DE632918C - Anlage zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von elektrischen Schalteinrichtungen - Google Patents

Anlage zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von elektrischen Schalteinrichtungen

Info

Publication number
DE632918C
DE632918C DEG77360D DEG0077360D DE632918C DE 632918 C DE632918 C DE 632918C DE G77360 D DEG77360 D DE G77360D DE G0077360 D DEG0077360 D DE G0077360D DE 632918 C DE632918 C DE 632918C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
synchronization
stopped
pulses
relay
remote control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG77360D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHR GFELLER AKT GES
Original Assignee
CHR GFELLER AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHR GFELLER AKT GES filed Critical CHR GFELLER AKT GES
Application granted granted Critical
Publication of DE632918C publication Critical patent/DE632918C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Anlage zur Fernsteuerung und Fernüberwachung von elektrischen Schalteinrichtungen Man kennt bereits verschiedene Anlagen zur Fernsteuerung von. verstellbaren Organen. So sind z. B. Einrichtungen bekannt, in welchen mittels Impulsreihen Schrittschalter auf bestimmte Stellungen gebracht werden, worauf das auf der betreffenden Stellung angeschlossene verstellbare Organ gesteuert wird. Diese Anlagen bieten aber immer dann Schwierigkeiten, wenn Rückmeldungen erfolgen müssen, d. h. wenn z. B. ein selbsttätig ausgelöster Schalter seine neue Stellung nach der Sendestation rückmelden muß.
  • Es sind auch Anlagen bekannt, in welchen im Sender und im Empfänger Kontaktarme synchron über Kontaktfelder gedreht werden, um während dem Überstreichen der Kontakte die Betätigungsimpulse auf die zu steuernden Organe zu verteilen. Diese Anlagen gestatten leicht einen, beidseitig gerichteten Verkehr. Von großer Wichtigkeit ist hier die Aufrechthaltung des Synchronismus der umlaufenden Schaltarme. Da solche Anlagen meistens von Licht- oder Kraftnetzen unabhängig sein müssen, kommt als Betriebsstrom in erster Linie Batteriestrom, d: h. Gleichstrom, in Frage. Es gibt nun Anlagen, welche zum Aufrechthalten des Synchronismus eine besondere Verbindungsleitung verwenden. So kennt man Einrichtungen, in welchen z. B. über die eine Leitung Schrittschalter in synchronem Lauf gesteuert werden, während über eine andere Leitung die Betätigungsimpulse abgegeben werden.
  • Oft steht aber zwischen Sender und Empfänger nur eine Verbindungsleitung zur Verfügung. Diese eine Leitung muß also zum Aufrechthalten des Synchronismus und zur Übertragung der Betätigungsimpulse dienen.
  • Man kennt nun Anlagen, in welchen gewisse Kontaktarmstellungen zur Synchronisierung herausgegriffen sind. Auf diesen Synchronisierungsstellungen werden die Kontaktarme angehalten und dann durch einen Synchronisierungsimpuls gleichzeitig losgelassen. Die Übertragungsleitung dient in solchen Anlagen also sowohl zur Übertragung der Synchronisierimpulse als auch zur Übertragung der Betätigungsimpulse.
  • Dieses rascheAnhalten undWiederanlassen der Kontaktarme auf den Synchronisierungsstellen ist mit Schwierigkeiten verbunden. Beim Anhalten dürfen die Kontaktarme nicht langsam auslaufen, und beim Wiederanlaufen müssen sie schon von Anfang an auf der normalen Umlaufsgeschwindigkeit sein.
