<Desc/Clms Page number 1>
Vielfachbürstenwähler.
Es sind Vielfachbürstenwähler mit mechanischer Bürstenwahl und rein dekadischer Gruppeneinstellung bekannt, die unmittelbar durch dekadische Nummernstromstosse eingestellt werden können.
Bei diesen Wählern ist jeder dekadischen Leitungsgruppe ein besonderer Bürstensatz zugeordnet, und die Auswahl des gewünschten Bürstensatzes wird durch die Anwendung eines Noniusprinzips ermöglicht.
In der Ruhelage des Bürstenträgers sind die einzelnen Bürstensätze von den ihnen zugeordneten Leitungsgruppen verschieden weit entfernt, u. zw. jeder Bürstensatz von seiner Leitungsgruppe um eine solche Anzahl von Schaltschritten, wie sie der Numerierung dieser Leitungsgruppe entspricht. Durch die zur Auswahl der Leitungsgruppen und der zugeordneten Bürstensätze ausgesandten Stromstösse wird der Bürstenträger schrittweise verstellt, so dass am Ende dieser Stromstossreihe nur derjenige Bürstensatz, der der zugehörigen Leitungsgruppe entspricht, in dem Abstand von einem Schaltschritt vor dem ersten Kontakt der Kontaktbank dieser Leitungsgruppe steht, in welcher Stellung er durch eine mechanische Beeinflussung für die Kontaktgabe wirksam gemacht werden kann.
Zur Verringerung der Anzahl der Bürstensätze ist es auch bereits bekannt, für je zwei dekadische Leitungsgruppen einen Bürstensatz gemeinsam vorzusehen. Diese beiden dekadischen Leitungsgruppen . werden hiebei in einem Kontaktfeld, welches 20 Leitungen aufzunehmen vermag, vereinigt. Die Einrichtungen zur mechanischen Beeinflussung des Bürstensatzes zwecks Überführung in seine für die Kontakt gabe wirksame Lage werden derart angeordnet, dass der Bürstensatz sowohl in der Entfernung eines Schaltschrittes von dem ersten Kontakt der Kontaktbank als auch in der Entfernung eines Schaltschrittes von dem ersten Kontakt der zweiten Leitungsgruppe dieser Kontaktbank mechanisch beeinflusst werden kann.
Auch bei diesen Anordnungen erfolgt die Auswahl der Leitungsgruppe und des Bürstensatzes durch die Verwendung des Noniusprinzips. Ist der Wähler beispielsweise mit 10 Bürstensätzen und 20 dekadischen' Leitungsgruppen ausgerüstet, dann kann durch eine Stromstossreihe von maximal 10 Stromstössen jeweils einer der Bürstensätze in eine Lage gebracht werden, in der er sich einen Schaltschritt von dem ersten Kontakt der zugeordneten Kontaktbank befindet und in der er durch mechanische Beeinflussung für die Kontaktgabe wirksam gemacht werden kann. Zur Erreichung der jeweils zweiten Leitungsgruppe in der betreffenden Kontaktbank ist dann immer eine zusätzliche Fortschaltung des Bürstenträgers um mindestens zehn Schaltsehritte erforderlich (Weiterlauf), welche vor dem Empfang der erwähnten Stromstossreihe oder nach deren Wirksamwerden vorgenommen werden kann.
Bei einem nur lOOteiligen Wähler sind bei diesem Vorschlag lediglich 5 Bürstensätze vorgesehen.
Durch eine Stromstossreihe von maximal 5 Stromstössen wird einer der Bürstensätze in eine Steilung, in der er sich einen Schaltschritt vor dem ersten Kontakt der zugeordneten Leitungsgruppe befindet, gebracht, und in der er mechanisch zur Kontaktgabe wirksam gemacht werden kann. Bei einer Stromstossreihe von 6 bis 10 Stromstössen kommen die Bürstensätze in Stellungen, in denen sie jeweils 6 Schaltschritte von dem ersten Kontakt der zweiten Leitungsgruppe der gewünschten Kontaktbank entfernt sind. Hier muss ein selbsttätiger Weiterlauf von 5 Schaltschritten eingefügt werden, um den gewünschten Bürstensatz in die Stellung zu bringen, in der er nur einen Schaltschritt von dem ersten Kontakt der gewünschten Leitungsgruppe entfernt ist und in der er mechanisch zu der Kontaktgabe wirksam gemacht werden kann.
