AT150660B - Anordnung zum Fernsteuern von Ortssteuerorganen zum Steuern von Weichen und Signalen (Zugwegen) in Eisenbahnanlagen. - Google Patents

Anordnung zum Fernsteuern von Ortssteuerorganen zum Steuern von Weichen und Signalen (Zugwegen) in Eisenbahnanlagen.

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AT150660B
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  Anordnung zum Fernsteuern von Ortssteuerorganen zum Steuern von Weichen und Signalen (Zugwegen) in Eisenbahnanlagen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Fernsteuer von gruppenweise auf verschiedene Steuerbereielie verteilten Ortssteuerorganen (Stellhebeln, Relais   usw.)   zum Steuern von Weichen und Signalen bzw. Gruppen von Weichen und Signalen (Zugwegen) in   Eisenbahnanlagen,   wobei die   gewünschte   Gruppe von Ortssteuerorganen bzw. das   gewünschte   Ortssteuerorgan mittels Wähler ausgewählt wird, die in den verschiedenen   Steuerbereichen   angeordnet sind und von einer zentralen Steuerungsstelle aus mittels   Stromstösse   eingestellt werden können, die über eine gemeinsame Leitung von einem auf der zentralen Steuerungsstelle angebrachten Steuerungsapparat ausgesendet werden, und wobei die Wahl von Ortssteuerorgan bzw.

   Gruppe von Ortssteuerorganen kontrolliert wird durch Zurücksendung nach der Steuerungszentrale von Kontrollstromstössen, die von einem in der Steuerungszentrale angebrachten Stromstossempfänger empfangen werden
Bei Fernsteuerungsanordnungen dieser Art erfolgt die Umstellung des ausgewählten Ortssteuerorganes unverzögert, wenn die Kontrolle eine richtige Wahl gezeigt hat. Dagegen veranlasst das umgestellte Ortssteuerorgan bei seiner Umstellung nicht immer eine unverzögerte Änderung der Lage der entsprechenden Weiche oder des entsprechenden Signals, weil in dem Umstellungsaugenblick die Verhältnisse auf der Station derart sein können, dass die örtliche   Blockanlage   eine   Durchführung   des von der zentralen Steuerungsstelle aus gegebenen Befehles nicht zulässt.

   In einem gewissen Augenblick können deshalb die wirklichen Lagen der verschiedenen Weichen und Signale von   den,, latenten"   Lagen, welche durch die Lagen der sie steuernden Ortssteuerorgane repräsentiert sind, verschieden sein. Da es für den Zugleiter von grossem Interesse ist, immer eine Übersicht eben dieser latenten" Lagen zu haben, die ja die von ihm vorgenommenen Massnahmen wiedergeben, ist gemäss der Erfindung der an der Steuerzentrale befindliche Steuerapparat mit einer Anzeigevorrichtung zum gleichzeitigen Anzeigen der Lagen der Ortssteuerorgane versehen.

   Diese Anzeigevorrichtung ist dabei gemäss der Erfindung in solcher Weise in Verbindung mit den zum Überwachen des Wahlverlaufes dienenden Kontrollmarkierungsvorriehtungen angeordnet, dass die letztgenannten Vorrichtungen ein individuelles Anzeigen der Lage des ausgewählten Ortssteuerorgans herbeiführen können, welches Anzeigen bestehen bleibt, bis eine neue Steuermassnahme vorgenommen wird, die eine Änderung der Lage des genannten Ortssteuerorgans herbeiführt. 



   Da man damit rechnen kann, dass die örtlichen Schaltungsanordnungen zwischen den verschiedenen Ortssteuerorganen und dem zugehörigen Signal, Weiche oder Zugweg praktisch genommen immer ohne Fehler funktioniert, kann unter Umständen   das gewöhnliche Anzeigesystem,   das von der Weiche oder dem Signal selbst kontrolliert wird, gänzlich weggelassen werden, wenn ein die Lagen der Ortssteuerorgane angebendes Anzeigesystem gemäss der Erfindung vorgesehen wird. Dies ist besonders dann der Fall, wenn in der zentralen Steuerstelle auch Organe zur Anzeige der Zugwege angeordnet sind. Vorausgesetzt, dass in dem örtlichen System hinter den Ortssteuerorganen keine Fehler vorhanden sind, kann dann der   Zugleiter   mit Hilfe der Zuglageanzeiger beurteilen, ob ein von ihm gegebener Befehl auch ausgeführt worden ist oder nicht. 



   An Hand der Zeichnungen sei die Erfindung näher beschrieben. Fig. 1 veranschaulicht das Prinzip der Erfindung. Fig. 2-4 dienen zur Erläuterung einer praktischen Ausführungsform, u. zw. zeigt Fig. 2 einen an der   Steuerungsstelle angeordneten,   in Feldern oder Tafeln eingeteilten Bedienungoder Steuerungstisch, Fig. 3 ist ein Stromkreisdiagramm, das die Einschaltung der an der Steuerungs- 

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 zentrale befindlichen Organe zeigt, wobei jedoch von den auf dem Steuerungstisch nach Fig. 2 ange- ordneten Organen nur die zu einem einzigen Steuerungsbrett oder einer einzigen Steuerungstafel gehörenden Organe dargestellt sind, Fig. 4 ist ein Stromkreisdiagramm, das die Einschaltung der ver-   schiedenen   Fernsteuerungsorgane innerhalb desjenigen Steuerungsbereiches zeigt, der von dem in Fig.

   3 dargestellten Steuerungsbrett aus überwacht wird. 



   Die   Erfindung wird zunächst   kurz an Hand der schematischen Darstellung in Fig. 1 beschrieben, CMC bezeichnet die Steuerungszentrale und   S     1,        eine Anzahl von örtlichen Steuerungsbereichen mit zugehörigen Apparaturen. Die örtlichen Steuenmgsbereiche können beispielsweise aus Eisenbahnstationen bestehen oder auch aus Teilen einer einzigen Station oder mehrerer Stationen, wobei jeder Teil eine Gruppe von zusammengehörigen Weichen und Signalen mit zugehörigen Steuervorrichtungen umfasst. Die Steuerungszentrale ist durch eine Leitung L mit den örtlichen Steuerungbereichen verbunden.

   Die Steuerung erfolgt mit Hilfe von an der Steuerungszentrale angeordneten, mit der Hand umzustellenden Schaltorganen, wie Handräder, Umschalter od. dgl., die auf einem Steuerungstisch montiert sind ; dieser umfasst eine Anzahl von Steuerungsbrettern MP   1,   MP 2, MP 3, von welchen jeder die Steuerungsorgane für einen entsprechenden Steuerungsbereich   j81, S,) S'   enthält. Die örtlichen Steuerungsorgane sind in Fig. 1 mit   MO- ?-MO J bezeichnet. Sie   können beispielsweise aus elektromagnetisch betätigten Stellhebeln oder einfach aus Relais bestehen, die die zum Umstellen der Weiche, der Signale usw. dienenden Stromkreise überwachen.

   Im folgenden sei angenommen, dass die örtlichen Steuerungsorgane aus Relais bestehen, die verschiedenen Zugwegen zugeordnet sind und also die Stromkreise für die den betreffenden Zugwegen angehörenden Weichen, Signale usw.   überwachen.   Durch Betätigung eines solchen Zugwegrelais werden diejenigen Schaltvorgänge in Gang gesetzt, die zur Herstellung des entsprechenden Zugweges erforderlich sind. 



   Jeder Steuerungsvorgang, der die Herstellung eines gewünschten Zugweges an einer bestimmten Station bezweckt, umfasst eine Reihe von selektiven   Schaltvorgängen,   durch welche teils die   gewünschte   Station und teils der   gewünschte   Zugweg ausgewählt werden sollen. Diese   Schaltvorgänge   umfassen auch erfindungsgemäss solche Sehaltmassnahmen, durch welche nach der Steuerungszentrale gemeldet wird, dass die richtige Station bzw. der richtige Zugweg gewählt worden ist. Zu diesem Zweck sind die Steuerungszentrale und die verschiedenen örtlichen Steuerungsbereiehe mit einer Anzahl von Strom- 
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   KV   2 und an den örtlichen Steuerungsbereichen mit   GV,     OV   bzw.