  • Man kennt nun Einrichtungen, welche zu diesem Zwecke- die Kontaktarme durch Magnetkupplung mit den Antriebseinrichtungen verbinden. -Als--Antriebseinrichtung dienten Uhrwerke öder mit Umläüfregulatoren aus-:: gerüstete Elektromotoren. Diese Einrichttrti=-" gen sind aber kompliziert und nicht betriebssicher. Hauptsächlich die Anlagebau mit Motorantrieb haben den Nachteil, daß die Motoren während der ganzen Betriebsbereitschaft laufen müssen und somit zu. großem Materialverschleiß Anlaß geben.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Anlage zur Fernsteuerung und Fernüberwachung von elektrischen Schaltungseinrichtungen mit Hilfe von durch Stromimpulse im Synchronismus gehaltenen Kontaktarmen, die über einige zur Synchronisierung herausgegriffene Kontaktstellungen angehalten werden, wobei sowohl die Synchronisierungsimpulse als auch die Betätigungsimpulse über eine einzige Verbindungsleitung übertragen werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden zum Antrieb der Kontaktarme im Sender und Empfänger nur über örtliche Stromkreise sich fortschaltende. elektromagnetische Schrittschaltwerke verwendet. Die Schrittschaltwerke werden dabei durch Unterbrecher gesteuert, die voneinander unabhängig laufen und jeweils auf den Synchronisierungsstellen auf die gleiche Grundstellung gebracht und angehalten werden, so daß die Schaltmagnete der Schrittschaltwerke nach erfolgter Synchronisierung immer einen vollen Stromimpuls zum Weiterlaufen erhalten. Ohne diese Anordnung würden die Kontaktarme der Schrittschaltwerke die Synchrönisierungsstellen nicht immer gleichzeitig verlassen, und es könnte vorkommen, daß ein Schaltmagnet einen Impulsrest erhält, was eine gegenseitige Verstellung der Kontaktarme zur Folge hätte. Als Unterbrecher kann irgendeiner der bekannten Unterbrechertypen in Frage kommen. Am besten eignen sich die Relaisunterbrecher. Es ist aber auch möglich, die an sich bekannten Selbstunterbrecher anzuwenden. -Wie schon erwähnt, besteht ein Bedürfnis, die Anlage in betriebsbereitem Zustand halten zu können, ohne daß die Antriebe beständig laufen. Dies kann erreicht werden, wenn eine Synchronisierungsstellung als Ruhestellung ausgebildet wird, auf welcher die Unterbrecher wie bei den Synchronisierttngsstellungen angehalten werden, daß jedoch der Anlauf der Schrittschalter von einem Anjaßimpuls abhängt. Während auf den Synchronisierungsstellungen immer, wenn der Gleichlauf gesichert ist, automatisch ein Weiterlaufimpuls abgegeben wird, wird auf der Ruhestellung dieser Weiterlaufimpuls unterbunden. Dafür wird durch Drücken einer Anlaßtaste im Sender oder durch eine Betätigung im. Empfänger ein Anlaßimpuls auf die Lei-,..ttig gegeben, wodurch die Schrittschalter `.@exdseitig angelassen werden: '.@-,,In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Anlage nach der Erfindung sche-`@ inatisch wiedergegeben. Dabei ist angenommen, daß die Sendeeinrichtung Se und die Empfangseinrichtung Lip durch je eine Batterie gespeist werden, deren Pluspol geerdet ist. Von den Relais sind, wie in der Darstellung von Schwachstromschemata üblich, nur die Wicklungen und die Kontakte dargestellt. Zu dem Relais D gehören z. B. die Kontakte dl und d2. Die Kontakte sind immer in derjenigen Lage gezeichnet, welche aie einnehmen, wenn das Relais nicht erregt ist. Die Zeichnung enthält nur diejenigen Teile der Anlage, welche zur Erläuterung der Erfindung nötig sind.
  • Wird im Sender Se die Taste T' gedrückt, so kommt im Sender das Relais F' und über den Schaltarm A' - Verbindungsleitung -Schaltarm A das Relais F des Empfängers zum Anzug. Mit dem Kontakt fi wird nun über den Kontaktarm B' das Relais D' des Unterbrechers Unt' erregt. Der Kontakt d.' sch4ltet den Schaltmagneten des Schrittschalters S' ein. Die Schaltarme werden auf die Stellung 2 gedreht. Das Relais D' schaltet ferner mit seinem Kontakt di das Relais E' ein. Dieses öffnet mit dem Kontakte,' den Anzugsstromkreis des Relais D'. Mit dem Abfall des Relais D' wird auch der Magnet S' des Schrittschalters wieder stromlos. Auf der Stellung 2 erhält das Relais D' des Unterbrechers wieder Erde, so daß der Schrittschalter auf gleiche Weise wieder um einen Schritt weiterschaltet. Diese Vorgänge wiederholen sich, bis der Schrittschalter auf die erste Synchronisierungsstellung, nämlich auf die Stellung 6, zu stehen kommt.