<Desc/Clms Page number 2>
Diese Einschaltung. eines selbsttätigen Weiterlaufes des Bürstensatzes ist in vielen Fällen hinderlich, da hiedurch die Zeitspanne, die für Umschaltungen zur Verfügung steht, die zwischen den einzelnen
Stromstossreihen vorzunehmen sind, verkürzt wird. Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, einen selbst- tätigen Weiterlauf des Bürstenträgers des Wählers zu vermeiden und trotzdem bei rein dekadischer Ein- stellung der Leitungsgruppen den Bürstenträger nur mit einer einem Bruchteil der Anzahl der Leitungs- gruppen entsprechenden Anzahl Bürstensätze auszurüsten, so dass jeder Bürstensatz zur Auswahl in mehreren Leitungsgruppen dient. Die Erfindung erreicht diesen Zweck durch eine abgewandelte Form des Noniusprinzips.
Gemäss der Erfindung werden sowohl die einzelnen Leitungsgruppen als auch die Bürstensätze derart angeordnet, dass der Bürstenträger zur Einstellung auf die jeweils in der Numerierung folgende
Leitungsgruppe bei jedem Wahlstromstoss um mehrere Schaltschritte fortgeschaltet werden muss, um denjenigen Bürstensatz, welcher der'durch die Zahl der'Wahlstromstosse bestimmten Leitungsgruppe zugeordnet ist, in die Stellung zu überführen, in welcher er durch mechanische Beeinflussung für die
Kontaktgabe mit dieser Leitungsgruppe wirksam gemacht werden kann.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 veranschaulicht schematisch das Kontaktfeld und den Bürstenträger eines 100teiligen Wählers mit
10 dekadischen Leitungsgruppen und Fig. 2 veranschaulicht schematisch das Kontaktfeld und den Bürsten- träger eines 200teiligen Wählers mit 20 dekadischen Leitungsgruppen.
Konstruktive Einzelheiten der Wähler sind in der Zeichnung nicht dargestellt, weil diese für das
Verständnis des Erfindungsgedankens nicht erforderlich sind. Es ist lediglich angenommen, dass der
Bürstenträger zur Einstellung eines Bürstensatzes in die Lage, in der er für die Kontaktgabe durch mechanische Beeinflussung wirksam gemacht werden kann, unter der Einwirkung der Schwerkraft ge- senkt wird und dass sodann der Bürstenträger zur Einstellung des wirksam gemachten Kontaktsatzes auf den Kontakt der gewünschten Leitung ebenfalls unter dem Einfluss der Schwerkraft gesenkt wird.
Diese schrittweise Fallbewegung des Bürstenträgers wird durch einen nicht dargestellten Sperrmagneten beherrscht, welcher stossweise unter dem Einfluss der empfangenen Nummernstromstösse erregt werden kann und hiebei jeweils den Bürstenträger für eine begrenzte Fallbewegung von der Länge beispielsweise eines Schaltschrittes freigibt. Bei Auslösung des Wählers wird der Bürstenträger zu einer weiteren Fall- bewegung freigegeben, durch die er in seine tiefste Stellung bewegt wird, aus der er sodann durch einen beliebigen Antrieb wieder in die höchste Stellung gehoben wird.
Die mechanische Beeinflussung eines Bürstensatzes zu seiner Umschaltung in die für die Kontakt- gabe wirksame Lage kann mittels eines besonderen Stossgliedes erfolgen, welches bei einer vorübergehenden
Betätigung ein Umschaltglied des betreffenden Bürstensatzes derart betätigt, dass die Kontaktfedern des Bürstensatzes in die für die Kontaktgabe wirksame Lage gebracht werden. In der Regel ist hiefür eine drehbare Stange vorgesehen, die parallel zu dem Bürstenträger verläuft und in den verschiedenen
Höhenlagen, in denen die einzelnen Bürstenträger zur Kontaktgabe wirksam gemacht werden können,
Stossfinger besitzt.
