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Einrichtung zur Fernsteuerung von beweglichen Organen und zur Rückmeldung
der Fernsteuerungsvorgänge Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Fernsteuerung
und Fernmeldung von beweglichen Organen, insbesondere in elektrischen Energieverteilungsnetzen.
Es sind Anordnungen bekannt, bei denen zur Steuerung eines Schalters von einer Überwachungsstelle
zwei Impulsreihen an die Empfangsstelle gesandt werden, die durch die konstante
Zahl der Impulse sichergestellt sind. Weiterhin sind Anordnungen bekannt, wo ebenfalls
eine konstante Anzahl von Impulsen ausgesandt wird, die jedoch durch mehrere Kennzeichen
in entsprechend viele Impulsteilreihen zerlegt wird. Jedes eingefügte Kennzeichen
bewirkt die Vorbereitung der Auswahl eines Kommandos, wobei nach Empfang des Synchronisierzeichens
die Ausführung der vorbereiteten Kommandos erfolgt. Diese Anordnung hat den Nachteil,
daß "eine Sicherstellung der einzelnen Kommandos nicht möglich ist, da jedes empfangene
Kennzeichen eine Auswahl bewirkt. Da ein Fehler in den Auswahlmitteln für die Kommandos
den richtigen Empfang der konstanten Impulszahl noch gestattet, könnte eine Fehlschaltung
durchgeführt werden. Ferner sind Einrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen eine
genügende Sicherstellung dadurch gewährleistet wird, daß der Empfänger die empfangene
Impulsreihe zur sendenden Station zurückgibt. Dieses Verfahren hat neben dem verhältnismäßig
hohen Aufwand von je einem Empfänger und je einem Sender pro Station den Nachteil,
daß für einen vollständigen Vorgang eine verhältnismäßig große
Übertragungsdauer
auf Grund der Wiederholung notwendig ist.
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Demgegenüber wird bei der vorliegenden Erfindung, die sich auf eine
Einrichtung der eingangs genannten Art bezieht und bei der in einer oder mehreren
Unterstationen eine beliebige Anzahl von Kommandos nacheinander zwecks anschließender,
gleichzeitiger Kommandoausführung ausgewählt werden kann, eine Anordnung angegeben,
bei der für diese mehrfache Auswahl und ihre Rückmeldung in jeder Station nur ein
Auswahlmittel notwendig ist und auch stets nur eine Impulsreihe übertragen werden
muß und trotzdem eine vollwertige Sicherstellung jedes einzelnen Kommandos vorhanden
ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch ermöglicht, daß die Auswahl beliebiger, gleichzeitig
auszuführender Kommandos in einem einzigen Auswahlvorgang durch Betätigung von den
einzelnen Kommandos in den Unterstationen zugeordneten Schaltmitteln erfolgt und
daß die Betätigung dieser Schaltmittel unmittelbar danach durch eigene Kontakte
einzeln der Kommandostelle zurückgemeldet wird. Das Zeichen, das die bewirkte Auswahl
bestätigt, kann gleichzeitig zur Vorbereitung der Rückmeldung für die beabsichtigte
Stellungsänderung dienen. Die Anzeige der vorbereiteten Meldungen kann dann am Ende
des Übertragungsvorganges durch ein einziges generelles Zeichen freigegeben werden.
Diese Anlage ermöglicht es also, mehrere Kommandos vorzubereiten und die Ausführung
dieser Kommandos gleichzeitig durchzuführen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt,
wobei in Abb. r die Schaltung der Überwachungsstelle, in Abb. a und 3 die Schaltung
der Betriebsstelle und in Abb.4 ein Impulsdiagramm für eine Steuerung gezeigt ist.
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Bei der Anlage werden als Auswahlmittel Schrittschaltwerke verwendet.
Es können jedoch statt dessen ebensogut Relaisketten zur Auswahl der einzelnen Vorgänge
dienen. Die Schalter sind in einzelnen Gruppen zusammengefaßt, so daß zunächst eine
Gruppenauswahl und anschließend die Einzelauswahl des Schalters erfolgt.
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Zunächst soll eine Übersicht über die Schaltmittel und ihre Wirkungsweise
gegeben werden, und anschließend wird die dargestellte Schaltung im einzelnen beschrieben.
I. Grundsätzliche Wirkungsweise z. Vorbereitung der Steuerkommandos und Zurücknahme
der Vorbereitung: Die zu steuernden Schalter sind in dem betrachteten Falle in zwei
Gruppen zu je 16 aufgeteilt. Die Vorbereitung erfolgt durch Ziehen des Zugringes
an dem betreffendem Steuerquittungsschalter. Die Übertragung der Kommandos wird
durch Drücken einer besonderen Starttaste eingeleitet, um die Möglichkeit zu haben,
mehrere Kommandos gleichzeitig zu übertragen und zur Ausführung zu bringen. Es können
sämtliche Schalter gleichzeitig vorbereitet werden, jedoch werden während eines
Wählerumlaufes nur die vorbereiteten Schalter gesteuert, die einer Gruppe angehören.
Sind auch Schalter der zweiten Gruppe vorbereitet, so ist zur Steuerung ein neuer
Umlauf erforderlich, der automatisch angereizt wird. Die Vorbereitung kann durch
Drücken einer besonderen Taste (»Kommando zurück«) aufgehoben werden. Dies ist auch
dann noch möglich, wenn die Aussendung des Steuerkommandos schon im Gange ist, d.
h. die Apparatur schon umläuft.
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2. Steuervorgang . mit anschließender spontaner Rückmeldung: Zur Übertragung
eines oder mehrerer Steuerkommandos werden von der Überwachungsstelle zwei aufeinanderfolgende
Impulsreihen zur Betriebsstelle ausgesandt, die durch eine Pause (längerer Ruhestrom
auf der Leitung) voneinander getrennt sind. Die erste Impulsreihe dient der Gruppenauswahl
und besteht aus zwei Teilreihen. Die erste Teilreihe umfallt so viele Impulse, wie
der Kennziffer der auszuwählenden Gruppe entspricht, und wird durch eine Pause beendet,
in der die Gruppeneinstellung der Betriebsstelle festgelegt wird. Die zweite Teilreihe
ergänzt die erste zur Kontrolle zu einer konstanten Zahl (gewählt zo). Die Aussendung
der zweiten Impulsreihe, der eigentlichen Steuerimpulse, kann nur dann erfolgen,
wenn die Gruppeneinstellung in der Überwachungsstelle und in der Betriebsstelle
in der gewünschten Weise vorgenommen ist. Ist dies der Fall, so erfolgt in der Betriebsstelle
die Umschaltung auf die Empfangsorgane für die Steuerimpulse. Gleichzeitig wird
von der Betriebsstelle zur Überwachungsstelle ein Rückimpuls gegeben (spontane Rückmeldung
der vollzogenen Gruppenauswahl), der also in die Pause zwischen den beiden Impulsreihen
fällt und die Aussendung der Steuerimpulse freigibt. Fehlt dieser Rückimpuls, so
läuft die Anlage in die Ruhelage zurück und versucht automatisch einen neuen Steuervorgang.
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Die zweite Impulsreihe umfaßt so viele Impulse, . wie Kontakte zu
überprüfen sind, 34. An der Stelle, an der ein Kommando übertragen werden soll,
wird in der Impulsreihe eine Pause eingefügt, durch die in der Betriebsstelle die
Vorbereitung des betreffenden Schaltkreises vorgenommen, d. h. das Schaltkommando
gespeichert wird. Die erfolgte Speicherung wird der Überwachungsstelle von der Betriebsstelle
durch einen Impuls zurückgemeldet, der in die Pause einschneidet. Dieser Rückimpuls
bereitet in der Überwachungsstelle die Lampenmeldung vor und löscht dann das Kommando.
Bleibt der Rückimpuls aus, so wird dadurch der Steuervorgang nicht unterbunden,
da ja eine Fehlschaltung durch die fehlende Speicherung nicht eintreten kann, sondern
lediglich ein Kommando verlorengegangen ist, was bei der Lampenmeldung zum Schluß
der Übertragung angezeigt wird.
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Sind sämtliche Steuerkommandos übertragen und in der Betriebsstelle
gespeichert worden, so wird als 34. Impuls eine lange Stromunterbrechung gesandt.
Dieser Schaltimpuls kann aber von der Betriebsstelle nur dann aufgenommen und ausgewertet
werden, wenn der Sendewähler der Überwachungsstelle und der Empfangswähler der Betriebsstelle
bis zum 34. Schritt synchron gelaufen sind. Falsche Speicherung
von
Kommandos durch asynchronen Lauf der Wähler kann daher nie eine Fehlschaltung zur
Folge haben. Der Schaltimpuls bringt die Endrelais sämtlicher vorbereiteten Schalter
der Betriebsstelle gleichzeitig zum Ansprechen. Dieser Vorgang wird der Überwachungsstelle
durch den Schaltquittungsimpuls spontan zurückgemeldet. Haben die entsprechenden
Schalter alle umgelegt, so wird noch ein zweiter Rückimpuls gebildet und zur Überwachungsstelle
gegeben, der dort einen Stillsetzungsimpuls auslöst. Dieser gibt die Lampenmeldung
in der Überwachungsstelle frei und läßt die Apparatur in die Ruhelage zurücklaufen.