  • Im Empfänger wickeln sich die genau gleichen Vorgänge ab. Durch den Anzug des Relais F wird auch hier das Relais D des Unterbrechers erregt usw. Wenn nun die beiden Unterbrecher Unt' und Unt genau gleich beschaffen sind, so laufen die Schrittschalter synchron. Da aber infolge Ungleichheiten kleine Differenzen entstehen können, wird auf den Synchronisierungsstellen der Gleichlauf wieder hergestellt. Dies geschieht folgendermaßen: Auf der Stellung 6 findet der Unterbrecher keine Erde. Die beiden Relais D' und E' des Senders und D und E des Empfängers sind also stromlos und nehmen die gleiche Stellung ein. Die Schrittschalter bleiben somit stehen. Im Sender zieht über den Schaltarm C' das auf Anzug verzögerte Relais H' an. Dieses Relais H' gibt mit einer gewissen Verzögerung durch seinen Kontakt lii den Synchronisierungsimpuls auf die Leitung. Dadurch kommt im Sender das Relais G' und im Empfänger das Relais G gleichzeitig zum Anzug. Mit den Kontakten g1' und g1 erhalten die Unterbrecher Erde, wodurch die Schrittschalter zum Weiterlauf veranlaßt werden. Während der Zeit, die das Relais H' für seinen Anzug braucht, werden die kleinen Differenzen, die während den unabhängig ausgeführten Schritten entstanden sind, ausgeglichen. Auf den Stellungen 7 bis io erhalten die Unterbrecher wieder Erde, wodurch die Schrittschalter auf die oben beschriebene Weise voneinander unabhängig bis auf die nächste Synchronisierungsstelle laufen.
  • Die Verbindungsleitung zwischen Sender und Empfänger wird demgemäß nur auf den Stellungen i, 6 und i i zur Aufrechthaltung des Gleichlaufes benutzt. Auf den übrigen Stellungen können die Betätigungsimpulse abgegeben werden. Ist zum Beispiel der Schalter K' geschlossen, so wird beim Gberstreichen der Stellung 7 der Magnet 11I erregt. Ist der Schalter K geschlossen, so wird auf der Stellung io der Magnet Al' zum Anzug gebracht.
  • Erreichen die Schrittschalter die Stellung i, so bleiben sie stehen, bis wieder die Taste T' oder die Taste T gedrückt wird. Es ist natürlich nicht gesagt, daß die Taste T von Hand gedrückt werden muß, sondern sie kann auch durch ein sich selbsttätig verstellendes Organ, z. B. durch einen selbsttätig auslösenden Ölschalter, betätigt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zur Fernsteuerung und Fernüberwachung von elektrischen Schaltungseinrichtungen mit Hilfe von durch Stromimpulse im Synchronismus gehaltenen Kontaktarmen, die über einige zur Synchronisierung herausgegriffene Kontaktstellungen angehalten werden, wobei sowohl die Synchronisierungsimpulse als auch die Betätigungsimpulse über eine einzige Verbindungsleitung übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Kontaktarme im Sender und im Empfänger nur über örtliche Stromkreise sich fortschaltende elektromagnetische Schrittschaltwerke verwendet werden.
  2. 2. Einrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittschalter durch Unterbrecher gesteuert werden, die voneinander unabhängig laufen und jeweils auf den Synchronisierungsstellen auf die gleiche Grundstellung gebracht und angehalten werden, so daß die Schaltmagnete der Schrittschalter nach erfolgter Synchronisierung immer einen vollen Stromimpuls zum Weiterlaufen erhalten.
