DE643701C - Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung verschiedener Verkehrsrichtungen in Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung verschiedener Verkehrsrichtungen in FernsprechanlagenInfo
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- DE643701C DE643701C DES113887D DES0113887D DE643701C DE 643701 C DE643701 C DE 643701C DE S113887 D DES113887 D DE S113887D DE S0113887 D DES0113887 D DE S0113887D DE 643701 C DE643701 C DE 643701C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/0016—Arrangements providing connection between exchanges
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung
verschiedener Verkehrsrichtungen in Fernsprechanlagen.
Es sind bereits Anordnungen dieser Art bekanntgeworden, bei welchen verschiedene
Verkehrsrichtungen durch zusätzliche Stromstoße gekennzeichnet werden. Diese Anordnungen
haben jedoch, insbesondere beim Verkehr über Verbindungsleitungen, den Nachteil,
daß für die Übertragung der Kennzeichnungsimpulse nur sehr kurze Zeiten zur Verfügung
stehen, so daß die zusätzlichen Kennzeichnungsstromstöße und Wahlstromstöße zusammenfallen
und dadurch Fehlverbindungen verursacht werden können.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß zur Kennzeichnung verschiedener
Verkehrsrichtungen eine verschiedene Zahl zusätzlicher Stromstöße im Anschluß an die nach Belegung einer Verbindungsleitung
über diese ausgesandte Einstellstromstoßreihe ausgesandt wird.
Die beigegebene Figur stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Gezeigt
ist nur die Auswahl zweier Verkehrsrichtungen. Bei Herstellung einer Verbindung wird
der am abgehenden Ende der Verbindungsleitung VL angeordnete Übertrager Ue1 seitens
eines vorgeordneten Wählers belegt. Je nach der gewünschten Verkehrsrichtung wird der
vorgeordnete Wähler auf verschiedene Dekaden eingestellt, und je nach der gewählten
Dekade erfolgt sodann die Belegung des Übertragers Ue1 über die Adern a, b, c bzw.
a1, b1, c1. Die Belegung des Übertragers Ue1
über die Ader c kennzeichnet am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VL die über
die Adern a1, b1, c1 zum Gruppenwähler GW1
führende Verkehrsrichtung. Die Belegung des Übertragers Ue1 über die Ader cx kennzeichnet
am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VL die zweite über die Adern a-, b2, C-zum
Gruppenwähler GVV2 verlaufende Verkehrsrichtung.
Es sei zunächst angenommen, der Übertrager Ue1 sei seitens des vorgeordneten Wählers
über die Ader c belegt worden. Im Übertrager Ue1 spricht in diesem Falle das Relais
C in folgendem Stromkreise an: Erde im
vorgeordneten Wähler, Ader c, Kontakte 11 u,
6Sb, 69 u1, Wicklung II des Relais C, Batterie,
Erde. Das Relais C spricht an und schaltet über· seinen Kontakt 14 c seine hochohmige
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Rudolf Pfannschmidt in Berlin.
Wicklung I in den Belegungsstromkreis ein. Der ursprüngliche Belegungsstromkreis wird
nach kurzer Zeit durch den Kontakt 69 u\ unterbrochen. Das Relais C schließt fernerfolgenden
Stromkreis für das Relais A: Erde, Kontakte ioc, gd, Wicklung des Relais A
Batterie, Erde. Das Relais A spricht an und legt über seine Kontakte 17 α und 18 a die
Wechselstromquelle WQ kurzzeitig an die Primärwicklung
des Übertragers an. Dadurch wird ein kurzer Belegungsimpuls über die Leitung VL gegeben, auf welchen im Übertrager
Ue- am ankommenden Ende der Leitung VL das Wechselstromrelais/ anspricht. Der
Belegungsimpuls wird dadurch beendet, daß im Übertrager Ue1 das Belegungsrelais C bei
seiner Erregung folgenden Stromkreis für das verzögert ansprechende Relais D geschlossen
hat: Erde, Kontakt 1S c. Wicklungen des Relais
D, Batterie, Erde. Das Relais D spricht an und unterbricht durch öffnen seines Kontaktes
gd den Stromkreis für das RelaisA Über die Kontakte 8 d und 3 s wird das Relais
A zum Empfang der Wählereinstellstromstoße an die α-Ader angelegt. Über den Kontakt
29 d wird das Relais U1 erregt, welches den Kontakt 69 u1 öffnet.
