DE711868C - Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von verstellbaren Organen - Google Patents

Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von verstellbaren Organen

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DE711868C
DE711868C DES104131D DES0104131D DE711868C DE 711868 C DE711868 C DE 711868C DE S104131 D DES104131 D DE S104131D DE S0104131 D DES0104131 D DE S0104131D DE 711868 C DE711868 C DE 711868C
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Dipl-Ing Dr Walter Henning
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
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    • H02J13/00032Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for
    • H02J13/00034Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for the elements or equipment being or involving an electric power substation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernüberwachung von verstellbaren Organen Einrichtungen zur Fernsteuerung und Fernüberwachung von verstellbaren Organen in elektrischen Unterstationen unter Verwendung impulsgesteuerter Wähler in Sende- und Empfangsstelle sind schon vielfach, vor allem in Kraftwerksbetrieben, zur. Anwendung gekommen. Jedoch haben die bisher bekannten Einrichtungen den Mangel, daß sie den erhöhten Ansprüchen, die moderne Betriebe an die Übertragungsgeschwindigkeit stellen, nicht immer genügen. Es hat sich darum die Erfindung die Aufgabe gestellt, die übertragungszeiten für Steuerungen und Rückmeldungen zu verkürzen und dabei gleichzeitig noch eine Herabsetzung der Schrittzahl der Wähleinrichtungen zu erreichen.
  • Es sind bereits Fernsteueranlagen bekanntgeworden, die durch einen. einmaligen Anreiz zu einem Umlauf in Gang .gesetzt werden und bei denen für die Übermittlung einer jeweils gewünschten Steuerung in der betreffenden Auswahlstellung der Wähleinrichtungen ein Kennzeichen in die Impulsreihe eingelegt wird. Solche Kennzeichen innerhalb der Impulsreihe werden z. B. dadurch erzeugt, daß an der betreffenden Auswahlstelle zwischen die Impulse eine längere Pause oder ein Impuls umgekehrter Stromrichtung eingelegt wird. Bei diesen bekannten Einrichtungen ergeben sich jedoch sehr lange Übertragungszeiten, insbesondere dann, wenn für die Übertragung eines Steuerkommandos oder einer Meldung mehrere Einzelübertragungsvorgänge notwendig sind. Es müssen nämlich in diesem Falle alle Einzelvorgänge nacheinander übertragen werden., so daß insgesamt bei einem Umlauf nur ein Steuerkommando oder eine Meldung übertragen werden kann.
  • Es sind auch schon Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen eine Erhöhung der Aus-*ahlmöglichkeiten dadurch erreicht wird, daß über jeden Kontakt eines in der Nebenstelle befindlichen Wählers je ein weiterer Wähler eingestellt werden kann, an den dann die einzelnen Steuereinrichtungen angeschlossen sind. Auch bei dieser Einrichtung erfordert die Übertragung eines Kommandos eine erhebliche Zeit, da der in der Sendestelle befindliche Wähler allein, für den Auswahlvorgang einen zweimaligen Umlauf ausführen muß.
  • Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen erreicht man gemäß der Erfindung eine wesentliche Beschleunigung der Übertragungsvorgänge dadurch, daß in der Sendestelle für jede Steuerungsart besondere Schaltmittel vorgesehen sind, welche auf die die Folge der Fortschaltimpulse erzeugenden Schaltmittel einwirken und entsprechend den vorher eingestellten Kommando- oder Meldeschaltern in den zur Cbertragung vorgesehenen Wählerkontaktstellungen die Folge der Fortschaltimpulse in einer für jede Steuerungsart kennzeichnenden Weise verändern, und dati in der Empfangsstelle ebenfalls für jede Steuerungsart besondere Schaltmittel vorgesehen sind, welche von den die Folge der Fortschaltimpulse empfangenden Schaltmitteln beeinflußt werden und unter Auswertung der verschiedenartigen Änderungen der Fortschaltimpulsfolge diejenigen von den an einen Wählerkontakt angeschlossenen Schalteinrichtungen zur Wirksamkeit bringen, welche der jeweiligennderung der Fortschaltimpulsfolge zugeordnet sind. Auf diese Weise wird also erreicht, daß bei der Aussendung nur einer Impulsfolge gleichzeitig mehrere Vorgänge übertragen werden, ohne daß eine gegenseitige Beeinflussung oder Abhängigkeit zwischen den Vorgängen bestellt.
