DE674668C - Einrichtung zum Fernsteuern von Weichen und Signalen oder Gruppen von Weichen und Signalen (Zugwegen) in Eisenbahnanlagen - Google Patents
Einrichtung zum Fernsteuern von Weichen und Signalen oder Gruppen von Weichen und Signalen (Zugwegen) in EisenbahnanlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Fernsteuern von Weichen und Signalen
oder Gruppen von Weichen und Signalen (Zugwegen) in Eisenbahnanlagen mittels gruppenweise
auf verschiedene Steuerbereiche verteilter Ortssteuerorgane, wie Stellhebel, Relais
u. dgl., mit Auswahl der gewünschten Gruppe von Ortssteuerorganen oder des gewünschten
Ortssteuerorgans durch Wähler, die in den verschiedenen Steuerbereichen angeordnet sind und
von einer zentralen Steuerungsstelle aus durch Stromstöße eingestellt werden können, die über
eine gemeinsame Leitung von einer auf der zentralen Steuerungsstelle angebrachten Steuerungsvorrichtung
ausgesandt werden, und mit Überwachung der Wahl von Ortssteuerorganen oder Gruppen von Ortssteuerorganen durch Zurücksenden
von Überwachungsstromstößen nach der zentralen Steuerungsstelle.
Bei Fernsteuerungsanordnungen dieser Art erfolgt die Umstellung des ausgewählten Ortssteuerorgans
unverzögert, wenn die Kontrolle eine richtige Wahl gezeigt hat. Öagegen veranlaßt
das umgestellte Ortssteuerorgan bei seiner
Umstellung nicht immer eine unverzögerte Änderung der Lage der entsprechenden Weiche oder
des entsprechenden Signals, weil in dem Umstellungsaugenblick die Verhältnisse derart sein
können, daß die örtliche Blockanlage eine Durchführung des von der zentralen Steuerungsstelle
ausgegebenen Befehles nicht zuläßt. Es können deshalb die wirklichen Lagen der verschiedenen
Weichen und Signale von den Lagen, die durch die sie steuernden Ortssteuerorgane dargestellt
sind, verschieden sein. Da es für den Zugleiter von Bedeutung ist, immer eine Übersicht über die
Lagen der Ortssteuerorgane zu haben, die ja die von ihm vorgenommenen Maßnahmen wiedergeben,
ist gemäß der Erfindung die an'der zentralen
Steuerungsstelle angebrachte Steuerungsvorrichtung mit einer aus Lampen o. dgl. bestehenden
Anzeigevorrichtung zum gleichzeitigen Anzeigen der Lagen mehrerer Ortssteuerorgane
versehen, und die Anzeigevorrichtung ist mit den zum Empfang der Überwachungsstromstoße
dienenden Vorrichtungen verbunden, so daß die Lage jedes einzelnen ausgewählten Ortssteuerorgans
angezeigt wird und die Anzeige bestehen bleibt, bis auf der zentralen Steuerungsstelle
eine neue Betätigung vorgenommen wird, die eine Änderung der Lage des Ortssteuerorgans
herbeiführt.
Da man damit rechnen kann, daß die örtlichen Schaltungsanordnungen zwischen den verschiedenen
Ortssteuerorganen und dem zugehörenden Signal, Weiche oder Zugweg praktisch immer
ohne Fehler arbeiten, kann unter Umständen die gewöhnliche Überwachung, die von der Weiche
oder dem Signal selbst ausgeht, weggelassen werden, wenn eine die Lagen der Ortssteuerorgane
angebende Anzeige vorgesehen ist. Die: ist besonders dann der Fall, wenn in der zentralen
Steuerungsstelle die Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der Lagen der Ortssteuerorgane mit
einer Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der Zuglagen vereinigt ist. Der Zugleiter kann dann mit
Hufe der Zuglagenanzeige beurteilen, ob ein von ίο ihm gegebener Befehl auch ausgeführt worden
ist oder nicht.
An Hand der Zeichnungen sei die Erfindung
beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. ι den Grundgedanken der Einrichtung in
schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen an der Steuerungsstelle angeordneten, in Feldern oder Tafeln eingeteilten Bedienungs-
oder Steuerungstisch,
Fig. 3 ein Schaltungsschema, das die Einschaltung der an der zentralen Steuerungsstelle
befindlichen Organe zeigt, wobei jedoch von den auf dem Steuerungstisch nach Fig. 2 angeordneten
Organen nur die zu einem einzigen Steuerungsbrett oder einer einzigen Steuerungstafel
gehörenden Organe dargestellt sind, und
Fig. 4 ein Schaltungsschema, das die Einschaltung
der verschiedenen Fernsteuerorgane innerhalb desjenigen Steuerungsbereiches zeigt,
der von dem in Fig. 3 dargestellten Steuerungsbrett aus überwacht wird.
In der schematischen Darstellung Fig. 1 können die örtlichen Steuerungsbereiche S1, S2, S3
aus Eisenbahnstationen oder auch aus Teilen einer einzigen Station oder mehrerer Stationen
bestehen, wobei jeder Teil eine Gruppe von zusammengehörenden Weichen und Signalen mit
zugehörenden Steuervorrichtungen umfaßt. Die "■- Steuerungszentrale CMC ist durch eine Leitung
L mit den örtlichen Steuerungsbereichen S1, S2, S3 verbunden. Die Steuerung erfolgt mit
Hilfe von an der Steuerungszenträle angeordneten, mit der Hand umzustellenden Schaltorganen,
wie Handräder, Umschalter o. dgl.; die auf einem Steuerungstisch angeordnet sind. Dieser
umfaßt eine Anzahl von Steuerungsbrettern MP1, MP2, MP3, von denen jedes die Steuerungsorgane
für einen entsprechenden Steuerungsbereich S1, S2, S3 enthält. Die örtlichen
Steuerungsorgane sind in Fig. 1 mit Mo1 bis MO3
bezeichnet. Sie können beispielsweise aus elektromagnetisch betätigten Stellhebeln oder ein-fach
aus Relais bestehen, die die zum Umstellen der Weiche, der Signale usw. dienenden Stromkreise
einschalten. Im folgenden sei angenommen, daß die örtlichen Steuerungsorgane aus
Relais bestehen, die verschiedenen Zugwegen zugeordnet sind und die Stromkreise für die den
betreffenden Zugwegen angehörenden Weichen, Signale usw. einschalten.
Jeder Steuerungsvorgang, der die Herstellung eines gewünschten Zugweges in einer bestimmten
Station bezweckt, umfaßt eine Reihe von Schaltvorgängen, durch die teils die gewünschte
Station und teils der gewünschte Zugweg ausgewählt werden sollen. Diese Schaltvorgänge umfassen
auch solche Schaltmaßnahmen, durch die nach der Steuerungszentrale gemeldet wird, daß
die richtige Station oder der richtige Zugweg gewählt worden ist. Zu diesem Zweck sind die
Steuerungszentrale CMC und die verschiedenen örtlichen Steuerungsbereiche S1, S2, S3 mit einer
Anzahl von Stromstoßsendern GS, OS bzw. GV, OV und Stromstoßempfängern KV1, KV2 bzw.
KS1, KS2 versehen, die über Leitungen α bzw. b
der Reihe nach an die Übertragungsleitung L angeschlossen werden können. Mit Hilfe der in
der Steuerungszentrale befindlichen Stromstoßsender GS und OS werden diejenigen Reihen von
Stromstößen ausgesandt, mittels der der gewünschte Steuerungsbereich oder Zugweg ausgewählt
wird. Die Stromstoßsender können zu diesem Zweck über Leitungen c an ein beliebiges
der verschiedenen Steuerungsbretter MP1, MP2, MP3 angeschlossen werden.
Die Wirkungsweise gestaltet sich wie folgt: Angenommen, daß derjenige Zugweg bereitgestellt
werden soll, dem das Zugwegrelais MO-auf der Station S2 zugeordnet ist. Nach Einstellung
des entsprechenden Steuerungsorgans auf dem Steuerungsbrett MP2 wird ein Anlaßknopf
o. dgl. betätigt, wobei der Stromstoßsender GS an das Steuerungsbrett MP2 angeschlossen
wird. Dadurch wird die gewünschte Station im Stromstoßsender festgelegt, der gleichzeitig
in Gang gesetzt wird und eine der Nummer der gewünschten Station S2 entsprechende Anzahl von
Stromstößen über die Leitung L aussendet. Diese Stromstöße werden durch sämtliche der
gewöhnlich an die Leitung L angeschlossenen Stromstoßempfänger GV empfangen, die also in
dieselbe Lage eingestellt werden. Der zur gewünschten Station S2 gehörende Stromstoßempfänger
GV bewirkt dabei eine derartige Umschaltung, daß eine darauffolgende Wahl des
Zugweges nur innerhalb dieser Station ermöglicht wird. Ehe das Auswählen des gewünschten Zugweges
anfängt, tritt jedoch der Überwachungsstromstoßsender KS1 an der Station S2 in Tätig- keit
zwecks Zurücksendung einer Meldung darüber, daß die richtige Station gewählt worden
ist. Der Stromstoßsender KS1 sendet also nach der Steuerungszentrale CMC dieselbe Anzahl
von Stromstößen zurück, die der Stromstoßempfänger GV empfangen hat. Diese Stromstöße
werden an der Steuerungszentrale CMC durch Stromstoßempfänger KV1 empfangen.