   KS 1, KS 2 bezeichnet sind und über Leitungen a bzw. b der Reihe nach an die Übertragungsleitung L angeschlossen werden können. Mit Hilfe der an der Steuerungszentrale befindlichen Stromstosssender   GS   und OS werden diejenigen Reihen von   Stromstössen   ausgesandt, mittels welcher der gewünschte   Steuerungsbereich   bzw. Zugweg ausgewählt wird. Die Stromstosssender können zu diesem Zweck über Leitungen c an ein beliebiges der verschiedenen Steuerungsbretter MP 1. MP 2, MP 3 angeschlossen werden. 



   Die Wirkungsweise gestaltet sich wie folgt. Angenommen, dass derjenige Zugweg bereitgestellt werden soll, der durch das Zugwegrelais MO 5 auf der Station S 2 überwacht wird. Nach Einstellung des entsprechenden Steuerungsorganes auf dem Steuerungsbiett   MP2   wird ein Anlassknopf od. dgl. betätigt, wobei der Stromstosssender GS an das Brett MP 2 angeschlossen wird. Dadurch wird die gewünschte Station im Stromstosssender markiert, der gleichzeitig in Gang gesetzt wird und eine der Nummer der   gewünschten   Station S 2 entsprechende Anzahl von   Stromstössen   über die Leitung L aussendet. Diese Stromstoss werden durch sämtliche der gewöhnlich an die Leitung L angeschlossenen Stromstossempfänger   GV   empfangen, welche also in dieselbe Lage eingestellt werden.

   Der zur   gewünschten   Station S 2 gehörende   Stromstossempfänger G Y   bewirkt dabei eine solche Umschaltung, dass eine darauffolgende Wahl des Zugweges nur innerhalb dieser Station   ermöglicht   wird. Ehe das Auswählen des gewünschten Zugweges anfängt, tritt jedoch der Kontrollstromstosssender KS 1 an der Station   S : 2   in Tätigkeit zwecks Zurücksendung einer Meldung darüber, dass die richtige Station gewählt worden ist. Der Stromstosssender    ; S'   sendet also nach der Steuerungszentrale dieselbe Anzahl von Stromstössen zurück, die der Stromstossempfänger   GV   empfangen hat. Diese Stromstösse werden an der Steuerungszentrale durch Stromstossempfänger   KV   1 empfangen.

   Wenn die richtige Station gewählt worden ist, nehmen der Stromstosssender GS und der Stromstossempfänger   KV   1 übereinstimmende Lagen ein, wobei ein Stromkreis über eine Leitung d geschlossen wird, der das Ingangsetzen des Befehlsstromstosssenders OS bewirkt. Dieser sendet eine dem   gewünschten   Zugweg entsprechende Anzahl von Stromstössen aus, welche auf der Station S 2 durch den Stromstossempfänger   OV   empfangen werden, welcher also eingestellt wird und das entsprechende Zugwegrelais MO 5 auswählt. Gleichzeitig wird der Kontrollstromstosssender   KS 2   in Gang gesetzt, welcher nach der Steuerungszentrale eine dem durch die Stromstossempfänger   OV   ausgewählten Zugweg entsprechende Anzahl von   Stromstössen   zurücksendet.

   Diese Stromstösse werden an der Steuerungszentrale durch den Stromstossempfänger KV2 empfangen, welcher, wenn der richtige Zugweg gewählt worden ist, eine mit dem Stromstosssender OS übereinstimmende Lage einnehmen wird und eine Lampe am Steuerungsbrett MP 2 zum Aufleuchten bringen, die also anzeigt, dass die richtige Station und der richtige Zugweg gewählt wurde. 



   Wenn es sieh im Falle eines Fehlers am Übertragungssystem zeigen sollte, dass eine unrichtige 
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 und der Schaltverlauf wird unterbrochen, so dass eine unnötige Wahl von Zugwegen auf der unrichtigen
Station verhindert wird. Das Personal an der Steuerungszentrale wird durch das ausbleibende Lampensignal oder in anderer Weise benachrichtigt, dass ein Fehler vorliegt, so dass die Verbindung unterbrochen und der Fehler beseitigt oder unter Umständen die   Befehlsübermittlung   wiederholt werden kann. In ähnlicher Weise kann man, durch Anordnung eines Stromkreises   e, ; zum   Aussenden eines   Bewerkstelligungsstromstosses,   verhindern, dass ein unrichtig gewählter Zugweg betätigt wird.

   Der
Stromkreis   e, t wird nämlich   nur dann geschlossen, wenn der Stromstosssender OS und der Stromstossempfänger KV 2 an der Steuerungszentrale nach bewerkstelligter Wahl des Zugweges und Rücksendung von   Kontrollstromstössen   übereinstimmende Lagen einnehmen. Das ausgewählte Zugwegrelais   MO 5   wird also erst durch den über den Stromkreis   e, tausgesandten Bewerkstelligungsstromstoss   in Tätigkeit gesetzt. 



   In dem beschriebenen Beispiel leuchtet die Anzeigelampe schon auf, wenn das gewünschte Zugwegrelais ausgewählt bzw. betätigt worden ist. Die selbsttätige Meldung gibt also in diesem Falle nur an, dass der richtige Zugweg gewählt worden ist, aber sie gibt keine Nachricht darüber, ob der gegebene Befehl bewerkstelligt wurde. Eine solche Meldung dürfte aber, wie oben erwähnt, in den meisten Fällen unnötig sein, kann aber wenn es   gewünscht   wird, in das System eingeführt werden. Beispielsweise können die Zugwegrelais mit Kontakten versehen sein, über welche ein Stromkreis geschlossen wird, nachdem der Zugweg hergestellt worden ist.

   Der so erhaltene Kontrollstromstoss kann über die schon bestehende Verbindung nach der Steuerungszentrale direkt übertragen werden und dort das Aufleuchten einer Anzeigelampe bewirken, welche also anzeigt, dass der Befehl bewerkstelligt worden ist. 



   Die Stromstosssender und Stromstossempfänger können beliebiger Art sein. Vorzugsweise werden die in der automatischen Telephonie benutzten elektromagnetisch angetriebenen Wähler verwendet. 



  Diese werden auch bei der unten beschriebenen Ausführungsform der Erfindung benutzt. Sie können jedoch unter Umständen durch eine Relaisgruppe ersetzt werden, die in analoger Weise wie mechanische Wähler arbeiten können. 



   Bei der in Fig. 2-4 dargestellten praktischen Ausführungsform der Fernsteuerungsanordnung nach der Erfindung sind die verschiedenen, an der zentralen Steuerungsstelle befindlichen, mit der Hand zu betätigenden Steuerungsorgane auf einem gemeinsamen Steuerungstisch MB angeordnet (Fig. 2), welcher in eine den verschiedenen   Steuenmgsbereichen   entsprechende Anzahl von Feldern oder Tafeln MP   1,   MP 2 usw. unterteilt ist. Auf dem Schema nach Fig. 3 ist nur ein Feld angedeutet, u. zw. das Feld für den in Fig. 4 gezeigten Steuerungsbereich, der von der zentralen Steuerungsstelle aus gerechnet der dritte sein mag. Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist an jeder Tafel ein   Handrad M.