  • Der Unterscheidung der Steuerungen verschiedener Art können gemäß der Erfindung entsprechende und an sich bereits bekannte Stromstöße oder Pausen dienen, die von den normalen, die Fortscbaltung der Steuerschaltwerke bewirkenden Stromstößen verschieden sind und an der der Einzelsteuerung entsprechenden Stelle der Stromstoßreilie eingelegt sind, wobei aber der kennzeichnende Stromstoß oder die kennzeichnende Pause für die Steuerung einer Art dieselbe bleibt. Bei zwei Steuerungsarten kann beispielsweise von längeren Stromstößen für die eine Art und längeren Strompausen für die andere Art Gebrauch gemacht werden; doch können auch verschieden lange Pausen oder verschieden lange Stromstöße für die beiden Steuerungsarten Verwendung finden. Die Form der Stromstöße kann auch in anderer Weise z. B. dadurch geändert «-erden, daß eine Zerhakk-ung, -Modulation oder Frequenzänderung je für eine Steuerungsart vorgenommen wird. Als weiteres Kennzeichen zur Unterscheidung der Steuerungsart kann die Umkehr des Sinnes des an der entsprechenden Stelle der Stromstoßreihe liegenden Stromstoßes oder der folgenden Stromstöße dienen, was an sich ebenfalls bereits bekannt ist. Schließlich kann bei zwei oder auch mehr Steuerungsarten oder -gruppierungen ein beliebiges der erwähnten Kennzeichen für je eine Steuerungsart oder -gruppierung oder auch eine Kombination mehrerer Kennreichen angewendet werden. Es ist sogar noch vorteilhaft, kurze Stromstoßkombinationen, die von Steuerungsart zu Steuerungsart verschieden sind, an Stelle der normalen Fortschaltimpulse an den entsprechenden Stellen der Stromstoßreilien zu setzen. Steuerungen verschiedener Art liegen praktisch vor, wenn es sich um Gruppen- und Einzelauswahl bei Vorhandensein mehrerer Steuergruppen oder um die wahlweise Übermittlung des Steuerungssinnes der zu schaltenden Organe oder um die Sendung von Steuer- und Kontrollstromstoßreilien handelt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den nachfolgenden Darstellungen und der Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen hervor.
  • Die Fig. i bis .I bezeichnen Möglichkeiten der Gestaltung kennzeichnender Merkmale in den Strornstoßreihen für die Übertragung verschiedenartiger Steuerungen.
  • Die Fig. 5 zeigt die Ausführung einer Fernsteuerungsanlage nach dem System der Fig. i. die Fig. 6 in gleicher Weise eine Ausführung nach dem System der Fig. 3.
  • In Fig. i ist ein mit Wechselstromimpulseil arbeitendes Fernsteuerungssystem vorausgesetzt, wobei die die Weiterschaltung der Schrittschaltwerke bewirkenden Impulse mit fortlaufenden Zahlen bezeichnet sind. Bei Schritt 2 soll eine Steuerung einer gewissen ,@rt, z. B. die Einschaltung eines Schalters, übertragen werden. Als kennzeichnendes Merkmal dient ein gegenüber den normalen Fortschaltimpulsen i, 3, 4 usw. längerer Impuls. Bei Schritt 4 soll die Steuerung einer anderen Art, z. B. die Ausschaltung eines entsprechenden Schalters, vorgenommen werden. Das kennzeichnende Merkmal besteht jetzt in einer längeren, dem Impuls 4 folgenden Pause. In Fig. -2 sind die gleichen Verhältnisse für ein mit Gleichstromimpulsen arbeitendes System dargestellt. Bei dem System der Fig. 3, das gleichfalls mit Gleichstromimpulsen arbeitet, wird die genannte Steuerung bei Schritt 2 durch eire Umkehrung des Stromsinnes der folgenden Impulse hervorgebracht. Bei Schritt d. wird wieder wie bei den Beispielen der Fig. i und 2 eine Pause eingelegt. Dem System der Fig. .4 liegt eine Übertragung mit Wechselimpulsen (Induktionsimpulsen) zugrunde, wobei jedem Schritt ein positiver und ein negativer Stromstoß entspricht. Das Kennzeichen bei Schritt 2 bestellt hier in einer längeren Pause, die auf den positiven Stromstoß folgt, während das Kennzeichen bei Schritt q. in einer längeren Pause bestellt, die dem negativen Stromstoß folgt.
