DE1000852B - Fernsteueranlage - Google Patents

Fernsteueranlage

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DE1000852B
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Henry Bevard Hoff
William Marconi Pelino
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry
    • B61L7/088Common line wire control using series of coded pulses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Fernsteueranlage Die Erfindung betrifft eine Fernsteueranlage mit einer Sendestation, einer Empfangsstation und Vorrichtungen, die einen Verbindungs- oder Übertragungskanal zwischen diesen Stationen herstellen.
  • Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung einer Fernsteueranlage obiger Art, die, verglichen mit bekannten Einrichtungen gleicher Wirkungsweise, verhältnismäßig einfach und billig ist. Die Erfindung wird hier im Zusammenhang mit ihrer Anwendung auf den Eisenbahnbetrieb dargelegt, bei dem die Zentrale eine entfernte Streckenstelle wählt und dann die Betätigung der Geräte, wie beispielsweise Weichen, Signale od. dgl., an dieser Streckenstelle steuert. Die Anlage ist aber gleichermaßen gut für andere Signal-und Steueranwendungen geeignet.
  • Zur Lösung der erwähnten Aufgabe werden erfindungsgemäß Zeichen, deren Einzelzeichen durch hochfrequenten Wechselstrom gebildet werden und bei denen alle Zeichen aus einer gleichen Anzahl aufeinanderfolgender Einzelzeichen mit veränderlicher Zeitteilung gebildet werden, bei einer Fernsteueranlage benutzt, bei der folgende, an sich bekannte Merkmale gleichzeitig angewandt werden: ein Sender an d,-r Sendestation, der bei jeder von Hand vorgenommenen Erregung ein charakteristisches Zeichen auszusenden oder zu übertragen vermag; ein Empfänger an der Empfangsstation, der auf das ausgesandte oder übertragene Zeichen abgestimmt ist; eine Zähleinrichtung, die mit dem Empfänger verbunden ist, um sich mit den Impulsen in dem ausgesandten oder übertragenen Zeichen schrittweise synchron zu bewegen; Vorrichtungen an der Sendestation zur Veränderung der Art oder des Merkmals der Zeichen; Vorrichtungen an dem Empfänger, um die vorher erwähnte Zähleinrichtung beim Empfang des ausgesandten oder übertragenen Zeichens schrittweise fortzuschalten; eine Mehrzahl von Einrichtungen, von denen jede wenigstens zwei Betriebszustände hat, die verschiedenen Punkten an dieser Zähleinrichtung entsprechend zugeordnet sind; erste Vorrichtungen, die auf den Empfang dieser aufeinanderfolgenden Zeichen ansprechen, um die Einrichtung, die dem entsprechenden Punkt dieser Zähleinrichtung zugeordnet ist, in den einen Betriebszustand zu bringen; und zweite Vorrichtungen, die auf den Empfang eines Zeichens der veränderten Art ansprechen, um die Einrichtung in einen anderen Betriebszustand zu bringen; und zweite Vorrichtungen, die auf den Empfang eines Zeichens der veränderten Art ansprechen, um die Einrichtung in einen anderen Betriebszustand zu bringen und die Arbeitsweise der ersten Vorrichtungen bei dieser Einrichtung unwirksam zu machen.
  • Es sind bereits Fernsteueranlagen bekannt, die vollständig auf der Grundlage des Amplitudenunterschiedel des übertragenen Zeichens arbeiten. Bei diesen Vorrichtungen ist es erforderlich, Sender und Empfänger periodisch in Gleichlauf zu bringen. Dies geschieht mit besonderen Synchronisierimpulsen. Ein weiterer Nachteil der erwähnten Vorrichtungen besteht darin, daß jeweils eine andere Gruppe verschiedener Impulse unterschiedlicher Amplitude für jede Funktion ausgesandt werden muß.
  • Es sind auch Vorrichtungen bekannt; bei denen eine Impulsreihe an der Steuerstelle ausgesandt wird, um mehrere miteinander verbundene Wahlschalter an den Empfangsstellen einzustellen und die dortigen Stromkreise für die Steuerung einzurichten. Bei dieser Anlage werden Gleichstromimpulse verwendet, die sich nicht zeitlich verändern, sondern nur in ihrer Zahl entsprechend dem zu sendenden Steuerzeichen. Nachteile dieser bekannten Anlagen sind unter anderem die erforderliche Vielzahl von Wahlschaltern und von zwei Übertragungsleitungsbatterien. Außerdem ist nur eine Halb-Duplex-Betriebsweise möglich.
  • Besondere Vorteile der Fernsteueranlage nach der Erfindung gegenüber den bekannten Systemen bestehen in ihrem verhältnismäßig einfachen und billigen Aufbau sowie in der Möglichkeit, eine Vielfachanlage infolge Verwendung von Trägerstrom als Verbindungsmittel, einfache und handelsübliche elektrische Schalter und Relais und wenige gleichartige Baueinheiten verwenden zu können. Die Anwendung nur einer einzigen zentral ausgesandten Steuerzeichenfolge läßt neben vergrößerter Betriebsvereinfachung und -sicherheit auch erhöhte Betriebsgeschwindigkeiten erreichen.
  • Die Erfindung offenbart auch eine Anlage der genannten Art, bei der keine getrennten Sendeausrüstungen für die Steuerung der entfernten Streckenstellen erforderlich ist.
  • Mit der Fernsteueranlage nach der Erfindung wird außerdem eine betriebssichere, selbsttätige Kontrollrückmeldung ermöglicht. Die Fernsteueranlage nach der Erfindung umfaßt weiterhin verbesserte Vorrichtungen zur Änderung der relativen Zeichen- und Abstandslänge der Einzelzeichen.
  • In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Anlage nach der Erfindung als Beispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild der Hauptteile einer vollständigen Steuer- und Rückmeldesignalanlage nach der Erfindung, Fig.2 ein schematisches Schaltbild der Einrichtung, die das Senderelaisfeld der Zentrale bildet, das in Verbindung mit einem Signalsender dargestellt ist, der selbst durch ein Blockschaltbild gekennzeichnet ist, Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche schematische Ansicht der Einrichtung, die ein Empfangsrelaisfeld an einer der entfernten Streckenstellen bildet, zusammen mit einem Block, der den Signalempfänger selbst darstellt, sowie eine beispielsweise Ausführungsform der Geräte, die schließlich von diesem Empfangsrelaisfeld gesteuert werden, Fig. 4 eine der Fig.2 ähnliche Ansicht, die aber die Abänderungen des Relaisfeldes -zeigt, die dieses an die Zwecke eines der Streckenstellensenderelaisfelder für Rückmeldebetrieb anpassen, Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, welche die Anordnung eines der Empfangsrelaisfelder in dem Steueramt zum Empfang und zur Reaktion auf die Rückmeldenachricht darstellt, die von der entfernten Streckenstelle geliefert wird, Fig. 6 ein der Fig. 1 ähnliches Blockschaltbild einer abgeänderten Anlage des Frequenzverschiebungstyps, bei der die Sender in der Zentrale sowie in den Streckenstellen zwei verschiedene, dicht beieinander befindliche Trägerfrequenzen anstatt jeweils einer einzigen Trägerfrequenz verwenden, Fig. 7 ein ähnliches Schaltbild einer abgeänderten Anlage, hei der die Sender drei verschiedene Frequenzen benutzen, Fig.8 ein ähnliches Schaltbild, das eine Anlage darstellt, die zwei getrennte Übertragungskanäle, beispielsweise zwei vollständige Zweidrahtkreise, zwischen der Zentrale und den Streckenstellen aufweist, wobei ein Kreis zur Übertragung in einer Richtung und der andere Kreis zur Übertragung in der anderen Richtung benutzt wird, Fig.9 ein schematisches Schaltbild, das eine Art des Anschlusses der Empfänger in der Zentrale an die Übertragungsleitung veranschaulicht, um den geeigneten Pegel oder die geeigneteZeich:enstärke an diesen Empfängern zu gewährleisten und die Belastung des Senders in der Zentrale durch auf diese Weise an dieselbe Leitung geschaltete Empfänger zu verringern, Fig. 10 eine schematische Ansicht einer Verbindungsart der Streckenstellen mit der Leitung, bei der eine Differentialanordnung benutzt wird, um eine Erregung des benachbarten Empfängers durch den örtlichen Sender zu vermeiden, Fig. 11 eine der Fig. 10 ähnliche Ansicht, die aber die Anwendung einer Richtkopplungsanordnung zwischen der Leitung und einer als Muster gewählten Streckenstelle darstellt, Fig. 12 eine schematische Ansicht oder ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform der Zählvorrichtung, die eine Ringrelaisanordnung anwendet und an Stelle der Schrittschalter bei der Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 1 bis 5 benutzt werden kann, und Fig. 13 eine schematische Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform eines Zeitverzögerungskreises, der statt der Anordnung nach den Fig. 2 und 4 eine Entladungsröhre mit kalter Kathode verwendet.
  • Im allgemeinen umfaßt das verbesserte System nach der Erfindung eine Sendeanlage an dem zentralen Steueramt, die mit einer einzigen Sendefrequenz arbeitet und diese Frequenz in Form von Zeichen auf eine einzige Leitung oder einen einzigen Kanal überträgt, die bzw. der beispielsweise einer Eisenbahnleitung oder -anlage zugeordnet ist. Das Signal von der Zentrale wird an jeder der dieser Anlage zugeordneten entfernten Streckenstellen empfangen, und ein bestimmter Teil der Einrichtung, und zwar die Streckenstellenwähleinrichtung an allen Streckenstellen spricht auf die Anfangseinzelzeichen jeder übertragenen Zeichenfolge an. Die Art und Weise dieser Anfangseinzelzeichen bestimmt, welche Streckenstelle dann weiterhin beauftragt wird, eine Steuerfunktion durchzuführen, die von späteren Zeichen derselben Zeichenfolge bezeichnet wird. Auf diese Weise ist eine einzelne Leitung, ein einzelner Träger oder eine einzige Wellenfrequenz in der Lage, die gewünschten Funktionen an jeder gewählten Streckenstelle mit sich daraus ergebender Ersparnis an Zeit sowie an Bandbreite des erforderlichen Signalisierungskanals zu steuern.
  • Für Rückmeldebetrieb ist jede Streckenstelle mit einem individuellen elektrischen Energie- oder Wellensender ausgerüstet, der auf eine besondere Frequenz abgestimmt ist, die sich von den Frequenzen anderer Streckenstellen unterscheidet. Um die Rückmeldenachricht an dem Steueramt zu empfangen, ist dieses mit einer größeren Anzahl individueller Empfänger versehen, die auf die entsprechenden Frequenzen der Streckenstellen abgestimmt sind. Natürlich ist jedem Empfänger und jedem Sender ein Relaisfeld zugeordnet, das die Zeichennachricht empfängt und die dieser entsprechenden Aufträge ausführt oder die Streckenstellenwahl- oder Steuernachricht in geeignete Bezeichnungszeichen zur Steuerung des zugeordneten Senders umwandelt.
  • In Fig. 1 ist eine Anlage nach der Erfindung als Blockschaltbild dargestellt, die aus einem zentralen Steueramt oder einer Zentrale 10 und zwei zur Veranschaulichung gewählten, typischen Feldstationen oder Streckenstellen 12 und 14 besteht, die von dem Steueramt entfernt angeordnet und damit durch eine Drahtleitung oder einen anderen Übertragungskanal 16 verbunden sind. Selbstverständlich ist die Anzahl der Block- oder Streckenstellen nicht auf zwei beschränkt, sondern kann gemäß den Erfordernissen der Anlage gewählt werden.