   R   mit 11 verschiedenen Einstellungen   K 1-K 11   montiert, die 11 verschiedenen örtlichen Steuerorganen   MO l-MOljf   innerhalb des entsprechenden Steuerungsbereiehes (Fig 4) entsprechen. Es wird angenommen, dass jedes örtliche Steuerungsorgan beim Betätigen das Einstellen eines gewissen Zugweges bewirkt. Für jede Einstellage des Handrades MR ist eine Befehlslampe   Nl-Mll   vorgesehen, die so eingeschaltet ist, dass sie zu leuchten anfängt, nachdem die zweite Kontrollstromstossreihe gezeigt hat, dass das richtige örtliche Steuerungsorgan ausgewählt worden ist. Ferner ist an jeder Tafel ein Anlassknopf SK vorgesehen, der ein gewöhnlich stromführendes   Linienrelais L.

   E überwacht.   Der Steuerungstisch MB ist zweckmässig mit einem   Anzeigetisch JB zusammengebaut,   der ein Gleisschema mit Anzeigelampen oder andern Anzeigevorrichtungen (Fig. 2) enthält. Das auf dem Anzeigetiseh befindliche   Gleisschema   nebst seinen Anzeigelampen und mit diesen zusammenwirkenden Organen ist nicht in Fig. 3 und 4 gezeigt, weil das Anzeigesystem als solches keinen Teil der Erfindung bildet. 



   Mit den Apparaten des Steuerungstisehes MB ist ein Steuer-Codesender zusammengeschaltet, dessen Schaltungssehema auf der rechten Seite der senkrechten strichpunktierten Linie in Fig. 3 gezeigt ist. Dieser Codesender steht seinerseits über eine gemeinsame Doppelleitung L mit einer Anzahl Codeempfängern in Verbindung, von welchen einer für jeden Steuerungsbereich angeordnet ist. Der Codeempfänger für denjenigen   Steuerungsbereieh,   welcher der in Fig. 3 gezeigten Panel entspricht, also der Codeempfänger für den 3. Steuerungsbereieh von der zentralen Steuerungsstelle aus gerechnet, ist in Fig. 4 schematisch dargestellt. 



   Die wichtigsten Apparate des Steuereodesenders bestehen aus dem Gruppenstromstosssender   GS,   dem ersten Kontrollwähler   KV 1,   dem Befehlsstromstosssender OB und dem 2. Kontrollwähler   KV 2   (vgl. auch Fig. 1). Der   Gruppenstromstosssender GS   und der   Befehlsstromstosssender   OS sind in baulicher Hinsicht ähnlich wie die Kontrollwähler   KV   als elektromagnetisch angetriebene Wähler ausgeführt, die beim Aberregen des Antriebsmagneten weitergeschaltet werden. Sie   überwachen   mittels ihrer beweglichen Kontaktarme die Stromstosssendung.

   Das Kontaktfeld im Gruppenstromstosssender   GS   ist zu diesem Zweck so mit entsprechenden Linienrelais LR verbunden, dass beim Niederdrücken eines gewissen, ein Linienrelais kontrollierenden Anlassknopfes SK eine Kontaktlage im Stromstosssender markiert wird, die der gewünschten Gruppe von örtlichen Steuerorganen entspricht. Das Kontaktfeld im Befehlsstromstosssender OS ist so mit entsprechenden Handrädern MR verbunden, dass beim Einstellen eines Handrades eine entsprechende Markierung einer Kontaktlage im Sender stattfindet. Die Stromstosssendung wird durch Periodenunterbrecher Dr unter Vermittlung von Relais ausgeführt, welche unter Kontrolle der betreffenden Stromstosssender   GS   und OS stehen. 

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   Jeder   Steuereodeempfänger   umfasst einen Gruppenwähler GV, einen ersten Kontrollstrom- stosssender KS 1, einen Befehlswähler   OV   und einen zweiten Kontrollstromstosssender KS 2 (vgl. auch
Fig. 1). Diese Apparate stimmen in baulicher Hinsicht grundsätzlich mit den Wählern und Strom- stosssendern an der zentralen Steuerungsstelle überein. Die Gruppenwähler GV sind jedoch so ange- ordnet, dass sie weitergeschaltet werden, wenn die betreffenden Antriebsmagnete ihre Anker anziehen. 



   An der zentralen Steuerungsstelle sind zwei Stromquellen B 1 und B 2 von verschieden hoher
Spannung, z. B. 120 bzw. 24 Volt, vorgesehen. Die Stromquelle B   1   höherer Spannung wird zum Aussenden der ersten Stromstossreihe verwendet, die durch sämtliche Gruppenwähler   GV   längs der Leitung empfangen werden soll. Die Antriebsmagnete dieser Wähler sind in gegenseitiger Parallelschaltung an die Leitung angeschlossen, wobei in Reihe mit jeder Magnetwicklung ein Gleichrichter, z. B. ein   Kontaktgleichrichter     E'jf. B, eingeschaltet   ist. Die Wicklungen der Antriebsmagnete haben einen verhältnismässig hohen Widerstand, damit die Gesamtstromstärke auf der Leitung nieht so hoch wird. 



  Die Stromquelle B 2 niedrigerer Spannung, die im Verhältnis zur Stromquelle B 1 höherer Spannung entgegengesetzte Polarität besitzt, wird zum Aussenden der 2. Stromstossreihe benutzt, die nur durch denjenigen Steuereodeempfänger empfangen wird, der dem ausgewählten Steuerungsbereich angehört. 



  Für jeden   Steuercodeempfänger   ist eine örtliche Stromquelle   B   3 niedrigerer Spannung vorgesehen, die im Verhältnis zur Stromquelle höherer Spannung des   Steuercodesenders   entgegengesetzte Polarität besitzt, und diese örtliche Stromquelle wird zum Wiederaussenden der Kontrollstromstösse verwendet. 



   Die Fernsteuervorrichtung umfasst ausserdem eine grosse Anzahl von Relais, Periodenunterbrecher und andere Apparate, deren Einschaltung aus Fig. 3 und 4 hervorgeht. 



   Die in Fig. 2-4 dargestellte Fernsteuervorrichtung arbeitet in folgender Weise. 



   Es sei angenommen, dass das Steuerorgan MO 4 innerhalb des in Fig. 3 gezeigten 3. Steuerungbereiches zwecks Einstellung eines gewissen Zugweges betätigt werden soll. Man stellt dann an der entsprechenden Manövertafel das Handrad MR in die dem Steuerungsorgan   MO   4 entsprechende Lage K 4 ein und drückt dann den zugehörigen Anlassknopf SK. Beim   Eindrücken   dieses Knopfes wird der Stromkreis 11 für das gewöhnlich stromführende Linienrelais LR unterbrochen, wobei   LR   aberregt wird und einen Stromstosskreis 12 schliesst, der einen Periodenunterbrecher Dr 2 enthält. Dieser Stromstosskreis verzweigt sich teils durch den Antriebmagnet des   Gruppenstromstosssenders     GB   und teils durch ein mit Verzögerung wirkendes Relais R 1.

   Der erste Stromstoss im Stromstosskreis 12 veranlasst den Antriebsmagnet, seinen Anker anzuziehen, wobei jedoch keine Bewegung der Kontaktarme des Stromstosssenders stattfindet, und veranlasst wieder das Relais   R 1,   seinen Anker anzuziehen. Beim Erregen des Relais R 1 erhält dieses Selbstverriegelung über seinen Kontakt 13, und an einem andern Kontakt schliesst das Relais einen Stromkreis 14 durch ein Schaltrelais   J2, welches   seinen Anker anzieht, wodurch die Leitung L an den Steuereodesender angeschlossen wird und Spannung von der Batterie B 1 (120 Volt) erhält.