Bleibt der Stillsetzungsimpuls aus, so wird von der Betriebsstelle ein Rückmeldevorgang
eingeleitet, durch den der Überwachungsstelle der Schaltzustand der betreffenden
Gruppe angezeigt wird.
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Der gesamte Steuervorgang umfaßt also die zehn Impulse der Gruppenauswahl,
die durch eine Pause in zwei Abschnitte aufgeteilt sind und durch eine Pause beendet
werden, anschließend die 34 Steuerimpulse mit je einer Pause für jedes zu übertragende
Kommando, wobei der 3q.. Steuerimpuls als langer Schaltimpuls ausgebildet ist und
ganz am Schluß den Stillsetzungsimpuls, d. h. insgesamt 45 Impulse. Von der Betriebsstelle
werden dabei Rückimpulse gegeben, die der Überwachungsstelle spontan zurückmelden,
daß der beabsichtigte Vorgang ausgeführt worden ist. Der erste Rückimpuls erfolgt
nach vollzogener und überprüfter Gruppenauswahl und schneidet in die Pause zwischen
beiden Impulsreihen (Gruppen- und Steuerimpulse) ein. Es folgen dann die Rückimpulse
bei der Speicherung der Kommandos (je einer für jedes Kommando), der Schaltquittungsimpuls,
der das Ansprechen der Endrelais kennzeichnet und schließlich der letzte Rückimpuls,
der anzeigt, daß die Schalter dem Schaltbefehl gefolgt sind.
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Trifft während der Steuerimpulse ein Rückimpuls ein, ohne daß ein
Kommando, d. h. eine Pause, gegeben wird, so wird die Anlage blockiert und der Schaltimpuls
verhindert, da evtl. ein falsches Kommando gespeichert sein könnte. Gleichzeitig
werden alle Melderelais und die vorbereiteten Kommandorelais der gesteuerten Gruppe
abgeworfen, und von der Betriebsstelle aus wird ein Rückmeldevorgang eingereizt.
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Kommen nach dem Schaltimpuls mehr oder weniger als zwei Rückimpulse
an, so unterbleibt der Stillsetzungsimpuls.
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3. Rückmeldevorgang ohne vorhergehende Steuerung: Ändert sich der
Schaltzustand der Betriebsstelle, so wird ein Rückmeldevorgang eingeleitet, der
der Überwachungsstelle die Änderung anzeigt. Die Schaltung für diesen Rückmeldevorgang
ist an sich bekannt und wird daher nicht im einzelnen gezeigt.
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q.. Kontrolle: Um dem Schaltwärter die Möglichkeit zu geben, sich
über den Schaltzustand der Betriebsstelle Gewißheit zu verschaffen, ist eine Kontrolle
vorgesehen.
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Durch Drücken einer besonderen Kontrolltaste wird von der Überwachungsstelle
aus ein Rückmeldevorgang eingeleitet, der den Schaltzustand sämtlicher Gruppen in
der Überwachungsstelle optisch zur Anzeige bringt. Hierbei ist für jede Gruppe ein
Wählerumlauf notwendig. Der Kontrollvorgang umfaßt also bei sechs Gruppen sechs
Umläufe der Apparatur. II. Einzelheiten Die Darstellung erfolgt in aufgelöster Schaltungsweise,
bei der also zueinander gehörige Teile nicht örtlich beieinander gezeichnet sind,
sondern je nach der schaltungstechnischen Verwendung getrennt angeordnet sind.
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Die Wähler haben indirekten Antrieb. Die Wählerspule zieht bei Erregung
ihren Anker an und spannt dabei eine Feder. Erst wenn der Erregerstrom unterbrochen
wird, schaltet die Feder beim Abfallen des Ankers die Bürste um einen Schritt weiter.
Hierbei steht also zum Antrieb der Bürste immer die gleiche Kraft zur Verfügung,
so daß ein sicheres Weiterschalten von einem Schritt zum nächsten gewährleistet
ist. Der Vorteil gegenüber dem direkten Antrieb ist hierbei, daß bei vollkommenem
Ankerzug der Wähler nie zwischen zwei Schritten stehenbleiben kann, sondern in diesem
Falle nicht weiterschaltet, da die Feder nicht genügend gespannt wird.
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Das Empfangsrelais der Überwachungsstelle, das im Ruhezustand auch
erregt ist, hält sich bei den abgehenden Impulsen, da durch den überlappend justierten
Impulskontakt iju /I ° an den Empfangskreis Hilfspotential angelegt wird,
ehe die Wechselspannung abgeschaltet wird. Sendet die Betriebsstelle Impulse zur
Überwachungsstelle, so hält sich ihr E-Relais, da durch den Impulskontakt x I u
l I o (wieder überlappend) das Brückengleichgewicht über einen Hilfswiderstand erhalten
bleibt. Gleichzeitig wird durch den Impulskontakt die Wechselspannung von der Leitung
abgeschaltet, so daß das Empfangsrelais der Überwachungsstelle abfällt. Die gleiche
Wirkung erhält man auch bei einer Leitungsstörung, wenn die Leitung unterbrochen
oder kurzgeschlossen ist, da dann ebenfalls die Wechselspannung für die Überwachungsstelle
fehlt.
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Für den Übertragungsvorgang ist also zu beachten, daß beim Aussenden
von Impulsen stets nur das Empfangsrelais der Gegenseite abfällt, während das eigene
über eine Hilfsschaltung erregt bleibt.
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Weiter ist darauf zu achten, daß unter Impulsen immer Schleifenunterbrechungen
verstanden werden, während eine Pause einen längeren Ruhestrom auf der Leitung bedeutet.
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i. Fernsteuersender: Der Fernsteuersender zerfällt in vier grundlegende
Teile: die Steuerorgane, den Vorbereitungsteil, die Prüfschaltung mit den Auswahlorganen
und den Impulsgeber.
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Als Steuerorgane werden Steuerquittungsschalter verwendet. Diese dienen
zur Steuerung der Kommandos und zum Quittieren der Rückmeldung. Die Rückmeldung
wird durch das Aufleuchten einer im Schalter montierten Quittungslampe angezeigt.
Der Quittungsteil ist ein konzentrisch um die Quittungslampe konstruierter, um 9o°
drehbarer Umschalter. Die Stellung des Schaltergriffes soll die wirkliche Stellung
des überwachten Organs kennzeichnen, und zwar gelten dann die Stellungen als übereinstimmend,
wenn
die Lampe dunkel ist. Der Schaltergriff ist als rechteckiger Knebel ausgebildet,
den man z. B. bei Einbau des Schalters in ein Blindschaltbild in den Zug einer Leitung
oder quer dazu legen kann, um die Ein- oder Ausstellung eines Schalters sinnfällig
darzustellen. Ebenfalls konzentrisch zur Quittungslampe angeordnet ist das eigentliche
Steuerorgan : ein gegen eine Feder arbeitender Zugring, der mehrere Stromkreise
für die Dauer der Betätigung schaltet.
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Der Vorbereitungsteil besteht aus den Kommandorelais K, durch die
das Steuerkommando festgelegt und gespeichert wird. Sie sind in zwei Gruppen zu
je 16 zusammengefaßt, jeder Gruppe ist ein GruppenkontrollreIais EK zugeordnet.
Durch Ziehen des Zugringes St am Steuerquittungsschalter wird das zugehörige Kommandorelais
K erregt und hält sich über einen eigenen Haltekontakt. Gleichzeitig wird zum Halten
ein Strombegrenzungswiderstand von 20o Ohm vorgeschaltet, da einerseits zum schnellen
Ansprechen eine hohe Ansprech-AW-Zahl notwendig ist, andererseits die Halte-AW-Zahl
herabgesetzt werden muß. Die Kontakte klv der Kommandorelais einer Gruppe sind jeweils
parallel geschaltet. Jede Gruppe belegt einen Kontakt auf Bahn Daglv des Gruppenwählers
Dag. Die Kontakte k- ° und kllu bereiten je nach der Stellung des Quittungsschalters
Qll die »Ein«- oder ""Aus«-Steuerung auf DilII (für Gruppei) oder Div (für Gruppe
2) vor. Zum Zeichen, daß die Vorbereitung des Kommandos gelungen ist, leuchten die
hier nicht dargestellten Quittungslampen der betreffenden Schalter intermittierend
auf, da sie durch weitere Kontakte der Kommandorelais K an die Blinkschiene angeschaltet
werden.