  • In Fig.5 ist ein Fernsteuerungssystem dargestellt, bei dem mehrere Unterstationen vorausgesetzt sind und die Auswahl der Unterstationen dem einen Kennzeichen und die besondere Steuerung der Organe in den Unterstellen dem anderen Kennzeichen entsprechen. Gemäß der Darstellung in Fig. i ist für den Vorgang der Auswahl der Unterstation ein längerer Stromstoß und für den Vorgang der Steuerung eines Organs eine längere Strompause vorgesehen.
  • Im linken Teil der Fig.5 ist eine Zentrale Z, im rechten eine Unterzentrale UZ mit dem für die Erfindung wesentlichen Schaltungsteil wiedergegeben. In der Zentrale Z sowie in der Unterzentrale sind mit drei Kontaktarmen I-III versehene Schrittwähler HZ bzw. HU angeordnet, durch die die Cbertragung der Steuerung vorgenommen wird. Zentrale Z und Unterzentrale UZ sind durch die Leitung L miteinander verbunden, der beiderseitig die Empfangsrelais HZ bzw. H,1 sowie die Wechselstromquellen Wz bzw. Wtl zugeordnet sind. In gleicher Weise wie die Unterzentrale UZ können weitere Unterzentralen oder -stationen mit der Zentrale verbunden sein. Die Steuerung der einzelnen Organe der Unterzentrale wird über die WählerarmeHZI bzw. HUI bewirkt, während die Auswahl der Steuergruppe bzw. der Unterzentrale über die , Wählerarme HZ III bzw. HU III erfolgt. Im einzelnen ist der Schaltungs- und Stromverlauf bei der 'Cbermittlung der Steuervorgänge folgender: Angenommen, es sei in der Unterzentrale der Schalter Nr.2 in die Stellung »ein.« zu steuern. Die der Unterzentrale UZ zugeordnete Gruppentaste GT4 wird gedrückt, wobei über den Wählerarm HZ II in dessen Nullstellung das Relais A anzieht, das seinen Kontakt a1 schließt und dadurch den Anzug des Relais J (Wicklung I) bewirkt. Letzteres schließt über i5 den Erregerstromkreis des Fortschaltmagneten DHZ des Schrittwählers, der das Relais JH über den bei Anzug des Fortschaltmagneten betätigten Kontakt dhz an Spannung legt, worauf dieses bei ih, den Erregerstromkreis des Relais J wieder unterbricht, so daß auch der Schrittmagnet DHZ wieder stromlos wird. Der Wähler gelangt in die Stellung i und wird auch weiterhin in gleicher Weise selbsttätig fortgeschaltet. Beim Anzug des Relais A ist der Kontakt a2 geschlossen worden, so daß sich bei Verlassen der o-Stellung und Überschreiten der Schritte i-25 das Relais A weiter hält; gleichzeitig wird das Relais P erregt, das infolge seiner Abfallverzögerung während der normalen Schrittschaltung der Relais J und JH angezogen bleibt. In Stellung 2 des Wählers ist infolgedessen über den Kontakt p bei Erregung des Relais J ein Haltestromkreis für das letztere geschlossen, da die g4 Kontakte infolge Erregung des Gruppenrelais G4 ebenfalls geschlossen sind; Erde, g43, BT, Stellung »ein«, HZI Stellung 2, p, i3, J Wicklung II, Batterie, Erde. (Wie aus der Zeichnung zu ersehen, verläuft ein Haltestromkreis für das Relais G4 über in Reihe geschaltete Ruhekontakte der übrigen Gruppenrelais, so daß jeweilig nur ein Gruppenrelais eingeschaltet, d. h. eine Unterstation gesteuert werden kann. Eine ähnliche Anordnung ist in den Unterstationen vorgesehen.) Der Fortsch.altmagnet DHZ bleibt so lange erregt und damit der Wähler in. Stellung 2, bis das Relais P infolge der geöffneten Kontaktei, und zh. abgefallen ist, worauf der erwähnte Haltestromkreis über die Wicklung II des Relais J wieder unterbrochen und die Fortsch.altung des Wählers fortgesetzt wird.