   Wenn der Stromstosssender   as bei   der ersten Unterbrechung im Stromstosskreis 12 die Ausgangslage verlässt, wird der Stromstosskreis im Sender unterbrochen, aber statt 
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 für das Verzögerungsrelais R 5 unterbrochen, welches nach einiger Zeit seinen Anker loslässt und den
Stromkreis 22 für das Verzögerungsrelais R 6 unterbricht. Dieses lässt nach einiger Zeit seinen Anker los, wobei der Stromkreis 23 für das Verzögerungsrelais R 7 unterbrochen wird. Das Relais R 7 hält eine kurze Zeit seinen Anker noch angezogen, so dass, als das Relais R 6 seinen Anker losliess, eine Strombahn 27 für einen Augenblick über ein Schaltrelais R 9 geschlossen wurde, welches seinen Anker anzieht und dabei an seinem Kontakt 28 Selbstverriegelung über einen Stromkreis 29 erhält.

   Ferner wird am genannten Kontakt 28 ein Stromkreis 30 geschlossen, der über ein Umschaltrelais R 10 verläuft. 



  Dieses Relais zieht seinen Anker an, wobei es an seinem Kontakt 31 Selbstverriegelung erhält, an seinen Kontakten 32 und 33 die Spannungsquelle B 1   (120   Volt) abschaltet und statt dessen die Spannungsquelle B 2 (24 Volt) einschaltet. Diese letztgenannte Spannungsquelle, die im Verhältnis zur Spannungsquelle   B 1   entgegengesetzte Polarität hat und zum Senden der zweiten Stromstossreihe verwendet werden soll, wird jedoch nicht unmittelbar an die Leitung angeschaltet, weil diese als das Relais   R   9 seinen Anker anzog, an den Kontakten 34 und 35 von den Batterieanschlüssen abgeschaltet und statt dessen an ein Stromstossempfangsrelais R 11 angeschlossen wurde. 



   Nach Beendigung der ersten Stromstossreihe befindet sich der Gruppenstromstosssender GS in der 5. Lage und die Relais R 2, R 8, R 9 und R 10 halten ihre Anker angezogen, während die übrigen Relais aberregt sind. Der Gruppenstromstosssender GS ist, von seiner 2. Lage aus gerechnet, um drei Schritte weitergeschaltet worden und das Stromstossrelais   R 4   hat inzwischen drei Mal den Linienstromkreis geöffnet und wieder geschlossen. Der   Steuercodesender   ist jetzt bereit, die erste Kontrollstromstossreihe mittels des Stromstossempfangrelais R 11 zu empfangen. 



   Als das Relais R 2 infolge des Eindrückens des Anlassknopfes BK erregt wurde, wurde ein Linienstromkreis 40 geschlossen, der von der Batterie B 1 (120 Volt) aus über die Leitung und über die Antriebsmagnete V 2 D sämtlicher Gruppenwähler GV verläuft. Infolge des Schliessens des Linienstromkreises 40 zogen sämtliche Antriebsmagnete V 2 D ihre Anker an, wobei die Schrittschalthaken der entsprechenden Schrittschaltmechanismen die Wähler um einen Schritt bewegen. Gleichzeitig wird an jedem Wähler ein Ortsstromkreis 41 für ein mit Verzögerung wirkendes Relais V 2 H geschlossen, dessen Anker mit dem Sperrhaken 42 des Schrittschaltmechanismus derart in Verbindung steht, dass der Sperrhaken 42 in Eingriff mit dem Sperrad gebracht wird, wenn der Anker infolge des   Schliessens   des Stromkreises 41 angezogen wird.

   Wenn der Linienstromkreis 40 dadurch unterbrochen wird, dass das Stromstossrelais R 4 des Steuereodesenders zum ersten Male seinen Anker anzieht, werden   sämtliche   Antriebmagnete V 2 D aberregt. Gleichzeitig wird der Stromkreis 41 für das Relais V 2 H unterbrochen, aber dieses hält seinen Anker infolge seiner   Verzögerungswirkung   noch fest. Ein Stromkreis 43 wird darum über ein Verzögerungsrelais   R. M geschlossen, welches   seinen Anker anzieht und dabei einen Stromkreis 44 über ein Verzögerungsrelais   R 16 schliesst.   Diese Relais schalten den Stromkreis 41 um, so dass dieser darauf über die elektrisch verbundenen Arbeitskontakte 45 und 46 der Relais geschlossen wird.

   Die Relais V 2 H,   R   15 und R 16 halten infolge ihrer Verzögerungswirkung ihre Anker während der ganzen Stromstossreihe fest und für jeden Stromsehluss in dem Stromkreis 40 werden sämtliche   Gruppenwähler GT   um einen Schritt weitergeschaltet. 



   Nach Beendigung der Stromstosssendung sind sämtliche Gruppenwähler   GV   um vier Schritte weitergeschaltet worden und nehmen daher alle dieselbe Einstellage ein. Nur an demjenigen Gruppen- 
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  Wenn für einen kurzen Zeitraum nach Beendigung der Stromstossreihe der Stromkreis 43 für das Relais R 15 am Arbeitskontakt des Relais V 2 H unterbrochen wird, wird der Stromkreis 48 geschlossen, so dass das erstgenannte Relais aberregt wird. Wenn das Relais R 17 infolge des Schliessens des Stromkreises 48 aberregt wird, wird ein Stromkreis 49 über eine Haltespule V 2 L des Relais V 2 H geschlossen, wobei an demjenigen   Gruppenwähler,   der zu dem gewünschten Steuerungsbereich gehört, der Sperrhaken 42 in Eingriff mit dem Sperrad bleibt, auch nachdem die Stromstossreihe aufgehört hat. An den zu dem nicht   gewünschten   Steuerungsbereich gehörenden Gruppenwählern GV wird kein Stromkreis für das Anschlussrelais R 17 geschlossen, so dass an diesen Wählern die Haltespule V 2 L nicht erregt wird.

   Bei diesen Wählern werden also am Ende der Stromstossreihe die Sperrhaken 42 ausser Eingriff mit den Sperrädern gebracht, so dass die Wähler unter Einwirkung von Federkraft in die Ausgangslagen zurückkehren können. 



   Beim Erregen des Ansehlussrelais R 17 wurde auch ein Stromkreis 50 für ein Umschaltrelais R 18 geschlossen, welches seinen Anker anzieht, und mittels seiner Kontakte 51 und 52 den hinter dem ausgewählten   Steuerungsbereich   liegenden Teil der Leitung abschaltet und die Batterie B 3 von 24 Volt Spannung an den zum Steuereodesender führenden Teil der Leitung anschliesst, wobei ein Linienstromkreis   53   über das   Kontrollstromstossempfangsrelais   R 11 im Steuercodesender geschlossen wird. Die letztgenannte Stromstossquelle hat entgegengesetzte Polarität im Verhältnis zu der im Steuereodesender befindlichen Stromquelle B 1 (120 Volt), welche beim Aussenden der eben beendeten ersten Stromstossreihe verwendet wurde.

   Dadurch wird verhindert, dass die in Reihe mit Gleichrichtern an die Leitung angeschlossenen, zwischenliegenden Gruppenwähler GV betätigt werden. 

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   Beim Erregen   des'Relais R 18 wurde auch   ein Stromstosskreis 54 über einen Periodenunterbrecher Dr 5 geschlossen. Der Stromstosskreis verzweigt sich teils über den Antriebsmagnet des Kontrollstromstosssenders KS 1 und teils über ein mit   Verzögerung   wirkendes Relais R 19. Der Kontrollstromstosssender KS 1 wird in Gang gesetzt, das Relais R 19 zieht seinen Anker an und erhält dabei Selbstverriegelung an seinem Kontakt 55. Wenn der Kontrollstromstosssender   K8 1 die Ausgangslagr   verlässt, wird der Stromstosskreis 54 an einem Kontakt im Sender unterbrochen, aber statt dessen wird ein anderer Stromstoss kreis 56 für den Antriebsmagnet und das Verzögerungsrelais   R19 geschlossen.   Wenn der Kontrollstromstosssender   ES j !   seine 2.

   Lage erreicht, wird eine Strombahn. 37 für ein Relais R 20 geschlossen, welches seinen Anker anzieht und über eine Strombahn 58 Selbstverriegelung erhält. 