Im Übertrager Ue2 am ankommenden Ende der Leitung VL wird durch den Belegungs-Stromstoß
das Wechselstromrelais/ kurzzeitig erregt. Das Relais/ erregt über seinen Kontakt
42 / kurz das Relais //. Relais H schließt folgenden Stromkreis für das Relais T: Erde,
Kontakt 45 !1, Wicklung des Relais T, Widerstand VV/2, Batterie, Erde. Das Relais T
spricht an; nach Abfall des Relais H wird
der Kurzschluß für das RelaisE aufgehoben; das Relais E spricht in Reihe mit dem Relais
T in folgendem Stromkreis an: Erde, Kontakt 44/, Wicklung des Relais E, Wicklung
des Relais T, Widerstand Wi-, Batterie, Erde. Das Relais T belegt sowohl den Gruppenwähler
GW1 der einen Verkehrsrichtung
als auch den Gruppenwähler GVV2 der zweiten Verkehrsrichtung. Es schließt nämlich folgende
Stromkreise: Erde, Kontakt 41 t, Ader c1. Kontakt 37 r. Wicklung des Belegungsrelais
C1 im Gruppenwähler GVV1, Batterie, Erde bzw. Erde, Kontakt 41 t. Ader c2,
Kontakt 380·, Wicklung des Belegungsrelais C2 im Gruppenwähler GVV2, Batterie,
Erde.
Der Übertrager Uer empfängt nun die vom
vorgeordneten Wähler ausgesandten Einstellö5 Stromstöße. Dadurch wird das Stromstoßempfangsrelais
A abwechselnd erregt und aberregt. Die Stromstöße werden durch Schließen der Kontakte 17« und 18« als Wechselstromstöße
über die Verbindungsleitung VZ. zum Übertrager Ue'2 gegeben. Während der
Stromstoßreihe wird im Übertrager Ue1 das Verzögerungsrelais B in einem über Erde,
Kontakt 23 a, Wicklung des Relais B, Batterie, .Erde verlaufendem Stromkreis erregt gehalten.
ν Im Übertrager Ue2 werden durch die Strom-'
stoße der Einstellstromstoßreihe die Relais / und H abwechselnd erregt und aberregt. Das
Verzögerungsrelais V hält sich während der Stromstoßreihe in einem über Erde, Kontakt 7"
43 h, Wicklung des Verzögerungsrelais V, Batterie, Erde verlaufenden Stromkreis. Nach
dem ersten Stromstoß wird das Relais % in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Kontakte
48 >j, 49 V, 50/, 53 h, 52/, Wicklung des ^
Relais K, Batterie, Erde; das Relais K hält sich während der Stromstoßreihe als Verzögerungsrelais
über seinen Kontakt 54 k. Die Einstellstromstöße werden sowohl zu dem Stromstoßempfangsrelais A1 des Gruppenwäh- "o
lers GVV1 als auch zu dem Stromstoßempfangsrelais A2 des Gruppenwählers GVV2 übertragen.
Die Stromkreise hierfür sind folgende: Erde, Kontakt 3 5 h, 34 s, 77 k,
Ader«1, Kontakt 35/·, Wicklung des Relais A1,
Batterie, Erde und Parallelkontakt 76/ bzw. Kontakte 33//, 34e, 77 k und Parallelkontakt
76/, Ader α2, Kontakt 40 g, Wicklung des Relais A2, Batterie, Erde. Durch diese Stromstoßreihe
werden die Wähler GVV1 und GVV2 9» eingestellt.
Im Übertrager Ue1 fällt nach Beendigung der Stromstoßreihe das Verzögerungsrelais B ab.