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Die Auswahlschaltung stellt sich nach Drücken der generellen Starttaste
automatisch auf die vorbereitete Gruppe ein. Sie besteht aus dem Gruppenauswahldrehwähler
Dag mit seiner Prüfbahn Dag iv und den beiden Prüfrelais Pg und Pf. Durch
die Starttaste wird der nullte Schritt des Wellenkontaktes dagw° überbrückt. Der
Wähler läuft im Solbstunterbrechungstakt an und überprüft seine Kontakte. In der
vorbereiteten Gruppe liegt Pluspotential an dem betreffenden Schritt von Daglv,
da einer (oder mehrere) der i6 parallel geschalteten Kontakte klv geschlossen ist.
Läuft der Wähler auf diesen Schritt auf, so spricht das Gruppenprüfrelais Pg an
und setzt Dag still. Um zu verhindern, daß der Impulsgeber angelassen wird, auch
wenn der schnell laufende Wähler zu spät gestoppt wurde und über den Kontakt hinweggelaufen
ist, wird durch Pg das anzugsverzögerte Freigabeprüfrelais P f
gebracht. Dieses
gibt nur dann den Impulsgeber frei, wenn Dag auf dem gewünschten Kontakt tatsächlich
stehengeblieben ist und Pg längere Zeit erregt hat.
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Da die Bürste des Wellenkontaktes dag'°" nach dem ersten Schritt für
den weiteren Umlauf dauernd mit der massiven Bahn im Eingriff bleibt, braucht die
Starttaste nur kurzzeitig gedrückt zu werden. Der Gruppenwähler hat drei Nullstellungen,
da nur die ersten Kontakte für die Auswahl belegt sind und der Wähler sonst über
die ganze Bahn nach Hause laufen müßte. Die Einstellung des Gruppenwählers bleibt
während des ganzen Fernsteuervorganges erhalten und wird erst nach dessen Beendigung
durch das RelaisVan2 aufgelöst.
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Der Impulsgeber stellt die Impulsreihen mit den für das Kommando kennzeichnenden
Pausen selbsttätig zusammen und gibt sie über das Impulsrelais J auf die Fernleitung.
Er umfaßt den Impulszählwähler Diz für das Gruppenkommando, den Impulseinzelwähler
Di für das eigentliche Steuerkommando, den Taktgeber T mit zusätzlichen Relais,
der die Wähler steuert und das Impulsrelais J.
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Beim Ansprechen des Freigabeprüfrelais P f wird das Taktgeberrelais
T erregt. Dieses bringt die Relais Zo, Zvan, Vanl, Van2, die sich während der Impulse
halten und Schaltkreise vorbereiten. Das Taktgeberrelais steuert sich wechselseitig
mit dem Wähler Diz bzw. Di und schaltet zuerst Diz über seine Bahnen. Hierbei werden
die Gruppenimpulse durch den Ankerkontakt von Diz auf das Impulsrelais gegeben.
Die die vorbereitende Gruppe kennzeichnende erste Pause wird über DagIII und DizIII,
die Pause 'nach dem zehnten Gruppenimpuls über Dill, oder Div, Dagv und DizIII durch
die Pausenrelais Ul und U2 eingefügt.
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Ist die Gruppenauswahl beendet, so trifft von der Betriebsstelle ein
Rückimpuls ein, der die Umschaltung auf den Di-Wähler freigibt. Die weiteren Impulse
gehen jetzt über den Ankerkontakt des Di-Wählers auf das Impulsrelais. Die Pausen
für die einzelnen Steuerkommandos werden durch die vorbereiteten k-Kontakte und
die Pausenrelais über die Bahnen Dill, bzw. Div, Dagv und DizilI gebracht. Ist das
Steuerkommando in der Betriebsstelle aufgenommen und gespeichert worden, so trifft
bei jeder Pause ein Rückimpuls ein, durch den über DagII und Di, bzw. DiIl die Stellung
der Melderelais E und A berichtigt und dann die Vorbereitung durch Abwerfen der
entsprechenden K-Relais gelöscht wird.
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Die verlängerten Impulse am Schluß der gesamten Impulsreihe (Schaltimpuls
und Stillsetzungsimpuls) werden immer auf den gleichen Kontakten des Di-Wählers
gegeben.
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2. Fernsteuerempfänger: Auch beim Fernsteuerempfänger lassen sich
vier grundlegende Schaltkreise unterscheiden: der Impulsempfänger, der die auf der
Fernleitung ankommenden Impulse aufnimmt und auf die übrigen Empfangsorgane weiterleitet;
die Auswahlschaltung, die die Einstellung auf die zu steuernde Gruppe vornimmt und
gleichzeitig prüft, ob alle für die Freigabe der Schaltungsausführung gestellten
Bedingungen erfüllt sind, die Speicherorgane, die die Ausführung der Steuerkommandos
bis zur endgültigen Freigabe speichern; der eigentliche Schaltkreis, in dem durch
die Steuerkommandos der beabsichtigte Schaltvorgang ausgelöst wird.
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Der Impulsempfänger nimmt mit dem Empfangsrelais E, das, wie wir sahen,
bei jedem Impuls abfällt, die ankommenden Impulsreihen auf. Beim ersten Impuls wird
durch das abfallende E-Relais die Verzögerungskette ZVl, V1, V2, ZV, V3 über das
Zwischenrelais Ze schlagartig gebracht. Die Verzögerungskette
dient
dazu, kurze und lange Pausen in der Impulsreihe voneinander zu unterscheiden und
dadurch unterschiedliche Schaltvorgänge einzuleiten. Die Pausen sind so bemessen,
daß nur die ersten beiden Glieder der Verzögerungskette abfallen können. Nach dem
letzten Impuls kehrt die Verzögerungskette stufenweise in die Ruhelage zurück.
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Um auch lange Impulse für bestimmte Schaltvorgänge auswerten zu können,
ist das Relais Ve vorgesehen, das nur dann abfällt, wenn das Empfangsrelais längere
Zeit stromlos bleibt.
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Die Auswahlschaltung leitet die ersten Impulse des Gruppenkommandos
auf den Gruppenempfangswähler Deg. In der Pause, die die auszuwählende Gruppe kennzeichnet,
fallen die beiden ersten Glieder der Verzögerungskette ab, so daß über Deg, das
Umschaltrelais Cl ansprechen kann und die restlichen Gruppenimpulse, die das Gruppenkommando
zu 1o ergänzen, auf den Empfangszählwähler Dez leitet. Dieser zählt die Ergänzungsimpulse
und läßt über seine Bahn Dez, in der Pause nach dem zehnten Impuls ein Umschaltrelais
C2 ansprechen, das den Einzelempfangswähler De vorbereitet.
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Bevor die Anlage für den Empfang der Steuerimpulsreihe freigegeben
wird, muß aber noch geprüft werden, ob die Gruppeneinstellung richtig vorgenommen
wurde. Die Prüfung erfolgt über die Bahnen Deg" und Dez", deren Kontakte
dergestalt miteinander quer verbunden sind, daß sich ihre Summe stets zu io ergänzt.
Verläuft die Prüfung positiv, so wird der Einzelempfangswähler De freigegeben
und dies der Überwachungsstelle durch einen Rückimpuls mitgeteilt.
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Die Speicherorgane sind die Zwischenrelais Ze und Za, die über die
Bahnen De,' und De", eingestellt werden. Soll ein Steuerkommando gespeichert
werden, so wird durch die Pause auf dem betreffenden Schritt des De-Wählers das
zugehörige Ze- bzw. Za-Relais erregt, da die Relais Zvl und V1 der Verzögerungskette
abfallen. Die Zwischenrelais sind mehrfach ausgenutzt und bereiten gleichzeitig
die Endrelais der ersten und der zweiten Gruppe vor. Um zu verhindern, daß'durch
Schluß zwischen zwei benachbarten Kontakten der De-Bahn zwei Zwischenrelais gleichzeitig
erregt werden, werden sie über die beiden Bahnen De" und De", geschaltet,
da die Wahrscheinlichkeit gering ist, daß auf verschiedenen Bahnen an derselben
Stelle Kontaktschluß auftritt.
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Die gelungene Speicherung eines Kommandos wird durch einen Rückimpuls,
der über die Bahn Deauf dgs Impulsrelais gegeben wird, der Überwachungsstelle betätigt.
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Der Schaltkreis soll das Fernsteuerkommando in den eigentlichen Fernschaltvorgang
umsetzen. Bevor dies geschieht, muß aber geprüft werden, ob der Einzelwähler
De wirklich bis zum letzten Schritt mit dem Impulssendewähler Di der Überwachungsstelle
synchron gelaufen ist, da sonst Steuerkommandos auf falschen Schritten gespeichert
worden wären. Daher wird der Schaltimpuls, der von der Überwachungsstelle als 34.
Steuerimpuls gegeben wird und den Schaltvorgang auslösen soll, nur dann wirksam
gemacht, wenn auch der Einzelempfangswähler De auf dem 34. Schritt steht.