  Beim Erregen des Relais R 20 wird auch ein Stromstosskreis R 21 geschlossen. Dieser Stromstosskreis enthält einen   Periodenunterbrecher   Dr 6, der im Gleichtakt mit dem Periodenunterbrecher   Dr     3   arbeitet. 



  Das Relais   R   21 wird also mittels seiner Kontakte 60 und 61   Stromstösse über   die Leitung im Gleichtakt mit der Einstellung des Kontrollstromstosssenders    < S'   aussenden. Sobald der Kontrollstromstosssender in eine solche Lage eingestellt worden ist, dass die Anzahl der über die Leitung ausgesandten   stromstoss   dem ausgewählten Steuerungsbereich entspricht, also im folgenden Falle drei   Stromstösse   beträgt, wird durch den einen Kontaktarm des Senders ein Stromkreis 62 für ein Umschaltrelais R 22 geschlossen, welches seinen Anker anzieht und dabei teils Selbstverriegelung über seinen Kontakt 6.

   3 erhält und teils den Antriebsstromkreis 56 für den Kontrollstromstosssender KS1 und den Stromkreis 
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 kommt der Kontrollstromstosssender   KS 1   zum Stillstand, und die Stromstosssendung über die Leitung hört auf. Ausserdem unterbricht das Relais   R22   den Stromkreis 50 für das mit Verzögerung wirkende   Umschaltrelais   R 18, welches nach einiger Zeit seinen Anker loslässt und das Relais R 22 schaltet mittels seiner Kontakte 64 und 65 den hinter dem gewählten Steuerungsbescheid liegenden Teil der Leitung ab und ein Stromstossempfangsrelais R 23 an denjenigen Teil der Leitung an, der zur zentralen Steuerungsstelle führt.

   Wenn das   Umschaltrelais   R 18 seinen Anker loslässt, schaltet es an seinen Kontakten 51 und   52 die Ortsstromquelle B 3   von der Leitung ab und unterbricht an andern Kontakten den Stromkreis   58   für das Relais R 20, wobei dieses Relais unmittelbar seinen Anker loslässt. Nachdem die Aussendung der ersten Kontrollstromstossreihe beendet worden ist, halten also in dem ausgewählten Steuerungsbereich die Relais V 2 H bzw. V 2 L, R   17,   R 22 ihre Anker angezogen, während die übrigen Relais aberregt sind. Der Gruppenwähler GV befindet sich in seiner Kontaktlage und der Kontrollstromstosssender   K ''. ?   in seiner 5. Lage. Der ausgewählte Steuerungscodeempfänger ist jetzt bereit, die zweite Stromstossreihe vom Steuercodesender zu empfangen. 



   Die ausgesandte erste Kontrollstromstossreihe ist über den Linienstromkreis   53 durch   das Strom-   stossempfangsrelais R 11   im Steuereodesender empfangen worden. Als der Stromkreis   5. 3,   infolge der Erregung des Umschaltrelais R 18 im ausgewählten Steuercodeempfänger und der dabei veranlassten erstmaligen Erregung des Stromstossempfangsrelais   R 11, zum   ersten Male geschlossen wurde, wurde ein Stromkreis 69 durch ein Verzögerungsrelais R 25 geschlossen, das seinen Anker anzog und über seinen Kontakt 70 Selbstverriegelung erhielt.

   Wenn das Relais R 11 infolge der ersten   Unterbrechung   im Linienstromkreis seinen Anker loslässt, wird ein Stromkreis 71 geschlossen, der sich teils über ein Verzögerungsrelais R 26 und teils über den Antriebsmagnet des Kontrollwählers KV 1 verzweigt. Das Relais R 26 zieht seinen Anker an, wobei die Strombahn 71 über den Kontakt 72   überbrückt   wird ; der Antriebsmagnet des Kontrollwählers zieht seinen Anker an, jedoch ohne den Wähler weiterzuschalten. Wenn das Relais R 11 wieder erregt wird, wird der Antriebsstromkreis 71 unterbrochen, wobei der Wähler   ZV   in die 2. Lage eingestellt wird. Während des Empfanges der ersten Kontrollstromstossreihe werden offenbar die Stromkreise 69 und   77 für   die Relais R   25,   R 26 abwechselnd unterbrochen und geschlossen.

   Die genannten Relais halten aber infolge ihrer Verzögerungswirkung bis zu Ende der Stromstossreihe ihre Anker angezogen. Der Antriebsmagnet für   KV   1 wird also über seinen Zweig der Strombahn 71 abwechselnd erregt und aberregt, u. zw. so oft, wie es der Anzahl der durch das Stromstossrelais R 21 in dem ausgewählten Steuerungsbereich unter Kontrolle des Kontrollstromstosssenders   KV   1 verursachten Unterbrechungen im Linienstromkreis entspricht. Nach Beendigung der Kontrollstromstosssendung hält das Stromstossempfangsrelais R 11 seinen Anker noch fest, bis das'Verzögerungsrelais R 18 im ausgewählten   Steuerungsbereich   Zeit gehabt hat, seinen Anker loszulassen.

   Bevor dies geschieht, lässt das Verzögerungsrelais R 26 seinen Anker los, wobei, unter Voraussetzung, dass der Kontrollwähler   KV 1   und der Gruppenstromstosssender   G8   übereinstimmende 
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 Selbstverriegelung erhält. Das Relais R 27 unterbricht ferner die Strombahn 29 für das Relais R 9, wobei dieses seinen Anker loslässt, das Stromstossempfangsrelais   R 11   von der Leitung abschaltet und statt dessen die Batterie B 2 (24 Volt) einschaltet. Der Steuercodesender ist dadurch zum Aussenden der zweiten Steuerstromstossreihe umgeschaltet worden. 



   Als das Relais R 9 seinen Anker losliess, schloss es auch einen den Periodenunterbreeher   Dr 2   enthaltenden Stromkreis   85,   der sich teils über den Antriebsmagnet des Befehlsstromstosssenders OS   und teils durch ein mit einem Kontakt in der 1. Lage des Stromstosssenders reihengesehaltetes, mit Verzögerung wirkendes Relais R 30 verzweigt. Der Befehlsstromstosssender 08 wird in Gang gesetzt   

 <Desc/Clms Page number 7> 

 und das Relais R   30   zieht an und erhält Selbstverriegelung an seinem Kontakt 86. Wenn der Stromstosssender OS bei der ersten Unterbrechung im Stromstosskreis 85 nach seiner Einschaltung in diesen Stromkreis in seine 2.

   Lage eingestellt wird, wird der Stromstosskreis an einem Kontakt im Stromstosssender unterbrochen ; aber statt dessen wird ein anderer im Gleichtakt damit arbeitender Stromstosskreis 87 geschlossen, der ebenfalls einen Periodenunterbrecher   Der 2   enthält und sich über den Antriebsmagnet des Stromstosssenders OS und über das Verzögerungsrelais   R 30   verzweigt. Ferner wird in dieser Lage eine Strombahn 88 für das Relais R 3 geschlossen, welches seinen Anker anzieht und über seinen Kontakt 17 Selbstverriegelung erhält. Das Relais schliesst auch einen Stromstoss- 
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 mit dem an den Antriebsstromkreis des Befehlsstromstosssenders OS angeschalteten Periodenunterbrecher Dr 2.

   Das Relais   R     4   wird jetzt, wie vorher an seinen Kontakten 19, 20, Stromstösse auf die Leitung aussenden, u. zw. diesmal im Gleichtakt mit der Einstellung des Befehlsstromstosssenders OS anstatt des Gruppenstromstosssenders GS. Wenn der   BefehlsstromstosssenderOS die durch   das Handrad MR markierte   Lage-u.   zw. in dem dargestellten Falle die 6. Lage-erreicht, wird eine Strombahn 90 durch ein   Stoprelais R 81 geschlossen, welches   seinen Anker anzieht und dabei an seinen Kontakten 91 und 92 Selbstverriegelung erhält. Das Stoprelais R 31 unterbricht ferner den Stromstosskreis 87 für den Befehlsstromstosssender OS und den Stromkreis für das Relais   R 30,   sowie den Stromstosskreis 89 für das Stromstossrelais R 4.

