DE536270C - Belastungskontrolleinrichtung fuer Kraftwerke - Google Patents

Belastungskontrolleinrichtung fuer Kraftwerke

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DE536270C
DE536270C DED51573D DED0051573D DE536270C DE 536270 C DE536270 C DE 536270C DE D51573 D DED51573 D DE D51573D DE D0051573 D DED0051573 D DE D0051573D DE 536270 C DE536270 C DE 536270C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Belastungskontrolleinrichtung für Kraftwerke Beim Zusammenarbeiten von elektrischen Kraftwerken ist es erforderlich, die zeitweilig vorkommende Erreichung oder Überschreitung der aus bestimmten Rücksichten festgesetzten Grenzbelastung eines Werkes zu kontrollieren, und zwar handelt es sich darum, diese Kontrolle von dem entfernten, parallel arbeitenden Kraftwerk oder von einer Regelungszentrale aus vorzunehmen. Gegenstand der Erfindung ist eine Kontrolleinrichtung für diesen Zweck, welche selbsttätig das Erreichen der Grenzbelastung und die Dauer derselben an die entfernte Stelle meldet. Dies geschieht durch eine Vorrichtung, welche von der Zeigergrenzlage eines die Belastung des Werkes anzeigenden Meßinstrumentes abhängig ist, und zwar in der Art, daß die beiden Ankerlagen eines in der Zeigergrenzlage erregten oder aberregten Relais abwechselnd durch einen Wähler ausgeprüft werden, der nach einer durch die betreffende Ankerlage bestimmten Schrittzahl seines eigenen Kontaktarmes oder eines Hilfswählers die Abschaltung der während seines Umlaufs in die Fernleitung gehenden Meldestromstöße veranlaßt.
  • Diese Einrichtung gestattet, nicht nur die Grenzbelastung, sondern auch das Wiedereintreten der Normalbelastung durch ein besonderes Signal anzuzeigen. Der regelmäßige Wechsel der Ausprüfung beider Ankerlagen des Relais ist durch einen Wechselschalter gesichert, der nach jedem vollen Umlauf des Pi-iifwählers in eine andere Stellung geht. Am Prüfwähler sind zwei Prüfstellungen vorgesehen, die den Ankerlagen des erwähnten Relais entsprechen und demgemäß mehr oder weniger Meldestromstöße in die Fernleitung gehen lassen. Im Falle der Grenzlastmeldung gehen beispielsweise zwei, im Falle der 1\?oimallastmeldung vier Stromstöße während des Prüfwählerumlaufs in die Fernleitung.
  • Als Empfänger auf der entfernten Stelle ist ein Wähler angeordnet, welcher durch die Meldestromstöße synchron mit dem Prüfwähler bewegt wird und entsprechend der Anzahl der ankommenden Stromstöße entweder das Grenzlastsignal oder das Normallastsignal an Kontakten seiner Kontaktbahn einschaltet. Auf ähnliche Art, wie beschrieben, kann man mit diesem System noch eine weitere Meldung übertragen, indem ein zweites, der anderen Zeigergrenzlage zugeordnetes Relais, ein dritter Prüfkontakt am Prüfwähler und ein entsprechender Kontakt am Wähler der Kontrollstelle hinzugefügt wird. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im nachstehenden beschrieben.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht.
