stellt α den Fritter dar, welcher, durch ihn treffende elektrische Wellen
leitend gemacht, den Strom der galvanischen Batterie b durch das elektromagnetische Rer
lais c gehen läßt.
Hierdurch wird der Relaisschalter e geschlossen,- und der Elektromagnet f erhält bei
der gezeichneten Ruhestellung des Zeigers d Strom von der Batterie g, wodurch der Riegel
h angezogen wird, die Scheibe i also freigegeben und in Richtung des gezeichneten
Pfeiles mittels eines unter ihr gelagerten gewöhnlichen Uhrwerkes gedreht wird, bis der
Riegel h in den nächsten Ausschnitt k der Scheibe i einschnappt. Das letztere geschieht
unter Einwirkung der Feder I, da der Zeiger d bei Drehung der Scheibe i um z. B. 900 in die
punktiert gezeichnete Stellung durch die auf der Scheibe i angebrachten Stifte m mitgenommen
wird, wobei nach Weiterrücken des Zeigers d über den Anfangskontakt η der
Stromkreis n, 0, g, e, f stromlos wird.
Nachdem also durch einen ersten Impuls der Zeiger d in Gang gesetzt ist, kann der betreffende
Apparat, welchen man durch elektrische Wellen o. dgl. auslösen und steuern will, · durch Abgabe von Impulsen beeinflußt
werden. Zu diesem Zwecke ist beispielsweise die im folgenden beschriebene Anordnung gewählt.
Der Zeiger d schleift während einer Vierteldrehung der Scheibe i nacheinander von dem
Anfangskontakt η über die Kontakte p, u, p,
I, p und gelangt schließlich auf den Endkontakt 3. Solange sich der Zeiger d über einem
der Klopferkontakte p befindet, wird der mit
Selbstunterbrecher q und Batterie r versehene Stromkreis geschlossen, so daß der Klöppel s
den Fritter α abklopft und somit der Fritterstromkreis stromlos wird. Dies hat zur Folge,
daß der Relaisschalter e unter Einwirkung der Feder t geöffnet wird, wenn er etwa vorher
geschlossen war.
Nachdem der Zeiger d die Anfangsstellung auf dem Kontakt η verlassen hat und den
ίο ersten Klopferkontakt p überschritten hat, gelangt
er auf den längeren Kontakt u. Wenn jetzt ein Impuls gegeben wird, auf den der
Fritterkreis α anspricht, und wodurch die Schließung des Schalters e bewirkt wird, so
kann Strom von der Batterie g über Punkt 0 und Kontakt u zum Relais υ fließen. Hierdurch
wird der Doppelschalter w geschlossen, so daß ein Motor x, etwa durch den Strom der
Batterie y, in einer bestimmten Richtung in Gang gesetzt wird. Von diesem Motor χ aus
kann die Bewegung auf eine Steuerung irgendwelcher Art übertragen werden.
Gleichzeitig wird der Doppelschalter w durch den Sperrhaken ζ verriegelt, damit der
Stromkreis des Motors auch noch geschlossen bleibt, wenn der Zeiger d bereits den Kontakt
u verlassen hat.
Während also nunmehr bei geschlossenem Schalter w die Steuerung des betreffenden
Mechanismus beginnt, läuft der Zeiger d über den Kontakt 1 bis zum Schlußkontakt 3 und
ist auf diesem Schlußkontakt bereits angelangt, bevor eine wesentliche Beeinflussung
des zu steuernden Mechanismus durch die Bewegung des Motors χ stattgefunden hat. Der
Zeiger d verbleibt nun auf dem Kontakt 3 so lange, bis ein weiterer Impuls auf den Fritterkreis
einwirkt, indem der Zeiger d beispielsweise in dieser Stellung durch den Sperrhaken
4, welcher unter Einwirkung der Feder S steht, festgestellt wird. Trifft in dieser
Stellung ein Impuls ein, so wird der Strom über die an den Schlußkontakt 3 angeschlossenen
Aüsklinkmagnete 6, 7 und 8 geschlossen.
