AT145404B - Einrichtung zur Fernmeldung und Fernsteurung von beweglichen Organen. - Google Patents

Einrichtung zur Fernmeldung und Fernsteurung von beweglichen Organen.

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AT145404B
AT145404B AT145404DA AT145404B AT 145404 B AT145404 B AT 145404B AT 145404D A AT145404D A AT 145404DA AT 145404 B AT145404 B AT 145404B
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AT
Austria
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relay
contacts
relays
contact
control
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Inventor
Georg Dipl Ing Zink
Rudolf Dipl Ing Koeberich
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Allg Elek Zitaets Ges
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Fernmeldung und Fernsteuerung von beweglichen Organen. 



   Es sind bereits   Fernmelde-und Fernsteuerungseinrichtungen   bekannt, bei welchen sich sowohl in der Sendestation als auch in der Empfangsstation in Gleichlauf gehaltene Wähler befinden, durch deren jeweilige Einstellung in beiden Stationen der Stromkreis für einen auszuführenden Steuer-oder Meldevorgang bestimmt ist. Die bekannten Einrichtungen dieser Art erfordern für die   Durchführung   der Meldevorgänge und für die der Steuervorgänge stets drei oder vier Leitungen, wodurch der Kostenaufwand für die Erfüllung der Anlage erheblich verteuert wird.

   Werden an Stelle von vier Leitungen drei Leitungen verwendet, so ist dies meist nur in der Weise möglich, dass sowohl für die Meldung als auch für die Steuerung Stromintensitätsunterschiede verwendet werden müssen, wodurch namentlich bei Absinken der Netzspannung, bei Kurzschlüssen od. dgl. Fehlanzeigen bzw. Fehlauslösungen bewirkt werden können. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht darin, dass die Ausführung der eigentlichen Schalt-und Meldevorgänge keineswegs sichergestellt ist. 



   Anderseits sind nun noch Fernsteuerungseinrichtungen bekannt, bei welchen ein Schaltvorgang oder ein Meldevorgang nur dann ausgeführt wird, wenn am Empfangsort eine bestimmte Anzahl von Impulsen angekommen ist, nicht aber dann, wenn eine   grössere   oder geringere Anzahl eingetroffen ist. Durch diese bekannten Einrichtungen wird das Auftreten von Störimpulse auf der Fernleitung oder bei den sonstigen Anlageteilen sowie das Unterdrücken von Impulsen unschädlich gemacht. Jedoch haben die bekannten Einrichtungen dieser Art den Nachteil eines erheblich grösseren Aufwandes an Schaltmittel, z. B. Relais, Wähler od. dgl. Ein anderer Nachteil dieser bekannten Einrichtungen besteht darin, dass die Übertragungsvorgänge verhältnismässig lange Zeit in Anspruch nehmen.

   Die Erfindung vermeidet die Nachteile beider bekannten Einrichtungen, u. zw. wird gemäss dieser die Anordnung für Einrichtungen zur Fernmeldung und Fernsteuerung von beweglichen Organen, insbesondere von Apparaten, Schaltern od. dgl. elektrischer   Energieverteilungsanlagen   unter Verwendung synchron laufender schrittweise gesteuerter Verteilereinrichtungen in den beteiligten Stationen so getroffen, dass sowohl die Übertragung der Steuervorgänge als auch die Übertragung der Meldevorgänge über ein und dieselbe Leitung (Doppelleitung) erfolgt. Die Einrichtung wird nach der Erfindung weiterhin so ausgestaltet, dass die Erledigung mehrerer Schalt-oder Meldevorgänge während eines Umlaufes der Verteilereinrichtungen ausführbar ist.

   Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Stromkreis zur Ausführung einer Meldung oder Quittierung eines Schaltvorganges nicht über die Schrittschaltwerke der beteiligten Stationen geführt ist. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf zwei miteinander verkehrende Stationen schematisch dargestellt :
In der Zeichnung bedeutet : 
 EMI1.1 
 
Dr und Dg einen   Drehwäl1ler   mit den gleichnamig bezeichneten   Drei-magneten   und den entsprechend bezeichneten Bahnen I und II,
A und B Schaltrelais,   Ca, Ob   Kondensatoren,   81   und   82   Steuerschalter mit Kontakten   81   und   s, ;,   

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   vu-tut   und   Zt-Z.}je   eine Kette von Verzögerungsrelais,
A1 und B1 Hilfsrelais der Relais'A und B,
U Umschaltrelais, die in ebenso grosser Anzahl vorhanden sind wie Steuerschalter,   Loti,   La2 usw.