In diesem Falle kann über die Bahn De,
das Freigaberelais Fo ansprechen und
alle vorbereiteten Endrelais der gesteuerten Gruppe gleichzeitig schalten. Die Endrelais
sind verstärkte Relais und wirken direkt auf die Schütze der Schalter. Die Länge
des Schaltimpulses beträgt etwa 1,4 Sekunden. Beim Ansprechen der Endrelais wird
über Q1 der Schaltquittungsimpuls gebildet, darauffolgend noch ein zweiter Rückimpuls
über Q2, sofern sämtliche Schalter dem Schaltbefehl gefolgt sind. Erst dann wird
durch den 35. Impuls der Überwachungsstelle, den Stillsetzungsimpuls, der Fernsteuerempfänger
für den Heimlauf freigegeben.
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3. Rückmeldesender für spontane Rückmeldungen: Wie schon kurz erwähnt
wurde, werden während des Fernsteuervorganges von der Betriebsstelle Rückimpulse
zur Überwachungsstelle gegeben. Diese spontane Rückmeldung ist möglich, da die einzelnen
Schaltvorgänge nur bei ganz bestimmten Stellungen der Sende- und Empfangsorgane
zustande kommen können. Diese Stellungen können daher zur Bildung und Aufnahme der
Rückimpulse benutzt werden, Die erste Rückmeldung erfolgt, wenn die Gruppenauswahl
vollzogen und überprüft ist. Hierzu müssen der Gruppenwähler Deg und der Zählwähler
Dez
auf komplementären Schritten (z. B. 2 und 8) stehen, so daß über die Bahnen
Dez" und Deg" das Relais F ansprechen kann, das über Bahn De,v und über das
Impulsrelais j den Rückimpuls auf die Fernleitung gibt.
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Weitere Rückmeldungen kommen bei der Speicherung der einzelnen Kommandos.
Beim Ansprechen der Ze- bzw. Za-Relais wird über ihre Kontakte und die entsprechenden
Schritte der Bahn De,v jedesmal das Impulsrelais erregt.
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Anschließend an den Schaltimpuls der Überwachungsstelle wird das Ansprechen
der Endrelais durch den Schaltquittungsimpuls zurückgemeldet. Dies geschieht durch
das QI- Relais, das mit seinem Kontakt direkt auf das Impulsrelais einwirkt.
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Bevor auf den letzten Rückimpuls eingegangen wird, ist noch ergänzend
zu bemerken, daß jedem Schalter Ö ein Hilfsrelais H zugeordnet ist. Dieses hat zwei
Wicklungen und ist normalerweise immer über den Hilfskontakt am Ölschalter und eine
der beiden Wicklungen je nach der Stellung des Schalters erregt. Ändert nun der
Schalter bei der Ausführung des Schaltbefehls seine Stellung, so wird die Haltewicklung
von H unterbrochen und das Relais fällt ab. Bei überlappendem Hilfskontakt bekommen
beide Wicklungen kurzzeitig Strom und H wird ebenfalls abgeworfen, da die Wicklungen
gegeneinandergeschaltet sind, das resultierende Feld im Relais also auf jeden Fall
durch Null hindurchgehen muß.
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Das gleiche gilt für sehr schnell umschaltende Hilfskontakte, bei
denen bei gleichsinnig wirkenden Wicklungshälften die Haltung des Relais durch die
zweite Wicklung übernommen werden könnte, bevor der Haltekontakt geöffnet hat. In
der Zeit, in der die H-Relais der gesteuerten Schalter abgefallen sind, wird der
letzte Rückimpuls über die Relais Zq2 und Q, gebildet. Ist ein Schalter gesteuert
worden und hat er seine neue Schaltlage erreicht, so ist sein
Zwischenrelais
Ze oder Za noch erregt, während sein Hilfsrelais H abgefallen ist. Es kann dann
über die Welle der Ze-, za- und H-Kontakte und über die BahnDezrll das RelaisZqz
ansprechen, das seinerseits über ein nicht dargestelltes Relais Q2 den letzten Rückimpuls,
der der Überwachungsstelle mitteilt, daß wirklich alle vorbereiteten Schalter ihre
neue Stellung erreich t haben, auf das Impulsrelais gibt.
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Durch den Stillsetzungsimpuls, der von der Überwachungsstelle als
letzter Impuls der ganzen Impulsreihe eintrifft, werden die H-Relais über die neue
Stellung der Hilfskontakte und eine Wicklung wieder hochgestellt.
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q. Rückmeldeempfänger für spontane Rückmeldungen: Die Aufnahme und
Auswertung der Rückimpulse ist teilweise schon bei der Beschreibung des Fernsteuersenders
erläutert worden und soll hier noch einmal kurz zusammengefaßt werden.
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Der Rückimpuls nach vollzogenem Gruppenkommando wird vom Empfangsrelais
E aufgenommen und auf das Zve-Relais gegeben. Dieses fällt bei der längeren Unterbrechung
ab. Da der Rückimpuls in die Pause nach dem zehnten Gruppenimpuls einschneidet,
ist das Pausenrelais U, erregt, so daß das Relais Wi über Diz r v, Zve r
r u, u1 r ° ansprechen kann und die Aussendung der Steuerimpulsreihen durch
den Di-Wähler freigibt.
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Die Rückimpulse, die bei der Speicherung der Kommandos ausgesendet
werden, fallen in die Pausen, die das betreffende Kommando kennzeichnen. Sie werden
durch Zve über die Bahn Dag r r und die entsprechenden Kontakte von Dir bzw.
Dir' auf die Melderelais E und A gegeben, deren Stellung dadurch berichtigt
wird. Anschließend wird über denselben Weg das zugehörige K-Relais abgeworfen.
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Der Schaltquittungsimpuls und der Rückimpuls, der das Umlegen der
Schalter meldet, «erden in der Überwachungsstelle durch die Kette der C- und D-Relais
gewählt, da der Stillsetzungsimpuls unterbunden werden soll, wenn weniger oder mehr
als diese beiden Rückimpulse eintreffen. Sind beide Impulse aufgenommen worden,
so wird der Stromkreis für das Relais Qrl durchgeschaltet, das den Stillsetzungsimpuls
aussendet. Durch ein weiteres Relais Qr, wird dann die Lampenmeldung freigegeben.
III. Beschreibung eines vollständigen Steuervorganges mit anschließender spontaner
Rückmeldung Im folgenden sei die Wirkungsweise der Schaltung im einzelnen beschrieben
Es sei angenommen, daß der Schalter Öl der Betriebsstelle von der Überwachungsstelle
aus ferneingeschaltet werden soll.
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i. Einleiten des Steuervorganges in der Überwachungsstelle: Der Steuerquittungsschalter
i besteht aus dem Steuerschalter St, und dem Quittungsschalter mit zwei Wechselkontakten,
von denen nur Q1 r r gezeichnet ist. Durch Umlegen d@--s Quittungsschalters wird
das -Ein-Kommando über Q," vorbereitet und die dem Schalter zugeordnete Ouittungslampe
hellgeschaltet.
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Zur Vorbereitung des Kommandos wird nun der Zugring St, am Steuerschalter
gezogen und dadurch das Kommandorelais K, erregt über den Weg: --Pol, vaialll,
St, Wicklung4/5 von K1, zspIII, "Kommando zurückcc-Taste, -#--Pol.
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Das Relais K, legt die Quittungslampe an Blinkspannung, so daß sie
intermittierend aufleuchtet, solange K, erregt ist. lil hält sich selbst, so daß
der Zugring St, nur kurzzeitig gezogen zu werden braucht, bis die Quittungslampe
von Hell auf Blinken übergeht.
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Stromlauf für Halten von K,- --Pol, ekle, hlv, Wicklung q./5
von K1, zsprII »Kommando zurückcc-Taste, -@- -Pol.
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Zum Anlassen der Apparatur muß jetzt die generelle Starttaste gedrückt
werden, die den nullten Schritt des Wellenkontaktes dagw° überbrückt. Die Erregerspule
des Gruppenwählers Dag bekommt Strom, zieht den Anker an und öffnet dabei den Unterbrecherkontakt
dag u, der Anker fällt wieder ab und schaltet die Bürsten um einen Schritt weiter.
Dag spricht erneut an, da da-" geschlossen ist, usw. Der Gruppenwähler Dag läuft
als Selbstunterbrecher und überprüft die Kontakte der Prüfbahre Dagrv.
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Stromlauf für Dag : --Pol, Dag, dag u, pg r I 1,
p f I I, Starttaste bzw. nach dem ersten Schritt agw'°, valz@ r', var, -4--Pol.
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Da Schalter z der Gruppe i gesteuert werden soll, ist von den parallel
geschalteten kvr-Kontakten klv, geschlossen und auf Kontakt i von Dag- liegt Pluspolpotential.