Bei einer Drehung dieser Stossstange trifft ein Stossfinger nur dann auf das Umschalt- glied eines Bürstensatzes, wenn der Bürstenträger so weit gesenkt wurde, dass sich ein Bürstensatz gerade in der Umschaltestellung befindet.
Ein derartiges Schaltglied ist beispielsweise in dem Patente Nr. 133060 beschrieben.
In der Zeichnung Fig. 1 ist mit K das Kontaktfeld bezeichnet, welches die einzelnen dekadischen
Leitungsgruppen L 1-L 10 trägt. Je zwei dieser dekadischen Leitungsgruppen sind zu einem Kontakt- feldstreifen vereinigt, beispielsweise die Leitungsgruppen L. ! und L 6 zu dem Kontaktfeldstreifen K 1, die Leitungsgruppen L 2 und L 7 zu dem Kontaktfeldstreifen K 2 usw. Mit BT ist der Bürstenträger bezeichnet"welcher 5 Bürstensätze A-E trägt, die jeweils als schwarzes Dreieck angedeutet sind. Der
Bürstenträger A dient zur Herstellung von Verbindungen zu den Leitungen der Leitungsgruppen Ll und L 6 des Kontaktfeldstreifens jK'.
Entsprechend dient der Bürstensatz B zur Herstellung von Ver- bindungen zu den Leitungen der Lsitungsgruppen L 2 und L 7 des Kontaktfeldstreifens K 2 usw. Die
Linien a jf und a 2 bezeichnen die Stellungen, in welche der Bürstensatz A durch die Betätigung des nicht dargestellten Stossgliedes mechanisch in die für die Kontaktgabe wirksame Lage überführt werden kann. Ebenso bezeichnen die Linien & und b 2 die entsprechenden Stellungen für den Bürstensatz B usw.
In der Zeichnung sind die Entfernungen eingetragen, in denen sich in der Ruhelage des Bürsten- trägers BT die einzelnen Bürstensätze A-E von den ihnen zugeordneten Stellungen a 1, a 2-e 1, e 2, in denen sie mechanisch für die Kontaktgabe wirksam gemacht werden können ; befinden.
Diese Stellungen
EMI2.1
der zugeordneten Leitungsgruppe L- !, L 6-L 5, L 10, so dass jeder Bürstensatz nach der Überführung in die für die Kontaktgabe wirksame Stellung bereits'durch den nächsten Schaltschritt des Bürsten- trägers auf den ersten Kontakt der zugeordneten Leitungsgruppe zu stehen kommt. r bezeichnet den Abstand, den der Bürstensatz A in der-Ruhelage des Bürstenträgers BT von' der Stellung a j ! hat. a ; bezeichnet die Grösse eines Schaltschrittes und damit zugleich auch den Abstand der einzelnen Kontakte einer Leitungsgruppe voneinander. Der Abstand r kann gleich der Grösse x eines
Schaltschrittes sein, er kann auch eine andere Grösse besitzen.
Für die Erfindung ist dies gleichgültig,
<Desc/Clms Page number 3>
da die Erfindung sich nur auf die Beziehung erstreckt, die zwischen den einzelnen Bürstensätzen und den einzelnen Stellungen, in denen sie für die Kontaktgabe wirksam gemacht werden können, be- stehen. In der schematischen Darstellung der Fig. 1 ist angenommen, dass der Abstand r die Grösse eines
Schaltschrittes x besitzt.
Durch den ersten Nummernstromstoss einer Stromstossreihe, welcher zur Auswahl einer der de- kadischen Leitungsgruppen ausgesandt wird, wird der Bürstenträger BT um den Abstand r gesenkt.
Enthält diese Stromstossreihe nur diesen einzigen Stromstoss, dann befindet sich am Ende dieser Strom- stossreihe der Bürstensatz A in der Stellung al, während kein einziger der andern Bürstensätze B-E sich in einer der Stellungen b-e befindet, in der er zur Kontaktgabe wirksam gemacht werden kann.