   Lampenrelais mit zwei durch ihre Wicklungsanschlüsse bezeichneten Wicklungen,
L1, L2 usw. Signallampen,
Pr ein Prüfrelais,   Hu   eine Hupe,
Q einen quittungsschalter,
Ar ein Auftrennrelais,
Al eine jedem überwachten Organ zugeordnete Lampe,
E ein die Leitung 1 umschaltendes Hilfsrelais,   U1   ein Hilfsrelais, das von den Kontakten der U-Relais gesteuert wird,
K ein Kontrollrelais,
Er ein Schalt-oder Entriegelungsrelais, o1, o2 usw. Hilfskontakte der fernzusteuernden bzw. zu entriegelnden Organe,   H1,   H2 usw. diesen zugeordnete   Hilfsrelais,   die als Halterelais mit zwei Wicklungen ausgeführt sind,   Hz   ein von diesen Halterelais gesteuertes Hilfsrelais,
Ua ein von dem Wellenruhekontakt gesteuertes Hilfsrelais.

   Die von den obigen Relais betätigten Kontakte sind in der Zeichnung und der nachfolgenden weiteren Beschreibung mit kleinen, aber gleichen Buchstaben bezeichnet. Die einzelnen Kontakte der einzelnen Relais sind ausserdem noch durch die Anzahl ihrer Beistriche unterschieden. Weiterhin sind Relais mit zwei Wicklungen durch die Nennung ihrer Wieklungsenden bzw. Anschlüsse an den Lotstiften kenntlich gemacht. 



   Die Grundelemente der Schaltung. a) Die Schaltungsmittel für synchronen Lauf der Wähler Dr und Dg in   Überwachungs-und   Betriebsstelle. 



   Sie bestehen lediglich aus den beiden über die Fernleitung 2 in Serie liegenden sogenannten   Steuerrelais". A   und B, den von ihren Kontakten a'bzw. b'gesteuerten Drehwählern Dr und Dg und aus dem Anschluss aufeinanderfolgender Segmente der Bahnen   Drll   und DgII der beiden Drehwähler an wechselnde Polaritäten der Betätigungsbatterien, derart, dass gleiche Schrittzahlen beider Wähler an ungleichen Potentialen liegen. 



   Lediglich im Ruhezustand der Anlage, wo beide Wähler sich auf Schritt 0 befinden und wo die Kontakte e"in der Überwachungsstelle und hz"in der Betriebsstelle sich in der gezeichneten Lage befinden, sind die beiden 9-Segmente der Wähler an gleichnamige Pole, nämlich an den Minuspol ihrer Batterie, gelegt und über die Fernleitung 1 (Rückleitung) miteinander verbunden. Dabei sind die Wicklungen der Relais A und B also stromlos und die von ihren Kontakten a'bzw. b'gesteuerten Wählermagnete Dr und   Dg   beiderseits nicht erregt. 



   Der Start der beiden Synchronwähler zu einer einmaligen vollständigen Umdrehung kann nun entweder in der Betriebsstelle oder in der   Überwac1ungsstelle   angeregt werden. 



   1. Start von der Betriebsstelle aus : Durch Umlegen des   Kontaktes/ts"in   die Arbeitsstellung 
 EMI2.1 
 mittels ihres Kontaktes a'bzw. b'gleichzeitig ihre Wählermagnete Dr, Dg, wodurch die mechanisch gekuppelten Arme für die Wählerbahnen   Drill   und   Drl   in beiden Stationen synchron auf Schritt 1 vor- 
 EMI2.2 
 erregt, d. h. sie fallen ab und ziehen sofort erneut an, wodurch beide Wähler gleichzeitig auf   Schitt   2 gelangen. Hier wechseln wieder die Potentiale und die Batterie in der Unterstation übernimmt wieder die Speisung der Steuerrelais in umgekehrter Richtung usf.