Wenn die richtige Station gewählt worden ist, nehmen der Stromstoßsender GS und der Stromstoßempfänger
KV1 übereinstimmende Lagen
ein, wobei ein Stromkreis über eine Leitung d
geschlossen wird, der das Ingangsetzen des Befehlsstromstoßsenders
OS bewirkt. Dieser sendet
eine dem gewünschten Zugweg entsprechende Anzahl von Stromstößen aus, die auf der Station
S2 durch den Stromstoßempfänger OV empfangen
werden, der eingestellt wird und das entsprechende Zugwegrelais MO5 auswählt. Gleichzeitig
wird der Überwachungsstromstoßsender KS2 in Gang gesetzt, der nach der Steuerungszentrale
CMC eine dem durch die Stromstoßempfänger OV ausgewählten Zugweg entsprechende
Anzahl von Stromstößen zurücksendet. Diese Stromstöße werden an der Steuerungszentrale
durch den Stromstoßempfänger KV2 empfangen, der, wenn der richtige Zugweg gewählt
worden ist, eine mit dem Stromstoßsender OS übereinstimmende Lage einnehmen wird
und eine Lampe am Steuerungsbrett MP2 zum Aufleuchten bringt, die anzeigt, daß die richtige
Station und der richtige Zugweg gewählt wurden.
Wenn es sich im Falle eines Fehlers in der Übertragung zeigen sollte, daß eine unrichtige
Station gewählt wurde, so kommt der Anlaßstromkreis über die Leitung d nicht zustande,
und der Schaltverlauf wird unterbrochen, so daß eine unnötige Wahl von Zugwegen für die unrichtige
Station verhindert wird. In der Steuerungszentrale CMC wird durch das ausbleibende
Lampensignal oder in anderer Weise angezeigt, daß ein Fehler vorliegt, so daß die Verbindung
unterbrochen, der Fehler beseitigt oder unter Umständen die Befehlsübermittlung wiederholt
werden kann. In ähnlicher Weise kann man durch Anordnung eines Stromkreises e, f zum
Aussenden eines Bewerkstelligungsstromstoßes verhindern, daß ein unrichtig gewählter Zugweg
eingestellt wird. Der Stromkreis e, f wird nämlich nur dann geschlossen, wenn der Stromstoßsender
05 und der Stromstoßempfänger KV2 in
der Steuerungszentrale nach bewerkstelligter
0 Wahl des Zugweges und Rücksendung von Überwachungsstromstößen
übereinstimmende Lagen einnehmen. Das ausgewählte ZugwegrelaisMO5
wird also erst durch den über den Stromkreis e, f ausgesandten Bewerkstelligungsstromstoß
in Tätigkeit gesetzt.
In dem beschriebenen Beispiel leuchtet die Anzeigelampe schon auf, wenn das gewünschte
Zugwegrelais ausgewählt oder betätigt worden ist. Die selbsttätige Meldung gibt also in diesem
Fall nur an, daß der richtige Zugweg gewählt worden ist, aber sie gibt keine Nachricht darüber,
ob der gegebene Befehl bewerkstelligt wurde. Eine solche Meldung dürfte aber, wie oben erwähnt,
in den meisten Fällen unnötig sein, kann aber, wenn es gewünscht wird, mitverwendet
werden. Beispielsweise können die Zug wegrelais mit Kontakten versehen sein, über die ein
Stromkreis geschlossen wird, nachdem der Zugweg hergestellt worden ist. Der so erhaltene
Überwachungsstromstoß kann über die schon bestehende Verbindung nach der Steuerungszentrale
direkt übertragen werden und dort das Aufleuchten einer Anzeigelampe bewirken, die
also anzeigt, daß der Befehl bewerkstelligt worden ist.
Die Stromstoßsender und Stromstoßempfänger können beliebiger Art sein. Vorzugsweise
werden die in der automatischen Telephonie benutzten elektromagnetisch angetriebenen Wähler
verwendet. Diese werden auch bei der unten beschriebenen Ausführungsform benutzt. Sie
können jedoch unter Umständen durch eine Relaisgruppe ersetzt werden, die in ähnlicher
Weise wie die Wähler arbeiten können.
Bei der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform sind die verschiedenen an der
zentralen Steuerungsstelle befindlichen, mit der Hand zu betätigenden Steuerungsorgane auf
einem gemeinsamen Steuerungstisch MB angeordnet (Fig. 2), der in eine den verschiedenen
Steuerungsbereichen entsprechende Anzahl von Feldern oder Tafeln MP1, MP2 usw. unterteilt
ist. In dem Schema nach Fig. 3 ist nur ein Feld angedeutet, und zwar das Feld für den in Fig. 4
gezeigten Steuerungsbereich, der, von der zentralen Steuerungsstelle aus gerechnet, der dritte
sein soll. Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist an jeder Tafel ein Handrad MR mit elf verschiedenen
Einstellagen Kx bis UC11 angeordnet, die elf
verschiedenen örtlichen Steuer Organen MO1 bis MO11 innerhalb des Steuerungsbereiches (Fig. 4)
entsprechen. Es wird angenommen, daß jedes Örtliche Steuerungsorgan beim Betätigen das
Einstellen eines gewissen- Zugweges bewirkt. Für jede Einstellage des Handrades MR ist eine
Befehlslampe M1 bis M11 vorgesehen, die so eingeschaltet
ist, daß sie leuchtet, nachdem die zweite Überwachungsstromstoßreihe gezeigt hat,
daß das richtige örtliche Steuerungsorgan ausgewählt worden ist. Ferner ist an jeder Tafel
ein Anlaßknopf SK vorgesehen, der ein gewöhnlich stromführendes Linienrelais LR überwacht.
Der Steuerungstisch MB ist zweckmäßig mit einem Anzeigetisch IB zusammengebaut, der
ein Gleisschema mit Anzeigelampen oder anderen Anzeigevorrichtungen (Fig. 2) enthält. Das
auf dem Anzeigetisch befindliche Gleisschema nebst seinen Anzeigelampen und mit diesen zusammenwirkenden
Organen ist jedoch nicht in Fig. 3 und 4 mitgezeigt. no
Mit dem Steuerungstisch MB ist ein Steuerstromstoßsender zusammengeschaltet, dessen
Schaltungsschema auf der rechten Seite der senkrechten, strichpunktierten Linie in Fig. 3 gezeigt
ist. Dieser Stromstoßsender steht über eine gemeinsame Doppelleitung L mit einer Anzahl
von Stromstoßempfängern in Verbindung, von denen einer für jeden Steuerungsbereich
angeordnet ist. Der Stromstoßempfänger für den. dritten Steuerungsbereich, von der zentralen
Steuerungsstelle aus gerechnet, ist in Fig. 4 schematisch dargestellt.
Die wichtigsten Teile des Steuerstromstoßsenders sind der Gruppenstromstoßsender GS,
der erste Wähler KV1, der Befehlsstromstoßsender OS und der zweite Wähler KV2 (vgl. auch
Fig. i). Der Gruppenstromstoßsender GS und der Befehlsstromstoßsender OS sind in baulicher
Hinsicht ähnlich wie die Wähler KV als elektromagnetisch angetriebene Wähler ausgeführt, die
beim Entregen des Antriebsmagneten weitergeschaltet werden. Sie bewirken mittels ihrer
beweglichen Kontaktarme die Stromstoßsendung. Das Kontaktfeld im Gruppenstromstoßsender
GS ist zu diesem Zweck so mit entsprechenden Linienrelais LR verbunden, daß beim
j 5 Niederdrücken eines ein Linienrelais einschaltenden
Anlaßknopfes SK eine Kontaktlage im Stromstoßsender bestimmt [wird, die der gewünschten
Gruppe von örtlichen Steuerorganen entspricht. Das Kontaktfeld im Befehlsstromstoßsender
OS ist so mit entsprechenden Handrädern MR verbunden, daß beim Einstellen
eines Handrades eine entsprechende Kontaktlage im Sender erzielt wird. Die Stromstoßsendung
wird durch Periodenunterbrecher Dr unter Vermittlung von Relais ausgeführt, die
durch die betreffenden Stromstoßsender GS und OS überwacht werden.