Wird hierauf das nicht dargestellte Stossglied vorübergehend betätigt, dann wird nur der der Stellung a. ! zugeordneter Stossfinger gerade auf das Umsehalteglied des Bürstenträgers Atreffen, so dass dieser Bürsten- satz in die für die Kontaktgabe wirksame Stellung überführt wird. Durch die Stromstösse der zweiten
Stromstossreihe, welche zur Einstellung des wirksam gemachten Bürstensatzes A auf einen der Kontakte der Leitungsgruppe L 1 dient, wird der Bürstenträger jeweils um einen Schaltschritt x gesenkt.
Soll eine Verbindung mit der Leitungsgruppe L 4 hergestellt werden, dann enthält die erste Strom- stossreihe, die auf den Bürstenträger des Wählers wirksam wird, vier Stromstösse. Durch den ersten
Stromstoss wird der Bürstenträger wieder um den Abstand r gesenkt. Gemäss der Erfindung soll der
Bürstenträger durch den zweiten und jeden folgenden Stromstoss dieser Stromstossreihe nunmehr nicht um den Abstand x eines Schaltschrittes, sondern um die Strecke 2 x zweier Schaltschritt gesenkt werden.
Am Ende des vierten Stromstosses ist somit der Bürstenträger BT um die Strecke 6 x + r gesenkt worden, d. h. der Bürstensatz D befindet sich in der Stellung d 1, in der er mechanisch für die Kontaktgabe wirksam gemacht werden kann.
Soll eine Verbindung mit einer Leitung der Leitungsgruppe L 6 hergestellt werden, dann enthält die erste Stromstossreihe 6 Stromstösse. Da der zweite und jeder folgende Stromstoss dieser Stromstossreihe eine Fortschaltung des Bürstenträgers jeweils um zwei Schaltschritt 2 x bewirkt, ist der Bürstenträger am Ende des 6. Stromstosses um die Wegstrecke r + 10 x aus der Ruhelage verschoben. Hiebei befindet sich der Bürstensatz A in der Stellung a 2, in der er ebenso wie in der Stellung al durch me- chanische Beeinflussung für die Kontaktgabe wirksam gemacht werden kann.
In dieser Stellung ist der Bürstensatz a einen Schaltschritt von dem ersten Kontakt der Leitungsgruppe L 6 entfernt, so dass durch die Stromstösse der zweiten Stromstossreihe, durch welche der Bürstenträger BT jeweils nur um einen Sehaltsehritt x gesenkt wird, der Bürstensatz A auf jeden Kontakt der Leitungsgruppe L 6 eingestellt werden kann.
In der gleichen Weise wird bei Aussendung von 10 Stromstössen in der ersten Stromstossreihe der Bürstenträger um die Wegstrecke 18 x + r fortbewegt, so dass der Bürstensatz E sich in der Stellung e 2 befindet, in der er für die Kontaktgabe mit dem Kontakten der Leitungsgruppe L 10 wirksam gemacht werden kann.
Durch die Fortschaltung des Bürstenträgers BT jeweils um zwei Schaltschritt 2 x bei den Stromstössen der ersten Stromstossreihe, welche zur Auswahl des Bürstensatzes und der Leitungsgruppe dient, wird somit erreicht, dass die einzelnen Bürstensätze A, B, C, D, E unmittelbar sowohl in die Stellungen fortgeschaltet werden, in denen sie für die Kontaktgabe mit der ersten Leitungsgruppe L 1, L 2, L 3, L 4, L 5 des ihnen zugeordneten Kontaktfeldstreifens K 1, K 2, K 3, K 4, K 5 wirksam gemacht werden können, als auch in die Stellungen in denen sie zur Kontaktgabe mit den Kontakten der zweiten Leitungsgruppe L 6, L 1, L 8, L 9, L 10 des ihnen zugeordneten Kontaktfeldstreifens K j !-X J wirksam gemacht werden.