   Sind alle Kontakte, die den Wählerbahnen   Drill   und DgII die Potentiale vermitteln, geschlossen, so erledigen die beiden Wähler in der geschilderten Weise eine vollständige synchrone Umdrehung und bleiben, falls Kontakt   hzlf während   des Umlaufes wieder in die gezeichnete Lage zurückgegangen ist, in der Nullstellung stehen. 



   2. Start von der   Überwachungsstelle   aus : Durch kurzzeitiges Umlegen des Kontaktes e"in der   Überwachungsstelle   wird ein gleichwertiger Effekt erzielt, nur mit dem Unterschied, dass dann die beiden ersten   Magnetisierungsvorgänge   der Steuerrelais von der Batterie in der   Überwachungsstelle   bestritten werden und erst vom Schritt 2 an die Batterie der Unterstation sich an der Speisung der Steuerrelais abwechselnd beteiligt. 

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 EMI3.1 
 Kettenelementes ist für beide Stationen folgende :

  
Die Impulse, die beim Synchronlauf der Wähler gleichzeitig von den Relais   A   und B ausgeführt werden, werden zunächst auf Zwischenrelais   Al (Überwachungsstelle)   und B1 (Betriebsstelle) übertragen, u. zw. mittels der Kontakte a''' bzw. b'''. Kontakt a1'' des Relais Al erregt das Relais   Vi,   dessen Kontakt vl"das Relais V2, dessen Kontakt vidas Relais V3 und endlich erregt dessen Kontakt v2'' das letzte Glied der Relaiskette, nämlich V4. Da der Kontakt   a1" gleichzeitig   einen Selbsthaltekreis für das Hilfsrelais Al über den Ruhekontakt vides Relais V4 schliesst, ist ein zwangsläufiges Ansprechen 
 EMI3.2 
 



    Z1, Z2, Z3, Z4 ab.   



   Die Wirkungsweise der Gesamtschaltung bei der Übermittlung eines Rückmelde- kommandos. 



   Jedem zu meldenden Schalter o1, o2, o3 usw. in der Betriebsstelle ist je ein mit zwei differential geschalteten Wicklungen versehenes Halterelais   HI,     jS, j ? s   usw. zugeordnet. Diese Halterelais führen im normalen Betriebszustand, d. h. im Ruhezustand der Fernmeldeapparatur, über die eine oder die andere ihrer beiden Wicklungen Strom und halten also ihre Arbeitskontakte   'und h :/"   geschlossen bzw. ihre Ruhekontakte h(x)" geöffnet. 



   Bedeutet   Og   einen Hilfskontakt, dessen Stellung die Blockierung oder Deblockierung des Streckenschalters 3 kennzeichnet, und entspricht die gezeichnete Lage dem Deblockierungszustand des Streckenschalters   3,   so fliesst der Haltestrom für sein zugehöriges Halterelais von Plus über den Ruhekontakt k", den Arbeitskontakt   ut'des   (in der Nullstellung des Wählers über den Wählerwellenkontakt   dg@oo   stromführenden) Relais Ua, den, wie gezeichnet, liegenden Kontakt o3 des Deblockierungsorganes durch die an die Lötstifte 4 und 5 geführte Wicklung des Halterelais H3 zum Minuspol. Kontakt heist also geschlossen.

   Blockiert sich nun der   Streckenschalter   3, so schaltet ou in eine der gezeichneten Lage entgegengesetzte Stellung um, die an den Lötösen 1 und 2 angeschlossene Wicklung von Ha liefert infolge der erwähnten Differentialschaltung beider Wicklungen Gegenamperewindungen,   Bg   fällt ab und zieht 
 EMI3.3 
 durch das Pluspotential vom Schritt 13 der Wählerbahn DgII vorbereitenderweise weggenommen ist. 



  Anderseits ist gleichzeitig der Ruhekontakt   ha" geschossen   worden, d. h. Relais Hz zieht an und legt den Kontakt   Az"in   die Arbeitsstellung um. Dadurch wird der Start der Synchronwähler beider Stationen in der eben angegebenen Weise von der Betriebsstelle aus veranlasst, beide Wähler laufen schrittweise vorwärts, und in beiden Stationen wird dabei die Verzögerungskette zum Anzug gebracht. Wenn die Wähler auf Schritt 13 angekommen sind, bleiben sie zunächst stehen, da ja, wie erwähnt, hier das Potential für den Weiterlauf fehlt. Infolgedessen beginnt beiderseits die Verzögerungskette V1 bis V4 bzw.   Zi   bis Z4 abzufallen. Im Augenblick, wo das erste Kettenglied V1 bzw. Zl tatsächlich abfällt, die übrigen Kettenglieder aber noch angezogen sind, werden in beiden Stationen neue Vorgänge eingeleitet. 