  • Der Zeiger Z (Abb. i) des zu kontrollierenden Meßinstrumentes M schließt bei Erreichung der Grenzbelastung einen Kontakt G1, über welchen ein Relais I erregt wird. Letzteres bringt seinen Anker aus der gewöhnlichen Lage am » Kontakt 2 in die Kontaktlagen i, 3 und legt dadurch (über i) den Minuspol einer Batterie einerseits an die Kontakte 7 eines Wechselschalters W2, der z. B: die Form eines Wählers hat, andererseits (über 3) an einen Kontakt g des Prüfwählers W.. Der Wähler W2 steht in diesem Fall auf einem der Kontakte 7; infolgedessen fließt jetzt ein Strom über i, 7, C, 77 zu einem Relais III, welches anspricht. Das Relais III schaltet mittels seines träge ansprechenden Ankers zwei Elektromagnete IV und V ein, die sich in bekannter Art gegenseitig zum Pendeln bringen und dadurch den Drehmagneten Dl des Wählers W1 periodisch bei 18 einschalten. Der Wähler W, läuft infolgedessen um. Bei jedem Schritt des Wählers W1 wird zugleich am Kontakt i 9 des Relais IV ein Relais VI parallel zu III eingeschaltet, welches jedesmal einen Kurzschluß der Fernleitung La, Lb bei 13 aufhebt. Zugleich schaltet das Relais VI bei 14 ein Kleberelais VII (d. h. ein Relais mit träge abfallendem Anker) ein, das einem Hochfrequenzsender HfS angehört und durch Schließen des Heizkreises einer Schwingungsröhre R bei 15 die Entsendung von Hochfrequenz in die Leitung La, Lb veranlaßt: Auf der entfernten Empfangsstelle (Abb. 2) spricht ein Hochfrequerizempfänger HfE entsprechend periodisch an und schaltet ein Relais IX ebensooft ein. Letzteres führt hierbei über seinen Ankerkontakt 26 dem Drehmagneten D3 eines Wählers W3 Strom zu. Die Wähler W, und W3 laufen somit gleichschrittig um.
  • Nach zwei Schritten trifft der Kontaktarm 23 des Wählers W, (Abb. i) auf den Prüfkontakt 9, der mit dem Kontakt 3 des Relais I verbunden ist. Dies hat, da der Kontakt 3 geschlossen ist, einen Stromfluß über 3, 9, 23 und ein Relais VIII zur Folge, welches nunmehr anspricht und Kontakte 2o und 21 schließt. Über den Kontakt 2i und die Schleifbahn 24 des Wählers W1 bleibt ein von den Kontakten` 3, 9, 23 unabhängiger Stromkreis für das Relais VIII bestehen, der es erregt hält, bis der Wähler W1 seinen Umlauf vollendet hat. Die Schleifbahn 24 hält auch das Relais III unabhängig von der Kontaktlage des Relais I und der Stellung des Wählers W2 erregt und das Elektromagnetsysfem IV, V in Tätigkeit, so daß der Wähler nach dem ersten Ingangsetzen einen vollen Umlauf bis wieder in die dargestellte Anfangslage macht, wo er die Kontaktbahn 24 verläßt. Währepd dieses Umlaufs ist jedoch durch den Kontakt 2o des Relais VIII der Pendelkontakt i9 des Elektromagneten IV überbrückt. Infolgedessen ist das Relais VI von dem Zeitpunkt an, wo der Kontakt 9 des Wählers W1 erreicht wurde, dauernd erregt; es hält daher die Fernleitung La, Lb und das Relais IX jetzt dauernd unter Strom. Der Pendelkontakt 26 des Relais IX wird dabei zu einem Dauerkontakt, und der Drehmagnet D3 erhält Dauerstrom, anstatt Pendelstrom. Der Wähler W3 bleibt daher auf dem Kontakt iog stehen, den er zur selben Zeit wie W1 den Kontakt 9 erreicht hat. Über den Kontakt iog und den geschlossenen Ankerkontakt 29 eines Relais X erhält. ein Relais XI Strom und schaltet erstens an einem Kontakt 36 einen Haltestrom für sich (XI) selbst über den Ruhekontakt 4o eines Relais XII, zweitens an einem Kontakt 38 eine Signallampe L1 ein. Diese Lampe leuchtet auf und gibt das Grenzlastsignal gemäß der Schließung des Kontaktes G, am Zeiger Z des Instrumentes 1Y1.
  • Die Lampe L1 hat beispielsweise rote Farbe. Parallel zur Lampe liegt ein Relais XIV, welches gleichzeitig mit dem Aufleuchten der Lampe den Stromkreis eines Weckers w am Kontakt 45 schließt. Durch das Weckersignal wird der überwachende Beamte auf die Erreichung der Grenzlast aufmerksam gemacht. Um alsbald den Wecker w abzustellen, drückt der Beamte eine Taste T, wodurch ein Relais XVII Strom über den Kontakt 45 erhält. Das Relais XVII schaltet bei 49 den Wecker w aus und bei 48 einen Haltestromkreis für sich selbst über den Kontakt 45 ein, solange wie das Relais XIV erregt ist und die Lampe Li leuchtet.