Jeder Steuerstromstoßempfänger umfaßt einen
Gruppenwähler GV, einen ersten Überwachungs-Stromstoßsender
KS1, einen Befehlswähler OV und einen zweiten Überwachungsstromstoßsender
KS2 (vgl. auch Fig. 1). Sie stimmen in baulicher
Hinsicht grundsätzlich mit den Wählern und Stromstoßsendern an der zentralen Steue-'
35 rungsstelle überein. Die Gruppenwähler GV Sind jedoch so angeordnet, daß sie weitergeschaltet
werden/wenn die betreffenden Antriebsmagnete ihre Anker anziehen.
An der zentralen Steuerungsstelle sind zwei Stromquellen B1 und B2 von verschieden hoher
Spannung, z.B. 120 und 24VoIt, vorgesehen.
Die Stromquelle B1 höherer Spannung wird zum Aussenden der ersten Stromstoßreihe verwendet,
die durch sämtliche Gruppenwähler GV längs der Leitung empfangen werden soll. Die Antriebsmagnete dieser Wähler sind in gegenseitiger
Parallelschaltung an die Leitung angeschlossen, , wobei in Reihe mit jeder Magnetwicklung ein
Gleichrichter, z.B. ein Kontaktgleichrichter so KLR, eingeschaltet ist. Die Wicklungen der
Antriebsmagnete haben einen verhältnismäßig hohen Widerstand, damit die Gesamtstromstärke
auf der Leitung nicht so hoch wird. Die Stromquelle B2 niedrigerer Spannung, die im
Verhältnis zur Stromquelle B1 höherer Spannung
entgegengesetzte Polarität hat, wird zum Aussenden der zweiten Stromstoßreihe benutzt,
die nur durch denjenigen Steuerstromstoßempfänger empfangen wird, der dem ausgewählten
Steuerungsbereich angehört. Für jeden Steuerstromstoßempfänger ist eine örtliche Stromquelle
B3 niedrigerer Spannung vorgesehen, die
wieder im Verhältnis zur Stromquelle höherer Spannung des Steuerstromstoßsenders entgegengesetzte
Polarität hat, und diese örtliche Stromquelle wird zum Wiederaussenden der Überwachungsstromstöße
verwendet.
Die in Fig. 2 bis 4 dargestellte Einrichtung arbeitet nun in folgender Weise:
Es sei angenommen, daß das Steuerorgan Mo4
innerhalb des in' Fig. 3 gezeigten dritten Steuerungsbereiches zwecks Einstellung eines gewissen
Zugweges betätigt werden soll. Man stellt dann an der entsprechenden Tafel das Handrad MR in die dem Steuerungsorgan MO4
entsprechende Lage K1 ein und drückt den zugehörigen
Anlaßknopf SK. Beim Eindrücken dieses Knopfes wird der Stromkreis 11 für das
gewöhnlich stromführende Linienrelais LR unterbrochen, wobei LR entregt wird und einen Stromstoßkreis
12 schließt, der einen Periodenunterbrecher Dr2 enthält. Dieser Stromstoßkreis verläuft
teils durch den Antriebsmagneten des Gruppenstromstoßsenders GS und teils durch ein mit
Verzögerung wirkendes Relais Ji1. Der erste
Stromstoß im Stromstoßkreis 12 veranlaßt den Antriebsmagneten, seinen Anker anzuziehen, wobei
jedoch keine Bewegung der Kontaktarme des Stromstoßsenders stattfindet, und veranlaßt
ferner das Relais R1, seinen Anker anzuziehen, go
Nach Erregen des Relais i?xhält dieses sich selbst
über seinen Kontakt 13, und mit einem anderen Kontakt schließt das Relais einen Stromkreis 14
durch ein Schaltrelais R2, das seinen Anker anzieht.
Dadurch wird die Leitung L an den Steuer-Stromstoßsender angeschlossen und erhält Spannung
von der Batterie B1 (120 Volt). Wenn
der Stromstoßsender GS bei der ersten Unterbrechung im Stromstoßkreis 12 die Ausgangslage
verläßt, wird der Stromstoßkreis im Sender unterbrochen, aber statt dessen wird ein anderer
denselben Periodenunterbrecher Dr2 enthaltender Stromstoßkreis 15 geschlossen, der über
einen Arbeitskontakt des jetzt erregten ReIaIsA1
verläuft und sich über das genannte Relais und über den Antriebsmagneten des Stromstoßsenders
GS verzweigt. Der Stromstoßsender GS setzt darum seine Bewegung fort, das Relais R1
bleibt angezogen. In der zweiten Lage des Stromstoßsenders GS wird ein Stromkreis 16 für ein no
Relais R3 geschlossen, das sich über seinen Kontakt
17 hält. Das Relais R3 schließt einen Stromkreis
18, der über einen Periodenunterbrecher Dr3
und über ein Relais i?4 verläuft. Der Periodenunterbrecher
Dr3 sendet Stromstöße im Gleichtakt mit dem Periodenunterbrecher Dr2, das
Relais 2?4 wird darum im Gleichtakt mit dem Antriebsmagneten für den Gruppenstromstoßsender
GS betätigt und verursacht dabei an seinen Kontakten 19 und 20 periodische Unterbrechungen
im Linienstromkreis, wobei eine Stromstoßreihe auf der Leitung ausgesandt wird. Das
Relais R3 hat den Zweck, das Aussenden von
halben Stromstößen auf der Leitung zu verhindern. Beim Erregen von R1 wird ferner ein
Stromkreis 21 für ein mit Verzögerung wirkendes Relais R5 geschlossen, das dabei seinen Anker
anzieht. Wenn i?4 danach seinen Anker losläßt, wird ein Stromkreis 22 durch ein mit Verzögerung
wirkendes Relais R6 geschlossen, das seinerseits einen Stromkreis 23 für ein mit Ver-
zögerung wirkendes Relais R7 schließt. Infolge
ihrer Verzögerungswirkung halten die Relais A3,
R6 und R7 während der ganzen Stromstoßreihe
ihre Anker fest.
Wenn der Stromstoßsender GS die durch das entregte Relais Li? bestimmte Lage erreicht,
wird ein Stromkreis 24 für ein Stopprelais R8 geschlossen. Dieses zieht seinen Anker an, schaltet
sich dabei mit seinem Kontakt 25 in einen Haltestromkreis ein und schließt seinen Kontakt
26, wodurch die Stromkreise 14 und 23 unabhängig vom Relais R1 werden. Gleichzeitig
unterbricht das Stopprelais Rs teils den Stromstoßkreis
15, der einen Antriebsstromkreis für den Stromstoßsender GS und einen Speisestromkreis
für das Verzögerungsrelais R1 bildet, und teils den Stromstoßkreis 18 für das Stromstoßrelais
i?4. Der Stromstoßsender GS wird zum Stillstand gebracht, und das Relais R1 läßt seinen
Anker los, so daß die Stromstoßsendung aufhört.
Nach einiger Zeit läßt auch das Verzögerungsrelais R1 seinen Anker los, wobei der Stromkreis
16 für das Relais R3 unterbrochen und das Relais
entregt wird. Beim Entregen des Relais 2?4 wurde der Stromkreis 21 für das Verzögerungsrelais
Rs unterbrochen, das nach einiger Zeit seinen Anker losläßt und den Stromkreis 22 für
das Verzögerungsrelais R6 unterbricht. Dieses läßt nach einiger Zeit seinen Anker los, wobei
der Stromkreis 23 für das Verzögerungsrelais R7 unterbrochen wird. Das Relais R7 hält eine
kurze Zeit seinen Anker noch angezogen, so daß, als das Relais R6 seinen Anker losließ, ein Stromkreis
27 für einen Augenblick über ein Schaltrelais R9 geschlossen wurde, das seinen Anker
anzieht und sich dabei mit seinem Kontakt 28 über einen Stromkreis 29 selbst eingeschaltet
hält. Ferner wird mit Kontakt 28 ein Stromkreis 30 geschlossen, der über ein Umschaltrelais
R10 verläuft. Dieses Relais zieht seinen
Anker an, wobei es sich mit seinem Kontakt 31 selbst eingeschaltet hält, an seinen Kontakten 32
und 33 die Spannungsquelle B1 (120 Volt) abschaltet
und statt dessen die Spannungsquelle B2 (24 Volt) einschaltet. Diese letztgenannte Spannungsquelle,
die im Verhältnis zur Spannungsquelle 2J1 entgegengesetzte Polarität hat und
zum Senden der zweiten Stromstoßreihe verwendet werden soll, wird jedoch nicht unmittelbar
an die Leitung angeschlossen, weil diese, als das Relais R9 seinen Anker anzog, durch die
Kontakte 34 und 35 von den Batterieanschlüssen abgeschaltet und statt dessen an ein Stromstoßempfangsrelais
A11 angeschlossen wurde.