   Der Befehlsstromstosssender OS wird zum Stillstand gebracht und die Stromstosssendung über die Leitung hört auf. In derselben Weise wie am Ende der ersten Steuerstromstossreihe wird das Relais   R   9 über einen Stromkreis 9. 3 erregt und zieht kurz danach seinen Anker an, wodurch das   Stromstossempfangsrelais   R 11 an die Leitung angeschaltet wird und nun zum Empfang der zweiten Kontrollstromstossreihe bereit ist. 
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   Die zweite Steuerstromstossreihe, die durch vier Unterbrechungen im Linienstromkreis bewirkt worden ist, ist in dem ausgewählten 3. Steuerungsbereich durch das Stromstossempfangsrelais R 23 empfangen worden. Als die Batterie B 2 (24 Volt) im   Steuereodesender   dadurch an die Leitung angeschlossen wurde, dass das Relais   R   9 nach Beendigung der ersten Kontrollstromstossreihe seine Anker losliess, wurde eine Strombahn 74 für das Relais R   23   geschlossen. Dieses zog seinen Anker an und schloss eine Strombahn 100 für ein mit Verzögerung wirkendes Relais R 35. Wenn das Relais   R 23   beim Empfang des ersten Impulses (Stromunterbrechung) seinen Anker loslässt, schliesst es an seinem Kontakt eine Strombahn 101, die über einen in der 1.

   Lage des Befehlswählers OV geschlossenen Kontakt läuft und sich teils über den Antriebsmagnet dieses Wählers und teils durch ein Verzögerungsrelais R 36 verzweigt. Der Antriebsmagnet des Befehlswählers OV zieht seinen Anker an, jedoch ohne die Kontaktarme des Wählers weiterzuschalten. Das Relais   R   35 zieht ebenfalls seinen Anker an, schaltet dabei an seinem Kontakt 102 den in der Strombahn 101 enthaltenen Wählerkontakt ein und schliesst an seinem Kontakt 103 eine Strombahn 104 durch ein   Verzögerungsrelais   R 37, welches durch Schliessung seines Kontaktes 105 einen Stromkreis für ein Umschaltrelais   R ; J8   vorbereitet. Dieses hat eine Umschaltung zwecks Wiederaussendung der zweiten Reihe von Kontrollstromstössen zu bewirken.

   Mittels seines Kontaktes 106 und des Kontaktes 107 am Relais R 35 wird das Relais R 37 an positives Potential gelegt und hiedurch von der Abhängigkeit vom Relais   R 36 freigemacht.   



   Wenn die Leitung nach der ersten Stromunterbrechung wieder stromführend wird, zieht das Stromstossempfangsrelais R   23   wieder seinen Anker an, wobei der Antriebsstromkreis für den Befehlswähler   OV   unterbrochen wird. Der Wähler wird dabei um einen Schritt weitergeschaltet. Ebenfalls wird der Strom durch das Relais R 36 unterbrochen. Dieses Relais hält aber infolge seiner Verzögerungswirkung seinen Anker noch fest. Gleichzeitig erhält das Verzögerungsrelais R 35 einen neuen Stromstoss. 



  Der Befehlswähler   OV   wird darauf schrittweise im Gleichtakt mit den Stromstössen weitergeschaltet. 



  In dem dargestellten Falle werden vier Impulse (Stromunterbrechungen) ausgesandt und der Wähler wird deshalb in der 5. Lage zum Stehen gebracht. Da die Leitung nach der letzten Stromunterbrechung während eines Zeitzwischenraumes stromführend wird, der länger ist als die Auslösezeit für das Relais R36 lässt dieses nach Beendigung der Stromstossreihe seinen Anker los und unterbricht seinen Kontakt 102, ehe die Leitung in Zusammenhang mit der Ansehaltung des   Stromstossempfangsrelais R 11   des Steuerstromsenders an die Leitung dauernd stromlos wird. Wenn dieser Zustand eintritt und das Relais R 23 dabei seinen Anker loslässt, wird der Befehlswähler   OV   unbetätigt und bleibt in der 5.

   Lage stehen. 
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 für das Relais R 37 am Kontakt 107 unterbrochen und gleichzeitig am selben Kontakt eine Strombahn 108 für ein Umsehaltrelais   R 38 geschlossen   wird. Das letztgenannte Relais zieht seinen Anker an und erhält in Abhängigkeit vom Relais R 22 Selbstverriegelung über eine Strombahn 109. Gleichzeitig wird eine Strombahn 110 geschlossen, die über   das Umsehaltrelais . M   und über einen Kontakt am Relais   R 17   verläuft. Hiebei wird R 18 erregt und schaltet an seinen Kontakten 51 und 52 die zum Steuerungsbereich gehörende Stromstossquelle an die Leitung.

   Der   Steuercodeempfänger   geht nun dazu über, die zweite Kontrollstromstossreihe wieder auszusenden. 

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 enthaltende Stromstosskreis 115 geschlossen, der sich teils durch den Antriebsmagnet des Kontrollstromstosssenders KS 2, teils durch ein Verzögerungsrelais R 40 und einen geschlossenen Kontakt in der 1. Lage des Kontrollstromstosssenders verzweigt. Der erste Stromstoss im Stromkreis 115 veranlasst sowohl den Antriebsmagnet des Senders KS 2 als auch das Verzögerungsrelais R40, ihre Anker anzuziehen. Der Sender bleibt jedoch in der 1. Lage stehen. Das Relais R 40 erhält über eine Zweigstrombahn 117 an seinem Kontakt 116 Selbstverriegelung. Bei der ersten Stromunterbrechung im Stromkreis 115 wird der Kontrollstromstosssender KS 2 in die 2.

   Lage eingestellt, wobei der genannte Stromkreis unterbrochen und statt dessen ein anderer, damit im Gleichtakt arbeitender Stromstosskreis 118 über den Antriebsmagnet und über das Relais R 40 geschlossen wird. Wenn der Kontrollstromstosssender KS 2 in seine 2. Lage eingestellt wird, wird auch eine Strombahn 119 für das Relais R 20 geschlossen, welches dabei an einem seiner Kontakte Selbstverriegelung über eine Strombahn   120   erhält und über seinen andern Kontakt einen Stromstosskreis 121 für das Stromstossrelais R   ? M schliesst.   Der Antriebsmagnet des Kontrollstromstosssenders KS 2 und das Relais R 21 werden darauf in Gleichtakt miteinander arbeiten und über die Leitung werden im Gleichtakt mit der Schaltbewegung des Kontrollstromstosssenders   KS   2 Stromstoss ausgesandt. 



   Wenn der Kontrollstromstosssender KS 2 seine vom Befehlswähler   OV   markierte 6. Einstellage erreicht und also vier Stromstoss auf die Leitung ausgesandt worden sind, wird eine Strombahn 122 für ein Stoprelais R 41 geschlossen. Dieses Relais unterbricht beim Anziehen seines Ankers teils den Stromstosskreis 121 für das Relais R 21, teils den Stromstosskreis 118 für den Antriebsmagnet des 
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 wird zum Stillstand gebracht, und die Stromstosssendung über die Leitung hört auf. Ausserdem unterbricht das Relais R 41 an seinen Kontakten 123 und 124 etwa bestehende Stromkreise für die Zugwegrelais MO   l-MO.   11.

   An einem andern Kontakt unterbricht das Relais R 41 den Stromkreis 110 für das Umsehaltrelais R   18,   welches aberregt wird und über seine Kontakte 51,52 das Stromstossempfangsrelais R 23 an die Leitung anschliesst. 