  • Die Lampe L1 leuchtet von dem Zeitpunkt an, wo die Kontakte 9 und iog der Wähler W, und W3 erreicht wurden. Sie leuchtet auch noch, wenn die Wähler W1 und W3 bereits ihre Ruhelage wieder erreicht haben.
  • Der Arm 23 des in die Ruhelage weiterlaufenden Wählers Wi überfährt zunächst noch die Kontakte io, is, ohne daß dies eine Wirkung hat, da die Relaiskontakte 2 und 6 offen sind. Kurz vor Erreichung der Ruhelage schaltet der Kontaktarm z3 am Kontakt 78 vorübergehend den Drehmagneten D2 des Wählers W2 ein, so daß dieser Wähler einen Schritt macht und sich auf den nächstfolgenden Kontakt 8 einstellt. Wenn nun inzwischen infolge Sinkens der Belastung des Werkes der Zeiger Z den Kontakt G, geöffnet hatte oder ihn alsbald Öffnet, wird durch den abfallenden Anker des Relais I der Ruhekontakt 2 wieder geschlossen. Demzufolge wird der Wähler W1 nunmehr über die Kontakte 5, 2 und 8 von neuem in Umlauf gesetzt, wobei wiederum das Relais VI Stromstöße in die Leitung sendet und der Wähler W3 der Empfangsstelle gleichschrittig mit W, umläuft. Der Kontaktarm 23 des Wählers Wi bringt jetzt, da der Kontakt 3 offen ist, keinen Stromfluß am Kontakt 9 für das Relais VIII hervor, sondern erst an dem nach zwei weiteren Schritten erreichten Kontakt io, mit dem Erfolg, daß in diesem Augenblick das Relais VIII anspricht und die Dauererregung von VI, IX und D3 veranlaßt. Der Wähler W3 (der inzwischen ebenfalls in seine Ruhelage zurückgelaufen war) bleibt daher jetzt auf dem Kontakt iio stehen, wo er das Relais XII einschaltet. Das Relais XII übernimmt in ähnlicher Weise, wie vorher das Relais XI, die Einschaltung einer Lampe L2, die nun durch Aufleuchten in grüner Farbe den Normalstand der Belastung meldet. Gleichzeitig wird durch das Relais XII wiederum der Wecker -zu eingeschaltet, der auch in diesem Falle durch die Taste T und das Relais XVII alsbald abgeschaltet wird.
  • Durch das Ansprechen des Relais XII wird bei 4.o der Haltestrom des Relais XI unterbrochen, so daß.die Lampe Li nunmehr erlischt. Statt dessen bleibt nunmehr das Normallastsignal durch Lampe L2 so lange bestehen, bis eine neue Meldung erfolgt. Denn bis dahin bleibt das Relais XII durch einen Haltestrom über die Kontakte 39, 43, 37 erregt, so daß es sowohl durch das Relais XI bei der einen Grenzlastmeldung als auch durch das Relais XIII bei der anderen, am Kontakt G2 des Zeigers Z erfolgenden Grenzlastmeldung stromlos gemacht wird. Die letztere Grenzlastmeldung erfolgt ähnlich wie die beiden beschriebenen Meldungen mittels des Relais II, der Wählerkontakte i i und i i i, der Relais XIII, XVI und der Lampe L3 nebst Wecker zu. Das Relais XIII hält sich dabei über den Ruhekontakt 4o des Relais XII erregt, bis letzteres bei der nächsten Meldung, einer Norrnallastmeldung, in Wirkung tritt.
  • Am Ende jedes Umlaufs schaltet der Wähler W, mittels des Kontaktes 78 den Drehmagneten DZ ein, so daß der Wähler W2 jedesmal einen Schritt vorwärts auf den nächstfolgenden Kontakt 7 bz-,v. 8 geht. Hierdurch wird das Anlaufen des Wählers W, für die jeweils nächste Meldung vorbereitet.
  • Nach jeder Meldung läuft der Wähler W3 unabhängig vom Wähler WI in die Ruhelage zurück, indem beim Erreichen der Ruhelage des Wählers Wi die Relais III, VI und IX stromlos werden und über den Kontakt 27 von IX das Relais X erregt wird. Letzteres führt über den Kontakt 28 dem Drehmagneten D3 nunmehr so lange Strom zu, wie der Kontaktarm 35 des Wählers W3 sich auf der Schleifbahn 34 befindet. Das Relais X ist mit einer Ankerverzögerung versehen, so daß es nicht schon während des Wählerumlaufs bis zum Kontakt i o9 bzw. i i o bzw. i i i ansprechen kann. Das Relais X wird seinerseits ausgeschaltet, wenn der Arm 32 des Wählers W3 die Schleifbahn 31 verläßt.