  • Der Zentrale 10 ist ein Sender 18 zugeordnet, der beispielsweise ein Hochfrequenzoszillator sein kann, der, wie angegeben, eine Trägerfrequenz von 200 kHz hat. Die Ausgangsleistung dieses Senders an die Leitung 16 wird durch die Einrichtung 20 gesteuert, die als Senderelaisfeld bezeichnet ist. Die besondere Ausführungsart des Senders 18 bildet keinen Teil dieser Erfindung, da sein Aufbau den Fachleuten der Hochfrequenztechnik bekannt ist. Der Zeichenausgang des Senders 18 wird an die Leitung 16 gelegt, von wo er an alle Streckenstellen geleitet wird, düe zu der Anlage gehören. An jeder dieser Streckenstellen wird das Zeichen oder Signal von einem Empfänger 22 aufgenommen, der auf die von dem Sender 18 ausgesandte Frequenz, in dem gewählten Beispiel 200 kHz, abgestimmt ist. Der Empfänger 22 in jeder Streckenstelle ist so geschaltet, daß er ein Empfangsrelaisfeld steuert das die Streckenstellenwahl (in einer noch zu beschreibenden Weise) sowie die Steuerung einer Funktion, wie beispielsweise eine Änderung der Stellung einer Weiche, eines Signals oder einer anderen Einrichtung ausführt. Der Empfänger 22 sowie der Sender 18 sind in üblicher Weise ausgebildet und brauchen im einzelnen nicht beschrieben zu werden.
  • Für den Rückmeldebetrieb ist jede Streckenstelle (wie beispielsweise die Stellen 12 und 14) mit einem Sender ausgerüstet, wie beispielsweise mit 26 und 28 bezeichnet, der im allgemeinen dem Sender 18 entspricht. Aber bei den Streckenstellen ist jeder Sender auf eine Frequenz abgestimmt, die sich von der Frequenz des Senders 18 unterscheidet und die sich auch voneinander unterscheiden. Wie in Fig. 1 vermerkt ist, kann die Frequenz des der Streckenstelle 12 zugeordneten Senders 26 210 kHz und die Frequenz des der Streckenstelle 14 zugeordneten Senders 220 kHz sein usw. Diese Sender können auf diese Weise alle mit der Leitung oder dem Kanal 16 verbunden sein, ohne einander zu beeinträchtigen oder die Nachricht zu stören, die von dem Sender 18 in der Zentrale ausgeht. Die Nachricht, die von diesen entsprechenden Sendern der Streckenstellen auf die Leitung 16 gegeben wird, wird in dem zentralen Steueramt 10 mit entsprechenden Empfängern 30, 32 usw. empfangen, wobei ein solcher Empfänger für jede Streckenstelle der Anlage vorhanden ist. Jedem Sender 26, 28 an den Streckenstellen ist ein Senderelaisfeld, wie beispielsweise 34, 36 in den dargestellten Streckenstellen, zugeordnet, und in der Zentrale 10 ist mit jedem Empfänger 30, 32 ein Empfängerrelaisfeld, wie beispielsweise 38, 40 usw., verbunden.
  • Bevor die ausführliche Beschreibung der Schaltungsanordnung, mit der die Anlage gesteuert wird, fortgesetzt wird, wird ein kurzer Hinweis auf die Art der verwendeten Zeichen gegeben. Grundsätzlich wird dieses System oder diese Anlage durch die Übertragung einer Normalzeichenfolge für jeden eingeleiteten Arbeitsgang betätigt. Die Folge besteht aus Impulsen, die jeweils aus einer Zeichenperiode (Träger »Ein«) und einer Abstandperiode (Träger »Aus«) gebildet ist. Die Gesamtzahl der vollständigen Zeichen in einer Folge einer bestimmten Einheit ist immer dieselbe, wobei die Zeichen durch aufeinanderfolgende Stufen eines Folgeschalters oder einer anderen Zählvorrichtung erhalten werden. Normalerweise werden die Zeichen durch gleiche Längen der Zeichen- und Abstandperioden gebildet, und dieser normale Kennwert wird, was die gewählten Zeichen in einer Folge anbelangt, durch Verlängerung der Abstandperioden solcher gewählten Zeichen geändert, beispielsweise so, daß die Abstandperiode die doppelte Länge der Impulsperiode erhält. Selbstverständlich kann die Längenänderung auch ebensogut auf die Impulsperiode angewandt werden, wie auch die relativen Längen der Impuls- und Abstandperioden für jedes normale oder geänderte Zeichen geändert werden können, je nach dem Erfordernis in den verschiedenen Anlagen.
  • Die Fortschaltgeschwindigkeit des Schrittschalters (oder einer anderen Zählvorrichtung), die den Senderoszillator steuert, wird von einem verzögert arbeitenden Relais als Steuerung seines Schrittschaltmagneten gesteuert, das selbst durch Kontakte erregt wird, die durch diesen Schrittschaltmagneten hergestellt und unterbrochen werden, so daß eine schwingende Betriebsart erhalten wird. Die Wiederholungs- oder Übertragungsgeschwindigkeit und verhältnismäßig gleiche Längen des Einzelzeichens und des Abstandes der Impulse in einer Folge werden normalerweise durch die Zeitkonstanten des Relais und des Magneten des Schrittschalters gesteuert. Um ein Zeichen zu erzeugen, dessen Abstandperiode verlängert ist, hier als »geändertes Zeichen« bezeichnet, ist es lediglich erforderlich, die wirksame Zeitkonstante des Relais zu vergrößern. Obgleich dies auf verschiedene Arten geschehen kann, besteht eine besonders einfache und zuverlässige Anordnung nach der Erfindung darin; ein zusätzliches, ebenfalls verzögert arbeitendes Relais vorzusehen und dieses in Reihe mit dem ersterwähnten Relais zu Zeitpunkten zu schalten, die den Stellungen der in einer Folge zu ändernden Zeichen entsprechen. Die Verzögerungen der beiden Relais addieren sich dann und rufen die gewünschte Verlängerung des Abstandes der Zeichen hervor. Die Steuerung zur Betätigung des zusätzlichen Relais wird bequem dadurch erhalten, daß es von Kontakten erregt wird, welche eine Bank oder Kontaktreihe des Schrittschalters bilden, der die Impulsfolge erzeugt, so daß durch Anlegung von Spannungen an die gewählten Kontakte dieser Bank das zusätzliche Relais selbsttätig zu den geeigneten Zeiten anspricht, um die gewünschten Zeichen der übertragenen Folge zu ändern.
  • Wie bereits erwähnt wurde, werden die Anfangszeichen irgendeiner von der Zentrale ausgesandten Folge benutzt, um die gewünschte Streckenstelle zu wählen, auf welche sich die Steuerung erstrecken soll, und die später folgenden Einzelzeichen derselben Folge werden verwendet, um die gewünschte Steuerfunktion an dieser Streckenstelle auszuüben. Durch diese Anlage kann dieselbe Einrichtung zur Streckenstellenwahl und zur Steuerfunktionswahl verwendet werden, wobei der kleinste Aufwand einer solchen Einrichtung erforderlich ist. Dies läuft auf die Behandlung der Streckenstellenwahl als eine Art Steuerfunktion hinaus, wobei die Funktion in diesem Fall die Erregung eines Teiles der Streckenstellengeräte ist, um so die später empfangenen Zeichen zu verwerten. Auf diese Weise nehmen alle Streckenstellenempfänger die Zeichen jeder Reihe auf, wobei ein bestimmterTeil der Relaiseinrichtung an jeder Streckenstelle der gesamten Zeichenfolge entspricht. Dieser bestimmte Teil einer solchen Relaiseinrichtung bestimmt auf der Grundlage des Empfanges normaler und geänderter Einzelzeichen in dem Anfangsteil einer Folge, ob das Zeichen tatsächlich an seine eigene Station gerichtet ist, und wenn dies der Fall ist, schließt sich ein Kreis, so daß danach empfangene Zeichen (mittelbar oder unmittelbar, je nach Lage des Fahles) funktionssteuernde Relais an dieser Streckenstelle erregen.
  • In Fig. 2 ist das Gerät dargestellt, das dem Senderrelaisfeld 20 der Fig. 1 entspricht. Diese Einrichtung besteht aus einem Mehrreihen- oder Mehrbankschrittschalter der Drehbauart, der mit SS bezeichnet ist (und Schalterbänke oder Kontaktreihen S-1, S-2 und S-3 hat) und dessen Schaltarme schrittweise in der üblichen Art, beispielsweise durch einen Schrittschaltmagneten TSS, bewegt werden, so daß sie nacheinander die Kontakte der entsprechenden Bänke berühren. Eine übliche Sperrad- und Klinkenanordnung ist an den Anker des Magneten TSS aasgelenkt, und die Arbeitsweise volilzieht sich so, daß die Sperrklinke bei Erregung des Magneten TSS gegen die Spannung einer Feder gehoben wird und beim Stromlöswerden des Magneten in das Sperrad eingreift und die Schaltarmwelle mit den Schaltarmen über einen solchen Winkel vorwärts bewegt, daß auf diese Weise das Schaltarmkontaktende von einem Bankkontakt zu dem nächsten fortschreitet. Dieser Aufbau ist bekannt, so daß eine weitere Veranschaulichung für unnötig gehalten wird.
  • Die Kontakte a, die auch von dem Anker des Magneten TSS betätigt werden, sind mit einer Spannungsquelle und der Kathode (oder einer anderen Steuerelektrode) eines üblichen 200-kHz-Oszillators verbunden, der mit der Bezugsziffer 36 bezeichnet ist und einen Teil des mit der Leitung 16 verbundenen Senders 18 bildet, so daß sich bei jedem Schritt des Schalters SS eine kurze Aussendung der 200-kHz-Energie an die Leitung ergibt, worauf eine Abgtandperiode folgt, wenn der Magnet TSS stromlos ist. Ein Tastfilter, das aus einem Paar Hochfrequenzdrosseln besteht, ein Kondensator und eine Tondrossel sind in dem leitungssteuernden Oszillator 36 enthalten. Die Schaltarme der Kontaktreihe S-1 sind zu einem noch zu erklärenden Zweck in Brückenbauart ausgebildet, während die Schaltarme der Kontaktreihe S-3 keine Brückenform haben, d. h., sie sind nicht so, breit, daß sie zwei aufeinanderfolgende Bankkontakte zugleich berühren.
  • Zählt man die Bankkontakte der Kontaktreihe S-3 im Uhrzeigersinn, dann wird der erste Kontakt nicht benutzt, und die nächstfolgenden Kontakte sind über Schalter oder Tasten 38 (die von Hand betätigt werden können) an eine Spannungsquelle angeschlossen, wie beispielsweise die positive Seite einer Batterie (nicht dargestellt, aber durch die ankommende Pfeilspitze 40 markiert), wobei die Anzahl dieser Tasten der Anzahl der von der Zentrale zu steuernden Streckenstellen entspricht und die Tasten in einer noch zu erklärenden Art dazu dienen, ein geändertes Zeichen (beispielsweise ein Zeichen mit einer verlängerten Abstandperiode) selektiv in der zweiten, dritten, vierten oder einer weiteren Stellung des Schaltarmes S-3 zu schaffen. Nachdem der Schaltarm der Kontaktreihe S-3 über alle Streckenstellenwählkontakte gelaufen ist, greift er der Reihe nach die Kontakte, beispielsweise 42, 44 usw., ab. Diese Kontaktpaare sind mit entgegengesetzten Kontakten einer Reihe von Dreistellungstasten 46 verbunden. Jede Taste 46 entspricht einer besonderen Mehrstellungsvorrichtung an der gewählten Streckenstelle, wie beispielsweise einer elektromagnetischen Gleisschalterbetätigungseinrichtung, die »normale« und »umgekehrte.« Betriebszustände hat, die gewählt und gesteuert werden müssen. Auf diese Weise legt, da die gemeinsamen Kontakte der Tasten 46 ebenfalls an den positiven Batteriepol angeschlossen sind, die Betätigung einer oder mehrerer Tasten nach oben oder nach unten eine positive Spannung an den Schaltarm der Kontaktreihe S-1 bei der entsprechenden Kontaktstellung an der Kontaktbank an und erzeugt eine verlängerte Zeichenabstandperiode in einer noch zu beschreibenden Weise.