Hierdurch werden die vor diesen Magneten liegenden, als Klinken ausgebildeten Anker 4
bzw. ζ angezogen. Infolgedessen wird einerseits der Zeiger d freigegeben, so daß er unter
Einwirkung der Feder 11 in die Anfangsstellung auf Kontakt η zurückkehren kann, und
andererseits die Verriegelung des Doppelschalters w gelöst, welcher alsdann unter Einwirkung
der Feder 10 geöffnet wird.
Während des Zurückganges des Zeigers d in die Anfangsstellung auf den Kontakt η
wird der Fritter dauernd abgeklopft, indem die Klopferleitung· durch die mit den Kontakten
p parallel geschaltete, federnde Gleitschiene 12 geschlossen ist.
' Wie sich aus der Seitenansicht Fig. 2 ergibt, wird der Strom beim Rückgang des Zeigers d
zwischen diesem und Schiene 12 geschlossen, indem beim Rückgang der betreffende Teil
des Zeigers oder der Zeiger selbst auf der schräg ansteigenden Fläche der Kontaktschiene
12 hinaufläuft und den Klopferkreis schließt. Beim Hingang des Zeigers d wird
die federnd ausgebildete Abschrägung der Klopferschiene 12 durch den Zeiger d so weit
gehoben, daß der Zeiger d unter der Klopferschiene 12 hindurchtreten kann, um auf den
Schlußkontakt 3 zu gelangen. Während dieser Bewegung, d. h. auf dem Hinweg des Zeigers
d, hat die Schiene 12 keinen Kontakt mit dem Zeiger, da der Zeiger d unter der Schiene
12 frei hindurchgeht und erst am Ende unter der herabgebogenen Schiene hindurchschleift.
Auf seiner oberen Fläche kann der Zeiger d eine Isolierung 13 tragen, so daß er erst dann
Stromschluß mit der Schiene 12 herstellen kann, wenn er auf dieser Schiene schleift, d. h.
erst bei seinem Rückweg.
Soll dagegen die Steuerung in entgegengesetzter Richtung erfolgen, also z. B. der
Motor χ in entgegengesetzter Richtung in Umdrehung versetzt werden, so ist in folgender
Weise zu arbeiten:
Der in seiner Anfangsstellung befindliche bzw. nach Abgabe eines Schlußimpulses in die
Anfangsstellung zurückgekehrte Zeiger d wird durch Abgabe eines Impulses in Bewegung
gesetzt. Nachdem auf dem ersten Klopferkontakt p der Fritterkreis abgeklopft
worden ist, läßt man den Zeiger d auch über den Kontakt u hinübergehen, ohne einen Impuls
abzugeben. Gibt man jedoch während der Zeit Impulse ab, während der Zeiger d
über dem Kontakt 1 schleift, so wird der Doppelschalter 9 geschlossen und der Motor
aus dem Stillstand durch den Strom der Batterie y in entgegengesetzter Richtung wie vorher in Umdrehung versetzt. Hierdurch ist die
Steuerbewegung eingeleitet und kann in gleicher Weise durch Abgabe eines Schlußfunkens
unterbrochen werden, wie bereits oben beschrieben wurde.