  • Während der Erregungszeiten des Relais J wird durch Umlegen der Kontakte il, i2 je ein Wechsel.stromimpuls aus der Stromquelle H, nach der Unterzentrale gesendet. Der Impuls der Stellung 2 des Wählers ist infolge der durch das Relais P bedingten Verzögerungszeit des Relais J durch besondere Länge ausgezeichnet. In Stellung 4 des Wählers, die der Unterzentrale UZ als Steuergruppe entspricht, wird ein Haltestromkreis für das Relais JH über den Wählerarm HZIII geschlossen, da auch das verzögernde Relais VK bei Beginn der Impulsreihe über i;; seinen Anker angezogen bzw. seinen Kontakt vk geschlossen hat: Erde, HZ III Stellung q., g", vk, ih, TH, Batterie, Erde. Dies nat zur Folge, daß das die Erregung von J bewirkende Relais JH erst wieder stromlos wird, wenn das Relais VK verzögert abgefallen ist, i5, und damit der Kontakt z,k wieder geöffnet wird. Während dieser Zeit ist eine entsprechende lange Strompause in die Impulsreihe eingelegt worden, die das Kennzeichen für die Steuerungsgruppe, in diesem Falle für die Unterzentrale U'Z, bedeutet. Die Anwendung kann jedoch auch so getroffen werden, daß ein langer Impuls als Gruppenkennzeichen und eine lange Pause als Kennzeichen für das steuernde Schaltorgan dienen. Im besonderen ist noch der Fall zu betrachten, daß die Steuergruppe und das zu steuernde Organ der gleichen Wählerstellung entsprechen. So sei im Beispiel angenommen, däß in der Stellung d. des Wählers »in gleicher Weise wie bei der vorangegangenen Betrachtung ein entsprechender Schalter in die Stellung »ein« gesteuert werden soll. Da das Relais J vor dem Relais JH anzieht, wird der Haltestromkreis für das Relais J über dessen Wicklung 1I geschlossen und während der Abfallzeit des Relais P ein langer Impuls gesendet: Während dieser Zeit bleiben das verzögerte Relais VK über i5 und auch das Relais JH erregt. Nach Abfall des Relais J wird eine weitere Erregung desselben: durch Abfall des Relais JH und dadurch ein Weiterschalten des Wählers dadurch verhindert, daß das Relais IH auf dem obengenannten Wege über vk und ih, erregt bleibt. Erst nach Abfall des verzögerten Relais VK kann der Wähler in der üblichen Weise weitergeschaltet werden, so daß die beiden Kennzeichen für die Einschaltung des Schalters N r. d. und die Auswahl der Unterzentrale UZ in derselben Wählerstellung störungslos hergestellt werden.
  • Die in der Unterzentrale eintreffenden Impulse erregen das Linienrelais Hu und über dessen Kontakt htt das Steuerrelais IR sowie das verzögernde Relais L'. Das Relais JR steuert über ir, den Schrittmagneten DHU, so daß der Empfangswähler HU entsprechend den Impulsen vorwärts geschaltet wird. Das Relais PR wird über v1 und iri gleichfalls erregt und hält sich infolge seiner Abfallverzögerung während der kurzen Impulse. In Stellung 2, in der für die Einschaltung des Schalters Nr.2 ein Impuls von längerer Dauer gesendet wird, kommt infolge längerer Unterbrechung bei irl das PR-Relais zum Abfall, so daß folgender Stromkreis die Erregung des Relais K2 bewirkt: Erde, ir., pr, HUI Stellung 2, N. WicklungI, Batterie, Erde, Über den Kontakt zzl wird ein Selbsthaltekreis geschlossen, während durch den Kontakt n- die Einschaltung des zu steuernden Organs angedeutet ist. In gleicher Weise dient das Relais M., das an die Kontaktstellung i i angeschlossen ist, zur Ausschaltung des Organs N r. 2. In der Stellung .I des Wählers HU wird das Gruppenrelais G4 über seine Wicklung I erregt, da infolge der längeren Impulspause das Relais TI zum Abfall kommt: Erde, ir2, v, HLIIII Stellung .I, G4 Wicklung I, Batterie, Erde. Über den umgelegten Kontakt g, findet das Gruppenrelais einen Selbsthaltekreis: Erde, HUII Stellung z bis 25, die Ruhekontakte der übrigen Gruppenrelais, g41, G4 Wicklung 1I, Batterie, Erde. Über einen weiteren nicht dargestellten Kontakt des Gruppenrelais kann jetzt die endgültige Einschaltung des Organs Nr. 2 stattfinden. Wenn der Wähler HU wieder in Nullstellung zurückkehrt, werden die Selbsthaltekreise aller Steuerrelais ?L7 und N und Gruppenrelais G unterbrochen, so daß die gesamte Steuerungsschaltung sich wieder in der Ruhestellung befindet.