  • Die Einleitung eines Steuerungskreislaufs an der Zentrale wird dadurch erreicht, daß der Startdruckknopf 48 von Hand gedrückt wird, der den positiven Pol der Batterie mit der Wicklung des Relais SSR über Kontakte b des Relais CDR verbindet. Das Relais SSR arbeitet so, daß es seine Kontakte c schließt und dadurch die Batterie an das Relais CDR und über die Leitung 50 und die Kontakte d von TSS und die Kontakte e des Relais CR an das Relais PGR anlegt, dessen Spule mit einem Verzögerungskreis verbunden ist, der aus einer Kombination von Widerständen 52, 54 und einem Kondensator 56 besteht. Nach einem vorbestimmten Verzögerungsintervall werden die Kontakte f des Relais PGR geschlossen, so daß die positive Spannungsquelle mit dem Magneten TSS über die Leitung 58 verbunden wird. Dieses hebt nicht nur die Schaltklinke der Schaltarme des Schrittschalters zur Vorbereitung einer Vorwärtsbewegung der Schaltarme an, sondern öffnet auch die Kontakte d des Relais TSS, um die Spannungszuführung zu dem Relais PGR zu unterbrechen, das infolgedessen stromlos wird und seine Kontakte f öffnet, so daß der Magnet TSS stromlos und das Fortschreiten der Schaltarme um einen Schritt ermöglicht wird. Da das Stromloswerden des Magneten TSS wieder die Schließung seiner Kontakte d bewirkt, wird dieser Zyklus wiederholt und ruft eine Zeichenfolge von dem Sender 18 an der Leitung 16 auf Grund des aufeinanderfolgenden Öffnens und Schließens der Kontakte a des Relais TSS hervor. Der Kreis ist so geschaltet, daß die Zeichen- und Abstandperioden angenähert gleiche Länge unter normalen Betriebsbedingungen haben, bei denen keine der Tasten 38 oder 46 geschlossen ist.
  • Um eine verlängerte Abstandperiode in irgendeinem der Anfangsimpulse einer Folge zu erzeugen und dadurch die gewünschte Streckenstelle auszuwählen, wird eine der Tasten 38 geschlossen, und wenn der Schaltarm der Kontaktbank S-3 den mit einer solchen Taste verbundenen Bankkontakt erreicht, wird eine positive Spannung von der Quelle 40 über die Leitung 60 an das Relais CR angelegt, wobei die Kontakte e so arbeiten, daß sie die Spannungsquelle von dem Relais PGR abtrennen und über einen Verzögerungswiderstand 62 an das VerzögerungsreIais CPR legen, Nach einer geringen Verzögerung schließt das Relais CPR seine Kontakte g und damit den Spannungsquellenkreis an das Relais PGR, so daß nach einer weiteren zusätzlichen Verzögerung, die durch die Zeitkonstante des Relais PGR bedingt ist, dessen Kontakte f schließen, bevor sich der Steuerungskreislauf fortsetzt. Auf diese Weise hat also die Betätigung einer Taste 38 eine Verlängerung der Abstandperiode des geeigneten Einzelzeichens der Folge bewirkt, die auf die Leitung 16 übertragen wird.
  • Wenn einmal der Startdruckknopf 48 betätigt worden ist, um eine Betriebsperiode einzuleiten, kann er losgelassen werden, da die erste Vorwärtsbewegung des Schaltarmes S-1 einen Verriegelungs- oder Haltekreis für das Relais SSR über die verbundenen (durch einen Bügel überbrückten) Klemmen der Bank S-1 schließt (nur die mit der Leitung 64 verbundene Ruhekontaktklemme ist von dieser Überbrückung ausgenommen), und somit über die Leitung 66 und die Kontakte h des Relais SSR zu seiner Arbeitswicklung.
  • Wie weiter unten beschrieben wird, arbeitet der Schrittschalter an jeder Streckenstelle im Gleichlauf mit dem gerade beschriebenen Schrittschalter. Falls der Gleichlauf verlorengeht, ist es erwünscht, die Einleitung eines anderen Steuerungszyklus an der Zentrale zu verhindern, bis sich die Schaltarme an der Streckenstelle in ihre Ruhestellungen zurückbewegt haben. Zu diesem Zweck ist das Relais CDR vorgesehen, das von den Kontakten c des Relais SSR erregt wird, wie oben beschrieben, und mit einer sehr langen Auslösezeit beispielsweise durch den Verzögerungskreis 68 ausgestattet ist. Die für dieses Relais erforderliche Zeitverzögerung beim Abfallen, nachdem der Schaltarm der Kontaktreihe S-1 den mit der Leitung 64 verbundenen Ruhekontakt erreicht hat, verhindert die Einleitung einer anderen Steuerungsperiode, bis der Schrittschalter an der entfernten Streckenstelle Zeit gehabt hat, ebenfalls seine Ruhestellung zu erreichen.
  • Die Art und Weise, in der eine verschlüsselte Zeichenfolge, welche die Nachricht hinsichtlich der gewünschten Streckenstelle und die dort vorzunehmende gewünschte Steuerfunktion bzw. Steuerfunktionen enthält, an die Leitung 16 gelegt wird, ist vorstehend beschrieben worden. Wendet man sich nun der Fig. 3 der Zeichnungen zu, so sind dort in schematischer Form die wesentlichen Bauteile zum Empfang dieser Nachricht an einer Streckenstefe, wie beispielsweise der Streckenstelle 12 (Fig. 1), veranschaulicht. In Fig.3 ist der Hochfrequenzträgerempfänger wieder mit der Bezugsziffer 22 bezeichnet und in üblicher Weise aufgebaut und so eingerichtet, daß die Spannung an die Wicklung des Empfangsrelais RR gelegt wird. Ein Kondensator, beispielsweise, wie dargestellt, der die Wicklung dieses Relais. überbrückt, kann als Filter für das Relais verwendet werden.
  • Wenn das erste Einzelzeichen eines Zeichens einer Folge das Relais RR erregt, wird eine positive Spannung, beispielsweise von einer 12-V-Spannungsquelle 70, über die Kontakte h des Relais RR an den Schrittschaltmagneten RSS des Empfängerschrittschalters angelegt, der dem im Zusammenhang mit dem Sender beschriebenen entspricht, und wenn die Abstandperiode des Zeichens auftritt, wird das Relais RR sowie der Magnet RSS stromlos, so daß die Schaltarme RS-1, RS-2 und RS-3 zu ihren entsprechenden zweiten Bankkontakten vorrücken. Der zweite Kontakt der Bänke 2 und 3 wird nicht benutzt, aber der Schaltarm RS-1 berührt nun die überbrückten Kontakte seiner Bank. Positive Spannung von der Quelle 72 wird über den Schaltarm RS-1 an das Relais LPR angelegt, das bis nach der Vervollständigung des letzten Einzelzeichens infolge der Bügelverbindung zwischen den Kontakten der Bank RS-1 erregt bleibt, wobei der Schaltarm als Brücke ausgebildet ist. Da die Kontakte j des Relais ZPR geschlossen gehalten werden, wird die positive Spannung über die Kontakte k des Relais RR (wenn dieses Relais stromlos ist) an das Relais TR angelegt, das verzögert arbeitet und somit nur bei langen Pausen in dem Zeichen anspricht und nicht bei Auftreten der normalen Abstandperioden eines ungeänderten Zeichens. Wenn ein geändertes Zeichen auftritt, wird das Relais TR erregt und ein Stromkreis von einer 12-Volt-Spannungsquelle 74 über Kontakte m des Relais TR zu dem Relais FSR geschlossen, das durch Schließung seiner Kontakte n eine Spannung von 12 Volt an den Schaltarm der Bankkontaktreihe RS-3 anlegt, die nun natürlich eine Stellung einnimmt, die von der Anzahl der empfangenen Zeichen abhängt. Diese Spannung gelangt über den entsprechenden Bankkontakt an das geeignete Relais der Gruppe der Endbetätigungsrelais R1, R2 usw. bis an das Relais R 11. jedes dieser Endrelais ist mit einem Haltekreis über einem normalerweise offenen Paar seiner eigenen Kontakte, wie 76 an dem Relais R l, ausgestattet und bleibt angezogen, bis eine Kompensationswicklung an diesem Relais erregt wird, um den durch die Hauptwicklung hervorgerufenen Fluß zu überwinden. Die Kompensationsspannung wird zwischen eine Leitung 78 und die gemeinsame Klemme (Mitte) des Relais gelegt, während das andere Ende zu der Hauptwicklung führt. Die Kompensationsleitung ist über normalerweise offene Kontakte an jedem Relais verbunden (z. B. mit 80 an dem Relais R 1 bezeichnet) und somit mit entsprechenden Kontakten an der zweiten Kontaktreihe der Bankkontakte RS-2 des. Schrittschalters. Auf diese Weise wird, falls sich eines der Endrelais in erregtem Betriebszustand befindet und die Pausen- oder Abstandperiode des entsprechenden Zeichens normale (ungeänderte) Länge hat; ein Stromkreis von der Spannungsquelle 70 über die Kontakte h' des Relais RR (das jetzt durch den ersten Impuls des nachfolgenden Zeichens erregt wird), die Kontakte p des Relais STPR und die Kontakte n des Relais FSR (das mit ausreichender Verzögerung arbeitet, damit es ausgelöst bleibt) an die Leitung 82, den Schaltarm von RS-2 und die Kompensationswicklung des zugehörigen Endrelais geschlossen.
  • Das Relais EHR in Fig. 3' hat eine Ansprechzeit; die länger ist als jede beabsichtigte Pause oder Länge des Abstandteiles der Zeichen. Falls der Schrittschalter an der Empfangsstation aus dem Gleichlauf mit dem Schrittschalter des Senders fällt und falls der Empfängerschrittschalter voreilt, bewirkt die Bügelüberbrückung an der Bankkontäktreihe RS-1, daß das Relais RSS schließlich auf seiner Ruhestellung stillgesetzt wird. Die zusätzlich empfangenen Zeichen treiben die Schaltarme bei dem Abschluß der Zeichenfolge über ihre Ruhestellung hinaus. Das Relais LPR wird erregt (unabhängig von dem Relais: RR, das jetzt nicht betätigt wird), und über die Kontakte q des Relais ZPR werden 12 Volt an die Kontakte r des Relais EHR und die selbstunterbrechenden Kontakte s des Magneten RSS angelegt, um die Schaltarme wieder in die Ruhestellung zu bewegen. Das Relais EHR wird, während dies geschieht, infolge der Tatsache angezogen gehalten, daß es von den Kontakten t des Relais TR erregt wird:, das auf' Grund des Stromloswerdens des Relais RR und des, Schließens seiner normalerweise geschlossenen Kontakte k erregt wird. jeder ungewöhnliche Stillstand beim Fortschreiten der Schaltarme, wie er sich beispielsweise ergibt, wenn der Empfängerschrittschalter dem Sendersch.rittschalter nacheilt, erregt die Relais ZPR und EHR und leitet diese selbsttätige Bewegung in die Ruhestellung ein.