Nach Beendigung der ersten Stromstoßreihe befindet sich der Gruppenstromstoßsender GS
in der fünften Lage, und die Relais R2, Rs, R9
und R10 halten ihre Anker angezogen, während
die übrigen Relais entregt sind. Der Gruppenstromstoßsender GS ist, von seiner zweiten Lage
aus gerechnet, um drei Schritte weiter geschaltet worden, und das Stromstoßrelais 2?4 hat inzwischen
dreimal den Linienstromkreis geöffnet und wieder geschlossen. Der Steuerstromstoßsender
ist jetzt bereit, die erste Überwachungsstromstoßreihe mittels des Stromstoßempfangsrelais
.R11 zu empfangen.
Als das Relais i?a infolge des Eindrückens des
Anlaßknopfes SK erregt wurde, wurde ein Linienstromkreis 40 geschlossen, der von der Batterie
B1 (120 Volt) aus über die Leitung und
über die Antriebsmagnete V2 D sämtlicher Gruppenwähler
GV verläuft. Infolge des Schließens des Linienstromkreises 40 zogen sämtliche Antriebsmagnete
V2 D ihre Anker an, wobei sich die Wähler um einen Schritt bewegen. Gleichzeitig
wird an jedem Wähler ein Ortsstromkreis 41 für ein mit Verzögerung wirkendes Relais F2 H geschlossen,
dessen Anker mit dem Sperrhaken 42 des Schrittschalttriebwerkes derart in Verbindung
steht, daß der Sperrhaken 42 in Eingriff mit dem Sperrad gebracht wird, wenn der Anker
infolge des Schließens des Stromkreises 41 angezogen wird. Wenn der Linienstromkreis 40 dadurch
unterbrochen wird, daß das Stromstoßrelais -R4 des Steuerstromstoßsenders zum ersten
Male seinen Anker anzieht, werden sämtliche Antriebsmagnete V2D entregt. Gleichzeitig wird der
Stromkreis 41 für das Relais V2 H unterbrochen,
aber dieses hält seinen Anker infolge der Verzögerungswirkung noch fest. Ein Stromkreis 43
wird darum über ein Verzögerungsrelais i?13
geschlossen, das seinen Anker anzieht und dabei einen Stromkreis 44 über ein weiteres Verzögerungsrelais
A16 schließt. Diese Relais schalten den Stromkreis 41 über die elektrisch verbündenen
Arbeitskontakte 45 und 46 der Relais ein. Die Relais F2 H, Rv>
und A16 halten infolge ihrer Verzögerungswirkung ihre Anker während der
ganzen Stromstoßreihe fest, und für jeden Stromschluß in dem Stromkreis 40 werden sämtliche
Gruppenwähler GV um einen Schritt weiter geschaltet.
Nach Beendigung der Stromstoßsendung sind sämtliche Gruppenwähler GV um vier Schritte
weiter geschaltet worden und nehmen daher alle dieselbe Einstellage ein. Nur an demjenigen
Gruppenwähler, der dem gewünschten Steuerungsbereich angehört, wird in dieser Lage ein
Kontakt 47 geschlossen, der einen Stromkreis 48 für ein mit Verzögerung wirkendes Anschlußrelais
R17 vorbereitet. Wenn für einen kurzen
Zeitraum nach Beendigung der Stromstoßreihe
der Stromkreis 43 für das Relais R13 am Arbeitskontakt des Relais V3 H unterbrochen wird, wird
der Stromkreis 48 geschlossen, so daß das erstgenannte Relais entregt wird. Das Relais R17
wird infolge des Schließens des Stromkreises 48 entregt und ein Stromkreis 49 über eine Haltespule
V2L des Relais V2H geschlossen, wobei
an demjenigen Gruppenwähler, der zu dem gewünschten Steuerungsbereich gehört, der
Sperrhaken 42 auch dann in Eingriff mit dem Sperrad bleibt, wenn die Stromstoßreihe aufgehört
hat. An den zu dem nicht gewünschten Steuerungsbereich gehörenden Gruppenwählern
■ GV wird kein Stromkreis für das Anschlußrelais A17 geschlossen, so daß an diesen Wählern die
Haltespule V2 L nicht erregt wird. Bei diesen Wählern werden also am Ende der Strömstoßreihe
die Sperrhaken 42 außer Eingriff mit den Sperrädern gebracht, so daß die Wähler unter
Einwirkung von Federkraft in die Ausgangslagen zurückkehren können.
Beim Erregen des Anschlußrelais A17 wurde
auch ein Stromkreis 50 für ein Umschaltrelais .R18
geschlossen, das seinen Anker anzieht undmittels seiner Kontakte 51 und 52 den hinter dem ausgewählten
Steuerungsbereich liegenden Teil der Leitung abschaltet und die Batterie B3 von
24 Volt Spannung an den zum Steuerstromstoßsender führenden Teil der Leitung anschließt,
wobei der Linienstromkreis 53 über das Überwachungsstromstoßempfangsrelais
A11 im Steuerstromstoßsender geschlossen wird. Die letztgenannte
Stromstoßquelle hat entgegengesetzte Polarität im Verhältnis zu der beim Steuerstromstoßsender
befindlichen Stromquelle B1 (i2oVolt),
die. beim Aussenden der eben beendeten ersten Stromstoßreihe verwendet wurde. Dadurch
wird verhindert, daß die in Reihe mit Gleichrichtern
an die Leitung angeschlossenen zwischenliegenden Gruppenwähler GV betätigt werden.
Beim Erregen des Relais R18 wurde auch ein
Stromstoßkreis 54 über einen Periodenunterbrecher Dr5 geschlossen. Der Stromstoßkreis
S verzweigt sich teils über den Antriebmagneten des Überwachungsstromstoßsenders if S1 und teils
über ein mit Verzögerung wirkendes Relais R19.
Der Überwachungsstromstoßsender KS1 wird in Gang gesetzt, das Relais R19 zieht seinenAnker
an und hält sich über seinen Kontakt 55 selbst. Wenn der Überwachungsstromstoßsender
KS1 die Ausgangslage verläßt, wird der Stromstoßkreis 54 mit einem Kontakt im Sender
unterbrochen, aber statt dessen wird ein anderer Stromstoßkreis 56 für den Antriebsmagneten und
das Verzögerungsrelais R19 geschlossen. Wenn
der Überwachungsstromstoßsen'der KS1 seine zweite Lage erreicht, wird ein Stromkreis 37 für
ein Relais R20 geschlossen, das seinen Anker anzieht
und sich über einen Stromkreis 58 selbst hält. Beim Erregen des Relais R20 wird auch
ein Stromstoßkreis R21 geschlossen. Dieser
Stromstoßkreis enthält einen Periodenunterbrecher Dr6, der im Gleichtakt mit dem Periodenunterbrecher
Dr5 arbeitet. Das Relais R21
wird also mittels seiner Kontakte 60 und 61 Stromstöße über die Leitung im Gleichtakt mit
der Einstellung des Überwachungsstromstoßsenders UiTS1 aussenden. Sobald der Überwachungsstromstoßsender
in eine Lage eingestellt worden ist, in der die Anzahl der über die Leitung ausgesandten Strömstöße dem ausgewählten
Steuerungsbereich entspricht, also im folgenden Falle drei Stromstöße beträgt, wird durch
den einen Kontaktarm des Senders ein Stromkreis 62 für ein Umschaltrelais R22 geschlossen,
das seinen Anker anzieht und dabei sich teils selbst über seinen Kontakt 63 hält und den Antriebsstromkreis
56 für den Überwachungsstromstoßsender KS1 und den Stromkreis für
das Relais R19 sowie auch den Stromstoßkreis 59
für das Stromstoßrelais R21 unterbricht. Dabei
kommt der Überwachungsstromstoßsender KS1 zum Stillstand, und die Stromstoßsendung über
die Leitung hört auf. Außerdem unterbricht 8g das Relais R22 den Stromkreis 50 für das mit
Verzögerung wirkende Umschaltrelais R18, das
nach einiger Zeit seinen Anker losläßt. Das Relais R22 schaltet mittels seiner Kontakte 64
und 65 den hinter dem gewählten Steuerungsbereich liegenden Teil der Leitung ab und schließt
ein Stromstoßempfangsrelais R23 an denjenigen
Teil der Leitung an, der zur zentralen Steuerungsstelle führt. Wenn das Umschaltrelais R18
seinen Anker losläßt, schaltet es mit seinen Kontakten 51 und 52 die Ortsströmquelle B3 von der
Leitung ab und unterbricht an anderen Kontakten den Stromkreis 58 für das Relais R20, das
seinen Anker unmittelbar losläßt. Nachdem die Aussendung der ersten Überwachungsstromstoßreihe
beendet worden ist, halten also in dem ausgewählten Steuerungsbereieh die Relais V2 H
oder V2L, R17, R22 ihre Anker angezogen, während die übrigen Relais entregt sind. Der Gruppenwähler GV befindet sich in seiner Kontakt-
lage und der Überwachungsstromstoßsender KS1 in seiner fünften Lage. Der ausgewählte Steuerstromstoßempfänger
ist jetzt bereit, die zweite Stromstoßreihe vom Steuerstromstoßsender zu
empfangen. no
Die ausgesandte erste Überwachungsstromstoßreihe ist über den Linienstromkreis 53 durch
das Stromstoßempfangsrelais Rn im Steuerstromstoßsender
empfangen worden. Als der Stromkreis53 infolge der Erregung des Umschaltrelais
R1B im ausgewählten Steuerstromstoßempfänger
und der dabei veranlaßten erstmaligen Erregung des Stromstoßempfangsrelais 11 zum ersten Male geschlossen wurde, wurde
an Stromkreis 69 durch ein Verzögerungsrelais R23 geschlossen, das seinen Anker anzog und sich
über seinen Kontakt 70 selbst hielt. Infolge der
ersten Unterbrechung im Linienstromkreis läßt das Relais R11 seinen Anker los, und es wird ein
Stromkreis 71 geschlossen, der sich teils über ein Verzögerungsrelais i?26 und teils über den
Antriebsmagneten desÜberwachungswählersifF!