Es bedarf somit keiner selbsttätigen zusätzlichen Fortschaltung des Bürstenträger BT zwischen dem Einwirken der Stromstossreihe für die Bürstenwahl und der Stromstossreihe für die Leitungswahl, wie dies bei den bekannten Anordnungen der Fall ist.
Die Fortschaltung des Bürstenträgers jeweils um zwei Schaltschritt 2 x beim Einlangen eines Stromstosses kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, dass mit dem Bürstenträger eine Kontaktsteuereinrichtung verbunden ist, welche in der 2., 4., 6., 8., 10., 12., 14., 16. und 18. Stellung des Bürstenträgers, d. h. in Stellungen, in denen der Bürstenträger um den Abstand 2 x, 4 x, 6 x, 8 x, 10 x, 12 x, 14 x, 16 x, 18 x von der Ruhelage entfernt ist, ein Stromkreis für den Entsperrmagneten geschlossen wird, durch den dieser erregt wird und den Bürstenträger für die Bewegung eines Schaltschrittes x freigibt.
Nimmt hiebei beispielsweise der Bürstenträger nach der Einwirkung von zwei Stromstössen in der ersten Stromstossreihe die Stellung ein, in der er um 2 x Schaltschritte von der Ruhelage entfernt ist, dann wird durch die zusätzliche Erregung des Entsperrmagneten der Bürstenträger selbsttätig um einen Sehaltschritt x fortgeschaltet, so dass er sich nunmehr in dem Abstand 3 x von der Ruhelage befindet, der dem in der Zeichnung veranschaulichten Abstand 2 x + r entspricht. Dieser über die Kontaktvorrichtungen des Bürstenträgers geschlossene Stromkreis muss naturgemäss nach dem Einwirken der Stromstösse der ersten Stromstossreihe aufgehoben werden, da durch die Stromstösse der zweiten Stromstossreihe der Bürstenträger jeweils um einen einzigen Schaltschritt fortgeschaltet werden soll.
Die Fortschaltung des Bürstenträgers um jeweils zwei Schaltschritte 2 x bei den einzelnen Stromstössen der ersten Stromstossreihe kann auch durch an sich bekannte impulsverdoppelnde Schaltmittel
<Desc/Clms Page number 4>
bewirkt werden, beispielsweise indem der Entsperrmagnet des Bürstenträgers so angeordnet ist, dass er sowohl in den Lade-als auch in den Entladestromkreis eines Kondensators gelegt werden kann. Die Umschaltung dieser Stromkreise wird von den Impulsübertragungsrelais gesteuert, so dass der Magnet beispielsweise zu Beginn eines Stromstosses in den Ladestromkreis des Kondensators kurzzeitig erregt wird und den Bürstenträger für die Bewegung um einen Schaltschritt x freigibt und am Ende des Stromstosses in dem Entladestromkreis des Kondensators kurzzeitig erregt wird und den Bürstenträger erneut um die Bewegung eines Schaltsehrittes x freigibt.
Auch diese impulsverdoppelnden Schaltmittel müssen nach dem Einwirken der Stromstösse der ersten Stromstossreihe unwirksam gemacht werden, um die Fortschaltung des Bürstenträgers durch die Stromstösse der zweiten Stromstossreihe um jeweils einen einzigen Schaltschritt zu ermöglichen.
In Fig. 2 sind schematisch die Verhältnisse eines Wählers mit 10 Bürstensätzen A-M und
EMI4.1
gruppen L1-L10 einer 100er-Gruppe von Leitungen in der gleichen Weise angeordnet, wie dies bei der Anordnung der Fig. 1 der Fall gewesen ist. Diesen Kontaktfeldstreifen sind auf dem Bürstenträger
EMI4.2
Stellungen a 1, b 1, cl, d 1, e 1, in denen sie für die Kontaktgabe mit den Leitnngsgruppen H, L 2, L 3, L 4, L 5 wirksam gemacht werden können, und die Abstände der Bürstensätze A - E von den Stellungen a 2-c 2, in denen sie für die Kontaktgabe mit den Leitungsgruppen L 6-L 10 wirksam gemacht werden können, sind die gleichen wie die in der Anordnung der Fig. 1.