  • Streckenstellenwahl Die Art und Weise, in der das Auftreten eines ge= änderten Einzelzeichens in dem Anfangsteil einer Zeichenfolge die Streckenstellenwahl erreicht, wird nun im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben. Das Endrelais R1, R2 usw., das der besonderen Streckenstelle entspricht (z. B. das erste Relais R 1 an der Streckenstelle Nr.1, R2 an der Streckenstelle Nr.2 usw.), wird verwendet, um die Einrichtung in den Zustand zu bringen, daß sie auf Signale der späteren Einzelzeichen der Folge anspricht. Auf diese Weise wird, falls Fig. 3 die Ausrüstung an der Streckenstelle Nr. 1. der Fig. 1 veranschaulicht, das Relais R 1 in dieser Stelle angewandt. jedes der ersten Relais dieser Gruppe (die der Zahl nach der Anzahl der Streckenstellen entsprechen) ist mit einem Paar Hilfskontakten, wie beispielsweise v, w usw., versehen. Falls ein geändertes Einzelzeichen als zweites Zeichen am Anfang der Folge empfangen wird (das erste Zeichen wird in jedem Fall unterdrückt, so daß der zweite Schaltschritt des Schaltarmes RS-3 dem Relais R 1 entspricht), würde das Relais R 1 den Kontakt v der Reihenkette der Kontakte v, w usw. öffnen. Falls jedoch das zweite Einzelzeichen ein ungeändertes Zeichen und das vierte Einzelzeichen ein geändertes Zeichen ist, wird das Relais R 1 stromlos und. das Relais R2 erregt, wie bereits beschrieben, so daß der Kontakt v und auch der Arbeitskontakt w des Relais Rs geschlossen wird. Eine Leitung 84 leitet die 12-Volt-Spannung von der Spannungsquelle 86 zu dem Relais STPR, das so arbeitet, däß es die weitere Tätigkeit der Relais R3, R 4 usw. dem Relais R 2 folgend unterbricht und auch die Kompensation eines dieser letztgenannten Relais verhindert, die vorher betätigt wurden. Da das Relais R 1 in dem angezogenen Zustand gehalten wird, bis es durch den Empfang einer späteren Zeichenfolge kompensiert wird, wird gewährleistet, daß die von den Relais R3, R 4 gesteuerten Einrichtungen und die folgenden Endrelais nicht durch irgendwelche späteren Zeichen einer Folge beeinträchtigt werden, falls nicht die Streckenstellenwählzeichen das Relais (R1 in dem Beispiel) gewählt haben, was bedeutet, daß die späteren Steuerzeichen zur Steuerung der Einrichtungen an der ersten Streckenstelle bestimmt sind. Natürlich werden auch, die Steuerzeichen daran gehindert, irgendeine Einrichtung an einer anderen Streckenstelle zu betätigten, die in der beschriebenen Weise nicht gewählt worden ist.
  • Eine Leitung 83 von dem Ruhekontakt der Bankkontaktreihe RS-1 kompensiert das Relais R2 (und irgendwelche andere Stre:ckenstellenwählrelais, die zu den Tasten für nicht gewählte Streckenstellen gehören) am Ende der Steuerungsperiode.
  • Eine Verbindung 92 von den Kontakten k des Rerlais. RR führt zu den Kontakten y des Relais FSR und somit zu seiner Arbeitswicklung. Dies gewährleistet, daß das Relais FSR, wenn es einmal durch das verzögert arbeitende Relais TR betätigt worden ist, über die nächste Zeichenperiode, während der das Relais RR anzieht, erregt bleibt (sogar dann, wenn das Relais TR am Ende der langen Abstandperiode eines Einzelzeichens sehr rasch ab-fällt). Dies gibt den mit der Kontaktbank RS-3 verbundenen Relais ausreichend Zeit, um ihre Funktionen auszuführen. Aus dem Vorhergehenden erkennt man, daß die Relais RR, LPR, TR und FSR während jeder Zeichenfolge auf der Leitung unabhängig von der gewählten Streckenstelle betätigt werden. Jedoch wird auch das Relais STPR in dem Fall betätigt, daß das Streckenstellenwählzeichen, das dieser besonderen Streckenstelle entspricht, kein geändertes Zeichen ist, jedoch nicht betätigt, wenn ein geändertes Zeichen in der geeigneten Stellung (in der Folge) auftritt, um auf diese Weise diese Streckenstelle auszuwählen. Da der Strom zur Erregung oder Kompensation der übrigen (Funktionssteuer-) Relais von den Kontakten n des Relais FSR und infolgedessen von den Kontakten p des Relais STPR erhalten wird, erlaubt die Nichtbetätigung des Relais STPR die Steuerung der späteren Relais R3, R4 usw., wenn die gewünschte Streckenstelle -gewählt worden ist. Wie dargelegt wurde, werden so viele Relais R1, R2 usw. zu der Streckenstellenwahl verwendet, wie Streckenstellen in der Anlage vorhanden sind, wobei die übrigen Relais für Steuerfunktionen an der Einrichtung verfügbar sind. Die Relais R3 bis R11 einschließlich sind in Fig.3 so dargestellt, daß sie über ihre Kontakte z mit einer Weiche-, eines Signals oder einer ähnlichen Einrichtung über die Leitungen 88 zwecks Steuerung verbunden sind.
  • Rückmeldebetrieb Wie oben auseinandergesetzt wurde, sorgt das System oder die Anlage nach der Erfindung dafür, daß zu derZentrale eineAnzeige desBetriebszustande; der verschiedenartigen Teile der gesteuerten Aus. rüstung zurückgelangt und daß die Nachricht immer dann übertragen wird, wenn aus einem Grund in den Betriebszustand einer solchen Einrichtung eine Ände rung auftritt. Zu diesem Zweck ist, wie man aus derr. Blockschaltbild der Fig. 1 erkennt, ein Sender ar jeder Streckenstelle vorgesehen, der auf einem ge. trennten Träger das Zeichen überträgt, die jedem Ausrüstungsteil an dieser Stelle entspricht. Fig. 4 der Zeichnungen zeigt schematisch die Anordnung von Teilen für dieses Gerät in einer der Streckenstellen, speziell für das Gerät an der Streckenstelle Nr. 1 der Fig. 1.
  • Mit Bezug auf Fig.4 der Zeichnungen ist der Streckenstellensender wieder mit der Bezugsziffer 26 bezeichnet, und sein Ausgang ist mit der Leitung 16 verbunden, die zurück zu dem zentralen Steueramt führt. Die Konstruktion des Senders ist in der Technik allgemein bekannt, so. daß sich eine weitere Beschreibung erübrigt. Das Senderelaisfeld weist wieder einen Schrittschalter auf, der mit dem Schrittschalter identisch ist, der in der Zentrale verwendet wird, und Kontaktreihen S-1 bis S-3 und den Arbeitsmagneten TSS hat. Die meisten Bauteile dieses Senderelaisfeldes sind identisch mit den Teilen, die in dem Sendegestell, der Zentrale nach Fig. 2 enthalten sind und in derselben Weise arbeiten. Deshalb werden zur Vereinfachung der Beschreibung die Funktionen solcher Teile nicht in Einzelheiten wiederholt, ausgenommen insoweit, als sie sich von den bereits beschriebenen unterscheiden. Gleiche Bezugsziffern sind für Teile verwendet worden, die in derselben Weise wie in Fig. 2 aufgebaut und angeordnet sind.
  • Die Hauptunterschiede zwischen der Sendersteuerung an der Streckenstelle und an der Zentrale sind: a) die Streckenstelle erfordert keinen handbetätigten Startdruckknopf, verwendet aber statt dessen einen Kreis, der eine Zeichenfolge beim Auftreten irgendeiner Änderung des Betriebszustandes einer Einheit der in dieser Streckenstelle gesteuerten Ausrüstung einleitet, und b) die Streckenstelle hat keine von Hand betätigten Tasten, wie beispielsweise die Streckenstellenwähl- und Funktionswähltasten 38 und 46 der Übertragungseinrichtung des Steueramtes nach Fig. 2. Statt dessen steuert die Streckenstelle die Kennwerte ihrer übertragenen Zeichenfolge von Kontakten, die den verschiedenartigen gesteuerten Einrichtungen zugeordnet sind und ihre Betriebszustände anzeigen.
  • Unter Berücksichtigung der obigen Unterscheidungen erkennt man, daß die Fig. 4 eine Gruppe Relais CR, CPR, PGR, CDR und SSR gerade wie in Fig. 2 aufweist. Diese sind miteinander und mit Spannungsquellen nach Art der Fig. 2 verbunden und arbeiten nach Einleitung einer Zeichenfolge so, daß sie die normalen und geänderten Zeichen übertragen, welche den Betriebszustand der verschiedenen Einrichtungen anzeigen. Jedoch wird zur Einleitung eines solchen Kreisvorgangs ein zusätzliches Relais SR an Stelle des Startdruckknopfes 48 verwendet. Da sich dieses Relais SR fast immer in erregtem Zustand befindet, ist es auch in Fig. 4 so dargestellt.
  • Die Bezugsziffer 100 bezeichnet in schematischer Art einen typischen Teil der Ausrüstung, die unter der Steuerung der Streckenstelle steht und als Magnetantrieb zum Verstellen einer Weiche von einer seiner beiden Stellungen in die andere betrachtet werden kann. Ein ähnlicher Magnet würde verwendet werden, um die Weiche wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückzustellen. Jedem solchen Ausrüstungsteil ist ein Paar Kontakte 102 zugeordnet, die so geschaltet sind, daß sie eine Spannungsquelle 104 an einen der Bankkontakte 106 der Kontaktreihe S-3 legen, wenn sich die Betätigungseinrichtung im Betriebszustand befindet. Ein anderes Paar Kontakte, das nicht dargestellt ist, würde einen anderen Punkt (üblicherweise einen benachbarten Punkt) der Kontaktreihe S-3 mit der Spannungsquelle in dem anderen Betriebszustand der Betätigungseinrichtung 100 verbinden. Ebenfalls mit der Vorrichtung, die von dem Element 100 betätigt wird, ist, wie als gestrichelte Linie dargestellt, ein beweglicher Kontakt 108 verbunden, der in jedem Betriebszustand der Einrichtung den einen oder den anderen Kontakt eines Kontaktpaares 110, 112 berührt. Diese Kontaktsätze sind in einer Reihenkette zwischen eine Spannungsquelle und die Leitung 114 geschaltet, die zu einem Paar Kontakte 116 des Relais SR führt und damit zu seiner Wicklung und zu dem entgegengesetzten Pol der Spannungsquelle. Es ist klar, daß jede Bewegung des Teiles der gesteuerten Ausrüstung, der von der Betätigungseinrichtung 100 gesteuert wird, den beweglichen Kontakt 108 verschiebt und dadurch kurzzeitig den Strom zu dem Relais SR unterbricht. Wenn dies geschieht (und unter der Annahme-, daß sich der Schrittschalter in seiner dargestelltenRuhestellungbefindet), wird das Relais SR stromlos, so daß seine Kontakte 118 schließen, wobei Spannung von der Spannungsquelle 120 und den Kontakten b des Relais CDR an das Relais SSR angelegt wird, dessen Kontakte c einen Stromkreis über die Kontakte d des SchrittschaltmagnetenTSS und dieKontakte e des Relais CR zu dem Relais PGR schließen, das den Magneten TSS erregt und dessen Kontakte d öffnet, um eine Zeichenfolge zu erzeugen. Auf diese Weise ergibt sich dieEinleitung einer Zeichenfolge aus irgendeiner Änderung in der gesteuerten Ausrüstung unabhängig davon, ob sie von der Zentrale entfernt eingeleitet wird oder örtlich durch Handbetätigung eines Schalters od. dgl.