verzweigt. Das Relais R26 zieht seinen Anker an,
wobei der Stromkreis 71 über den Kontakt 72 überbrückt wird. Der Antriebsmagnet des Überwachungswählers
zieht seinen Anker an, jedoch ohne den Wähler weiterzuschalten. Wenn das Relais R11 wieder erregt wird, wird der Antriebsstromkreis 71 unterbrochen, wobei sich der
Wähler KV1 in die zweite Lage einstellt. Während
des Empfanges der ersten Überwachungsstromstoßreihe werden die Stromkreise 69 und 71
für die Relais R2% und A26 abwechselnd unterbrochen
und geschlossen. Die Relais halten aber infolge ihrer Verzögerungswirkung bis zum Ende
der Stromstoßreihe ihre Anker angezogen. Der Antriebsmagnet für KV1 wird also über seinen
Zweig des Stromkreises 71 abwechselnd erregt und entregt, und zwar so oft, wie es der Anzahl
der durch das Stromstoßrelais R21 in dem ausgewählten
Steuerungsbereich unter Überwa-
chung des Überwachungsstromstoßsenders KV1
verursachten Unterbrechungen im Linienstromkreis entspricht. Nach Beendigung der Überwachungsstromstoßsendung
hält das Stromstoßempfangsrelais R11 seinen Anker noch fest, bis
das Verzögerungsrelais R18 im ausgewählten
Steuerungsbereich Zeit gehabt hat, seinen Anker loszulassen. Bevor dies geschieht, läßt das Verzögerungsrelais
R26 seinen Anker los, wobei unter Voraussetzung, daß der Überwachungswähler
KV1 und der Gruppenstromstoßsender GS übereinstimmende Lagen einnehmen, ein
Stromkreis 73 für ein Relais R27 geschlossen
wird, das sich über seinen Kontakt 74 selbsthält. Das Relais .R27 unterbricht ferner den Stromkreis
29 für das Relais R9, das seinen Anker losläßt, das Stromstoßempfangsrelais R11 von der
Leitung abschaltet und statt dessen die Batterie B2 (24VoIt) einschaltet. Der Steuerstromstoßsender
ist dadurch zum Aussenden der zweiten Steuerstromstoßreihe umgeschaltet worden.
Als das Relais Rd seinen Anker losließ, schloß
es auch einen den Periodenunterbrecher Dr2 enthaltenden
Stromkreis 85, der sich teils über denAntriebsmagneten des Befehlsstromstoßsenders OS
und teils über ein mit einem Kontakt in der ersten Lage des Stromstoßsenders reihengeschaltetes,
mit Verzögerung wirkendes Relais Rso
verzweigt. Der Befehlsstromstoßsender OS wird in Gang gesetzt, und das Relais R30 zieht an und
hält sich selbst durch seinen Kontakt 86. Wenn der Stromstoßsender OS bei der ersten Unterbrechung
im Stromstoßkreis 85 nach seiner Einschaltung in diesen Stromkreis in seine zweite
Lage eingestellt wird, wird der Stromstoßkreis durch einen Kontakt im Stromstoßsender unterbrochen.
Statt dessen wird aber ein anderer im Gleichtakt damit arbeitender Stromstoßkreis 87
geschlossen, der ebenfalls einen Periodenunterbrecher Dr2 enthält und sich über den Antriebsmagneten des Stromstoßsenders OS und über das
Verzögerungsrelais Rso verzweigt. Ferner wird
in dieser Lage ein Stromkreis 88 für das Relais R3 geschlossen, das seinen Anker anzieht und
sich über seinen Kontakt 17 selbst hält. Das Relais schließt auch einen Stromstoßkreis 89
für das Relais i?4, der einen Periodenunterbrecher
Dr3 enthält. Dieser arbeitet im Gleichtakt mit dem an den Antriebsstromkreis des
Befehlsstromstoßsenders OS angeschlossenen Periodenunterbrecher Dr2. Das Relais R1 wird
jetzt, wie vorher, über seine Kontakte 19, 20 Stromstöße auf die Leitung aussenden, und zwar
diesmal im Gleichtakt mit der Einstellung des Befehlsstromstoßsenders OS anstatt des Gruppenstromstoßsenders
GS. Wenn der Befehlsstromstoßsender OS die durch das HandradMi?
bestimmte Lage, und zwar in dem dargestellten Falle die sechste Lage erreicht, wird ein Stromkreis
90 durch ein Stopprelais RZ1 geschlossen,
das seinen Anker anzieht und sich dabei mit seinen Kontakten 91 und 92 selbst hält. Das
Stopprelais R31 unterbricht ferner den Stromstoßkreis
87 für den Befehlsstromstoßsender OS und den Stromkreis für das Relais R30 sowie
den Stromstoßkreis 89 für das Stromstoßrelais i?4. Der Befehlsstromstoßsender OS wird zum
Stillstand gebracht, und die Stromstoßsendung über die Leitung hört auf. In derselben Weise
wie am Ende der ersten Steuerstromstoßreihe wird das Relais R9 über einen Stromkreis 93
erregt und zieht kurz danach seinen Anker an, wodurch das Stromstoßempfangsrelais R11 an
die Leitung angeschlossen wird und nun zum Empfang der zweiten Überwachungsstromstoßreihe
bereit ist.
Nach Beendigung der zweiten Steuerstromstoßreihe befindet sich der Gruppenstromstoßsender
GS in der fünften Lage, der Überwachungswähler KV in der vierten Lage, der Befehlsstromstoßsender
OS in der sechsten Lage. Die Relais R2, R8, R9, R10 und R31 halten ihre
Anker angezogen, und die übrigen Relais sind entregt.
Die zweite Steuerstromstoßreihe, die durch vier Unterbrechungen im Linienstromkreis bewirkt
wurde, ist in dem ausgewählten dritten Steuerungsbereich durch das Stromstoßempfangsrelais
R23 empfangen worden. Als die Batterie B2 (24VoIt) im Steuerstromstoßsender
dadurch an die Leitung angeschlossen wurde, daß das Relais R9 nach Beendigung der ersten
Überwachungsstromstoßreihe seinen Anker losließ, wurde ein Stromkreis 74 für das Relais R23
geschlossen. Dieses zog seinen Anker an und schloß einen Stromkreis 100 für ein mit Verzögerung
wirkendes Relais i?35. Wenn das Relais R23 beim Empfang des ersten Stromstoßes
(Stromunterbrechung) seinen Anker losläßt, sehließt es mit seinem Kontakt einen Stromkreis
ιοί, der über einen in der ersten Lage des
Stromstoßempfängers oder Befehlswählers OV geschlossenen Kontakt läuft und sich teils über
den Antriebsmagneten dieses Wählers und teils über ein Verzögerungsrelais R3S verzweigt. Der
Antriebsmagnet des Befehlswählers OV zieht seinen Anker an, jedoch ohne die Kontaktarme
ι ο desWählers weiterzuschalten. Das Relais Rm zieht
ebenfalls seinen Anker an, schaltet dabei mit seinem Kontakt 102 den in den Stromkreis 101
enthaltenen Wählerkontakt ein und schließt mit seinem Kontakt 103 einen Stromkreis 104 durch
ein Verzögerungsrelais i?37, das durch Schließung
seines Kontaktes 105 einen Stromkreis für ein "Umschaltrelais i?38 vorbereitet. Dieses hat eine
Umschaltung zwecks Wiederaussendung der zweiten Reihe von Überwachungsstromstößen
zu bewirken. Mittels seines Kontaktes 106 und
des Kontaktes 107 am Relais R35 wird das Relais
i?37 an positive Spannung gelegt und hierdurch
von der Abhängigkeit vom Relais RSB freigemacht.