Die zusätzlichen Bürstensätze F, G, H, J, M, welche für die Leitungsgruppen Lll-L20 einer zweiten 100er-Gruppe von Leitungen vorgesehen sind, sind zwischen den Bürstensätzen A, B, 0, D, E des Bürstenträgers angeordnet, so dass auf dem Bürstenträger die Bürstensätze für die erste und die
EMI4.3
streifen K 2, K 4, K 6, K 8, K 10 für die zweite 100er-Gruppe von Leitungen ab.
Die Abstände der Bürstensätze F, G, H, J, M von den ihnen zugeordneten Stellungen 1, f2-m1, m2, in denen sie für die Kontaktgabe mit den ihnen zugeordneten Leitungsgruppen L 11, L 16-L 15, L 20 wirksam gemacht werden können, sind jeweils um einen Schaltschritt x grösser als die entsprechenden Abstände der Bürstensätze A, B, C, D, E von den ihnen zugeordneten Stellungen al, a2-el, e2. Der Bürstenträger BT wird somit zur Auswahl einer der Bürstensätze A-E in genau der gleichen Weise fortgeschaltet, wie dies anlässlich der Anordnung der Fig. 1 beschrieben ist, während er zur Auswahl einer der Bürstensätze F-M lediglich zusätzlich noch um einen einzigen Schaltschritt fortbewegt werden muss.
Dieser zusätzliche Schaltschritt gibt somit die Unterscheidung, ob eine Verbindung zu der ersten oder zu der zweiten 100ar-Gruppe von Leitungen hergestellt werden soll. Dieser zusätzliche Schaltschritt kann bei Belegung des Wählers, also vor Einwirkung der Stromstösse der ersten Stromstossreihe, ausgeführt werden. Er kann auch nach Einwirken der Stromstösse der ersten Stromstossreihe, jedoch vor der Betätigung des Stossgliedes, welches die Bürstensätze in die für die Kontaktgabe wirksame Stellung überführt, ausgeführt werden. Es steht im Belieben des Schaltungstechnikers, den für den zusätzlichen' Schaltschritt erforderlichen zusätzlichen Stromstoss vor oder unmittelbar nach der ersten Stromstossreihe zu geben.
Es sei angenommen, dass der zur Unterscheidung der 100er-Gruppe von Leitungen erforderliche zusätzliche Stromstoss bereits bei Belegung des Wählers abgegeben wird. Wird der Wähler belegt und unterbleibt der Stromstoss, dann bedeutet dies, dass durch die erste Stromstossreihe einer der Bürsten- sätze A-E in die Stellungen a 1, a 2 bzw. e 1, e 2 zwecks Herstellung einer Verbindung mit einer der Leitungsgruppen L1-L10 der ersten 100'ar-Gruppe in der gleichen Weise gebracht wird, wie dies an- lässlich der Fig. 1 beschrieben worden'ist.
Wird hingegen bei Belegung ein besonderer Stromstoss gesandt, dann wird der Bürstenträger BT um den Schaltschritt 1 x gesenkt, so dass nunmehr der Bürstensatz Fin der Entfernung r von der Stellung fl
EMI4.4
der gleichen Weise ausgewählt, wie dies für die Bürstensätze .-jEin der Anordnung der Fig. l beschrieben worden ist.
Auch bei der Verwendung von 10 Bürstensätzen und einem Kontaktfeld, welches zwei 100er- Gruppen von Leitungen aufzunehmen vermag, wird somit bei der erfindungsgemässen Anordnung der Bürstensätze und Leitungsgruppen erreicht, dass unmittelbar durch die einlangenden Stromstösse jeder Bürstensatz in die Stellung überführt wird, in der er mechanisch für die Kontaktgabe mit den Kontakten der gewünschten Leitungsgruppen wirksam gemacht werden kann, ohne dass eine selbsttätige Weiterschaltung des Bürstenträgers um eine bestimmte Wegstrecke erforderlich ist. Für die Auswahl der beiden
<Desc/Clms Page number 5>
EMI5.1