  • Während des so eingeleiteten Bewegungskreislaufs des Schrittschalters schreitet der Schaltarm S-3 periodisch fort, wie in dem Falle des Schrittschalters der Zentrale, und der Sender 26 wird durch die Kontakte a des Relais TSS gesteuert, so daß Zeichen der Trägerenergie (in dem Fall dieser Streckenstelle mit 210 kHz) an die Leitung 16 ausgesandt werden. Die Abstandperioden dieser Zeichen haben normale Länge (ungefähr gleich der Impulsdauer), wie durch. den Zeitkontakt des Relais PGR bestimmt ist. Wenn der Schaltarm S-3 irgendeinen seiner Bankkontakte berührt,wie beispielsweise den Kontakt 106, an dem eine positive Spannung infolge des Schließens irgendeines der den Betriebszustand anzeigenden Kontakte 102 der Betätigungseinrichtung 100 oder anderer Kontakte auftritt, wird ein Stromkreis von der Spannungsquelle 104 über den Schaltarm an das Relais CR geschlossen, das anspricht und das Relais CPR in Reihe mit dem Relais PGR schaltet. Dieses erzeugt eine zusätzliche Verzögerung bei der Beendigung der Abstandperiode und somit ein »geändertes« Einzelzeichen, gerade wie in dem Fall des Senders in der Zentrale. Bei Empfang der Zeichenfolge an dem Empfänger 30 (Fig. 1) wird die verschlüsselte Zeichenfolge durch die zu beschreibende Einrichtung entschlüsselt und eine entsprechende Anzeige an die Bedienungsperson mittels der üblichen Hör- oder Schauzeichen gegeben.
  • Fig. 4 zeigt ebenfalls ein Relais EHR und zugeordnete Kreise, die dem Zweck dienen, die Aussendung einer unvollständigen Zeichenfolge von der Streckenstelle für den Fall zu verhindern, daß die Batterie oder die örtliche Energie an der Streckenstelle ausfällt. Falls dies geschieht, würde sich der entsprechend. Empfänger an der Zentrale selbsttätig in der beschriebenen Weise in seine Ruhestellung bewegen, aber die Schaltarme an dem Streckenstellensender könnten ebensogut nach einem Teilweg durch eine Zeichenfolge stillgesetzt werden. Dann würde der Streckenstellensender bei Wiederaufladung des Batterienetzes die restlichen Zeichen der unterbrochenen Folge übertragen, und der Empfänger an dem zentralen. Steueramt würde eine ungenaue Nachricht empfangen. Um dies zu vermeiden, erhält das Relais EHR mit Bezug auf Fig. 4 die Batteriespannung von der Quelle 120 und hat einen Haltekreis über seine eigenen Kontakte 136, den Gleichrichter 140 und die Kontakte b von CDR an die normalerweise geschlossenen Kontakte 142. Wenn die Batterie ausfällt, wo, bei der Schaltarm S-1 außerhalb der Normalstellung liegt, fallen die Relais SSR und EHR ab, und das Relais EHR öffnet die Kontakte 138 in Reihe mit dem Oszillatortastkreis. Wenn die Batterie wieder arbeitet, spricht das Relais SSR an und leitet den Betrieb der Relais CPR und PGR ein, um Schaltarme in die Ruhestellung zu bewegen. Das Relais EHR wird aber nicht wieder erregt, bevor sich die Schaltarme in, ihrer Ruhestellung befinden, so daß die Aussendung einer unvollständigen Zeichenfolge während der Schaltarmrückstellphase verhindert wird.
  • Fig. 5 veranschaulicht eine bevorzugte Anordnung des Empfangsrelaisfeldes, das dem Empfänger 30 in dem Steueramt zugeordnet ist, wobei dies der Empfänger ist, der auf die Frequenz von 210 kHz abgestimmt ist, die von der Streckenstelle Nr. 1 übertragen wird. Es ist verständlich, daß eine Anordnung solcher an der Zentrale angeordneter Apparate für jede Strekkenstelle vorhanden ist sowie Schaulampen oder andere Anzeiger zur ununterbrochenen Anzeige der Betriebsbedingungen, die von den verschiedenen Streckenstellen zurückgemeldet werden.
  • Die in Fig.5 dargestellte Empfangsrelaisfeldausrüstung weist ein Empfangsrelais RR auf, das dem Relais in Fig. 3 entspricht, das mit dem Empfänger 30 verbunden ist. Praktisch ist die Schaltung der Fig. 5 identisch mit der Schaltung nach Fig. 3 mit der Ausnahme, daß kein Erfordernis zur Unterscheidung zwischen den Streckenstellenwählzeichen vorhanden ist, da jeder Streckenstelle eine besondere Frequenz für Rückmeldezwecke zugeteilt ist und die mit der Kontaktreihe RS-3 des Schrittschalters verbundenen Vorrichtungen Relais sind, die nicht dargestellte Zeichen steuern. Auf diese Weise wird, wenn eine Zeichenfolge an dem Relais RR empfangen wird, die Spannung zuerst über seine Kontakte h an den Schrittschaltmagneten RSS angelegt, um das Fortschreiten der Schaltarme der Kontaktreihen RS-1 bis RS-3 vorzubereiten. Wenn die Abstandperiode des ersten Einzelzeichens auftritt, wird das Relais RR stromlos, und es wird Spannung über seine Kontakte h an das Relais TR angelegt, das wiederum ein verzögert arbeitendes Relais ist und nur anspricht, falls die Abstandperiode normal ist, d. h. falls das empfangene Zeichen ein geändertes Zeichen ist. Das erste Einzelzeichen wird wiederum nicht verwendet, ausgenommen, um die Schaltarme zu ihrer ersten »Aus-Normalstellung« fortzuschalten, was während der ersten Abstandperiode infolge der Unterbrechung der Stromkontakte h des Relais RR und des Magneten RSS geschieht. Falls das nächste empfangene Zeichen eine normale Abstandperiode hat, spricht das Relais TR nicht an, und die Kontakte h' des Relais RR legen während der nachfolgenden Zeichenperiode Spannung über die Kontakte n des Relais SSR an den Schaltarm-RS-2 an. Falls sich das entsprechende Endrelais R12, R13 usw. in betätigtem Betriebszustand von einer vorhergehenden Übertragung befindet, wird es durch einen Strom von dem Schaltarm RS-2 und Kontakte, wie beispielsweise 130 des Relais R12, kompensiert. Ein Haltekreis für jedes Endrelais ist vorgesehen, gerade wie in dem Fall der Fig. 3.
  • Falls das zweite empfangene Einzelzeichen eine größere als die normale Abstandperiode (entsprechend einem geänderten Zeichen) hat, spricht das Relais TR an., wenn die Kontakte k des Relais RR an dem Ende der vorhergehenden Zeichenperiode schließen, und der Kontakt M des Relais TR leitet den Strom an das Relais FSR, das erregt wird, so daß sein Kontakt n Spannung an den Schaltarm der Kontaktreihe RS-3 legt, um das entsprechende Relais R12, R13 usw. zu erregen. Das betätigte Endrelais wird in dem betätigten Betriebszustand gehalten, bis es kompensiert wird, wie vorher beschrieben wurde: jedes Abschlußrelais ist mit einem Satz Kontakte, wie beispielsweise 132, versehen, die zu einer Signallampe oder einem anderen geeigneten. Anzeigegerät 134 führen, um der Bedienungsperson die ständige Wahrnehmung des Betriebszustandes aller Einrichtungen an der dem Empfänger 30 entsprechenden Streckenstelle zu ermöglichen.
  • Die -Funktionen. der Relais LPR und EHR sind genau so, wie in dem Schaltbild der Fig. 3 für- die gleichen Relais beschrieben, und es wird deshalb angenommen, daß eine Wiederholung dieser Beschreibung zum klaren Verständnis der Schaltung nicht erforderlich ist. Die Hauptunterschiede zwischen den Schaltungen der Fig. 3- und 5 sind natürlich die Änderungen in den Anschlüssen an die Kontaktreihe RS-3, um Ausgangsverbindungen zu den Anzeigevorrichtungen zu schaffen, sowie die Weglassung der zur Streckenstellenunterscheidung erforderlichen Kontakte und des Relais STPR der Fig. 3, das auch nur der Streckenstellenwählfunktion dient.
  • In der vollständigen Anlage, die soweit im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 5 einschließlich beschrieben worden ist, arbeitet der Sender in der Zentrale mit einem Träger fester Frequenz, der von allen Streckenstellen empfangen wird, wobei die Streckenstellenwahl dadurch erreicht wird, daß die Dauer des »Träger-Ein«- oder »Träger-Aus«-Teiles der einzelnen Zeichen geändert wird. Diese Anlage verwendet auch eine individuelle, unterschiedliche Trägerfrequenz für den Rückmeldebetrieb. Wie bereits festgestellt wurde, kann die Art und Weise der in beiden Richtungen übertragenen Zeichen geändert werden, wobei einige Variationen den Fachleuten geläufig sind.
  • Bestimmte andere Abänderungen in der Art der übertragenen Zeichenenergie bieten spezielle und nicht ohne weiteres erkennbare Vorteile, von denen einige nun kurz mit Bezug auf die der Fig. 1 ähnlichen Blockschaltbilder beschrieben werden. Bei diesen sind die Hauptbestandteile größtenteils wie die entsprechenden Elemente der ersten Anlage oder in geringfügig abgeänderter Form ausgebildet.
  • Fig. 6 veranschaulicht eine solche abgeänderte Anlage, bei der das Zeichen, das auf die Leitung gegeben wird, welche die Zentrale mit den Streckenstellen verbindet, aus zwei verschiedenen Frequenzen besteht. Beispielsweise kann das Zeichen, das von der Zentrale zu allen Streckenstellen verläuft, aus abwechselnden Einzelzeichen der Frequenzen f 1 und f 2 bestehen, die beispielsweise 100 kHz und 100,4 kHz betragen können. Die Senderanordnungen an der Zentrale weisen in diesem Fall ein Senderelaisfeld 150 auf, das dem in den. Fig. 1 und 2 der Zeichnungen dargestellten entspricht und so geschaltet ist, daß ein Sender 152 über eine Modulationsvorrichtung 154 .gesteuert wird, die bewirkt, daß sich die ausgesandte Frequenz von 100 kHz auf 100,4 kHz und umgekehrt ändert. Dieses Zeichen ist mit dem Verbindungskanal 156 verbunden und wird an allen Streckenstellen empfangen, wo die Wahl - der zugehörigen Streckenstelle durch Wahrnehmung bewirkt werden kann, welcher der Anfangszeichen- der Folge eine verlängerte Dauer hat. Die vergrößerte Dauer kann sich auf eine der beiden ausgesandten Frequenzen beziehen.
  • Die Wahl der vorzunehmenden Funktion an der gewählten Streckenstelle wird in Übereinstimmung mit der Dauer einer der Frequenzen erreicht, die ein vollständiges. Zeichen ausmachen und an einer späteren Stelle der Folge solcher Zeichen auftreten. Die Art und Weise, in der die Funktionswahl erzielt werden soll, kann mit der im Zusammenhang mit Fig. 3 bereits beschriebenen identisch sein. Um für jede Streckenstelle wahrnehmen zu können, welches Zeichen einer Folge eine verlängerte Dauer hat, ist es jedoch notwendig, daß der Empfänger, wie beispielsweise 158, an jeder Streckenstelle Zeichen beider übertragener Frequenzen aufnehmen kann und einen Diskriminator (Zeichentrenner) 160 aufweist, der das Empfangsrelaisfeld 162 steuert, so, daß die Zeichen eine synchrone Fortschaltung der Schrittschalt- oder Zählvorrichtung hervorrufen.
  • In einer Anlage der gerade beschriebenen Art kann ein Rückmeldebetrieb leicht dadurch erhalten werden, daß in der Zentrale ein individueller Empfänger, wie beispielsweise 164, vorgesehen wird, der jeder Streckenstelle zugeordnet ist, und daß an jeder Streckenstelle ein individueller Rückmeldesender 166 zusammen mit Vorrichtungen zur Änderung der Sendefrequenz zwischen zwei Frequenzen vorgesehen ist, die sich von den Frequenzen unterscheiden, die von dem Sender in der Zentrale an die Streckenstellen ausgesandt werden. Auf diese Weise kann die Streckenstelle Nr. 1 einen Sender 166 haben, der zwei Frequenzen f 3 und f 4 in Übereinstimmung mit den Zeichen aussenden kann, die von dem Senderelaisfeld 168 an dieser Streckenstelle -eingeleitet werden. Diese Zeichen kehren zu der Zentrale zurück und werden nur von dem der Streckenstelle Nr.1 entsprechenden Empfänger 164 wahrgenommen und werden, bevor sie zur Steuerung des Empfangsrelaisfeldes und der Einrichtung, die den Betriebszustand der Apparate anzeigt, verwendet werden, z. B. durch einen Diskriminator 170 unterschieden.