Demnach kann während der Bewegung des Zeigers d von η nach 3 nur eine der beiden
Steuerbe\vegungen eingeleitet werden. Diese hängen von der verschiedenen Zeitfolge der
Impulse ab, die bald eingeübt ist. Der Schließkontakt 14 wird gleichzeitig mit dem Motdrdoppelschalter
w (bzw. 15 bei 9) geschlossen und schaltet den Elektromagneten 16 ein, der
mittels Gesperres den Motor χ mit den zu bewegenden Vorrichtungen, z. B. dem Torpedosteuer
17, kuppelt. In den Motorstromkreis kann eine Kontaktbahn 18 eingeschaltet sein,
so daß der Motor stillgesetzt wird, wenn ein bestimmter in der Zeichnung mit 900 bemesse-
ner Ausschlagwinkel des Steuerorgans 17 erreicht ist. Bei Abgabe des Schlußfunkens
setzt der Elektromagnet 16 aus, und das Steuerorgan 17 wird durch die Federn 19 in
seine Mittellage zurückgeführt:
Die beschriebene Einrichtung kann natürlich nicht nur zur Beeinflussung des Steuers
eines Torpedos dienen, sondern es können auch mittels derselben beliebige andere Fahrzeuge
aus der Ferne gesteuert werden. Ein besonders wichtiges Verwendungsgebiet ist die Beeinflussung
(z. B. das Anhalten) fahrender Züge von der Strecke oder von anderen Zügen aus, in der Weise, daß in Zügen oder auf
Stationen, an Signalstellen usw. Sendestationen von bestimmter Reichweite in Tätigkeit
sind, die auf mit der Bremseinrichtung der anderen Züge in Verbindung stehende Empfänger
durch bestimmte Serien von Impulsen einwirken, so daß die anderen Züge nicht näher
als auf einen bestimmten Abstand herankommen können.
Endlich können mit.der beschriebenen Einrichtung an abgelegenen oder gefährlichen
Stellen befindliche Vorrichtungen jeder Art wie Schalter, Arbeitsmaschinen usw. jeder
Art beeinflußt werden.
Die Geber Stationen werden zweckmäßig mit Zeitschaltern ausgestattet, die etwa beim erstmaligen
Niederdrücken die Absendung des ersten Impulses und hierauf selbsttätig nach
einem bestimmten bei dem einen Schalter kürzeren, bei dem anderen längeren Zeitraum
den zweiten Impuls abgeben. Die Zeitschalter werden mit Vorteil so eingerichtet, daß sie zu
frühes Geben des Schlußfunkens verhindern, und daß sie andererseits bei Abgabe des
Schlußfunkens in ihre Nullage zurückfallen.
Soll das Verfahren zum Steuern von Torpedos Verwendung finden, so kann eine Antenne,
falls dieselbe notwendig wird, etwa in folgender Weise dem Torpedo mitgegeben werden.
In dem Lanzierrohr liegt außer dem auszustoßenden Torpedo ein kleines Schiffchen, das
die Form eines Torpedos hat. Während das Torpedo 3 m unter Wasser gehen soll, soll das
an einer ungefähr 15 m langen Befestigung angehängte Schiffchen etwa 1Z2 m ' unter
Wasser laufen. Die Befestigung-des Torpedos mit dem Schiffchen enthält die zur Antenne
führenden Drähte. Das Schiffchen ist nun so eingerichtet, daß es nach Verlassen des Rohres
auseinandergeht. Zu diesem Zweck ist das Schiffchen aus zwei gleich großen Teilen zu-.
sammengefügt, die durch eine scherenartige A^orrichtung miteinander verbunden sind.
Durch die Gegenkraft des Wassers werden die beiden Teile auseinandergespreizt. Zwischen
den beiden Teilen des Schiffchens liegt ein teleskopartig ausziehbarer Apparat. Beim
Auseinanderspreizen des Doppelschiffchens wird nun selbsttätig zunächst' der teleskopartige
Teil etwa senkrecht gestellt und dann durch Öffnen eines Ventils aus einem Luftkessel,
der in einem Teil des Schiffchens untergebracht ist, Druckluft in den teleskopartigen
Apparat eingeleitet, so daß er auseinandergeschoben wird und als Antenne Verwendung
finden kann. Die teleskopartige Antenne wird zweckmäßig wenigstens so weit, als sie im
Wasser liegt, in einer dem Wasser in der Bewegungsrichtung möglichst wenig Widerstand
darbietenden Form ausgeführt.
In einem der Schiffchenteile kann ein Fritter und das erste Relais angebracht sein.