  3. 3. Anlage nach Patentanspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Synchronisierungsstellung als Ruhestellung ausgebildet ist, auf welcher die Unterbrecher so angehalten werden wie bei den Synchronisierungsstellungen, daß jedoch der Anlauf der Schrittschalter von einem Anlaßimpuls abhängt.
DEG77360D 1928-09-08 1929-09-04 Anlage zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von elektrischen Schalteinrichtungen Expired DE632918C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH632918X 1928-09-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE632918C true DE632918C (de) 1936-07-16

Family

ID=4524870

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG77360D Expired DE632918C (de) 1928-09-08 1929-09-04 Anlage zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von elektrischen Schalteinrichtungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE632918C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE632918C (de) Anlage zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von elektrischen Schalteinrichtungen
DE656843C (de) Einrichtung zum Fernanzeigen der Zuglagen auf Eisenbahnstrecken, der Stellungen von Weichen und Signalen o. dgl.
DE901919C (de) Fernwirkanlage mit impulsgesteuerten Schrittwaehlern und Sicherstellung durch eine eine Wiederholung einer Auswahlimpulsreihe darstellende Antwortimpulsreihe
DE968244C (de) Mittels Waehler arbeitende Fernwirkanlage
DE680126C (de) Fernsteuereinrichtung zum Empfang und zur Aufuehrung von durch Impulszahlen, Impulszeiten oder Kombinationen von beiden uebertragenen Schaltbefehlen
DE629786C (de) Schaltungsanordnung fuer Signalanlagen
DE690039C (de) Einrichtung zur Fernmeldung und Fernsteuerung von beweglichen Organen
DE611038C (de) Einrichtung zum gleichzeitigen Ingangsetzen zweier gleichlaufender Kontaktvorrichtungen einer elektrischen Fernbedienungsanlage
DE702563C (de) Fernbedienungsanordnung zur Steuerung und UEberwachung von in elektrischen Unterstationen befindlichen verstellbaren Organen
DE825703C (de) Fernsteuerungseinrichtung zur UEbertragung von Meldungen, Befehlen o. dgl., insbesondere im Eisenbahn-Sicherungswesen
DE702601C (de) Einrichtung zur Fernueberwachung unbedienter Aussenstellen unter Verwendung von impulsgesteuerten elektromagnetischen Auswahlvorrichtungen
DE320385C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Lochstreifen fuer selbsttaetige Telegraphen auf telegraphischem Wege
AT138549B (de) Anlage zur Fernsteuerung und Fernbedienung.
DE700647C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von verstellbaren Organen
AT150660B (de) Anordnung zum Fernsteuern von Ortssteuerorganen zum Steuern von Weichen und Signalen (Zugwegen) in Eisenbahnanlagen.
DE907659C (de) Ferndrucker-Vermittlungsanlage
DE649593C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung
AT145404B (de) Einrichtung zur Fernmeldung und Fernsteurung von beweglichen Organen.
DE940968C (de) Elektrische Uhrenanlage mit von einer Hauptuhr periodisch fortgeschalteten Nebenuhren
DE735057C (de) Anordnung zur Rueckmeldung der Ausfuehrung von Schaltbefehlen
DE606792C (de) Schaltungsanordnung zur Ausloesung von Schaltvorgaengen in Telegraphenanlagen durch ueber die Telegraphenleitungen gesandte Steuerimpulse
DE647405C (de) Einrichtung zur Signalgebung bzw. Fernsteuerung fuer mehrere Stationen
DE679261C (de) Schaltungsanordnung zur Fernueberwachung mehrerer an einer gemeinsamen Doppelleitung hintereinanderliegender Unterstellen
AT151440B (de) Einrichtung zur Fernsteuerung von beweglichen Organen und zur Übertragung von Stellungsmeldungen.
DE614889C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung von Schaltern elektrischer Energieverteilungsanlagen