  • Fig. 6 zeigt eine Fernsteuerungsanlage, bei der für die eine Meldungsart die Umkehrung der Stromrichtung und für die andere Meldungsart eine Impulspause angewendet wird. Den verschiedenen Meldungsarten entsprechen hier die Stellungen »ein« und »aus« der zu schaltenden Organe. Im linken Teil der Figur ist wieder der wesentliche Schaltungsteil der Zentrale, im rechten Teil der der Unterzentrale dargestellt, und es sei angenommen, daß nur zwischen diesen beiden Stationen eine Steuerung stattfindet, eine Gruppensteuerung also nicht vorliegt. Für die dem vorigen Beispiel entsprechenden Schaltungselemente sind dieselben Bezeichnungen gewählt. Im Gegensatz zum vorigen Beispiel ist jedem zu steuernden Organ nur eine Wählerstellung zugeordnet, und es sei angenominen, daß .das Organ N r. 2 eingeschaltet und das Organ Nr. 15 ausgeschaltet werden soll, wie es durch die entsprechenden Stellungen der Befehlstasten BT angezeigt ist: Beim Drücken der Anlaßtaste AT, die natürlich, wenn eine Steuerung mehrerer Gruppen vorliegen sollte, auch eine Gruppentaste sein kann, wird wie bei dem vorigen Beispiel ein Relais A erregt, welches wieder einen Stromfluß über das Impulsrelais J zur Folge hat, so daß durch den Schrittmagneten DHZ der Wähler aus der Nullstellung in die Stellung i und dann, wie schon beschrieben, weitergeschaltet wird. In Stellung 2 wird das Relais R erregt: Erde, a1, HZ I Stellung 2, BT., Stellung »ein«, i-, R, Batterie, Erde: Das Relais bringt seinen Kontakt r in die linke Stellun, worauf nach Abfall des J-Relais, bevor das' Relais R abfällt, das Umschalterelais L` über die Kontakte i, und b erregt wird, so daß durch Umschaltung der Kontakte irl, ii. eine Umpol_ung der an der Leitung L liegenden Gleichstromquelle G, stattfindet. Da _beim Anzug des Relais L" über z, Zia und Widerstand TV ein Selbsthaltekreis geschlossen wird, gelangen die folgenden Impulse in umgekehrter Stromrichtung nach der Unterzentrale. In Stellung 15 des Wählers HZ wird ein Haltestromkreis für das verzögerte Relais IH geschlossen: Erde, a1, HZI Stellung 15, B i Stellung »aus«, vk, ih, IH, Batterie, Erde. Das Relais VK ist während der Impulse über den Kontakt ig und den Wählerarm HZ II erregt. Da während der Erregung von JI-I der Kontakt i3 infolge des abgeschalteten Erregungsstromes von J geöffnet ist, wird wie bei dem Beispiel der Fig. 5 das Relais VK nach einer gewissen Zeit verzögert abfallen und den Kontakt vk öffnen, worauf der Wähler weitergeschaltet wird. Eine entsprechende lange Pause wird infolgedessen in die Impulsfolge eingelegt. Angenommen, es sei auch das Organ Nr. 15 einzuschalten, d. h. die Taste BZ 15 befindet sich in der linken Stellung, so wird in der Wählerstellung 15 das Relais R bei Erregung des Relais J von neuem erregt und der Stromweg über das verzögerte Relais B unterbrochen, der seit dem Anzug das U-Relais über die Kontakte r und 114 besanden hat. In der linken Lage des Kontaktes r ist ein Stromweg über das Relais Z vorhanden, sobald das J-Relais wieder abfällt, da der Kontakt b infolge der verzögerten Wirkung des Relais B sich noch in der rechten Stellung befindet. Das Relais Z öffnet seinen Kontakt z und unterbricht den Haltestromkreis des U-Relais. Die u-Kontakte werden wieder in die gezeichnete Lage gebracht, und die über die Leitung L gesendeten Impulse besitzen die Stromrichtung, die am Anfang vor Einschaltung des Organs N N r. 2 vorhanden war. Mit dem Kontakt 25 der zum Wählerarm HZ I gehörenden Kontaktreihe ist ein Kontakt w5 verbunden, durch den bewirkt wird, daß der Anker des Umschalterelais UZ in der Endstellung des Wählers wieder in die Ruhelage gelangt, da bei geschlossenem Kontakt ass das R-Relais von neuem erregt wird.