Zwischen dem eigentlichen Torpedo und dem nachgezogenen Doppelschiffchen wird im Lanzierrohr
zweckmäßig eine Eisenplatte angeordnet, die mit Filz überkleide.t ist, um beim
Ausstoßen eine Verletzung zu verhindern. Erfolgt die Ausstoßung des Torpedos durch
Pulver oder Luft, dann müßte hinter dem Doppelschiffchen nach dem Explosionsraum
zu ebenfalls eine solche Platte sich befinden. Damit die beiden Platten ihre senkrechte Lage
zum Lanzierrohr behalten können, müssen sie am Rande eine Führung haben.
An Stelle von elektrischen Wellen können auch andere Wellen benutzt werden, z. B.
Lichtwellen in \^erbindung mit Selenzellen, oder besser Schallwellen, die für Torpedosteuerung
durch das Wasser auf ein Mikrophon o. dgl. übertragen werden.
Endlich kann aber auch, wo es zweckmäßig erscheint, die Fernübertragung mit Hilfe
eines von der Geberstelle zur Empfängerstelle sich erstreckenden Leitungsdrahtes erfolgen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einrichtung auf der Empfangsstelle zur Beeinflussung von Motoren o. dgl. aus der Ferne, dadurch gekennzeichnet, daß der von einem elektrischen Wellenimpuls getroffene Fritter (ο, Fig. 1) die Schließung des Relaisschalters (e) verursacht und mit Hilfe des Elektromagneten (f) die von einem Uhrwerk angetriebene Scheibe (i) freimacht, damit mittels eines der Stifte (m) der Zeiger (d) über die Kontakte (n, p, u, p, i, p, 3) geführt wird, wobei wegen der Stromunterbrechung bei (n) die Scheibe (i) bei dem nächsten Ausschnitt (k) festgehalten, beim Überschreiten eines jeden der drei Klopferkontakte (p) der Fritterstromkreis stromlos und der Relaisschalter (e) geöffnet wird, daß ferner der. während des Gleitens des Zeigers (d) auf einem der Kontakte (u oder 1) gegebenezweite Wellenimpuls den Schalter (e) schließt und damit entweder dem Relais (v) oder dem Relais (2) Strom liefert, wodurch entweder der Doppelschalter (w) oder der Doppelschalter (9) geschlossen und gleichzeitig durch den Sperrhaken (z) verriegelt wird, damit, wenn auch der Zeiger (d) inzwischen den Kontakt (m oder 1) wieder verlassen und den Schlußkontakt (3) schon erreicht hat, der Motor (x) und die damit verbundene Steuerung entweder ■in der einen oder in der anderen Richtung bewegt wird, und daß schließlich ein dritter Wellenimpuls durch die Ausklinkmagnete (6,7,8) den auf Kontakt (3) befindlichen und durch Sperrhaken (4) verriegelten Zeiger (d) freigibt, damit dieser durch Feder (11) auf der den Kontakten (p) parallel geschalteten, federnden Gleitschiene (12, Fig. 2) unter dauernder Ab- klopfung des Fritters (α) auf den Anfangskontakt (n) zurückgeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE200342C true DE200342C (de) |
Family
ID=462980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE200342C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2560596C2 (de) * | 1974-01-31 | 1986-04-03 | C. Van Der Lely N.V., Maasland | Zinken für eine Bodenbearbeitungsmaschine |
US5031222A (en) * | 1988-07-22 | 1991-07-09 | Murata Manufacturing Co., Ltd. | Piezoelectric speaker |
-
0
- DE DENDAT200342D patent/DE200342C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2560596C2 (de) * | 1974-01-31 | 1986-04-03 | C. Van Der Lely N.V., Maasland | Zinken für eine Bodenbearbeitungsmaschine |
US5031222A (en) * | 1988-07-22 | 1991-07-09 | Murata Manufacturing Co., Ltd. | Piezoelectric speaker |
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