2S Wenn die Leitung nach der ersten Stromunterbrechung
wieder stromführend wird, zieht auch das Stromstoßempfangsrelais R23 seinen Anker
wieder an, wobei der Antriebsstromkreis für den Befehlswähler OV unterbrochen wird. Der Wähler
wird dabei um einen Schrittweiter geschaltet. Der Strom wird ebenfalls durch das Relais Rse
unterbrochen. Dieses Relais hält aber infolge seiner Verzögerungswirkung seinen Anker noch
fest. Gleichzeitig erhält das Verzögerungsrelais Jf3. einen neuen Stromstoß. Der Befehlswähler
OV wird darauf schrittweise im Gleichtakt mit den Stromstößen weitergeschaltet. In dem dargestellten
Falle werden vier Stromstöße (Stromunterbrechungen) ausgesandt, und der Wähler wird somit in der fünften Lage zum Stehen gebracht.
Da die Leitung nach der letzten Stromunterbrechung während eines Zeitzwischenraumes,
der länger ist als die Auslösezeit für das Relais R36, stromführend wird, läßt das Relaisi?36
nach Beendigung der Stromstoßreihe seinen Anker los und öffnet seinen Kontakt 102, ehe die ■
Leitung im Zusammenhang mit dem Anschluß des Stromstoßempfangsrelais A11 des Steuerstromsenders
an die Leitung dauernd stromlos wird. Wenn dieser Zustand eintritt und das
Relais R23 dabei seinen Anker losläßt, bleibt der
Befehlswähler OV in der fünften Lage stehen. Nach kurzer Zeit läßt auch das Verzögerungsrelais
i?35 seinen Anker abfallen, wobei der
Stromkreis für das Relais R37 am Kontakt 107
unterbrochen und gleichzeitig mit demselben
Kontakt ein Stromkreis 108 für ein Umschaltrelais R38 geschlossen wird. Das Umschaltrelais
R38 zieht seinen Anker an und hält sich in Abhängigkeit
vom Relais R22 selbst über einen Stromkreis 109. Gleichzeitig wird ein Stromkreis
110 geschlossen, der über das Umschaltrelais R18 und über einen Kontakt am Relaisi?17
verläuft. Hierbei wird Rls erregt und schaltet
mit seinen Kontakten 51 und 52 die zum Steuelungsbereich gehörende Stromstoßquelle an die
Leitung. Der Steuerstromstoßempf anger geht nun dazu über, die zweite Überwachungsstromstoßreihe
wieder auszusenden.
Als das Umschaltrelais R18 seinen Anker anzog,
wurde auch der einen Periodenunterbrecher 2>5 enthaltende Stromstoßkreis 115 geschlossen,
der sich teilsüber denAntriebsmagneten des Überwachungsstromstoßsenders KS2, teils
über ein Verzögerungsrelais RiQ und einen geschlossenen
Kontakt in der ersten Lage des Überwachungsstromstoßsenders verzweigt. Dererste Stromstoß im Stromkreis 115 veranlaßt sowohl
den Antriebsmagneten des Senders KS2 als auch
das Verzögerungsrelais Ri0, ihre Anker anzuziehen.
Der Sender bleibt jedoch in der ersten Lage stehen. Das Relais R^0 hält sich über
einen Zweigstromkreis 117 mit seinem Kontakt 116 selbst. Bei der ersten Stromunterbrechung
im Stromkreis 115 wird der Überwachungs-Stromstoßsender
KS2 in die zweite Lage eingestellt,
wobei der genannte Stromkreis unterbrochen und statt dessen ein anderer, damit im
Gleichtakt arbeitender Stromstoßkreis 118 über denAntriebsmagneten und über dasRelaisi?4Ogeschlossen
wird. Wenn der Überwachungsstromstoßsender KS2 in seine zweite Lage eingestellt
wird, wird auch ein Stromkreis 119 für das Relais R20 geschlossen, das sich dabei mit einem
seiner Kontakte selbst über einen Stromkreis 120 hält und über seinen anderen Kontakt einen „
Stromstoßkreis 121 für das Stromstoßrelais R21
schließt. Der Antriebsmagnet desÜberwachungsstromstoßsenders KS2, und das Relais R21 arbeiten
darauf in Gleichtakt miteinander, und über die Leitung werden im Gleichtakt mit der Schaltbewegung'
des ι Überwachungsstromstoßsenders
KS2 Stromstöße ausgesandt.
Wenn der ÜberwachungsstromstoßsenderKS2
seine vom Befehlswähler OV bestimmte sechste Einstellage erreicht und also vier Stromstöße
auf die Leitung ausgesandt worden sind, wird ein Stromkreis 122 für ein Stopprelais i?41 geschlossen.
Dieses Relais unterbricht beim Anziehen seines Ankers teils den Stromstoßkreis 121 für tio
das Relais R21, teils den Stromstoßkreis 118 finden Antriebsmagneten des Überwachungsstromstoßsenders
KS2 und für das Verzögerungsrelais Ri0. Der Überwachungsstromstoßsender
KS wird zum Stillstand gebracht, und die Stromstoßsendung
über die Leitung hört auf. Außerdem unterbricht das Relais i?41 mit seinen Kontakten
123 und 124 etwa bestehende Stromkreise für die Zugwegrelais MO1 bis MO11. Mit
einem anderen Kontakt unterbricht das Relais Ra den Stromkreis 110 für das Umschaltrelais
R18, das entregt wird und über seine Kontakte 51
und 52 das Stromstoßempfangsrelais R23 an die
Leitung anschließt.
Die zweite Überwachungsstromstoßreihe ist im Steuerstromstoßsender durch das Relais R11
empfangen worden. Als· der Linienstromkreis 53 über das Relais R11 beim Anschließen der Stromstoßquelle
Bs des Steuerstromstoßempfängers an die Leitung mittels des Relais Rls geschlossen
wurde, zog dieses Relais seinen Anker an. Da ferner die Relais .R27 und R31 ihre Anker angezogen
hielten, wurde dabei ein Stromkreis 140 für ein Verzögerungsrelais i?45 geschlossen, das
seinen Anker anzog. Als das Relais R11 beim
Empfang des ersten Stromstoßes (Stromunterbrechung) seinen Anker losließ, wurde ein Stromkreis
141 geschlossen, der. über einen in der ersten Lage des Überwachungswählers KV2 geschlossenen
Kontakt verläuft und sich teils über den Antriebsmagneten des Überwachungswählers
ao KV2 und teils über ein Verzögerungsrelais R16
verzweigt. Der Antriebmagnet zieht ,seinen Anker an, jedoch ohne den Wähler weiterzuschalten.
Ferner zieht das Relais Ri6 seinen
Anker an, wobei der Kontakt des Stromkreises 141 im Wähler überbrückt wird. Der Stromstoßkreis
141 wird unterbrochen, wenn das Relais R11
wieder erregt wird. Dabei wird der Wähler KV2 bis zur zweiten Lage eingestellt und· dann um
eine der Anzahl der vom Steuerstromstoßempfänger ausgesandten Stromstöße entsprechende
Anzahl von Schritten weitergeschaltet. Im vorliegenden Falle sind vier Stromstöße ausgesandt
worden, so daß der Überwachungswähler KV2 in der fünften Lage zum Stillstand kommt. Nach
Beendigung der Stromstoßreihe hält das Relais R11 seinen Anker noch fest, bis das Relais R18 im
Steuerstromstoßempfänger Zeit gehabt hat, seinen Anker loszulassen. Ehe dies geschieht,
läßt jedoch das Relais Ri6 seinen Anker los, wobei,
sofern der Überwachungswähler KV2 und der Befehlsstromstoßsender OS übereinstimmende
Lagen einnehmen, ein Stromkreis 142 für ein Verzögerungsrelais .R47 geschlossen wird, das
seinen Anker anzieht und sich dabei über seinen Kontakt 143 selbst hält. Das Relais .R47 bereitet
einen Stromkreis 144 für ein Relais RiS vor.