   1. Bei der Überwachungsstelle wird das Relais Lag erregt durch Zuführung des Pluspoles über Arbeitskontakt v3' des noch angezogenen Relais   Tg, Ruhekontakt ss/"des   soeben abgefallenen Relais   VI,     Wählera@m, Schritt 13   der Bahn DrI an die erste Wicklung 2, 1 von La3. Das Relais La3 hält sich vorläufig über seinen Kontakt   ! a !/ und   den Arbeitskontakt v4'des ebenfalls noch angezogenen Kettengliedes V4. Der Kontakt   zubereitet   den Anschluss der Signallampe   Lg   (="Streckenschalter 3 blockiert") vor ; die Lampe erscheint jedoch noch nicht, da Kontakt p'"noch geöffnet ist. 



   2. In der   Bstriebsstelle geschieht   im gleichen Augenblick, also sofort nach erfolgtem Abfall des 
 EMI3.4 
 Halterelais H3 wieder zum Anzug gebracht (quittiert), worauf es sich über seinen Kontakt   hound   die neue Stellung von 03 über Z4'und   k"hält.   Infolgedessen fällt Hz wieder ab, und gleichzeitig wird das fehlende Potential durch h3''' am Schritt 13 wieder angeschlossen, worauf beide Wähler wieder synchron weiterlaufen und ihre Verzögerungsketten erneut erregen, ehe auch nur das zweite Glied, geschweige denn das dritte und vierte Zeit hatten, abzufallen. Schliesslich kommen sie gemeinsam wieder, von A bzw. B gesteuert, in der Nullstellung an und bleiben dort stehen, da ja infolge des Abfalls von   Hz   die Segmente o der Bahnen DrII und DgIl wieder beiderseits an Minuspotential liegen.

   Infolge des Stillstandes der Wähler fällt nun in beiden Stationen die Verzögerungskette V3 bis   V4 bzw. Zl   bis Z4 end-   gültig   ab. In der Betriebsstelle hat dies normalerweise keine Wirkung mehr. in der Überwachungsstelle 

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 hingegen wird über v3' und v1''' während des Abfalls der Kette das Prüfrelais Pr erregt. Sein Kontakt pr' übernimmt die weitere Haltung des Relias Las,   ehe ehe'öffnet,   während pr''' die früher vorbereitete
Lampe   Lg   aufleuchten lässt und gleichzeitig als Selbsthaltekontakt die Haltewicklung pr des Pr-Relais sowie eine Hupe Hu anschliesst. Durch Drücken des Knopfes Q bringt der Überwachungsbeamte nach   @ Kenntnisnahme   der Meldung das Relais Pr zum Abfall, worauf Hupen- und Lampensignal verschwinden. 



   In der Funktion des Relais Pr liegt die Sicherstellung der   Rückmeldung   begründet : Es kann offenbar nur ansprechen und eine Meldung überhaupt zur Kenntnis bringen, wenn der Wähler in der 
 EMI4.1 
 wie noch gezeigt wird, nur möglich, wenn die Wähler synchron gelaufen sind ; und wenn die Wähler synchron gelaufen sind, dann kann die Impulspause, durch die ein Relais Lax ausgewählt wurde, nur von dem entsprechenden Halterelais Hx verursacht worden sein, d. h. die Impulspause war eine betriebsmässig vorgesehene Pause. 