  • Die in der Unterzentrale UZ eintreffenden Impulse durchfließen die Wicklungen der Relais ER, und ER" die mechanisch oder elektrisch einseitig eingestellt sind und deren Ruhekontaktstellungen er" ey2 den gezeichneten Stellungen entsprechen. Es sei angenommen, daß bei positiven Stromimpulsen das Relais ER2, bei negativen Stromimpulsen das Relais ER, anspricht. Aus der Gleichstromquelle G" werden die entsprechenden Relais Ei, E2 erregt. Durch die von letzteren gesteuerten Zwischenrelais H1, H2 wird bewirkt, daß über die Kontakte h11, h21 die positiven und negativen Impulse in gleicher Weise den Schrittmagneten DHU des Empfangswählers HU betätigen. Bei Eintreffen einer Impulsreihe, deren Stromrichtung als positiv angenommen werden soll, wird der Wähler unter dem Einfluß des Empfangsrelais ER2 aus der Nullstellung fortgeschaltet. Gemäß dem vorliegenden Beispiel, bei dem in Stellung 2 eine Umkehrung der Stromrichtung der Impulse stattfindet, kommt das Empfangsrelais ER, zum Ansprechen, so daß über den Kontakt his das Relais U" erregt wird, das sich über ui, z weiter hält. Da kurz zuvor die Kontakte 245 und s des Umschalterelais U" die dargestellte Stellung besitzen, wird bei Ansprechen des Relais ER, bzw. Ei folgender Stromkreis geschlossen: Erde, ei, 2c8, HUI Stellung 2, N2, ei, iss, w, Batterie, Erde. Der Anker des Relais N2 wird angezogen, das sich in: einem Selbsthaltekreis über eine zweite Wicklung und den Kontakt n2 weiter hält. Durch die Relais N wird die Einschaltung, durch die Relais M die Ausschaltung der zu steuernden Organe bewirkt. Die Haltestromkreise beider Relaisgruppen besitzen einen gemeinsamen Teil, der zu den Kontaktstellungen z-25 des Wählerarmes HU II führt, so daß in der Ruhestellung des Empfangswählers HU sich auch die Relais 11VJ, N in der Ruhestellung befinden. Unmittelbar nach dem Anzug des Relais N2 in dem eben erwähnten Stromkreise werden durch Ansprechen des Relais U" die Kontakte u4, 2z5, zts umgeschaltet. Soll in einer folgenden Wählerstellung die Einschaltung eines weiteren Organs in der Unterstation vorgenommen werden, so daß von neuem ein Richtungswechsel der über die Leitung L übermittelten, Stromstöße erfolgt, so sprechen wiederum wie bei Beginn der Stromstoßreihe die Relais ER", E2 und H2 an. Das entsprechende N-Relais wird jetzt über die Kontakte e2, zcs, 2s4 und die entsprechende Wählerstellung zum Ansprechen gebracht. Durch Schließen des h23 Kontaktes wird auch das Relais Z erregt, das bei z den Haltekreis des Umschaltrelais U" auftrennt, so daß die u-Kontakte wieder die gezeichnete Lage einnehmen.