Dieser Stromkreis wird geschlossen, wenn das Relais R11 seinen Anker losläßt, wobei i?48 erregt
wird und sich über seinen Kontakt 145 selbst hält. Außerdem unterbricht das Relais Ria den
Stromkreis 93 für das Umschaltrelais R9, wobei das Stromstoßempfangsrelais R11 von der Leitung
abgetrennt und statt dessen die Batterie B2 an die Leitung angeschlossen wird. Ferner
schließt das Relais RlB einen Stromkreis 146
durch ein Verzögerungsrelais R19, das seinen
Anker anzieht. Beim Entregen des Relais A11
unterbrach dieses Relais auch den Stromkreis 140 für das Relais R^. Wenn das Relais Rx* demzufolge
seinen Anker losläßt, wird der Stromkreis unterbrochen. Statt dessen wird ein Stromkreis
147 für ein Verzögerungsrelais A50 geschlossen,
das seinen Anker anzieht. Wenn dies geschieht, hält das Relais 2?49 infolge seiner Verzögerungswirkung
seinen Anker noch angezogen, läßt aber gleich nachher den Anker los, wobei ein Stromkreis 148 für ein Relais R51 geschlossen
wird. Außerdem wird der Stromkreis 147 für das Relais R50 unterbrochen. Beim Erregen des
Relais R51 wird ein Stromkreis 149 für ein Relais
i?sa geschlossen, das seinen Anker anzieht
und dabei teils sich über seinen eigenen Kontakt 150 selbst hält, teils mit einem anderen Kontakt
einen Stromkreis 151 durch das Befehlsbestimmungsrelais
,44 über einen Kontakt 152 eines
Anschlußrelais A12 schließt, das schon beim Erregen
des Stopprelais R6 nach dem Ende der ersten Steuerstromstoßreihe infolge des Schließens
des Stromkreises 153 seinen Anker anzog. Beim Entregen des Relais Rso wird ein Stromkreis
154 für das Stromstoßrelais Ri geschlossen
und eine Unterbrechung auf der Leitung veranlaßt. Wenn das Relais R51 darauf seinen Anker
losläßt, wird der genannte Kreis 154 unterbrochen, der Anker des Relais i?4 fällt ab, und der
Linienstromkreis wird wieder geschlossen. Dieser Stromstoß ist ein Bewerkstelligungsstromstoß,
der eine Betätigung des ausgewählten örtlichen Steuerorgans .(Zugwegrelais) veranlaßt.
Wie vorher erwähnt, zog das Befehlsbestim- 9» mungsrelais A1 seinen Anker an, nachdem durch
das Relais .R47 festgestellt worden war, daß das
richtige örtliche Steuerorgan ausgewählt wurde. Dabei wurde die Befehlslampe M1 über einen
Stromkreis 155 gezündet. Außerdem zweigt auch durch das Linienrelais LR vom Stromkreis
151 mit Kontakt 157 ein Stromkreis 158 ab.
Das Linienrelais LR zieht seinen Anker an, hält sich selbst und unterbricht außerdem den Stromkreis
24 für das Stopprelais R 8. Wenn dieses
seinen Anker losläßt, bewirkt es die Zurückstellung sämtlicher auf der Senderseite befindlichen
Relais und Schrittschalter in die Ausgangslage in folgender Weise: Der Stromkreis 14 für das
Relais R12 wird unterbrochen und dadurch die
Leitung abgeschaltet. Gleichzeitig werden der Stromkreis 30 für das Relais R10 und der Stromkreis
73 für das Relais R21 unterbrochen. Außerdem
wird der Strom durch die Relais R12, R31,
RIS und R52 unterbrochen. Beim Entregen des
Relais .R31 wird der Stromkreis 142 des ReIaIsJi47
unterbrochen. Hierdurch sind sämtliche Relais im Steuerstromstoßsender in die Ruhelage zurückgestellt
worden.
Beim Entregen des Relais Rs wurde ein Rück-Stellstromkreis
165 gebildet, der sich verzweigt und teils über den Überwachungswähler KV1,
teils über den Überwachungswähler KV2 verläuft. Die Wähler werden hierdurch in die Ausgangslagen
zurückgestellt. Nachdem der Überwachungswähler JfF1 oder KV2 zurückgestellt
worden ist, werden die zugehörigen Zweigkreise
iö
über den Kontakt i66 oder 167 der Ruhelage
des Überwachungswählers umgeschaltet, wodurch der Antriebsmagnet des Gruppenstromstoßsenders
OS Rückstellstrom über einen Stromkreis 168 oder 169 erhält, so daß der genannte
Sender zurückgestellt wird. Das Befehlsbestimmungsrelais Afc das dem Befehl entspricht, bleibt
über einen Stromkreis 170 erregt. Dieser Stromkreis enthält den gewöhnlich geschlossenen Konto
takt des Linienreläis.
Bei gegebenenfalls darauf folgender Umstellung des Handrades MR in eine Einstellage innerhalb
der zweiten Gruppe von Einstellagen K6 bis K11
wird ein Haltestromkreis 171 für die Hilfswicklung AL1 des Befehlsbestimmungsrelais A1 gebildet,
so daß das· Relais nicht entregt werden kann, wenn danach der Anlaßknopf eingedrückt
wird.
Als der Linienstromkreis zur Vorbereitung für den obenerwähnten Bewerkstelligungsstromstoß
geschlossen wurde, zog das Stromstoßempfangsrelais R23 seinen Anker an. Dabei wurde
der Stromkreis 100 geschlossen, und demzufolge zog das Relais Rm seinen Anker an. Wenn der
Bewerkstelligungsstromstoß (Stromunterbrechung) ankommt, fällt der Anker des Relais R23
ab,, wobei ein Stromkreis 142 durch ein Verzögerungsrelais
R5S gebildet wird, das seinen-Anker
anzieht. Wenn das Stromstoßempfangsrelais R23 seinen Anker wieder anzieht, wird
ein Stromkreis 173 für ein Relais R51 geschlossen,
das seinen Anker anzieht. Das Relais R5i hält sich dabei über einen Stromkreis 175
mit seinem Kontakt 134 selbst. Beim Erregen des Relais Rsi wurde auch ein Stromkreis
186 für das ausgewählte örtliche Steuerorgan (Zugwegrelais) MO4 geschlossen, das seinen
Anker anzieht. Außerdem unterbricht das Relais R51 den Haltestromkreis 49 für die Haltewicklung
V2 L des Gruppenwählers GV. Demzufolge hört der Eingriff der Sperrfeder 42 mit dem
Sperrad auf, wodurch der Gruppenwähler GV unter Einwirkung der Federkraft in seine Ausgangslage zurückgeführt wird. Dabei wird der
Kontakt 47 im Stromkreis 48 unterbrochen und das Anschlußrelais R17 entregt. Infolgedessen
wird auch der Stromkreis 62 für das Relais R22
unterbrochen. Beim Entregen des Relais 22 werden der Stromkreis 109 für das Relais R3S
und der Stromkreis 122 für das Relais i?41 unterbrochen.
Beim Entregen des letztgenannten Relais wird ein Haltestromkreis 177 für das Ortssteuerrelais MO1 geschlossen, so daß dieses Relais
auch dann erregt bleibt, wenn das Relais i?5i
entregt worden ist, und zwar deshalb, weil der Haltestromkreis 175 durch das Relais Ra unterbrochen
worden ist.
Beim Entregen des Relais R22 wurde auch ein
den Periodenunterbrecher ZV4 enthaltenderRückstellstromkreis
178 für den Antriebsmagneten
desÜberwachungsstromstoßsendersi?S1 gebildet,
wodurch der Sender in die Ausgangslage zurückgestellt wird. Beim Entregen des Relais 2?4L
wurde ein den Periodenunterbrecher Dr1 enthaltender
Rückstellstromkreis 179 für den Antriebsmagneten des Überwachungsstromstoßsenders
KS2 gebildet, wobei dieser zurückgestellt wird. Sobald sowohl das Relais R22 als auch das
Relais Rsi entregt worden ist, wird ein den Periodenunterbrecher
Dri enthaltender Rückstell-Stromkreis
180 gebildet, wodurch der Befehlswähler OV zurückgestellt wird. Das ausgewählte
Zugwegrelais MO1 hält seinen Anker fest.