   Wenn die Wähler hingegen ausser Tritt fallen, geschieht folgendes : Sie bleiben bei einer Differenz von einem Schritt sofort stehen, da A und B dann an gleichen Potentialen liegen. Es entsteht jetzt beiderseits eine nicht betriebsmässige Impulspause, durch die ein willkürliches Relais Lax vorbereitet und ein um einen Wählerschritt benachbartes Halterelais Hy quittiert wird. Da die Impulse aber endgültig aufhören, fällt in diesem Fall beiderseits die gesamte Kette ab, wobei aber die Wähler sich nicht in der Nullstellung befinden. Erst durch das Abfallen des letzten Gliedes   V4   bzw.   Z4 werden   auf beiden Seiten die Wähler über ihren Unterbrecherkontakt dru bzw. dgu und ohne damit verbundene Neuerregung der Ketten selbsttätig in ihre Nullstellung befördert.

   Pr in der   Überwachungsstelle   zieht also nicht an, und das vorbereitete Lampenrelais Lax ist zudem schon beim Abfall von Va, also längst bevor der Wähler in der Nullstellung ankam, annulliert worden. 



   In der Betriebsstelle wird durch die Kombination der Kontakte   ua"und g bewirkt,   dass bei Abfall der ganzen Kette in einer Arbeitsstellung des Wählers Dg eine Unterbrechung sämtlicher Halterelais eintritt, wodurch die erwähnte eventuell falsche Quittung von   Hy rückgängig gemacht   und veranlasst wird, dass nach jedem Aussertrittfallen, nachdem die Wähler selbsttätig über ihren eigenen Unterbrecherkontakt in der beschriebenen Weise nach der Nullstellung gelangt sind, eine Meldung   sämtlicher   Schalterstellungen stattfindet. 



   Die Wirkungsweise der Schaltung bei Übermittlung eines Steuerkommandos. 



   In   der Überwachungsstelle   ist das Relais U1 über den Ruhekontakt   M'des   Relais U angezogen und hält also seine eigenen Kontakte   M/und     Mi'"geöffnet.   Das   Kommando"Entriegelung"wird   nun beispielsweise   veranlasst durch Niederdrücken   des mit   82   bezeichneten Steuerschalters. Hiedurch wird an dessen Kontakt   82   vorbereitenderweise das Potential vom Schritt 5 der Wählerbahn Dr II weggenommen und durch seinen zweiten Kontakt das Relais E erregt. Dadurch legt der Kontakt e"um und veranlasst den Start der Synchronwähler von der Überwachungsstelle aus, wie früher beschrieben.

   Sobald der Wähler einen Schritt gemacht hat, fällt durch Öffnen seines Wellenkontaktes   dur"'""   das Relais E wieder ab. Die Wähler laufen (bei noch immer niedergehaltenem Steuerschalter   ; S'a)   bis zum Schritt 5, bleiben 
 EMI4.2 
 lässt das Relais U1 abfallen, wodurch die Potentialunterbrechung am Schritt 5 durch u1''' überbrückt wird, so dass die Wähler sofort wieder weiterlaufen. Der Kontakt   M"'lässt   eine Lampe Al aufblinken, die dem Überwachungsbeamten anzeigt, dass er den Schaltknopf wieder loslassen kann. Durch den Weiterlauf der Wähler fällt Relais U wieder ab und   Ui   zieht wieder an. 



   Bei dem eben beschriebenen Entriegelungsvorgang ist eine Sicherstellung nicht notwendig, da durch den Entriegelungsvorgang keinesfalls eine Fehlschaltung od. dgl. bewirkt werden kann. Anders wäre es dagegen, wenn durch die Betätigung eines andern an die Bahn DgI angeschlossenen Steuerrelais ein Schalt-oder Steuervorgang unmittelbar ausgelöst werden soll. In diesem Falle wird es notwendig, den Steuervorgang auch dagegen sicherzustellen, dass bei falscher Einstellung in beiden Stationen der Wähler Dr und Dg eine Fehlschaltung bewirkt wird. Diese Sicherstellung kann in der gleichen Weise vorgenommen werden, wie sie oben für die Sicherstellung des   Rückmeldevorganges   beschrieben worden ist.