  • Andere Streckenstellen benutzen identische Einrichtungen mit der Ausnahme, daß die entsprechenden Sender Träger haben, die noch zwischen anderen Werten. verschoben sind, wie beispielsweise f 5, f 6 an der Streckenstelle Nr. 2.
  • Fig.7 veranschaulicht eine weitere Abänderung einer Steueranlage, welche die Verwendung von drei verschiedenen Frequenzen für jede Kombination eines Senders und eines Empfängers einschließt. Wie in der Zeichnung angegeben, wird das Senderelaisfeld 172 in einer solchen Anlage mit einer Zweistellungs- oder Wechselkontaktvorrichtung 174 versehen und von dem Relais PGR (aus der Fig. 2 z. B.) so gesteuert, daß es in der einen Stellung den Sender 176 erregt, um eine ununterbrochene Folge gleich langer Zeichen mit entsprechenden Trägerfrequenzen f 1 und f 2 auszusenden, wobei diese Zeichen dem gemeinsamen Verbindungskanal 178 aufgedrückt werden. Wenn ein Zeichen »im Charakter verändert« werden soll, beispielsweise um die Streckenstellenwahl oder die Funktionssteuerung zu erzielen, bewirkt das Sendesteuerfeld, daß die Vorrichtung 174 den Sender 176 stromlos macht und den Sender 180 erregt und dadurch (statt eines Impulses f 1 und f 2) ein Zeichen der Frequenz f 3 aussendet. Mit anderen Worten, die normale Folge der Zeichen f 1 und f 2 wird kurzzeitig durch ein ersatzweises Zeichen f 3 unterbrochen. Da das Vorhandensein oder das Fehlen der Frequenz f 3 an irgendeiner Stelle der Zeichenfolge benutzt wird, um die Streckenstellenwahl- und Funktionssteuereinrichtungen zu betätigen, ist es bei dieser Anlage nicht erforderlich, irgendwelche Vorrichtungen zur Änderung der Dauer der Zeichen vorzusehen, und alle Zeichen jeder beliebigen Frequenz können dieselbe vorbestimmte Zeitdauer haben. Im Hinblick auf die Wahl der Frequenzen, wie beispielsweise f 1 und f 2 und f 3 ist es klar, daß alle drei Frequenzen leicht von einem einzigen Sender durch Änderungen dessen frequenzbestimmenden Kreises erhalten werden können. So können Senderanodenschwingkreise, Kristalle, Steuerungsreaktionseinrichtungen und andere bekannte Mittel verwendet werden, um die Erzeugung der gewünschten Frequenzen zu erzielen, statt der dargestellten einzelnen, vollständigen Sender. Statt das eine oder das andere Zeichen der Frequenz von f 1 oder f 2 herauszuschneiden und ein getrenntes Zeichen von der Frequenz f 3 an Stelle der weggelassenen aufzudrücken, ist es auch möglich, ein Wählzeichen durch Überlagerung einer anderen Frequenz auf die Frequenzen f 1 oder f 2 zu erzielen.
  • In der beschriebenen Anlage nach Fig.7 ist jede Streckenstelle mit einem Empfänger 182, der Frequenzen f 1, f 2 und f 3 aufnehmen kann, und einer Zweistellungsvorrichtung (beispielsweise ein Relais) in dem Empfangsrelaisfeld 184 ausgerüstet, die in einer Stellung so lange betätigt wird, wie eine unerwünschte Aufeinanderfolge von Zeichen der Frequenzen f 1 und f 2 empfangen wird, und zu einer davon unterschiedenen Stellung beim Auftreten eines Zeichens von der Frequenz f 3 bewegt wird. Verbindungen, die diesen beiden Stellungen entsprechen, können dann hergestellt werden, um ein solches Relais zu steuern, wie beispielsweise das Relais FSR in der Empfangsrelaisfeldeinrichtung der in Fig.3 veranschaulichten Art. Auf diese Weise wird die Wahl eines Endrelais, wie beispielsweise R 1 bis R 11 der Fig. 3, ausgeführt, und das entsprechende Relais wird entweder betätigt oder kompensiert in Übereinstimmung damit, ob die Frequenz f 3 in irgendeiner Stellung in der Zeichenfolge empfangen wird oder nicht.
  • Rückmeldebetrieb in der in Fig.7 gezeigten Anlage wird in ziemlich ähnlicher Weise mittels der Sender 186 und 188 an jeder Streckenstelle erhalten, die in der Lage ist, eine normale Zeichenfolge der Frequenzen, wie beispielsweise f 4 und f 5, die sich von f 1 und f 2 unterscheiden, und eine Funktionsbestätigungsanzeige od. dgl., wie eine kurzzeitige ersatzweise Überlagerung eines Zeichens von einer weiteren unterschiedlichen Frequenz f 6, auszusenden. Andere Streckenstellen werden in derselben Weise angeordnet mit der Ausnahme, daß die Wahl der zu verwendenden Freqenzen so erfolgt, daß sie nicht mit irgendeiner der vorher zugeteilten zusammenfällt. Solche Freqenzen sind mit f 7, f 8 und f 9 an der Streckenstelle Nr. 2 bezeichnet. Während der Rückmeldebetrieb in diesen abgeänderten Anlagen im allgemeinen übereinstimmend mit der für die übertragung verwendeten Anlage dargestellt ist, ist es klar, daß die Vorwärts- oder Direktübertragung in Übereinstimmung mit einer der beschriebenen Anlagen gewählt werden kann und die Rückmeldeanordnungen gemäß einem beliebigen anderen Übertragungssystem gewählt werden können.
  • Fig. 8 veranschaulicht eine Anordnung von Apparaten, bei der ein Kanal benutzt wird, um Aufträge (einschließlich der Streckenstellenwahlaufträge) von der Zentrale zu den verschiedenen Streckenstellen zu übermitteln, und ein getrennter Kanal verwendet wird, um die Rückmeldezeichen von allen Streckenstellen zu der Zentrale zu befördern. Der Begriff »Kanal« ist hier in solcher Bedeutung gebraucht, daß er entweder ein Drähtepaar einschließt, wobei zwei solche Paare für den Steuer- und Rückmeldebetrieb gebraucht werden (um ein mögliches Nebensprechen zu vermeiden, das eintreten kann, wenn ein gemeinsamer Leiter benutzt wird), und daß er auch getrennte Hochfrequenzübertragungskanäle umfaßt, wie beispielsweise getrennte Zentimeter- oder Dezimeterwellenkanäle.
  • Wie in Fig.8 dargestellt, kann die Sendeeinrichtung 18, 20 in der Zentrale identisch sein mit der in dien Fig. 1 und 2 dargestellten. Sie ist mit einem Stromkreis, Zentimeterwellenkanal od. dgl. verbunden, der mit der Bezugsziffer 210 bezeichnet ist, und zu der Empfangseinrichtung 22, 24 an jeder Streckenstelle führt. Die Empfangseinrichtung wiederum kann der in der Streckenstelle nach Fig. 1 benutzten und in Fig. 3 in Einzelheiten gezeigten Einrichtung entsprechen.
  • Der getrennte physikalische Stromkreis, Zentimeterwellenkanal od. dgl. 212 ist für Rückmeldebetrieb vorgesehen und verbindet alle individuellen Sender der entsprechenden Streckenstellen mit allen individuellen Empfängern, wie beispielsweise 30, 32, in der Zentrale. Es wird eine getrennte Frequenz an jedem Streckenstellensender, wie beispielsweise 26 (Fig. 1), verwendet. Da aber die Übertragungskanäle getrennt sind, ist es klar, daß die dem Sender in der Zentrale zugeteilte Frequenz (f 1) jetzt als Rückmeldefrequenz für eine der Streckenstellen verwendet werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil des Vierdrahtsystems liegt bei einer Anlage, die aus einem zentralen Amt und nur einer Streckenstelle besteht, darin, daß die elektronische Einrichtung zur Übertragung und Rückmeldung durch eine Gleichstromanlage ersetzt werden kann.
  • Der Hauptvorteil der Verwendung getrennter Kanäle für nach außen gehende Steuer- und Rückmeldesignale ergibt sich aus dem Pegelunterschied der abgehenden und ankommenden Zeichen an der Zentrale. In einer Einkanalanlage ist der Pegel des abgehenden Zeichens an der Zentrale hoch, während die Pegel aller (von den Streckenstellen) ankommenden Zeichen wahrscheinlich ziemlich niedrig sind. So ist auf diese Weise eine beträchtliche Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß ein Teil der mit hohem Pegel abgehenden Frequenz in die Empfänger sickert, die in der Zentrale untergebracht sind und von den Streckenstellen gesteuert werden. Durch Trennung der abgehenden und ankommenden Kanäle wird das mit hohem Pegel abgehende Zeichen weitgehend daran gehindert, einen der Empfänger in der Zentrale zu beeinflussen. Es ist dabei nicht erforderlich, getrennte Rückmeldekanäle für die verschiedenen Streckenstellen vorzusehen, da vorausgesetzt werden kann, daß alle Streckenstellen verhältnismäßig weit von der Zentrale entfernt sind und infolgedessen das Zeichen keiner Streckenstelle einen genügend hohen Pegel beim Empfang in der Zentrale haben wird, um die Betätigung eines Empfängers ungünstig oder unerwünscht zu beeinflussen; der zu einer anderen Streckenstelle gehört.
  • Im vorhergehenden sind, bestimmte abgeänderte Ausführungsformen der Anlage hinsichtlich der Einzelzeichen und Zeichen mit ihren Vorteilen beschrieben worden. Es wird aber darauf hingewiesen, daß verschiedenartige Merkmale dieser Systeme auf verschiedene Arten kombiniert werden können, ohne von den Hauptgrundsätzen der Erfindung abzuweichen.
  • Die Fig.9, 10 und 11 veranschaulichen verschiedene Anordnungen, die zur Verbindung der Sender und/oder Empfänger der vorhergehenden Anlagen mit derÜbertragungsleitung oder demÜbertragungskanal unter dem Gesichtspunkt verwendet werden können, Beeinflussungen und Überbrückungsverluste zu verhindern, die durch den Anschluß einer größeren Anzahl von Empfängern oder Sendern an dieselbe Leitung entstehen können. Solche überbrückungs- oder Abzweigverluste werden trotz der üblichen Vorsichtsmaßnahmen, wie beispielsweise sorgfältige Abstimmung der Empfänger und Sender auf ihre Sollfrequenzen, beobachtet.
  • Fig. 9 zeigt eine Übertragungsleitung 220, von der einzelne Streckenstellen der bereits beschriebenen Art abgezweigt sind, von denen eine mit der Bezugsziffer 222 bezeichnete dargestellt ist. An der Zentrale, wo ein einziger Sender 224 und eine größere Anzahl Rückmeldeempfänger, wie beispielsweise 226, vorhanden ist, kann die Ankopplung an die Leitung 220 durch einen üblichen Übertrager 228 erfolgen, der eine zwischen den Leitern und Erde symmetrisch angeordnete Wicklung hat und dessen andere Wicklung mit dem Sender und den abgestimmten Empfängern vielfach geschaltet ist. Wenn der bei 224 erzeugte Zeichenpegel direkt an die Rückmeldeempfänger 226 angelegt werden würde, könnte sich eine falsche Arbeitsweise dieser Empfänger aus diesem hohen Zeichenpegel ergeben, sogar dann, wenn die Empfänger auf andere Frequenzen abgestimmt sind, von denen erwartet wird, daß sie von den Streckenstellen über die Leitung 220 empfangen werden. Auch dieses Einsickern des Zeichens in die Empfänger 226 stellt einen Brückenverlust mit Bezug auf die Energie dar, die von dem Sender 224 ausgesandt wird. Um dies zu vermeiden, kann ein geeignetes Kanalfilter 230 zwischen den Sender 224 und jeden Empfänger 226 geschaltet werden, wobei diese Filter so gebaut sind, daß sie nur die Energie hindurchlassen, die von entsprechenden Streckenstellen empfangen werden, welche die entsprechenden Empfänger betätigen sollen. Falls die Zeichenpegel, die in der Zentrale von verschiedenen Streckenstellen empfangen werden, verschiedene Werte haben, können einstellbare Dämpfungsglieder zwischen die unsymmetrische Wicklung des Übertragers 228 und die entsprechenden Empfänger 226 eingefügt werden.