Im Übertrager Ue2 fällt nach Beendigung der Stromstoßreihe das Verzögerungsrelais V und ^
anschließend, infolge Öffnens des Kontaktes 49 v, das Verzögerungsrelais K ab. Während
der Abfallzeit des Relais I( wird folgender
Stromkreis für das Relais F geschlossen: Erde, Kontakt 59 V, 57 k, Wicklung des Relais/7,
Batterie, Erde. Das Relais/7 hält sich nach dem Abfall des Relais f( in folgendem
Stromkreis: Erde, Kontakte 55^, 56/, Wicklung
des Relais F, Batterie, Erde.
Nach Abfall des Relais K wird folgender 1OS
Stromkreis für das Relais G geschlossen: Erde, Kontakte 59^, 58 k, 62 r, 64/, 70 g,
Wicklung des Relais G, Batterie, Erde. Das Relais G spricht an und hält sich über seinen
Kontakt 65 g, welcher sich schließt, bevor Kontakt 70 g· sich öffnet, in folgendem Stromkreis:
Erde, Kontakte 63 e, 65 g·, Wicklung des Relais G, Batterie, Erde. Das Relais G
unterbricht durch öffnen seiner Kontakte 385·,
i> 40S die zur zweiten Verkehrsrichrung
führenden Adern ff3, ö2, c2 und löst dadurch
den eingestellten Gruppenwähler GW2 wieder aus. Es erfolgt nunmehr die Übertragung
der weiteren Einstellstromstoßreihen, welche in der gleichen Weise vor sich geht, wie bereits
beschrieben. Im Übertrager Ue- wird ein nochmaliges Ansprechen des Verzögerungs-
relais Ιζ nach der ersten Stromstoßreihe dadurch
verhindert, daß das Relais F durch Öffnen seines Kontaktesso/ den Ansprechstromkreis
für das Relais Ιζ dauernd geöffnet hält.
Nach Beendigung der Verbindung erfolgt die Auslösung der Verbindungseinrichtungen
in der bei der Wechselstromwahl üblichen Weise dadurch, daß ein langer Auslösestromstoß
über die Verbindungsleitung VL gegeben wird. Der Auslösestromstoß wird am abgehenden
Übertrager Ue1 dadurch erzeugt, daß nach Unterbrechung der Verbindung im vorgeordneten
Wähler die Aderc geöffnet wird und dadurch das Belegungsrelais C des Übertragers
Ue1 zum Abfall kommt. Nach dem Abfall des Relais C kommt das Relais D zum
Abfall. Relais D unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes 29 d den Stromkreis für das
Verzögerungsrelais U1. Das Relais LJ1 wird über den Kontakt 30a kurzgeschlossen und
fällt infolgedessen stark verzögert ab. Während der Abfallzeit des Relais U1 wird folgender
Stromkreis für das Relais A gebildet:
Erde, Kontakte 71 c, 72.11s-, Wicklung des Relais
A, Batterie, Erde. Das Relais A spricht an und legt durch Schließen seiner Kontakte
ij α und 18 α die Wechselstromquelle WQ für
längere Zeit an die Verbindungsleitung an.
Dadurch wird ein langer Wechselstromstoß über die Verbindungsleitung gesandt, welcher
im Übertrager Ue2 das Wechselstromstoßempfangsrelais/ längere Zeit erregt. Der Auslösestromstoß
wird im Übertrager Ue1 durch den Abfall des Relais U1- beendet.
Im Übertrager Ue2 sprechen die Relais /, H, V längere Zeit an. Durch den langen
Auslösestromstoß wird eine nicht gezeigte Stromstoßkorrektureinrichtung, welche außer
dem Relais// auch die nicht gezeigten Relais M und Q umfaßt, derart zur Wirkung gebracht,
daß bei dem langen Auslösestromstoß über die Kontakte 47 q und 46 m die beiden
Relais T und E so lange kurzgeschlossen werden, daß sie zum Abfallen kommen. Durch
den Abfall des Relais E werden die Haltestromkreise für die Relais/7 und G unterbrochen.