Das Gruppenprüfrelais Pg spricht an über: --Pol, Wicklung i/2 von Pg, P-11, Kontakt
i von Dag-, k,vr, van,r, ---Pol, und setzt durch @gIII den Gruppenwähler Dag auf
dem ersten Schritt still. Gleichzeitig wird durch Öffnen von Pgrr der Strombegrenzungswiderstand
(Pg) q./5 vor die Wicklung von Pg geschaltet. Bleibt Dag auf dem ausgewählten Schritt
stehen, so bleibt Pg erregt und das anzugsverzögerte Freigabeprüfrelais
P f kann nach einiger Zeit ansprechen (--Pol, Wicklung i/5 von
Pf, pgrv, --Pol) und den Impulsgeber anlassen. Wird der schnell laufende
Wähler durch Pg zu spät gestoppt, so fällt Pg wieder ab, P f kann nicht ansprechen
und Dag läuft über den Selbstunterbrecherkontakt dagu und den Wellenkontakt dag"'°
nach Hause.
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2. Aussenden des Steuerkommandos und Empfang des Gruppenrückimpulses
und der Speicherungsrückimpulse: Beim Ansprechen des Freigabeprüfrelais wird der
Stromkreis für das Taktgeberrelais T durchgeschaltet: --Pol, Wicklung i/2 von T,
Vorwiderstand 4./5 (T), u1111 (11,I ist normalerweise offen, da U2 im Ruhezustand
erregt ist), Unterbrecherkontakt dizu, vaia,r1, p f111, nullter Schritt von Dizr,
V', I, -:-Pol. - T spricht an und bringt die Relais Zo, ZTiax, Va.zl, Vaiz2, die
sich während der Impulsgabe halten und vorbereitend Stromkreise schließen.
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Stromlauf für Zo: --Pol, Wicklung i/5 von Zo, txr (geschlossen, da
Tx normalerweise erregt ist und sich während der Unterbrechungen durch trr durch
Kondensatorverzögerung hält), trr, -i--Pol.
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Stromlauf für Zvan: --Po1,Wicklung i/5 von Zvan, zo r, -:--Pol,
(tz) r r ist offen, da Tv dauernd angesprochen ist).
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Stromlauf für Vanl : --Pol, Wicklung 1./5 von Van
1,
zvan r, +-Pol.
Stromlauf für Van2: ---Pol, Wicklung
z'5 von Van2, vanl,, +-Pol.
-
Gleichzeitig wird durch PI, der erste Stromstoß auf den Impulszählwähler
Diz gegeben (--Pol, Diz, tv I, wi 1, t",, zoll', + -Pol). Diz spricht
an und unterbricht dabei über dizu das Taktgeberrelais T.
Beim Öffnen von
t11, wird Diz stromlos und macht den ersten Schritt. Nach dem ersten Schritt ist
der Stromkreis für T über DizI durchgeschaltet, während die Überbrückung
von Diz I durch van211, p f, I, bei van2II aufgelöst wird. Das Spiel zwischen
T und Diz wiederholt sich, so daß Diz schrittweise über seine Kontakte geschaltet
wird. Bei jedem Schritt wird das Impulsrelais j einmal erregt, das über seinen Kontakt
i I u / I ° die Impulse auf die Fernleitung gibt.
-
Stromlauf für J: --Pol, Wicklung i/5 von J, zov, »Kommando zurück«-Taste,
dizal, Dizll, zovl, -.-Pol. Diz überprüft beim schrittweisen Schalten die
Bahn Diz, I I. Da der erste Schalter der ersten Gruppe gesteuert werden soll, liegt
über zo iv und den ersten Kontakt von Dagll, Pluspotential auf dem ersten Schritt
von DizI,I. Das Pausenrelais U1 kann daher aufprüfen und den Taktgeber kurzzeitig
stillsetzen.
-
Stromlauf für L'1: --Pol, Wicklung i/ 2 von U1, 141l1, dia,II, diza,II,
Diz,I, (erster Schritt), DagIII (erster Schritt), zo lv, +-Pol.
-
Während dieser Zeit bleibt Dir, auf dem ersten Kontakt stehen.
In der Impulsreihe wird daher die der Kennziffer der ausgewählten Gruppe entsprechende
Pause eingefügt.
-
Durch 14l I u war gleichzeitig das zweite Pausenrelais U2 aufgetrennt
worden, das verzögert abfällt, über 142I den Taktgeber und damit Diz wieder anläßt
und die Pause beendet. Anschließend wird Diz in der oben beschriebenen Weise bis
auf den zehnten Kontakt gesteuert.
-
Nach dem zehnten Gruppenimpuls wird durch U1 und U2 in der Impulsreihe
die Pause eingefügt, in die der Rückimpuls der vollzogenen Gruppenauswahl der Betriebsstelle
einschneidet.
-
Stromlauf für U,: --Pol, `'Wicklung 11/2 von U1, 14111, dia,Il, dizalll,
Dizlll (zehnter Schritt), Dagv (erster Schritt), Dill, (nullter Schritt), zolv,
+-Pol.
-
Die Pause wird wieder durch U2, das über 14l I u
abgetrennt
wird, beendet. Der Taktgeber kann aber erst ansprechen, wenn die Umschaltung auf
den Impulseinzelwähler Di durch das Relais Wi vorgenommen ist, da der Kontakt io
von Diz, offen ist. Die Umschaltung erfolgt durch den Rückimpuls der Betriebsstelle.
Dieser läßt das Empfangsrelais E der Überwachungsstelle abfallen und bringt das
nicht gezeichnete Zwischenempfangsrelais Ze und eine nicht gezeichnete Verzögerungskette,
die nach Beendigung des Rückimpulses stufenweise in die Ruhelage zurückkehrt.
-
Die Länge des Rückimpulses ist so bemessen, daß das verzögerte Relais
Zve mit einem Kontakt zve I I u bei der langen Unterbrechung durch e abfällt. Die
Pausenrelais U1 und U2 werden während der Dauer des Rückimpulses zusätzlich gehalten
(--Pol, Wicklung i/2 von U1, Strombegrenzungswiderstand q./5 (U1), ul,I, t I, zeI1
°, +-Pol bzw. für U2: --Pol, Wicklung q.5 von L% 2, 142I I I, ze I,, u,
+ -Pol), so daß sie erst nach dessen Beendigung abfallen können. Der Rückimpuls
muß daher auf jeden Fall in die Pause einschneiden, und das Weiterschaltrelais Wi
kann ansprechen.
-
Stromlauf für Wi: --Pol, Wicklung i/2 von Wi, u110, zvellu, Dizlv
(zehnter Schritt), +-Pol.
-
Es hält sich selbst über den Weg: --Pol, Wicklung 4/5 von Wi, wi,,
°, qy2111 u, van2I u, + -Pol und schaltet mit wi, den Di-Wähler
und mit wi, ° den Taktgeber wieder an. Wi verhindert ferner die Lampenmeldung
bis zum Stillsetzungsimpuls der Überwachungsstelle, da erst dann der Fernsteuervorgang
ordnungsgemäß verlaufen ist.
-
Bleibt der Rückimpuls aus, so kann Wi nicht ansprechen. Da der Kreis
für den Taktgeber durch den zehnten (offenen) Kontakt von Diz, unterbrochen ist,
fällt die Verzögerungskette Zo, Zvan, Vanl, Van2 allmählich ab. Diz wird über tv,,
dizW ° und zo v, erregt, wirft über zo I u und diza I I das Relais
Tv durch Kurzschluß ab, tv, unterbricht Diz und Diz schaltet auf den elften Schritt
(Ruhelage). Da Vanl vor Van, abfällt, wird der Kreis für Pg durch vanll
°
und durch van" kurzzeitig unterbrochen, gleichzeitig wird durch van2I
° die Haltung für Pf aufgelöst, so daß auch Dag nach Hause laufen
kann.
-
Ist der Rückimpuls ordnungsgemäß eingelaufen, so spricht nach dem
Abfallen von U2 das Taktgeberrelais T an und schaltet in derselben Weise wie vorher
Diz jetzt den Wähler Di schrittweise über die Bahnen.
-
Stromlauf für T-. --Pol, Wicklung i/2 von T,
Vorwiderstand q.,/5
(T), 142, (nachher ul,II), diu, fyIIa wi, °, Di lv, Diz" (zehnter
Schritt), zo v', + -Pol.
-
Stromlauf für Di: --Pol, Di, tvWi1, t''1, zo11I, +-Pol.
-
Die Impulse werden jetzt durch dia, auf das Impulsrelais und auf die
Fernleitung gegeben. Stromlauf für J: --Pol, Wicklung i/5 von J, zov,
»Kommando zurück«-Taste, dial, fy,lu, wi, °, Divl, Dizll, zovl, +-Pol.
-
Da in der ersten Gruppe der Schalter i der Betriebsstelle ferneingeschaltet
werden soll, liegt auf der Kommandosuchbahn Di,II auf Schritt ein Pluspotential.
Nach dem ersten Steuerimpuls (elften Impuls insgesamt), wird daher durch die Pausenrelais
in der Impulsreihe die das Kommando kennzeichnende Pause gemacht.