  • F ig. 10 veranschaulicht eine Anordnung, mit der an den Streckenstellen der Empfänger 232 und der Rückmeldesender 234 an die gemeinsame Leitung 236 gekoppelt werden können, ohne daß der örtliche Empfänger 232 irgendeine bemerkenswerte Energiemenge von d.-m Rückmeldesender 234 aufnimmt. Dies wird durch ein-, bekannte Ausführungsform eines dreispuligen Differentialübertragers erreicht, der Symmetriewicklungen 238 hat, an deren Mittelpunkt der Empfänger 232 angeschlossen ist, wobei die äußeren Enden an die Leitung 236 bzw. an eine äquivalente Abgleichimpedanz 240 angeschlossen sind. Der Sender 234 ist in Symmetrieschaltung mit einer Gruppe von Wicklungen 238 durch eine Senderwicklung 242 gekoppelt.
  • DieGrundsätze derArbeitsweise dieserDifferentialkopplung sind allgemein bekannt und brauchen hier nicht mehr beschrieben zu werden.
  • Der Hauptvorteil einer solchen Anordnung besteht darin, daß er eine niedrigere Grenze für die wirksame Energie ermöglicht, die den örtlichen Sender verläßt und als verfügbare Zeichenenergie an den örtlichen Sender gelangt.
  • Fig. 11 zeigt schematisch eine weitere Anordnung zur Verhinderung der Wechselwirkung eines örtlichen Senders 244 und eines örtlichen Empfängers 246, die beide in einem Energieübertragungsverhältnis an die gemeinsame Leitung 248 geschaltet sind. Diese Anordnung ist in bekannter Art als Richtkopplungseinrichtung ausgebildet und besteht aus einer Brückenschaltung von Induktivitäten 250 und Kapazitäten 252. Der Sender sowie der Empfänger ist an eine Gruppe von Paaren einander zugeordneter Klemmen geschaltet, und die anderen Paare sind entsprechend mit der Leitung 248 und einer Abgleichimpedanz 254 verbunden.
  • Es wird bemerkt, daß die Zeichenenergie eine 90°-Phasenverschiebung beim Durchlaufen eines Armes dieser quadratischen Anordnung erfährt, so daß die anderen Wege zwischen dem Sender und dem Empfänger sich in der Phase um 270° - 90° oder 180° unterscheiden und sich somit die Zeichen zwischen diesen beiden Elementen immer aufheben. Dies trifft zu, solange die Konstanten des Kreises so gewählt werden, daß die genannte 90°-Phasenverschiebung an der Senderfrequenz entsteht.
  • Fig. 12 veranschaulicht schematisch eine Zählvorrichtung, die in der Wirkungsweise das Äquivalent der in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Schrittschalter darstellt, aber nur einfache Relais in einer sogenannten Ringzählanordnung verwendet. Diese Schaltung besteht aus einer größeren Anzahl von Relaispaaren 260-261, 262-263 usw. und einem Auslöserelais 264. Die Wicklungen der Relais jedes Paares sind hintereinander und mit einer Betriebsstromquelle, wie beispielsweise 266, in Reihe geschaltet, wobei der Stromkreis durch eine Leitung 268 über den normalerweise offenen Kontakt 270 des Relais 260 und den normalerweise geschlossenen Kontakt 272 des Relais 264 geschlossen ist. Die Zeichenfolge wird zuerst über die Leitung 274 über die normalerweise geschlossenen Kontakte der Relais 261, 263 usw. und somit über die Leitung 276 an die Wicklung des Relais 260 angelegt. Beim Empfang des ersten Einzelzeichens arbeitet das Relais 260. Wenn die Kontakte 270 schließen, wird das Relais 261 kurzgeschlossen und seine Betätigung verhindert. Wenn das Einzelzeichen beendet ist, wird das Relais 261 nicht länger kurzgeschlossen und arbeitet dann in Reihe mit dem Relais 260. Das nächste Zeichen schließt einen Kreis von dem normalerweise offenen (jetzt geschlossenen) Kontakt des Relais 261 zu dem Relais 262. Auf diese Weise bewirken die aufeinanderfolgenden Schließungen der Zeichenleitung 274 eine aufeinanderfolgende Betätigung der Relais 260, 262 usw., deren Kontaktsätze 276 so geschaltet sind, daß sie die Endhalte- und Kompensationsrelais 278, 280 usw. steuern. Die Reihen der normalerweise offenen und normalerweise geschlossenen Kontakte 282,284 sind so markiert, daß sie den Bankkontakten der Schaltarmkontaktreihen RS-2 und RS-3 der Fig. 3 entsprechen. Beim Empfang des letzten Zeichens einer Folge (es sind so viele Sätze Relais 260, 261 usw. vorhanden, wie für die Anzahl von Einzelzeichen erforderlich ist, welche die Normalfolge bildet) wird ein Stromkreis über die Leitung 286 zu dem Auslöserelais 264 geschlossen, das verzögert abfällt und dessen Betätigung alle vorher erregten Relais stromlos macht.
  • Statt solcher Ringzählrelaisanordnungen können auch andere elektronische Zähler, Kaltkathodenringzählkreise u. dgl. benutzt werden, die den Fachleuten als Äquivalente allgemein bekannt sind.
  • Fig. 13 veranschaulicht die Verwendung eines Verzögerungskreises, der eine Entladungsröhre mit kalter Kathode anstatt der in Verbindung mit den Fig.2 und4beschriebenen Verzögerungsrelais zur Erzielung eines verlängerten Zeichenteiles an dem gewünschten Punkt in einer Zeichenfolge benutzt. In dieser Figur hat die Röhre mit kalter Kathode eine solche Bauart, daß die Entladung zwischen zwei Elektroden eingeleitet wird, wenn eine dritte Elektrode auf eine ausreichend hohe positive Spannung gebracht wird. In Fig. 13 bewirkt die Betätigung des Startschalters 300 die Erregung des Relais 302 über die normalerweise geschlossenen Rückkontakte 304 des Relais 306. Beide Relais fallen verzögert ab. Die Betätigung des Relais 302 erzielt folgenden Vorgang: a) Der positive Pol der 105-Volt-Batterie wird mit der Wicklung des Relais 306 verbunden, wodurch ein vorbereitender Weg für seine Betätigung hergestellt wird; b) der positive Pol der 105-Volt-Batterie wird über einen veränderbaren Widerstandskreis, der aus den Widerständen 308 und 310 besteht, mit dem Kondensator 312 verbunden. Der Kondensator ladet sich mit einer Geschwindigkeit auf, die von den Widerständen 308 und 310 bestimmt ist, bis die Ladespannung angenähert 70 Volt erreicht, zu welchem Zeitpunkt die Kaltkathodenröhre 314 ionisiert ist. Bei der Ionisierung der Röhre 314 fließt ein zum Anziehen des Relais 306 ausreichender Strom, dessen Betätigung folgendes erreicht: a) Die Zeichenleitung 316 wird abgeschlossen; 1>) ein Betriebskreis für das Relais 302 wird geöffnet.
  • Wenn das Relais 302 abfällt, wird die Röhre 314 entionisiert, und das Relais 306 fällt ab. Es wird bemerkt, daß die Länge der Zeit, über die die Zeichenleitung 316 abgeschlossen ist, durch die Summe der Auslösezeiten der Relais 302 und 306 bestimmt wird.
  • Das Intervall zwischen den Schließungen der Zeichenleitung wird durch die Größe des Widerstandes bestimmt, der durch 308 und 310 eingefügt ist. Normalerweise ist der Widerstand 310 durch die im allgemeinen geschlossenen Kontakte eines Steuerrelais CR kurzgeschlossen, so daß das Intervall zwischen den Zeichen durch die Zeitkonstante R308 - C bestimmt wird. Wenn das Relais CR anzieht, wird der zusätzliche Widerstand 310 in Reihe mit 308 eingeschaltet, wodurch eine Verlängerung des Zeitintervalls bewirkt wird. Wenn man 308 und 310 veränderbar macht, so ist es möglich, das normale Zeitintervall und die verlängerten Zeitintervalle zu ändern. Das Steuerrelais CR stellt natürlich das Zeichendehnungsrelais der Fig. 2 dar, das dieselbe Bezeichnung trägt.
  • Bei der Beschreibung der Erfindung wurde auf ein »geändertes« Zeichen Bezug genommen als einem Zeichen, bei dem eine Festfrequenzträgerwelle für eine bestimmte Periode »eingeschaltet« und für eine längere, bestimmte Periode »ausgeschaltet« ist. Selbstverständlich können jdoch diese Bedingungen leicht umgekehrt werden, so daß die Länge der »Träger-Ein«-Periode variiert wird, um das geänderte Zeichen zu erzeugen. Auch kann die Unterscheidung zwischen den Impuls- und Trennbetriebszuständen auf zahlreiche andere Arten geändert werden als durch Ein-Ausschaltung oder die auseinandergesetzten Trägerfrequenzverschiebungssysteme.Phasenmodulation eines kontinuierlichen Trägers ist ein Beispiel eines solchen anderen Systems. Es könnten auch verschiedene Tonfrequenzen auf einem einzelnen Träger verwendet werden.
  • In einigen dieser Arten von Anlagen kann die Änderung der Länge der Zeichen- oder Abstandperiode relativ zu der anderen Periode eines jeden Zeichens unterschieden und wirksam durch die dargestellte Ausrüstung oder einfache, den Fachleuten geläufige Abänderungen dieser Ausrüstung verwertet werden. Die Erfindung ist infolgedessen nicht auf die Einzelheiten der als Beispiel dargestellten Anlagen beschränkt, sondern nur durch Rahmen und Umfang der Ansprüche.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fernsteueranlage mit einer Sendestation, einer Empfangsstation und Vorrichtungen, die einen Verbindungs- oder Übertragungskanal zwischen diesen Stationen herstellen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Zeichen, deren Einzelzeichen durch hochfrequenten Wechselstrom gebildet werden und bei denen alle Zeichen aus einer gleichen Anzahl aufeinanderfolgender Einzelzeichen mit veränderlicher Zeitteilung gebildet werden, bei einer Fernsteueranlage, bei der an sich bekannte Merkmale gleichzeitig angewendet sind: ein Sender (18 in Fig.2; 26 in Fig.4) an der Sendestation, der bei jeder von Hand vorgenommenen Erregung ein charakteristisches Zeichen auszusenden oder zu übertragen vermag; ein Empfänger (22 in Fig.3; 30 in Fig. 5) an der Empfangsstation, der auf das ausgesandte oder übertragene Zeichen abgestimmt ist; eine Zähleinrichtung (RSS in Fig. 3 und 5), die mit dem Empfänger verbunden ist, um sich mit den Einzelzeichen in dem ausgesandten oder übertragenen Zeichen schrittweise synchron zu bewegen; Vorrichtungen (CR und CPR in Fig.2 und 4) an der Sendestation zur Veränderung der Art oder des Merkmals der Zeichen; Vorrichtungen (RR und RSS in Fig. 3 und 5) an dem Empfänger, um die vorher erwähnte Zähleinrichtung beim Empfang des ausgesandten oder übertragenen Zeichens schrittweise fortzuschalten; eine Mehrzahl von Einrichtungen (R1 bis R 11 in Fig. 3 ; R12 usw. in Fig. 5), von denen jede wenigstens zwei Betriebszustände hat, die verschiedenen Punkten an dieser Zähleinrichtung entsprechend zugeordnet sind; erste Vorrichtungen (TR und FSR in Fig.3 und 5), die auf den Empfang dieser aufeinanderfolgenden Zeichen ansprechen, um die Einrichtung, die dem entsprechenden Punkt dieser Zähleinrichtung zugeordnet ist, in den einen Betriebszustand zu bringen; und zweite Vorrichtungen (TR und RSR in Fig. 3 und 5), die auf den Empfang eines Zeichens der veränderten Art ansprechen, um die Einrichtung in einen anderen Betriebszustand zu bringen und die Arbeitsweise der ersten Vorrichtungen bei dieser Einrichtung unwirksam zu machen.