Dadurch sind sämtliche Relais des Übertragers Ue- in der Ruhelage; der Übertrager
ist für eine neue Belegung bereit.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß eine Verbindung in die zweite Verkehrsrichtung,
welche am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VL über die Adern a-, b2, c2 und
den Gruppenwähler GW führt, gewünscht wird. Dieser Verkehrsrichtung entsprechend
wird der Übertrager Ue1 am abgehenden Ende der Verbindungsleitung seitens des vorgeordneten
Wählers über die Adern α," b, c' belegt. Im Übertrager Ue1 sprechen die Relais
U und C in folgendem Stromkreis an:
Erde im vorgeordneten Wähler, Ader c', Wicklung I des Relais U, Kontakte 740?, 68/?,
69 u1, Wicklung II des Relais C, Batterie,
Erde. Durch das Ansprechen des Relais C wird, wie bereits beschrieben, über Kontakt
ioc das Relais A und über Kontakt 15c das
langsam ansprechende Relais D erregt. Dadurch wird ein kurzer Belegungsstromstoß
über die Verbindungsleitung VL zum Übertrager Ue- gegeben. Nach dem Ansprechen
der Relais C und U wird folgender Haltestromkreis für das Relais U gebildet: Erde,
Kontakte 15 c, 20 u, 21s, Wicklung II des
Relais U, Batterie, Erde. Die Wicklung I des Relais U wird nach dem Ansprechen des
Relais D, infolge Öffnens des Kontaktes 74 d, aus dem Erregungsstromkreis ausgeschaltet.
Nach dem Ansprechen der Relais D und U1 verläuft der Stromkreis für das Belegungsrelais
C wie folgt: Erde im vorgeordneten Wähler, Ader c', Kontakte 12 c, 13«,
14 c, Wicklungen I und II des Relais C, Batterie, Erde. Es sei hier erwähnt, daß das
Relais U einen Stromkreis für das Relais 5 vorbereitet, welcher bei dem nunmehr folgenden
ersten Stromstoß der Einstellstromstoßreihe geschlossen wird.
Im Übertrager Ue 2 spielen sich bei der Belegung
die gleichen Schaltvorgänge ab, wie sie bereits bei der Herstellung der Verbindung
in die erste Verkehrsrichtung — über die Adern a1, b1, C1 und den Gruppenwähler
GlV1 — beschrieben wurden. Auch bei der
Übertragung der nunmehr folgenden ersten Einstellstromstoßreihe spielen sich im Übertrager
Ue2 die bereits beschriebenen Schaltvorgänge ab. Es wird dabei wiederum zunächst
sowohl der Gruppenwähler GVV71 der einen Verkehrsrichtung als auch der Gruppenwähler
GVV2 der zweiten Verkehrsrichtung eingestellt.
Im Übertrager Ue1 wird, wie bereits erwähnt, beim ersten Stromstoß das Relais S in folgendem
Stromkreis erregt: Erde, Kontakte 23 a, 24 s, 26«, 27 u1, -2.Zb, Wicklung des Verzögerungsrelais
S, Batterie, Erde. Das Relais 5 hält sich unabhängig von dem Relais A
in folgendem Stromkreis: Erde, Schleppkontakt 25 s, Kontakte 26«, 27 u1, 28 b, Wicklung
des Relais S, Batterie, Erde. Nach dem Ansprechen des Relais 5 liegt das Stromstoßempfangsrelais
A über die Kontakte 8 d, ι b, 2 ti zum Empfang der ' Stromstöße an der
«-Ader.
Nach Beendigung" der Stromstoßreihe fällt das Verzögerungsrelais B ab. Daran anschließend
kommt auch infolge Öffnens des Kontaktes 28 & das Relais 5 verzögert zum Abfall.