-
Stromlauf für U1: --Pol, Wicklung i/2 von U1, 14,l,, diaIII, diza",,
Dizlll (zehnter Schritt), Dagv (erster Schritt), Dill, (erster Schritt),
k1,0, QII,, Daglll (erster Schritt), zo "l, +-Pol.
-
Während des Rückimpulses, der in der Pause von der Betriebsstelle
aus eintrifft und die gelungene Speicherung des Kommandos meldet, werden U1 und
U2 wieder zusätzlich über ze" ° bzw. ze 111 u gehalten. Der Rückimpuls
bringt, wie oben, die Verzögerungskette und läßt Zve abfallen. Durch zve I11
u
wird das :Melderelais El gebracht, das das .»Aus«-Relais A 1 durch e1
I I u abtrennt.
-
Stromlauf für El: --Pol, Wicklung i/2 von El, Kontakt i von Di
1, Kontakt i, von Dag,,, zve 1, I u, 14llu, ---Pol.
Nach
dem Abfallen von A1 hält sich Ei über den Kreis: --Pol, Wicklung 4/5 von El, e11110,
a1 i i u, eh, , i I, _+ -Pol.
-
Ist die Stellung der Melderelais berichtigt, so kann auch das Kommandorelais
K1 abgeworfen und dadurch die Vorbereitung gelöscht werden.
-
Stromlauf für KI,: --Pol, eh,', k. v, Abwerfwicklung
2/1 von K1, a1,10, eiT 0, DiI, (erster Schritt), Dag 1, (erster Schritt),
zve I r I u, ui I u, + -Pol.
-
Die Vorbereitung kann also immer erst dann aufgehoben werden, wenn
in der Betriebsstelle das Steuerkommando tatsächlich gespeichert worden ist. Die
Speicherung des Kommandos wird durch Erlöschen der Quittungslampe angezeigt.
-
Gleichzeitig wird durch k1 vl der Kreis für das Gruppenprüfrelais
Pg unterbrochen und damit der Heimlauf von Dag vorbereitet.
-
Fehlt der Rückimpuls der vollzogenen Speicherung, so wird dadurch
der Ablauf des Fernsteuervorganges nicht unterbunden, da hierbei ein falsches Kommando
nicht zustande kommen kann. Es unterbleibt lediglich das Einstellen der Melderelais
und das Abwerfen der Kommandorelais, was aber durch das Weiterblinken der Quittungslampe
angezeigt wird.
-
Der Einzelwähler Di sucht dann sämtliche 32 Kommandokontakte auf Dirli
ab. Da weitere Steuerkommandos nicht vorbereitet sind, sind außer Kontakt i alle
übrigen Kontakte offen, so daß weitere Pausen in der Impulsreihe nicht eingefügt
werden. In gleicher Weise wird noch Kontakt 33 auf Diüberprüft, der dem Kontrollkommando
vorbehalten ist.
-
3. Aussenden des Schaltimpulses zur Betriebsstelle: Vom Impulsgeber
sind bisher 1o Gruppenimpulse und 33 Steuerimpulse, also insgesamt 43 Impulse zur
Betriebsstelle ausgesandt worden. Der Di-Wähler steht auf dem 33. Schritt. Ist der
Übertragungsvorgang ordnungsgemäß verlaufen, so hat das Blockrelais BL nicht
angesprochen und das Freigaberelais Fr
kann die Aussendung des Schaltimpulses
(44. Impuls) freigeben.
-
Fr spricht an über den Weg: --Pol, Wicklung z/2 von Fr, bl, r o, Di
i Y (33. Schritt), Diz r i (zehnter Schritt), zorv, +-Pol.
-
Der Taktgeber wird wieder angelassen: --Pol, Wicklung 1/2 von
T, Vorwiderstand 4/5 (T), ui"lu diu, fyi,u, Di- (33. Schritt), Dizil
(zehnter Schritt), ZO I V, + -Pol, schaltet Di an und wird über di u stillgesetzt.
Di schaltet seine Bürsten auf den 34. Kontakt und bleibt dann stehen. Der Taktgeber
kann auch nicht wieder ansprechen, da der Stromkreis für das Relais T durch
Diiv (34. Schritt) unterbrochen ist. Die Relaiskette Zo, Zvan, Vani, Van2 beginnt
allmählich abzufallen. Der Schaltimpuls, der als 44. Impuls beim Ansprechen von
Di durch di az auf das Impulsrelais J gegeben worden war, wird durch fyr1o verlängert,
da Fr sich hält.
-
Stromlauf für Halten von Fr: --Pol, Wicklung 4/5 von Fr, fyro, mzllo,
qypi,lu van.,iu, -,--Pol. Stromlauf für Halten von J: --Pol, Wicklung 1/5 von J,
ZO V, ZZ i i I o, f7, i O, + -Pol. Der Schaltimpuls
wird durch das Öffnen von zov beendet.
-
Wie wir sahen, dürfen während der Steuerimpulsreihe Rückimpulse von
der Betriebsstelle nur dann eintreffen, wenn das Pausenrelais Ui angesprochen hat.
Andernfalls handelt es sich um Fremdimpulse auf der Leitung oder um irgendeine Störung
der Betriebsstelle. Das Blockaderelais BI dient dazu, das Ansprechen des Freigaberelais
Fy und damit den Schaltimpuls in diesem Falle zu verhindern.
-
Der eintreffende Impuls läßt das nicht gezeichnete Zwischenempfangsrelais
Ze ansprechen. Da das Pausenrelais Ui nicht angesprochen hat, kann das Blockaderelais
BI erregt werden.
-
Stromlauf für BI: --Pol, Wicklung 1/2 von BL,
ze I i i o, 1,t1I
I I O fy l u van1 r l O -(- -Pol.
-
BI hält sich über Wicklung 4/5 und den Kontakt bl i i 1, bl
i r o verhindert das Ansprechen von Fr, bl i r u das evtl. Aussenden des Stillsetzungsimpulses
durch Qyi. Durch bli wird das Gruppenkontrollrelais Eh, erregt, das alle Kommandorelais
und Melderelais der Gruppe abwirft und die Gruppe unquittierbar hellschaltet.
-
Da der Taktgeber über friIu und Di-(33. Kontakt) unterbrochen ist,
fällt anschließend die Relaiskette Zo, Zvaiz, Vani, Van, ab und die Wähler Diz und
Di werden über tvi bzw. tv i i, und zo l r l u durch Tv nach Hause gesteuert. Darauf
kehrt auch Dag in die Ruhelage zurück, und die Betriebsstelle leitet einen Rückmeldevorgang
für die ganze gesteuerte Gruppe ein.
-
4. Empfang des Schaltquittungs- und Meldeimpulses in der Überwachungsstelle:
Beim Ansprechen des Freigaberelais Fy war eine nicht gezeichnete Zählkette (C1 .
. . C3 und D 1. . . D3) eingeschaltet worden.
-
Durch die Zählkette soll überwacht werden, ob nach Aussenden des Schaltimpulses
die beiden Rückimpulse - der Schaltquittungsimpuls, der angibt, daß die Endrelais
geschaltet werden, und der Meldeimpuls, der angibt, daß alle gesteueiten Schalter
ihre neue Schaltstellung erreicht haben - von der Betriebsstelle aus eintreffen.
Jedes Relais der Zählkette C, D bereitet beim Ansprechen das nächstfolgende
vor und löst den Ansprechkreis des vorhergehenden auf.
-
Bei normalem Verlauf des Übertragungsvorganges sind nach den beiden
Impulsen die Rückimpulse beendet und die Verzögerungskette kehrt stufenweise in
die Ruhelage zurück.
-
Treffen weniger als zwei Rückimpulse ein, so ist C3 nicht erregt,
treffen mehr als zwei ein, so spricht auch noch das letzte Relais D3 der Zählkette
an. In beiden Fällen wird der Stillsetzungsimpuls verhindert, da der Kreis für Qyl
durch c31 bzw. d31 unterbrochen ist. Beim Abfallen der Van-Relaiskette wird wieder
das Gruppenkontrollrelais Eh, erregt über den Weg: --Pol, Wicklung r/2 von
Eh" Dag, (erster Kontakt), willio qY2,lu, ev3,ru, vaiz2,r,o (noch geschlossen),
vanilu (schon abgefallen), +-Pol.
-
Hierdurch erfolgt wieder Hellschaltung der Gruppe. Anschließend kehrt
die Apparatur in die Ruhelage zurück, und es folgt ein Rückmeldevorgang für die
ganze Gruppe.
-
5. Aussenden des Stillsetzungsimpulses zur Betriebsstelle: Durch die
beiden Rückimpulse ist angezeigt worden, daß der Schaltbefehl in der Betriebsstelle
richtig ausgeführt worden ist. Es kann daher von
der Überwachungsstelle
der Stillsetzungsimpuls gebildet werden, der die Hilfsrelais H der Ölschalter wieder
hochstellt und einen anschließenden Rückmeldevorgang verhindert.