  • Das Ausschalten eines Organs, das durch eine in die Stnomstoßreihe eingelegte Pause übermittelt wird, erfolgt in der Unterstation UZ dadurch, daß während der Strompause infolge der geöffneten Kontakte 1t12, h22 das Verzögerungsrelais V zum Abfall kommt, das seinen Ruhekontakt v1 schließt, wobei das entsprechende M-Relais erregt wird. Z. B. besteht auf Schritt 15 folgender Erregungsstromkreis für das Relais M15, wenn die 1i-Kontakte sich in der gezeichneten Lage befinden: Erde, v1, Wählerarm HUI Stellung 15, M15, u4, w, Batterie, Erde. Hat zuvor ein Richtungswechsel der übermittelten Stromstöße stattgefunden, so verläuft dieser Stromkreis über ei, 245, w, Erde. Das Ansprechen des Relais 3115 erfolgt dann erst nach der Strompause während, der kurzen Zeit, in der der e,-Kontakt bereits geschlossen, der v,-Kontakt aber noch nicht geöffnet ist.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPILÜCIIL: z. Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernüberwachung von verstellbaren Organen in elektrischen Unterstationen unter Verwendung von Wählern in. der Sende-und Empfangsstelle, welche durch eine über die Fernleitung übertragene Folge von. Steuerimpulsen fortgeschaltet werden und bei der zur Übertragung von Kommandos oder 1Ieldungen die Fortschaltimpulsfolge in den zur Übertragung vorgesehenen. W ählerko.ntaktstellungen verändert wird, wozu die Wähler, wenn sie zu einem einmaligen Umlauf in Gang gesetzt sind, höchstens kurzzeitig während von vornherein in ihrer Länge festgesetzter Zeiten aufgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sendestelle (Z, HZ) für jede Steuerungsart, z. B. Gruppenauswahl, Auswahlschalter »ein« oder »aus«, besondere Schaltmittel (P, VK, U) vorgesehen sind, welche auf die die Folge der Fortschaltimpulse erzeugenden Schaltmittel (J, JH) einwirken und entsprechend den vorher eingestellten Kommando- oder Meldeschaltern (BT, GT) in den zur Übertragung vorgesehenenWählerkontaktstellungen die Folge der Fortschaltimpulse in einer für jede Steuerungsart kennzeichnenden Weise verändern und daß in der Empfangsstelle (L'Z) ebenfalls für jede Steuerungsart besondere Schaltmittel (PR, l", Z") vorgesehen sind, welche von den die Folge der Fortschaltimpulse empfangenden Schaltmittel (Hu, Ei, E,) beeinflußt werden und unter Auswertung der verschiedenartigen _lnderungen der Fortschaltimpulsfolge diejenigen von den an einen Wählerkontakt (_z. B. 2) angeschlossenen Schalteinrichtungen (G.2, N2 bzw. tII_, N.-) zur Wirksamkeit bringen, welche der jeweiligen Änderung der Fortschaltimpulsfolge zugeordnet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kennzeichen für die Vorgänge verschiedener Art oder Gruppierung Stromstöße oder Strompausen an der entsprechenden Stelle der Stromstoßreilie dienen, die in an sich bekannter Weise von den normalen, die Fortschaltung der Steuerschaltwerke in der Zentrale und den Unterstellen bewirkenden Stromstößen bzw. Strompausen verschieden sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kennzeichen für die Vorgänge einer Art oder Gruppierung in an sich bekannter Weise die Umkehr des Sinnes des entsprechenden Stromstoßes dient. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kennzeichen für die Vorgänge einer Art oder Gruppierung die Umkehr des Sinnes der der entsprechenden Stelle der Stromstoßreilie folgenden Stromstöße dient. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis .I, dadurch gekennzeichnet, daß als Kennzeichen für die Vorgänge verschiedener Art oder Gruppierung Kombinationen der in den Ansprüchen :2 bis d. genannten Kennzeichen dienen. (i. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den verschiedenen Kennzeichen entsprechenden Stromstöße bzw. Strompausen in an sich bekannter Weise von den normalen Stromstößen bzw. Strompausen durch ihre Länge verschieden sind. 7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einem bzw. mehreren verschiedenen Kennzeichen entsprechenden Stromstöße durch ihre Form (Zerhackung, Frequenz, Modulation) von den normalen Stromstößen bzw. voneinander verschieden sind. B. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Kennzeichen der Vorgänge einer Art ein längerer Stromstoß und als Kennzeichen der Vorgänge einer anderen Art eine 1<ingere Pause an der entsprechenden Stelle der Stromstoßreihe gewählt ist. Einrichtung nach den Ansprüchen .I und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Kennzeichen der Vorgänge einer Art ein längerer Stromstoß oder eine längere Pause und als Kennzeichen der Vorgänge einer anderen Art die Umkehr des Sinnes der der entsprechenden Stelle der Stromstoßreilie folgenden Stromstöße gewählt ist. io. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und f), insbesondere mit Übertragung der Steuerungsvorgänge durch Wechselimpulse (Induktionsimpulse), dadurch gekennzeichnet, daß als Kennzeichen der @':orgänge einer Art eine längere Impulspause nach einer positiven und als Keimzeichen der Vorgänge einer anderen Art eine längere Impulspause nach einer negativen Stromkurve gewählt ist. i i. Einrichtung nach Anspruch i finit mehreren Steuergruppen, z. B. mehreren Unterstationen, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerungsvorgang für die Gruppenauswahl einem Kennzeichen einer Art und der Steuerungsvorgang für die Steuerung eines zu schaltenden Organs einem Kennzeichen einer anderen Art in der Stromstoßreilie entsprechen. 12. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die verschiedenartigen Kennzeichen in der Stromstoßreihe der Schaltsinn (z. B. Stellung »ein« und ;>aus«) der zu schaltenden Organe unterschieden ist. 13. Einrichtung nach Anspruch i finit Pbertragung von Steuerungs- und Kontrollvorgängen seitens einer Zentralstelle, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerungsvorgänge Kennzeichen der einen Art und für die Kontrollvorgänge Kennzeichen einer anderen Art dienen. 1d.. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zentralstelle die Stromkreise der dein Steuerschaltwerk zugeordneten, die Keimzeichen bewirkenden Schaltmittel nacheinander vorbereitet werden, so daß bei Zusammentreffen mehrerer Steuerungsarten auf denselben Schritt die genannten Schaltmittel nacheinander wirksam werden. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die nacheinanderfolgende Vorbereitung der Stromkreise über die die Kennzeichnung bewirIcenden Schaltmittel bzw. deren Wirksamkeit durch in Kette gelegte Schaltmittel (J, JH) erfolgt, die der Fortschaltung des Steuerschaltwerkes dienen und von denen das der jeweiligen Steuerungsart entsprechende in der zugeordneten Schrittstellung in einem Haltestromkreis liegt. i6. Einrichtung nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterscheidung der Steuerungen verschiedener Art durch längere Stromstöße oder Strompausen die Herstellung der Kennzeichen bzw. deren Auswertung durch verzögernde Schaltmittel (P, VK, V, PR) erfolgt. 17. Einrichtung nach den Ansprüchen q. und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehr des Stromstoßsinnes durch ein Umschalterelais (UZ) mnit Haltekreis erfolgt, dessen Unterbrechung .durch die Umschaltung vorbereitet und bei der nächsten Stromumkehr bewirkt wird. 18. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Unterstellen für jede Stromstoßrichtung ein einseitig eingestelltes polarisiertes Schaltmitel (ERS, ER.) vorhanden ist und in Abhängigkeit von diesen Schaltmitteln ein Umschalterelais (U") gesteuert wird, von dem die Schaltung weiterer Stromkreise in der Weise abhängig ist, daß beim Wechsel der Stromstoßrichtung die entsprechende Steuerung immer im gleichen Sinne und unabhängig von den Umkehrsinne der Stromstoßrichtung erfolgt. i9. Einrichtung nach den Ansprüchen 4., 9 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Endstellung des Steuerschaltwerl:es der Zentrale ein Kontakt (u5) zugeordnet ist, durch den die Rückstellung des Umschalterelais in die Ruhestellung bedingt ist.
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