Während der Abfallzeit des Relais 5 wird der Stromkreis für die Wicklung II des Relais U,
welches sich während der Stromstoßgabe über den Kontakt 22 b gehalten hatte, unterbrochen
und Relais U zum Abfall gebracht. Außer dem wird während der Abfallzeit des Relais
S folgender Stromkreis für das Relais A geschlossen: Erde, Kontakte 7 b, 6 s, S
Wicklung des Relais A, Batterie, Erde. Das Relais A spricht an und gibt einen kurzen
zusätzlichen Stromstoß über die Verbindungsleitung, welcher dort die zweite Verkehrsrichtung
kennzeichnet. Da beim Ansprechen des Relais A über Kontakt 23 α sofort das Relais
B wieder erregt wird und dadurch infolge öffnens des Kontaktes 7 b der vorhin be
schriebene Stromkreis für das Relais A sofort
unterbrochen würde, wird der Stromkreis für das Relais A bis zum endgültigen Abfall des
Relais5 wie folgt aufrechterhalten: Erde,
Kontakte 5 a. 4 u, 6 s, 8 d. Wicklung des Relais
A, Batterie, Erde. Dieser Stromstoß wird durch den Abfall des Relais 5 beendet.
Im ankommenden Übertrager Ue- fällt,- wie bereits beschrieben, nach der ersten Einstellstromstoßreihe
zunächst verzögert das Relais V und anschließend das Relais K. verzögert
ab. Während der Abfallzeit des Relais /C wird das Relais F erregt. Relais F hält
sich darauf über seinen eigenen Kontakt.
Trifft nun im Anschluß an die Einstellstromstoßreihe
noch ein zusätzlicher Richtungskennzeichnungsimpuls ein, so bewirkt
dieser von neuem die Erregung der Relais/, H und V. Dadurch wird während der Ansprechzeit
des Relais V und der Abfallzeit des Relais I\ folgender Stromkreis für das Relais/?
geschlossen: Erde, Kontakte 59 v, 61 It,
60 k. Wicklung I des Relais R, Batterie, Erde. Nach dem Ansprechen des Relais V wird, um
ein sicheres Durchziehen des Relais R zu gewährleisten, der Erregerstromkreis für das
Relais R auf folgendem Wege gebildet: Erde,
Kontakte 55f, 56/, 57/f, 61 h, 60 k, Wicklung I
des Relais R, Batterie, Erde. Das Relais K wird während des zusätzlichen Impulses in
folgendem Stromkreis erregt gehalten: Erde, Kontakte 51/, 53 A, 54 k. Wicklung des Relais
K, Batterie, Erde.
Die Relais/" und 1ζ bewirken durch Öffnen
der Kontakte 77 k und 76/ eine Unterbrechung der Äf-Ader, um zu \-erhindern, daß
der zusätzliche, die zweite Verkehrsrichtung kennzeichnende Stromstoß als Wahlstromstoß
weitergegeben wird.
Das Relais R hält sich nach seinem Ansprechen in folgendem Stromkreis: Erde,
Kontakte 66 e, 67 r, Wicklung 11 des Relais
R, Batterie, Erde. Das Relais R bewirkt durch Öffnen seiner Kontakte 35/% 36/% yj r
die Unterbrechung der zum Gruppenwähler GVV1 führenden Leitungen und damit die Auslösung
dieses Gruppenwählers. Ein Ansprechen des Relais Q nach dem Abfall
des Relais K. und damit die Auslösung der zweiten Verkehrsrichtung wird durch Öffnen
des Kontaktes 62 r verhindert.
Die Übertragung der zur Herstellung der Verbindung erforderlichen weiteren Einstellstromstoßreihen
erfolgt in der gleichen Weise, wie bereits beschrieben. Ein Wiederansprechen des Relais K durch die weiteren Stromstoßreihen
wird durch öffnen des Kontaktes 50/ verhindert.
Nach Beendigung der Verbindung erfolgt die Auslösung, wie bereits beschrieben, durch
einen langen Auslösestromstoß, welcher im Übertrager Ue1 durch den Abfall der Relais C,
D und U1 erzeugt wird und im Übertrager Ue%
die Relais T, E, F und R zum Abfall bringt.