  2. 2. Fernsteueranlage, bestehend aus einer Sendestation, einer größeren Anzahl Empfangsstationen, einem gemeinsamen Übertragungskanal, der die Sendestation mit allen Empfangsstationen verbindet, Vorrichtung an der Sendestation, um an diesen Kanal eine Zeichenfolge anzulegen, wobei jedes Zeichen aus einer Zeichenperiode und einer Abstandperiode vorbestimmter relativer Dauer besteht, Steuervorrichtungen an dem Sender zur Änderung der relativen Dauer der Zeichen- und Abs.tandperioden von bestimmten Zeichen dieser Folge, wobei jede Empfangsstation Vorrichtungen zum Empfang aller Zeichen aufweist, Relaisvorrichtungen an jeder Empfangsstation, die. auf dien Empfang eines bestimmten Zeichens anspricht, das in einer vorbestimmten Stellung in dieser Zeichenfolge auftritt, um einen Erregungskreis nur in einer bestimmten gewählten Empfangsstation zu schließen, und einer größeren Anzahl von Steuerrelais an jeder Empfangsstation, gekennzeichnet durch unter der Steuerung dieses Erregungskreises stehende Vorrichtungen, die ein bestimmtes Relais dieser Funktionssteuerrelais in der gewählten Empfangsstation in Abhängigkeit von dem Empfang eines anderen Zeichens erregen, das in einer vorbestimmten späteren Stellung in dieser Zeichenfolge auftritt.
  3. 3. Durch Zeichen betätigte Fernsteueranlage mit einem Sender, einer größeren Anzahl Empfänger und Vorrichtungen zur Herstellung einer einzigen Verbindung zwischen dem Sender und den Empfängern, Vorrichtungen in dem Sender, um an diesen Verbindungskanal eine vorbestimmte Zeichenfolge anzulegen, die aus Anfangszeichen und später folgenden Zeichen besteht, Vorrichtungen in dem Sender zur Änderung des Charakters von wenigstens einem der Anfangszeichen und Vorrichtungen in dem Sender zur unabhängigen Änderung des Charakters oder der Kennwerte von wenigstens einem der späteren Zeichen,Relaisvorrichtungen in jedem Empfänger, um alle Zeichen dieser Folge zu empfangen und auf die späteren Zeichen dieser Folge so anzusprechen, daß Betriebssteuerkreise zu den steuernden Vorrichtungen hergestellt werden, und mit Vorrichtungen in jedem Empfänger, die auf die Anfangszeichen dieser Folge so. ansprechen, daß die letzterwähnten Vorrichtungen in Übereinstimmung mit dem Empfang eines bestimmten, zu den Anfangszeichen dieser Folge gehörenden Zeichens außer Betrieb gesetzt werden, dadurch. gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Änderung der Zeichen aus einem Paar Relais bestehen, die in Reihe geschaltet sind und jeweils eine vorbestimmte Ansprechzeit haben, und gekennzeichnet durch Vorrichtungen, um eines dieser Relais zu vorbestimmten Zeitpunkten während der Übertragung dieser Zeichen außer Betrieb zu setzen, und durch Vorrichtungen, die von dem anderen der genannten Relais so. gesteuert werden, daß der Sender mit Unterbrechungen erregt wird.
  4. 4. Empfangsstation für eine durch Zeichen betätigte Fernsteueranlage, gekennzeichnet durch einen Empfänger, eine Schrittschaltvorrichtung, Relais in der Empfangsstation, die auf jedes Zeichen einer empfangenen Zeichenfolge so ansprechen, daß diese Vorrichtung schrittweise im Gleichlauf mit diesen Zeichen fortschaltet, eine größere Anzahl Zweistellungssteuervorrichtungen, Vorrichtungen, die auf den Charakter oder die Kennwerte von zu den späteren Zeichen dieser Folge gehörenden Zeichen so ansprechen, daß diese Steuervorrichtungen selektiv betätigt werden, und Vorrichtungen, die auf den Charakter oder die Kennwerte von zu den Anfangszeichen gehörenden Zeichen ansprechen, indem sie diese erstgenannten Vorrichtungen außer Betrieb setzen, so, daß die Betätigung dieser Steuervorrichtungen von dem Empfang der vorher in dieser Folge auftretenden, vorbestimmten Stationswählzeichen abhängig ist.
  5. 5. Empfangsstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen, die auf die Kennwerte von zu den Anfangszeichen gehörenden Zeichen ansprechen, aus einem verzögert arbeitenden Relais bestehen, und daß die Kontakte an diesem Relais in Reihe mit der Spannungsquelle für diese Vorrichtungen zwecks Betätigung der Steuervorrichtungen liegen.
  6. 6. Empfangsstation nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Haltekreis für das Verzögerungsrelais und durch Vorrichtungen, um diesen Haltekreis bei Beendigung der Zeichenfolge zu unterbrechen.
  7. 7. Fernsteueranlage, gekennzeichnet durch eine Zentrale oder Steuerstation, die einen Sender aufweist, der eine Wellenenergiezeichenfolge mit vorbestimmter Zeichenanzahl aussendet und jedes Zeichen normalerweise eine vorbestimmte, relative Zeichen.- und Abstandslänge hat, Vorrichtungen an dem Sender zur Wahl der Trägerfrequenz der Zeichenfolge, eine größere Anzahl Feldstationen, von denen jede einen Empfänger aufweist, der auf eine der durch den Sender gewählten Frequenzen abgestimmt ist, einen gemeinsamen übertragungs-oder Verbindungskanal, der den Sender mit allen Empfängern verbindet, eine größere Anzahl Rückmeldeempfänger in der Steuerstation, die mit der Leitung verbunden sind, ein Kanalfilter in jedem Rückmeldeempfänger, das so abgestimmt ist, daß es vorwiegend die Frequenz auswählt, auf die ihr zugehöriger Empfänger abgestimmt ist, und Vorrichtungen zur Einstellung des Übertragungsfaktors jedes Filters, um die empfangenen Signal-oder Zeichenpegel von den verschiedenen Streckenstellen auszugleichen. B.
  8. Fernsteuer- und Signalanlage, gekennzeichnet durch eine Zentrale oder Steuerstation, die -einen Sender zum Aussenden von Zeichenfolgen, von denen jede aus einer vorbestimmten festen Anzahl von Zeichen besteht und Vorrichtungen aufweist, um den Charakter oder die Kennwerte einzelner bestimmter Zeichen jeder Folge zu ändern, so daß eine Steuertätigkeit bewirkt wird, wenigstens eine mit dem Sender verbundene Feldstation, einen Rückmeldesender in der Streckenstelle zur Aussendung einer Rückmeldezeichenfolge, die aus einer vorbestimmten festen Anzahl von Zeichen besteht, einen Rückmeldeempfänger in der Steuerstation, der auf die Rückmeldezeichenfol,ge von. der Streckenstelle anspricht, eine örtliche Betriebsstromquelle in jeder der genannten Stationen, eine Schaltvorrichtung in jeder Station, welche den entsprechenden Sender steuert, um die Zeichen einer Folge einzuleiten, die auf die andere Station übertragen werden sollen, wobei diese Schaltvorrichtung von einem Anfangsbetriebszustand aus über einen vorbestimmten Betriebskreislauf betätigt und in diesem Anfangszustand wieder stillgesetzt wird, und Vorrichtungen, die auf eine Wiederherstellung der Betriebsenergie ansprechen, die auf eine Unterbrechung der Stromzufuhr folgt, so daß die Schaltvorrichtung in ihren Endzustand gebracht und gleichzeitig der zugehörige Sender außer Betrieb gesetzt wird, um die Aussendung einer teilweisen Zeichenfolge zu verhindern.
  9. 9. Fernsteuer- und Signalanlage, gekennzeichnet durch eine Zentrale oder Steuerstation, die einen Sender zum Aussenden von Zeichenfolgen, von denen jede aus einer vorbestimmten festen Anzahl von Zeichen besteht und Vorrichtungen aufweist, um den Charakter oder die Kennwerte einzelner bestimmter Zeichen jeder Folge zu ändern, so daß eine Steuertätigkeit bewirkt wird, eine mit dem Sender verbundene Feldstation oder Streckenstelle, einen Rückmeldesender in der Streckenstelle zur Aussendung einer Rückmeldezeichenfolge, die aus einer vorbestimmten festen Anzahl von Zeichen besteht, einen Rückmeldeempfänger in der Steuerstation, der auf die Rückmeldezeichenfolge von der Streckenstelle anspricht, eine örtliche Betriebsstromquelle an der Streckenstelle, eine Schaltvorrichtung in der Streckenstelle, welche den entsprechenden Sender steuert, um die Zeichen einer Folge einzuleiten, die auf die Steuerstation übertragen werden sollen, wobei diese Schaltvorrichtung von einem Anfangsbetriebszustand aus über einen vorbestimmten Betriebskreislauf betätigt und in diesem Anfangszustand wieder stillgesetzt wird, und Vorrichtungen, die auf eine Wiederherstellung der Betriebsenergie ansprechen, die auf eine Unterbrechung der Stromzufuhr folgt, so daß die Schaltvorrichtung in ihren Endzustand gebracht und gleichzeitig der Rückmeldesender außer Betrieb gesetzt wird, um die Aussendung einer teilweisen. Zeichenfolge zu verhindern.
  10. 10. Fernsteueranlage mit einer zentralen Station und wenigstens einer Feldstation oder Streckenstelle, einem ersten Sender und einem ersten Empfänger in dieser Zentrale, einem zweiten Sender und einem zweiten Empfänger in der Streckenstelle, wobei der erste Sender und der zweite Empfänger auf dieselbe Trägerfrequenz und der erste Empfänger und der zweite Sender auf eine andere Trägerfrequenz abgestimmt sind, mit Vorrichtungen in jeder dieser Stationen zur Steuerung des Senders daselbst, um eine Zeichenfolge an den Empfänger in der anderen Station auszusenden, mit einer gemeinsamen übertragungsleitung, die diese Stationen verbindet, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, die jede Station mit dieser Leitung verbindet, um die Absorptionsverluste zu beseitigen, die infolge der Überbrückung oder Abzweigung der Empfänger und Sender quer zu der gemeinsamen Leitung auftreten.
  11. 11. Fernsteueranlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsvorrichtung aus einem an sich bekannten abgestimmten Kanalfilter zwischen jedem Empfänger und der genannten Leitung besteht.
  12. 12. Fernsteueranlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsvorrichtung aus einer dreispuligen Differentialbrücke besteht, die den Sender und den Empfänger von wenigstens einer Station mit der genannten Leitung verbindet.
  13. 13. Fernsteueranlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsvorrichtung aus einer Richtkopplungseinrichtung besteht, die aus Phasenverschiebungsnetzwerken zwischen jeder Station und der genannten Leitung gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 524 277, 656 843, 674 668; USA.-Patentschrift Nr. 2 584 739.
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