   Die zweite Kontrollstromstossreihe ist im Steuereodesender durch das Relais Rill empfangen worden. Als der Linienstromkreis 53 über das Relais R 11 beim   Anschliessen   der Stromstossquelle Br des   Steuercodeempfängers   an die Leitung mittels des Relais R 18 geschlossen wurde, zog dieses Relais seinen Anker an. Da ferner die Relais R 27 und R   31   ihre Anker angezogen hielten, wurde dabei eine Strombahn 140 für ein Verzögerungsrelais R 45 geschlossen, welches seinen Anker anzog. Als das Relais R 11 beim Empfang des ersten Impulses   (Stromunterbrechung)   seinen Anker losliess, wurde eine Strombahn 141 geschlossen, die über einen in der 1.

   Lage des Kontrollwählers   KV   2 geschlossenen Kontakt verläuft und sich teils durch den Antriebsmagnet des Kontrollwählers   KV   2 und teils durch ein Verzögerungsrelais   R 46   verzweigt. Der Antriebsmagnet zieht seinen Anker an, jedoch ohne den Wähler weiterzuschalten, und das Relais   R 46   zieht seinen Anker an, wobei der Kontakt der Strombahn 141 im Wähler überbrückt wird. Der Stromstosskreis 141 wird unterbrochen, wenn das Relais R 11 wieder erregt wird. Dabei wird der Wähler KV 2 bis zur 2. Lage eingestellt und dann um eine der Anzahl der vom   Steuercodeempfänger   ausgesandten Stromstoss entsprechende Anzahl von Schritten weitergeschaltet. Im vorliegenden Falle sind vier Stromstösse ausgesandt worden, so dass der Kontrollwähler KV2 in der 5.

   Lage zum Stillstand kommt. Nach Beendigung der Stromstossreihe hält das Relais R 11 seinen Anker noch fest, bis das Relais R 18 im   Steuercodeempfänger   Zeit gehabt hat, seinen Anker loszulassen. Ehe dies geschieht, lässt jedoch das Relais R 46 seinen Anker los, wobei-sofern der Kontrollwähler   KV   2 und der Befehlsstromstosssender OS übereinstimmende Lagen einnehmeneine Strombahn 142 für ein   Verzögerungsrelais. B 47 geschlossen   wird, welches seinen Anker anzieht und dabei über seinen Kontakt   14.   3 Selbstverriegelung erhält. Das Relais R 47 bereitet einen Stromkreis 144 für ein Relais   R 48   vor. Dieser Stromkreis wird geschlossen, wenn das Relais R 11 seinen Anker loslässt, wobei R 48 erregt wird und über seinen Kontakt 145 Selbstverriegelung erhält.

   Ausserdem unterbricht das Relais R 48 den Stromkreis   93 für   das   Umschaltrelais     R     9,   wobei das Stromstossempfangsrelais R 11 von der Leitung abgetrennt und statt dessen die Batterie B 2 an die Leitung angeschaltet wird. Ferner schliesst das Relais R48 eine Strombahn 146 durch ein   Verzögerungsrelais jss 49. welches   seinen Anker anzieht. Beim Aberregen des Relais R 11 unterbrach dieses Relais auch den Stromkreis 140 für das Relais R   45.   Wenn das Relais R 45 demzufolge seinen Anker loslässt, wird die Strombahn 146 unterbrochen. Statt dessen wird eine Strombahn 147 für ein   Verzögerungsrelais. B   50 geschlossen, welches seinen Anker anzieht.

   Wenn dies geschieht, hält das Relais   R   49 infolge seiner Ver- 
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 Strombahn 148 für ein Relais R. 51 geschlossen wird. Ausserdem wird der Stromkreis 147 für das Relais R 50 unterbrochen. Beim Erregen des Relais R 51 wird ein Stromkreis 149 für ein Relais R   52   geschlossen, das seinen Anker anzieht und dabei teils über seinen eigenen Kontakt 150 Selbstverriegelung erhält, teils an einem andern Kontakt eine Strombahn 151 durch das   Befehlsmarkierungsrelais A 4   über einen Kontakt 152 eines   Anschlussrelais     A 12 schliesst, welches schon   beim Erregen des Stoprelais R 8 nach dem Ende der ersten Steuerstromstossreihe infolge des   Schliessens   des Stromkreises 153 seinen Anker anzog.

   Beim Aberregen des Relais R 50 wird ein Stromkreis   154   für das Stromstoss- 

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 relais R 4 geschlossen, was eine Unterbrechung auf der Leitung veranlasst. Wenn das Relais R 51 darauf seinen Anker loslässt, wird der genannte Kreis 164 unterbrochen und das Relais   R     I   lässt darum seinen Anker abfallen und schliesst wieder den Linienstromkreis. Dieser Stromstoss ist ein Bewerkstelligungsimpuls, der eine Betätigung der ausgewählten örtlichen Steuerorgane (Zugwegrelais) veranlasst. 



   Wie vorher erwähnt, zog das   Befehlsmarkierungsrelais     A 4   seinen Anker an, nachdem das Relais   R 47   festgestellt hatte, dass das richtige örtliche Steuerorgan ausgewählt worden war. Dabei 
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 Senderseite befindlichen Relais und Schrittschaltapparate zur Ausgangslage in folgender Weise. Der Stromkreis 14 für das Relais R 12 wird unterbrochen und dadurch die Leitung abgeschaltet. Gleich- 
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 und teils durch den Kontrollwähler   KV   1 teils durch den   Kontrollwähler   KV 2 verläuft. Die Wähler werden hiedurch in die Ausgangslagen zurückgestellt. Nachdem der Kontrollwähler   KV   1 bzw.

   KV 2 zurückgestellt worden ist, werden die zugehörigen Zweigkreise über den Kontakt 166 bzw. 167 in der Normallage des Kontrollwählers umgeschaltet, wodurch der Abtriebsmagnet des Gruppenstromstosssenders   OS Rüekstellstrom   über eine   Strombahn 168   bzw. 169 erhält, so dass der genannte Sender zurückgestellt wird. Das Befehlsmarkierungsrelais   A 4, welches   dem Befehl entspricht, bleibt über einen Stromkreis 170 erregt. Dieser Stromkreis enthält den normal geschlossenen Kontakt des Linienrelais. 



   Bei gegebenenfalls darauffolgender Umstellung des Handrades MR in eine Einstellage innerhalb der 2. Gruppe von Einstellagen K   6-K 11,   wird ein Haltestromkreis 171 für die Hilfswicklung AL 4 des Befehlsmarkierungsrelais A 4 gebildet, so dass das Relais nicht aberregt werden kann, wenn der Anlassknopf nachher eingedrückt wird. 



   Als der Linienstromkreis zur Vorbereitung für den oben erwähnten Bewerkstelligungsimpuls geschlossen wurde, zog das Stromstossempfangsrelais R 23 seinen Anker an ; dabei wurde der Stromkreis 100 geschlossen und demzufolge zog das Relais   R. 35   seinen Anker an. Wenn der   Bewer kstelligungs-   impuls (Stromunterbrechung) ankommt, lässt das Relais   R   23 seinen Anker abfallen, wobei ein Stromkreis 142 durch ein Verzögerungsrelais R,   5.'3   gebildet wird, das seinen Anker anzieht. Wenn das Strom-   stossempfangsrelais     R 8. 3   seinen Anker wieder anzieht, wird ein Stromkreis   77. 3   für ein Relais R 54 geschlossen, welches seinen Anker anzieht.