-
Beim Ansprechen von C3 war das Quittungsrelais Qrl durch c31 vorbereitet
worden. Da die vom Empfangsrelais gesteuerte Verzögerungskette allmählich abfällt,
kann Qrl beim Schließen von z21 u erregt werden, solange v31 u noch angezogen ist.
-
Stromlauf für Qrl: --Pol, Wicklung 1112 von Qrl, bl, l u, pg
1, d31, c31, v2 1 u, van11110 v31 u, + -Pol.
-
Qrl gibt durch qrlll, den Stillsetzungsimpuls über das Impulsrelais
auf die Fernleitung, der durch das Abfallen von Qrl beendet wird, wenn v31 u auftrennt.
Gleichzeitig bringt Qrl über qrl I, das zweite Quittungsrelais Qy2, das durch
qr,ll,U die Haltung von Wi und Fr auflöst. Damit wird die Lampenmeldung freigegeben
und der Übertragungsvorgang auf der Überwachungsstelle ist beendet.
-
6. Aufnehmen des Steuerkommandos von der Betriebsstelle und Aussenden
des Gruppenrückimpulses und der Speicherungsrückimpulse: Die ankommenden Impulse
bringen in bekannter Weise das Empfangsrelais E der Betriebsstelle zum Abfallen
und werden von diesen durch den Kontakt c auf das Zwischenempfangsrelais Ze gegeben.
Bei jedem Impuls spricht Ze an und bringt schlagartig die Verzögerungskette Zvl,
V1, V21 Zv3, V3.
-
Stromlauf für Ze : --Pol, Wicklung i5 von Ze, e,
-Pol.
-
Stromlauf für Zvl: -- -Pol, Wicklung i/5 von Zvl, zeII u, +
-Pol (wird zusätzlich gehalten über zvl1, v110, + -Pol bis V1 anspricht).
-
Stromlauf für V1: --Pol, Wicklung ü5 von V1, zvl"I, +-Pol.
-
Stromlauf für V2: --Pol, Wicklung i/5 von V21 v11°, + -Pol.
-
Stromlauf für Zv3: --Pol, Wicklung i/5 von Zv3, v211, °,
+ -Pol.
-
Stromlauf für V3: --Pol, Wicklung i/5 von V31 ze I I ° bzw.
zv" U, - -Pol.
-
Die Verzögerungskette fällt bei Pausen in der Impulsreihe stufenweise
wieder ab. Die Abfallverzögerung des Relais Ve ist so bemessen, daß es sich bei
den normalen Impulsen hält und nur bei langen Impulsen abfällt.
-
Wie wir sahen, werden die ankommenden Impulse von E empfangen. Sie
werden bis zur ersten Pause in der Impulsreihe auf den Gruppenempfangswähler Deg
geleitet über den Weg: --Pol, Deg, vn,u, c11,, ze, I I, ve I I 1, + -Pol.
-
Da die erste Gruppe gesteuert wird, folgt schon nach dem ersten Impuls
die Gruppenpause, in der die Verzögerungskette stufenweise abzufallen beginnt. Sind
die ersten beiden Glieder abgefallen, so kann das Zählrelais Cl ansprechen, durch
c111 den Gruppenwähler Deg stillsetzen und auf den Empfangszählwähler umschalten.
-
Stromlauf für Cl: --Pol, Wicklung i/2 von Cl, C21,u, Deg, (erster
Kontakt), vllu, zvl11u, z,21", ;--Pol. Cl hält sich über Wicklung q.1..'5, cl I11,
v311 u, -Pol-Der Gruppenwähler bleibt also für den weiteren Verlauf des Steuervorganges
auf dem ersten Kontakt stehen, während die weiteren Gruppenimpulse auf den Zählwähler
Dez gehen und von diesem gezählt werden.
-
Stromlauf für Dez: --Pol, Dez, c211°, C111, zelll, ve
I l l + -Pol.
-
Dez wird bei jedem Impuls erregt und schaltet am Ende des Impulses
seine Bürste um einen Schritt weiter. Nach dem zehnten Gruppenimpuls wird in der
Impulsreihe wieder eine Pause eingefügt, in der genau wie bei der ersten Pause jetzt
das zweite Zählrelais C2 ansprechen kann.
-
Stromlauf für C2: --Pol, Wicklung i/2 von C21 Dez, (neunten
Schritt), cl 1, v1 l u, zvl I I U, v21 U, + -pol. C2 hält sich über Wicklung q45,
C21,1, v3`u, +-Pol, schaltet mit c211° den ZählwählerDez ab und bereitet den Empfangseinzelwähler
De vor.
-
Es wird nun automatisch geprüft, ob die Gruppeneinstellung der Betriebsstelle
richtig vorweggenommen wurde. Dies geschieht über die Serienschaltung der Bahnen
Deg" und Dez-, deren Kontakte so miteinander quer verbunden sind, daß sich ihre
Summe immer zu io ergänzt. Sind die Gruppenimpulse richtig aufgenommen worden, so
muß der Gruppenwähler Deg auf Kontakt i, der Zählwähler Dez auf Kontakt 9
stehen. In diesem Falle kann das Freigaberelais F ansprechen, sich halten und den
weiteren Ablauf des Übertragungsvorganges freigeben.
-
Stromlauf für F: --Pol, Wicklung i/2 von F, C21, v4,u, Deg11 (erster
Kontakt), Dez" (neunter Kontakt), vlIU, zvlllu, v2Iu, +-Pol.
-
Stromlauf für Halten von F: --Pol, Wicklung q./5 von F, eqlu, f,Iu,
v3 ,°, +-Pol.
-
F bringt über f 111 das Relais V41 das sich über v411 U und v,l,IU
hält und den Heimlauf der Wähler erst ganz zum Schluß des Übertragungsvorganges
freigibt. Hierbei wird gleichzeitig der Rückimpuls gebildet, der der Überwachungsstelle
meldet, daß die Gruppeneinstellung richtig vorgenommen ist. Dies geschieht über
den Weg: --Pol, Wicklung i/5 von J, v2"1 u, De Iv (nullter Schritt),
f o I 111, f 1 0, + -Pol.
-
Der Rückimpuls wird durch das Abfallen von V2 beendet. Stimmt die
Gruppenauswahl nicht, so unterbleibt der Rückimpuls, so daß das Aussenden der Steuerimpulse
von der Überwachungsstelle aus verhindert wird. Beim Abfallen der Verzögerungskette
laufen dann die Empfangswähler Deg und Dez
über ihre Unterbrecherkontakte
in die Nullstellung zurück.
-
Ist die Gruppe richtig ausgewählt worden, so folgen nun die eigentlichen
Steuerimpulse, die den Einzelwähler schrittweise weiterschalten.
-
Stromlauf für De: --I?ol, De, f lII°, C2110,
C111,
ze, I I, ve I I 1, + -Pol.
-
Das »Ein«-Kommando für den Schalter i der ersten Gruppe ist durch
eine Pause nach dem ersten Steuerimpuls (insgesamt elften Impuls) gekennzeichnet.
In dieser Pause erfolgt die Speicherung des Steuerkommandos durch die Zwischenrelais
Ze resp. Za, die über die Bahnen De II und Delll geschaltet werden, in unserem Falle
also Zel.
-
Stromlauf für Zel: --Pol, Der, (erster Kontakt), Wicklung i/2
von Zel, De- (erster Kontakt), f I10, Dag11 (erster Kontakt),
Dez- (neunter Kontakt),
vllu, zvlIIU (beide während der Pause abgefallen),
v2IU, ---Pol.
-
Zel spricht an und hält sich über --Pol, Wicklung 4,15 vonZel, zell11u,
v.lIU, + -Pol. Über zell° bzw. zel"I o wird der Schaltkreis für die
Endrelais Es, und Es, 7 beider Gruppen vorbereitet, gleichzeitig wird der Rückimpuls
der vorgenommenen Speicherung des Kommandos über das Impulsrelais J auf die Fernleitung
gegeben.
-
Stromlauf für J: --Pol, Wicklung 1r5 von J, v211,U De I v (erster
Kontakt), zel I I I u, v3, I u, +. -Pol.
-
Der Rückimpuls wird wieder durch das Abfallen von v2 beendet.
-
Da weitere Steuerkommandos nicht gegeben werden, wird in der Impulsreihe
keine Pause mehr gemacht und De ohne Unterbrechung über seine Bahnen geschaltet.
-
7. Aufnahme des Schaltimpulses in der Betriebsstelle: Am Ende der
Steuerimpulsreihe trifft als 44. Impuls der lange Schaltimpuls ein. Ist der Einzelempfangswähler
De der Betriebsstelle mit dem Einzelimpulswähler Di der Überwachungsstelle
synchron gelaufen, so muß er bei Beginn des Schaltimpulses auf seinem 33. Kontakt
stehen. Der lange Impuls läßt Ve abfallen, so daß durch veIII die Erregerspule von
De stromlos wird und der Wähler auf seinem 44. Kontakt schaltet. Jetzt kann,
während Ve noch abgefallen ist, da der Schaltimpuls noch andauert, das Relais Fo
ansprechen und die Schaltausführung freigeben. Nach Beendigung des Schaltimpulses
fällt die Verzögerungskette Zvl, V1, V2, Zv3, V3 stufenweise ab, da weitere Impulse
vorläufig nicht eintreffen.