Um zu verhindern, daß ein eingestelltes Steuerrelais innerhalb der ersten Gruppe MO1 bis MO5
entregt wird, wenn ein neuer Befehl nach irgendeinem der Steuerrelais innerhalb der zweiten
Gruppe MO6 bis MO11 ankommt, wird über die
Kontaktschiene 181 im Befehlswähler O V, wenn
dieser der letztgenannten Gruppe entsprechende Lagen einnimmt, ein Nebenschlußkreis 182 von
der. positiven Spannungsklemme zum Haltestromkreis gebildet. In ähnlicher Weise wird
verhindert, daß beim Umstellen eines Ortssteuerorgans innerhalb der ersten Gruppe ein Steuerorgan
innerhalb der zweiten Gruppe in die Ausgangslage zurückkehrt.
Wie schon angedeutet und wie aus Fig. 2 hervorgeht, kann die oben beschriebene Anzeigevorrichtung
zum Anzeigen der Lagen von einzelnen Weichen und· Signalen oder von Gruppen
von Weichen und Signalen (Zugwege) mit einer Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der Zuglagen
auf den verschiedenen Bahnstrecken vereinigt werden, wobei die beiden Anzeigevorrichtungen
zwei ungleiche Tafeln umfassen. Die Tafel zum Anzeigen der Zuglagen ist dabei in Abhängigkeit
von Gleisabschnittrelais angeordnet und wird in bekannter Weise durch Stromstöße betätigt,
die von dem betreffenden Steuerbereich nach der Steuerungszentrale ausgesandt werden.
Die Tafel zum Anzeigen der Lagen von Weichen und Signalen ist in der oben angegebenen Weise
in Abhängigkeit von den Ortssteuerorganen der Weichen und Signale angeordnet und wird i°5
durch Vermittlung der zum Überwachen des Wählerverlaufes dienenden Überwachungsvorrichtungen betätigt. Die beiden Tafeln können
durch voneinander unabhängige Arten von Stromstoßsendern und Stromstoßempfängern
beeinflußt werden, wobei die Stromstoßsendung zweckmäßigerweise über getrennte Leitungen .
erfolgt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum Fernsteuern von Weichen und Signalen oder Gruppen von Weichen und Signalen (Zugwegen) in Eisenbahnanlagen mittels gruppenweise auf verschiedene Steuerbereiche verteilter Ortssteuerorgane, wie Stellhebel, Relais u. dgl., mit Auswahl der gewünschten Gruppe von Orts-steuerorganen oder des gewünschten Ortssteuerorgans durch Wähler, die in den verschiedenen Steuerbereichen angeordnet sind und von einer zentralen Steuerungsstelle aus durch Stromstöße eingestellt werden tonnen, die über eine gemeinsame Leitung von einer auf der zentralen Steuerungsstelle angebrachten Steuerungsvorrichtung ausgesandt werden, und mit Überwachung der Wahl von Ortssteuerorganen oder Gruppen von Ortssteuerorganen durch Zurücksenden von Überwachungsstromstößen nach der zentralen Steuerungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß die an der zentralen Steuerungsstelle {CMC) angebrachte Steuerungsvorrichtung (MP, GS, OS) mit einer aus Lampen (M1, M2 usw.) o. dgl. bestehenden Anzeigevorrichtung zum gleichzeitigen Anzeigen der Lagen mehrerer Ortssteuerorgane (Relais Mo1, MO2 usw.) versehen ist und die Anzeigevorrichtung mit den zum Empfang der Überwachungsstromstöße dienenden Vorrichtungen (KV1, KV2) verbunden ist, so daß die Lage jedes einzelnen ausgewählten Ortssteuerorgans (MO1, MO2 usw.) angezeigt wird und die Anzeige bestehen bleibt, bis auf der zentralen Steuerungsstelle (CMC) eine neuejBetätigung vorgenommen wird, die eine Änderung der Lage des Ortssteuerorgans herbeiführt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der Lagen der Ortssteuerorgane (MO1, MO2 usw.) mit einer Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der Zuglagen (Tafel IB, Fig. 2) vereinigt ist, die in bekannter Weise in Abhängigkeit von Gleisabschnittrelais 0. dgl. angeordnet ist und mittels von dem örtlichen Steuerbereich nach der zentralen Steuerungsstelle (CMC) ausgesandter Stromstöße betätigt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE674668X | 1935-03-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE674668C true DE674668C (de) | 1939-04-19 |
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ID=20314728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET45478D Expired DE674668C (de) | 1935-03-28 | 1935-06-30 | Einrichtung zum Fernsteuern von Weichen und Signalen oder Gruppen von Weichen und Signalen (Zugwegen) in Eisenbahnanlagen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE674668C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE755060C (de) * | 1941-03-22 | 1953-03-09 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | Einrichtung zur UEbertragung von Meldungen, Befehlen, Zugnummern od. dgl. von einer Sendestelle zu einer Empfangsstelle bei Eisenbahn-sicherungseinrichtungen |
DE757093C (de) * | 1941-03-22 | 1953-09-07 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | Einrichtung zur UEbertragung von Meldungen, Befehlen, Zugnummern od. dgl. von einer Sendestelle zu einer Empfangsstelle bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen |
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DE1000852B (de) * | 1953-01-19 | 1957-01-17 | Electronic Switch & Signal Com | Fernsteueranlage |
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-
1935
- 1935-06-30 DE DET45478D patent/DE674668C/de not_active Expired
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DE757093C (de) * | 1941-03-22 | 1953-09-07 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | Einrichtung zur UEbertragung von Meldungen, Befehlen, Zugnummern od. dgl. von einer Sendestelle zu einer Empfangsstelle bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen |
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DE674668C (de) | Einrichtung zum Fernsteuern von Weichen und Signalen oder Gruppen von Weichen und Signalen (Zugwegen) in Eisenbahnanlagen | |
AT150660B (de) | Anordnung zum Fernsteuern von Ortssteuerorganen zum Steuern von Weichen und Signalen (Zugwegen) in Eisenbahnanlagen. | |
DE656843C (de) | Einrichtung zum Fernanzeigen der Zuglagen auf Eisenbahnstrecken, der Stellungen von Weichen und Signalen o. dgl. | |
DE555951C (de) | Schaltungsanordnung fuer Tonfrequenz-Wahlanruf in Fernsprechverbindungen, insbesondere fuer den Anruf von Verstaerkeraemtern | |
DE606071C (de) | Fernsteuerung und Fernueberwachung von Vorrichtungen im Eisenbahnbetrieb mittels Schluesselstroeme | |
AT149046B (de) | Anordnung zum Fernanzeigen des Zustandes einer Anzahl von Gegenständen. | |
DE666123C (de) | Einrichtung zur Fernuebertragung von Schaltstellungen | |
DE442956C (de) | Vorrichtung zum elektrischen Fernwaehlen eines beliebigen von mehreren Ortsstrom-kreisen auf der Empfangstelle von zur Zeichengabe dienenden elektrischen Anlagen | |
DE625197C (de) | Vorrichtung zur Fernsteuerung von Eisenbahnweichen und -signalen | |
DE692639C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE638381C (de) | Einrichtung zur Fernmeldung und Fernsteuerung mittels Starkstromnetzen ueberlagerter Steuerwechselstroeme netzfremder Frequenz | |
DE571325C (de) | Zugmeldeanlage, bei der die von einer Sendestelle gegebenen Zeichen einer oder mehreren Nebenstellen angezeigt werden | |
DE700647C (de) | Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von verstellbaren Organen | |
DE711868C (de) | Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von verstellbaren Organen | |
DE686579C (de) | ||
DE644287C (de) | Signalanlage nach dem Kombinationsprinzip | |
DE623003C (de) | Fernsteuerungs- und UEberwachungsanordnung fuer den Eisenbahnverkehr | |
DE614383C (de) | Einrichtung, um eine bediente Nebenstelle von einer Hauptstelle aus zu leiten | |
AT134206B (de) | Anordnung zum Steuern des Schaltvorganges in Fernsprechanlagen. | |
DE644492C (de) | Fernmelde- und Fernsteuerungseinrichtung | |
DE932356C (de) | Anordnung fuer die UEbertragung von Kommandos bei elektrischen Maschinentelegraphenanlagen, insbesondere auf Wasserfahrzeugen | |
DE320750C (de) | Einrichtung zum Fernsteuern von See- oder Lufttorpedos oder anderen Maschinen mit zwei vollkommen synchron laufenden Verteilern | |
DE968244C (de) | Mittels Waehler arbeitende Fernwirkanlage | |
DE627883C (de) | Telegraphenanlage | |
DE598770C (de) | UEberwachungseinrichtung fuer durch Hauptuhren gesteuerte Nebenuhrenanlagen |