   In diesem Falle wird an die Bahn I des Drehwählers   Dg   in ähnlicher Weise, wie dies in der Überwachungsstelle zur Sicherstellung der   Rückmeldung   vorgesehen ist, ein Prüfrelais angeschlossen, das bewirkt, dass beim Durchlauf der Wähler und bei dem vorübergehenden Anhalten der Stromkreis für die Schaltrelais nur vorbereitet, aber erst dann zum Ansprechen kommen kann, wenn das Prüfrelais nach Durchlauf der Wähler festgestellt hat, dass sich die Wähler in Gleichlauf befanden. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist ein 21teiliger Drehwähler vorgesehen. In gleicher Weise können natürlich 
 EMI4.3 
 oder mehrere zusammenarbeitende Wähler treten. Ebenso können als AuswaHmittel bei dem Gegenstand der Erfindung auch gleichlaufende Relaisketten vorgesehen werden.

   Der Gegenstand der Erfindung ist sowohl für den Verkehr zweier als auch für den Verkehr mehrerer Stationen untereinander 

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 geeignet. Die beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Art der Anschaltung der beiden Stromquellen Bs und   Bz   hat den Vorteil, dass eine Entladung der Batterien nicht eintreten kann, da diese im Ruhezustand nicht   gcgeneinandergesehaltet,   sondern nur in einem ihrer gleichnamigen Pole miteinander verbunden sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Fernmeldung und Fernsteuerung von beweglichen Organen, insbesondere 
 EMI5.1 
 weise fortschreitenden elektromagnetischen Verteilereinrichtungen in den beteiligten Stationen, die nach erfolgtem Anreiz mit Hilfe von Gleiehstromimpulsen von nach jedem Schritt wechselnder Richtung synchron weiterschalten, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Fernleitung (Doppelleitung) zwischen 
 EMI5.2 
 und die Ausführung der   Fernbetätigungsvorgänge   erfolgt und über die auch die Anzeigeorgane für die Meldevorgänge beeinflusst werden.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe der gleichzeitig fortschreitenden Auswahlvorrichtungen über die einzige Fernleitung die Verteiler, nachdem sie einmal angerufen sind, auch mehrere Anzeigen oder Fernsteuervorgänge durch Abfragen der an die Kontakte der Verteilereinrichtungen angeschlossenen, von den Gebern oder Empfängern gesteuerten Kontakte zu übertragen vermögen.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromkreise zur Ausführung einer Meldung bzw. Quittung nicht über die gleichzeitig fortgeschalteten Auswahlmittel der beteiligten Stationen verlaufen.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, dass bei Aussertrittfallen der Verteilereinrichtung in den beteiligten Stationen, die in diesen vorhandenen Relaisketten zum Abfall gebracht werden und dass bei dem Abfallen des letzten Gliedes einer Kette die Auswahlvorrichtungen je für sich über örtlich verlaufende Stromkreise in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, dass bei Aussertrittfallen der Verteilereinrichtungen die Kontrolle aller Sehalterstellungen selbsttätig angereizt wird.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttätige Kontrolle aller Schalterstellungen dadurch bewirkt wird. dass der Stromkreis aller mit Halterelais versehenen Geber durch Kontakte aufgetrennt wird. die von der Betriebsstellung der Auswahlvorrichtungen und einem vorzugsweise dem letzten Relais der Kette der Verzögerungsrelais abhängig sind 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim gleichzeitigen Durchlauf der synchron fortschaltenden Verteilereinrichtungen diese auf allen denjenigen Kontakten zum Stillstand kommen, die in einem bestimmten Augenblick einem Übertragungsvorgang zugeordnet sind, und dass die Länge dieser einzelnen Pausen durch Glieder der Ketten von Verzögerungsrelais in den beteiligten Stationen überwacht wird.
    8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, dass während dieser Pause die Meldungen über Schaltvorgänge am Betriebsort selbsttätig quittiert werden und am Steuerort der Stromkreis für die jeweils ansprechenden Anzeigeorgan vorbereitet wird.
    9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die bei einem Durchlauf der Auswahlvorrichtungen vorbereiteten Stromkreise der Anzeige-oder Sehaltrelais durch den Kontakt eines Relais geschlossen werden, das dann anspricht, wenn die in Gleichlauf weitergeschalteten Verteilereinriehtungen gleichzeitig ihre Nullstellung erreicht haben.
    10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die in den beteiligten Stationen vorgesehenen Stromquellen normalerweise parallel geschaltet und nur für den Anlassvorgang EMI5.3
AT145404D 1932-01-22 1933-01-21 Einrichtung zur Fernmeldung und Fernsteurung von beweglichen Organen. AT145404B (de)

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