-
Stromlauf für Fo : --Pol, Wicklung 1r5 von Fo, flu, zel, vellu,
De' (34. Schritt), ---Pol.
-
Fe hält sich über den Haltekontakt fol0 und schaltet über
f o I U und f o ,11U die Endrelais, die bisher über die Bahnen Deg
o I I und Deg F I I I und die Kontakte zv3l o und f o I u kurzgeschlossen
waren.
-
Stromlauf für Es,: --Pol, Schutzwiderstand, v211
u, f o 1, I u, zv3,1, o (noch angezogen), Deg n I I
(erster Kontakt), Endrelais Es, der ersten Gruppe, zello, Degoll, (erster Kontakt),
zv3lo (noch angezogen), folu, De, (34. Kontakt), --Pol.
-
Die Endrelais können die Schalterschütze direkt betätigen.
-
B. Aussenden des Schaltquittungs- und des Meldeimpulses: Bei Ansprechen
der Endrelais war gleichzeitig das Quittungsrelais Q1 der ersten Gruppe über denselben
Weg wie Es, erregt worden, da es parallel zu den Endrelais liegt. Q1 schaltet über
cli das Impulsrelais J, das den Schaltquittungsimpuls zur Überwachungsstelle gibt,
zum Zeichen, daß die Endrelais geschaltet worden sind. Durch Q1 wird ferner eine
nicht gezeichnete Relaiskette Zvan, Vanl, Van2, Vh gebracht, die verhindern soll,
daß bei fehlgegangener Steuerung der Rückmeldesender sofort anläuft, bevor der Steuersender
sich in der Ruhelage befindet. Außerdem wird das Relais Vh zur Bildung des Meldeimpulses
benötigt. Der Schaltquittungsimpuls wird durch das Abfallen von Zv3 durch die Kontakte
zv,lo und zyllo beendet, da dann Q1 wieder abfällt. Der Meldeimpuls, der -als letzter
Rückimpuls ausgesandt wird, soll der Überwachungsstelle anzeigen, daß alle gesteuerten
Schalter auch tatsächlich ihre Stellung geändert haben.
-
In dem betrachteten Falle muß also der Schalter Öl von der »Aus«-Stellung
in die »Ein«-Stellung übergegangen sein. Jeder Schalter hat ein Hilfsrelais H mit
zwei Wicklungen, das normalerweise erregt ist und bei Änderung der Schalterstellung
abfällt. In der »Aus«-Stellung von Öl war das Hilfsrelais Hl erregt über den Weg:
--Pol, 1z1,110, Wicklung 4r5 von Hl, Hilfskontakt am Ölschalter in »Aus«-Stellung,
-f- -Pol.
-
Geht der Schalter nun entsprechend dem Steuerkommando in die »Ein«-Stellung
über, so wird Hl durch Unterbrechung der Wicklung 5r4 oder bei überlappendem Hilfskontakt
am Schalter durch die Gegenwicklung 1r2 von Hl abgeworfen und öffnet hl
10 und klIII0. Das Abfallen des Hilfsrelais ist also kennzeichnend für den
vollzogenen Stellungswechsel des gesteuerten Schalters und wird zur Bildung des
Meldeimpulses benutzt.
-
Hierzu dient die Kette der ze I, U, za Il u und hII o-Kontakte,
über die das Relais Zq2 erregt wird. Für alle Schalter, bei denen eine Steuerung
nicht vorgenommen wurde, sind die Hilfsrelais H erregt und die Vorbereitungsrelais
Ze bzw. Za abgefallen. Für den gesteuerten Schalter Öl ist dagegen das Vorbereitungsrelais
Zel erregt und das Hilfsrelais Hl abgefallen. Die Kette ist also nur durchgeschaltet,
wenn Hl abgefallen ist und kann dann Zq, bringen.
-
Stromlauf für Zq2: --Pol, Wicklung 1r5 von Zq2, Dez-, (neunter Schritt),
h1,10 (abgefallen), Kette der ze2...1611U- und za2...lsllU-Kontakte (abgefallen),
zv"Ilu, v3II,0 (noch geschlossen), + -Pol.
-
Zq, hält sich über q2"1, zq,l, vh"0, +-Pol und bringt nach dem Abfallen
von V3 das zweite nicht gezeichnete Quittungsrelais Q2 mit seinem Kontakt zq21,1.
Q2 trennt durch q21" das Relais Zq2 wieder ab, das einerseits Q2 durch zq2ll1 abschaltet
und verzögert abfallen läßt. Der Meldeimpuls wird durch q2II0 auf das Impulsrelais
gegeben und ist in seiner Länge durch die Abfallzeit von Q2 bestimmt.
-
g. Empfang des Stillsetzungsimpulses: Da der Übertragungsvorgang ordnungsgemäß
verlaufen ist, wird jetzt von der Überwachungsstelle der Stillsetzungsimpuls ausgesandt.
Dieser läßt die Verzögerungskette Zvl, V1, V2, Zv3, V3 wieder ansprechen und erregt
über zeIII noch einmal den De-Wähler. Das Ende dieses Impulses läßt Ze wieder abfallen,
das durch zeIll den Kreis für De unterbricht, so daß dieser auf den 35. Schritt
schaltet. Nach Beendigung des Stillsetzungsimpulses kehrt die Verzögerungskette
nunmehr endgültig in die Ruhelage zurück. Beim Abfallen von V1 spricht das Empfangsquittungsrelais
Eq an und hält sich.
-
Stromlauf für Eq: --Pol, Wicklung 112 von Eq, vlIIU1 V210 follo
De" (35. Schritt), ----Pol. Stromlauf für Halten von Eq: --Pol, Wicklung
4r5 von Eq, zoIIIU, v410 und vhlo parallel, eqlo, +-Pol. Eq trennt durch eqlu den
Haltekreis von F auf, das unverzögert abfällt und über f I U das Relais Fo
abschaltet. Nach dem Abfallen von Fo wird das Hilfsrelais Hl wieder hochgestellt
über den Weg: --Pol,
Schutzwiderstand, eq l I l °, f o 111u,
zv3,110, fo I U, zv310, Degvl11 (erster Kontakt), zell°, Wicklung i/2 von
Hl.
-
Hilfskontakt am Ölschalter in ",Ein«-Stellung, --r -Pol. Hl hält sich
dann über seinen Haltekontakt hll °. eq1l u verhindert, daß die Kontrollrelais
Ekel
und Ekel ansprechen, was beim Ausbleiben des Stillsetzungsimpulses
der Fall wäre und einen Rückmeldevorgang anreizen. Eq wird beim Abfallen von V4
und Vh abgeschaltet.
-
io. Rückkehr der Apparaturen der Überwachungs-und Betriebsstelle in
die Ruhelage: Nach dem Stillsetzungsimpuls standen in der Überwachungsstelle der
Gruppenwähler Dag auf dem ersten Schritt, der Zählwähler Diz auf dem zehnten Schritt
und der Einzelwähler di auf dem 34. Schritt.
-
Beim Abfallen der Relaiskette Zo, Zvan, Vanl, Van2, Vk und der nicht
gezeichneten Verzögerungskette Zvl, V1, V3, V3 werden die noch gehaltenen Relais,
wie z. B. die C, D-Zählkette und das Pf-Relais, abgeschaltet.
-
Beim Abfallen von Zo wird Diz noch einmal erregt (--Pol, Diz, tv
1, diz w°, zo I11, + -Pol), dabei wird über dix a 11 und zo I u das
Relais Tv abgeworfen, das durch tv, den Kreis für Diz unterbricht. Diz schaltet
auf den 35. Schritt und ist damit in Ruhestellung. Entsprechend kann sich Di über
di w° und diz w° mit Tv nach Hause steuern. Der Gruppenwähler Dag läuft nach Abfallen
von Van, und P f über seinen Unterbrecherkontakt in die Nullstellung, sofern
nicht noch die zweite Gruppe vorbereitet war. Andernfalls wird durch das Ansprechen
von Pg ein neuer Steuervorgang eingeleitet.
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Damit ist die Apparatur der Überwachungsstelle wieder in der Ruhelage.
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Der Heimlauf in der Betriebsstelle findet in ganz entsprechender Weise
statt.
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Die Relais, die noch erregt sind, werden durch Abfallen der Verzögerungskette
bzw. der Van-Kette aufgelöst. Der De-Wähler befindet sich nach dem Stillsetzungsimpuls
bereits in der Nullstellung, so daß der Dez-Wähler über seinen Unterbrecherkontakt
dez u und die Wellenkontakte dez w°, de w°, der Deg-Wähler darauf über degu,
degw°, dezw°, dew° in die Nullstellung zurückkehren kann.