   Das Relais   R54   erhält dabei über eine Strombahn 175 an seinem Kontakt   184   Selbstverriegelung. Beim Erregen des Relais R 54 wurde auch ein Stromkreis 186 für das ausgewählte örtliche Steuerorgan (Zugwegerelais) MO 4 geschlossen, das seinen Anker anzieht. Ausserdem unterbricht das Relais R 54 den Haltestromkreis 49 für die Haltewicklung V 2 L des Gruppenwählers GV. Demzufolge hört der Eingriff der Sperrfeder 42 mit dem Sperrad auf, wodurch der Gruppenwähler   GV   unter Einwirkung von Federkraft in seine Ausgangslage   zurückgeführt   wird. Dabei wird der Kontakt 47 im Stromkreis 48 unterbrochen und das Ansehlussrelais   R   17 aberregt. Infolgedessen wird der Stromkreis 62 für das Relais R 22 unterbrochen.

   Beim Aberregen des Relais   R 22   
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 Beim Aberregen des letztgenannten Relais wird ein Haltestromkreis 177 für das Ortssteuerrelais MO 4 geschlossen, so dass dieses Relais auch dann erregt bleibt, wenn das Relais   E J4 aberregt   worden ist, u. zw. deshalb, weil der Haltestromkreis 175 durch das Relais R 41 unterbrochen worden ist. 



   Beim Aberregen des Relais R 22 wurde auch ein den Periodenunterbrecher   Dr 4   enthaltender Rückstellstromkreis 178 für den Antriebsmagnet des Kontrollstromstosssenders KS 1 gebildet, wodurch der Sender in die Ausgangslage zurückgestellt wird. Beim Aberregen des Relais R 41 wurde ein einen 
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 stromstosssenders KS 2 gebildet, wobei letzterer zurückgestellt wird. Sobald sowohl das Relais R 22 als auch das Relais R 54 aberregt worden ist, wird ein den Periodenunterbrecher   Dr 4   enthaltender   Rückstellstromkreis   180 gebildet, wodurch der Befehlswähler   OV   zurückgestellt wird. Das ausgewählte Zugwegrelais MO 4 hält seinen Anker fest. 



   Um zu verhindern, dass ein eingestelltes Steuerrelais innerhalb der 1. Gruppe   MO-MOJ   aberregt wird, wenn ein neuer Befehl nach irgendeinem der Steuerrelais innerhalb der 2. Gruppe MO 6 bis MO 11 ankommt, wird über die Kontaktsehiene 181 im Befehlswähler   OV,   wenn dieser der letztgenannten Gruppe entsprechende Lagen einnimmt, ein   Nebenschlusskreis     182   von positivem Potential zum Haltestromkreis gebildet. In   ähnlicher   Weise wird verhindert, dass beim Umstellen eines Ortssteuerorganes innerhalb der 1. Gruppe ein Steuerorgan innerhalb der 2. Gruppe in die Ausgangslage zurückkehrt. 



   Wie schon angedeutet und wie aus Fig. 2 hervorgeht, kann die oben beschriebene Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der Lagen von einzelnen Weichen und Signalen bzw. von Gruppen von 

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 Weichen und Signalen (Zugwege) mit einer Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der Verteilung der Züge auf den verschiedenen Bahnstrecken kombiniert werden, wobei die beiden Anzeigevorrichtungen zwei ungleiche Tafeln umfassen. Die Tafel zum Anzeigen der Zugverteilung ist dabei in Abhängigkeit von Gleisabschnittrelais angeordnet und wird in bekannter Weise mittels Stromstösse betätigt, die von dem betreffenden Bahnbereich der Steuerungszentrale ausgesandt werden.

   Die Tafel zum Anzeigen der Lagen von Weichen und Signalen ist in oben angegebener Weise in Abhängigkeit von den Ortssteuerorganen der Weichen und Signale angeordnet und wird durch Vermittlung der zum   Überwachen   des Wählerverlaufes dienenden Kontrollmarkierungsvorriehtungen betätigt. Die beiden Tafeln können durch voneinander unabhängige Systeme von Stromstosssendern und Stromstossempfängern beeinflusst werden, wobei die Stromstosssendung zweckmässigerweise über getrennte Leitungen erfolgt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zum Fernsteuer von gruppenweise auf verschiedene Steuerbereich verteilten Ortssteuerorganen (MO) (Stellhebeln, Relais usw.) zum Steuern von Weichen und Signalen bzw. 



  Gruppen von Weichen und Signalen (Zugwegen) in Eisenbahnanlagen, wobei die   gewünschte   Gruppe von Ortssteuerorganen bzw. das gewünschte Ortssteuerorgan mittels Wähler (GV, OV) ausgewählt wird, die in den verschiedenen Steuerbereiehen   (S)   angeordnet sind und von einer zentralen Steuerungstelle   (CMC)   aus mittels Stromstösse eingestellt werden können, die über eine gemeinsame Leitung (L) von einem auf der zentralen Steuerungsstelle angebrachten Steuerungsapparat (MP,   GS, OS)   ausgesandt werden und wobei die Wahl von Ortssteuerorgan bzw.

   Gruppe von Ortssteuerorganen kontrolliert wird durch Zurücksendung nach der Steuerungszentrale von Kontrollstromstössen, die von einem in der Steuerungszentrale angebrachten   Stromstossempfänger   (KV 1,   KV     2)   empfangen werden, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Steuerungszentrale befindliche Steuerapparat mit einer aus Lampen (M) od. dgl.

   bestehenden Anzeigevorrichtung zum gleichzeitigen Anzeigen der Lagen von einer Mehrzahl von Ortssteuerorganen versehen ist, wobei die Anzeigevorrichtung in solcher Weise in Verbindung mit den zum Überwachen des Wahlverlaufes dienenden Kontrollmarkierungsvorrichtungen (GS,   KV     1   und   OS, KV 2)   angeordnet ist, dass die letztgenannten Vorrichtungen ein individuelles Anzeigen der Lage der ausgewählten Ortssteuerorgane herbeiführen können, welches Anzeigen bestehen bleibt, bis eine neue   Steuerungsmassnahme   vorgenommen wird, die eine Änderung der Lage der genannten Ortssteuerorgane herbeiführt.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher der an der Steuerungszentrale (CMC) befindliche Steuerapparat (MP, GS, OS) mit aus Lampen od. dgl. bestehenden Anzeigevorrichtungen zum Anzeigen der Verteilung der Züge auf den verschiedenen Bahnstrecken und der Lagen der einzelnen Ortssteuerorgane zum Steuern von Weichen und Signalen bzw.
    Gruppen von Weichen und Signalen (Zugwegen) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtungen zwei Tafeln umfassen, u. zw. teils eine Tafel (1 B) zum Anzeigen der Zugverteilung, die in Abhängigkeit von Gleisabschnittrelais od. dgl. angeordnet ist und in bekannter Weise mittels von dem betreffenden Bahnbereich nach der Steuerungszentrale ausgesandter Stromstoss betätigt wird, und teils eine Tafel (MB) zum Anzeigen der Lagen von den Ortssteuerorganen (MO), die durch Vermittlung der Kontrollmarkierungsvor- richtungen nach Anspruch 1 beeinflusst wird.
    3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sehaltverlauf für das Wählen vom Ortssteuerorgan (MO) in Abhängigkeit vom Sehaltungsverlauf für das Wählen vom Steuerungbereich (S) in solcher Weise angeordnet ist, dass der erstgenannte Schaltungsverlauf selbsttätig und nur dann in Gang gesetzt wird, wenn der Stromstossempfänger (KV 1) in der Steuerungszentrale (CAfC) durch die Wahl vom Steuerbereich in eine mit dem Steuerungsapparat (GS) übereinstimmende Lage gebracht worden ist.
    4. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher die zum Auswählen des Steuerungsbereiches (S) dienenden Wähler (GY) mittels Elektromagnete betätigt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagnete (V 2 D) zwischen den beiden Zweigen der Leitung (L) über Gleichrichter EMI10.1
AT150660D 1935-03-28 1936-03-26 Anordnung zum Fernsteuern von Ortssteuerorganen zum Steuern von Weichen und Signalen (Zugwegen) in Eisenbahnanlagen. AT150660B (de)

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