Claims (11)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung verschiedener Verkehrsrichtungen in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennzeichnung einer bestimmten Verkehrsrichtung eine entsprechende Anzahl zusätzlicher Stromstöße im Anschluß an die nach Belegung einer Verbindungsleitung über diese ausgesandte Einstellstromstoßreihe selbsttätig ausgesandt wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei verschiedenen Verkehrsrichtungen die eine lediglich durch die nach Belegung der Verbindungsleitung über diese gesandte Einstellstromstoßreihe und die andere durch einen an die nach der Belegung über die Verbindungsleitung ausgesandte Einstellstromstoßreihe angehängten zusätzlichen Stromstoß gekennzeichnet wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am abgehenden Ende der Verbindungsleitung Schaltmittel (C, U) vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit von dem belegten Zugang die gewünschte Verkehrsrichtung kennzeichnen.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über die verschiedenen Zugänge beeinflußten Schaltmittel (C bzw. C und U) Hilfsrelais (A, D bzw. A, D, ß, S) derart steuern, daß bei Verbindungen in der einen Verkehrsrichtung vor der Einstellstromstoßreihe ein Belegungsstromstoß, bei Verbindungen in die andere Verkehrsrichtung dagegen außer dem Belegungsstromstoß nach Übertragung der Einstellstromstoßreihe ein weiterer zusätzlicher Stromstoß ausgesandt wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Belegung eines bestimmten Zuganges ((?) iao gekennzeichnete Aussendung des zusätzlichen Stromstoßes durch Verzögerungs-relais (B, S) so lange verhindert wird, bis die Übertragung der Einstellstromstoßreihe beendigt ist.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei der Belegung erregtes Relais (U) den Erregungsstromkreis für ein Verzögerungsrelais (5) vorbereitet, welcher durch ein während der Einstellstromstoßreihe erregtes, weiteres Verzögerungsrelais (B) geschlossen wird.
- 7. Schaltungsanordnung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der Stromstoßreihe das unmittelbar durch das Stromstoßempfangsrelais (23 a) beeinflußte Verzögerungsrelais (B) den Stromkreis für das zweite Verzögerungsrelais (S) unterbricht und während der Abfallzeit des zweiten Verzögerungsrelais ein zusätzlicher Stromstoß über die Verbindungsleitung übertragen wird.
- S. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche über die Verbindungsleitung (VL) erreich-' baren Verkehrsrichtungen vor Belegung der Leitung parallel an diese angeschaltet sind.
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die über die Verbindungsleitung nach deren Belegung ausgesandten Einstellstromstoßreihen gleichzeitig die ersten Nummernstromstoßempfänger (GlV1, GVV'2) sämtlicher Verkehrsrichtungen eingestellt wer- *den, von denen nach Empfang des die . gewünschte Verkehrsrichtung kennzeichnenden Kriteriums am ankommenden Ende der Verbindungsleitung mit Ausnahme des Nummernstromstoßempfängers der gewünschten Verkehrsrichtung sämtliche anderen Verkehrsrichtungen von der Verbindungsleitung abgeschaltet und die entsprechenden Nummernstromstoßempfänger wieder ausgelöst werden.
- 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am ankommenden Ende der Verbindungsleitung (VL) Schaltmittel (F, K) vorgesehen sind, welche die Übertragung der die verschiedenen Verkehrsrichtungen kennzeichnenden zusätzlichen Stromstöße auf die Nummernstromstoßempfänger der verschiedenen Verkehrsrichtungen verhindern.
- 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kennzeichnung verschiedener Verkehrsrichtungen dienenden zusätzlichen Stromstöße als Wechselstromstöße über eine durch Übertrager abgeriegelte Verbindungsleitung gesandt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113887D DE643701C (de) | 1934-05-09 | 1934-05-09 | Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung verschiedener Verkehrsrichtungen in Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113887D DE643701C (de) | 1934-05-09 | 1934-05-09 | Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung verschiedener Verkehrsrichtungen in Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643701C true DE643701C (de) | 1937-04-17 |
Family
ID=7532799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES113887D Expired DE643701C (de) | 1934-05-09 | 1934-05-09 | Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung verschiedener Verkehrsrichtungen in Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643701C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951637C (de) * | 1952-11-20 | 1956-10-31 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen |
-
1934
- 1934-05-09 DE DES113887D patent/DE643701C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951637C (de) * | 1952-11-20 | 1956-10-31 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen |
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