  • Der Hochfrequenzsender H f S, welcher bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel angewendet ist, um den durch das Relais VI periodisch bei 13 kurzzuschließenden Übertragungsstrom in der Fernleitung La; Lb hervorzurufen, besteht in an sich bekannter Art aus einer Kathodenröhre R, die eine Anode a, eine Glühkathode k und ein Gitter g besitzt. Die Heizstromquelle für den Glühfaden k ist bei b, die Anodenbatterie bei e dargestellt. Im Anodenkreis liegt der Schwingungskreis c, i, welcher mit dem Gitter g rückgekoppelt ist. Im Gitterkreis liegt ein Übertrager ac, welcher den Mikrophonkreis in. anschließt. Letzterer wird beim Abhängen des Hörers t vom Haken h bei 16 geschlossen. Zugleich wird am Kontakt 128 der Heizkreis der Röhre R und am Kontakt 129 der Heizkreis einer zweiten Röhre R', die den Hörer t an die Leitung Lb anschließt, geschlossen. Beim Abhängen des Hörers wird . endlich am Kontakt 17 des Hakens /a ein Relais XVIII eingeschaltet, welches durch Öffnung des Kontaktes 77 das Ansprechen des Relais III verhindert, solange wie die Hochfrequenzapparatur HfS für ein Gespräch über die Leitung La, Lb benutzt wird. Das Relais XVIII ist mit Ankerabfallverzögerung versehen, so daß die Meldeeinrichtung erst nach einiger Zeit wieder wirkungsbereit ist und bis dahin der am anderen Ende der Fernleitung La, Lb befindliche Teilnehmer Zeit hat, seinen Hörer ebenfalls anzuhängen. Letzteres ist notwendig, damit die über die Fernleitung ankommenden Meldestromstöße nicht etwa in den Hörer, sondern zum Relais IX der Kontrollstelle (A.bb. 2) gelangen.
  • Um bei einer Meldung dem Hochfr equenzsender HfS genügend Zeit zum Anschwingen zu geben, ist das Relais III, wie schon erwähnt, mit einem träge ansprechenden Anker versehen, so daß der Kontakt 12 erst geschlossen wird, wenn inzwischen die Relais VI und VII angesprochen haben. In der Abbildung ist der träge Anker des Relais III als Anker von großer Masse dargestellt.
  • Abb. ia stellt eine andere Ausführungsform des Meldesignalgebers dar, welche sich von der Ausführungsform nach Abb, i hauptsächlich dadurch unterscheidet, däß zwischen den Relais I und II und den Wählern Wi, W2 noch die Relais XIX, XX, XXI eingefügt und ein Hilfswähler W4 vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform läuft nicht der Prüfwähler W., der auch hier am Kontakt 9 einen Dauerstrom für das Impulsrelais VI der Fernleitung La, Lb einschaltet, sondern der Hilfswähler W4 gleichschrittig mit dem Wähler W3 der Kontrollstelle. Die Zeit dieses gleichschrittigen Laufes wird bestimmt durch die Länge der jeweilig durch eins der Re= lais XIX, XX, XXI eingeschalteten Schleifbahnen 62, 64, 66 des Hilfswählers W4, dessen Drehmagnet D4 den Pendelkontakt i9 für das Stromstoßrelais VI regelt. Der Wähler W1 ist zu gleicher Zeit ein Steuerorgan für den Wähler W4. Der Vorgang bei einer Meldung ist folgender: Wenn der Zeiger Z des Meßinstrumentes M beispielsweise am Grenzlastkontakt_ G1 das Relais I einschaltet, so wird über den Kontakt ioi des letzteren das Relais XIX erregt, da der Wähler WZ auf den Kontakt 7 eingestellt ist. Das Relais XIX hält sich hiernach über diesen Kontakt 7 und seinen eigenen Ankerkontakt i für die Dauer des Meldevorganges erregt, unabhängig davon, ob der Zeiger Z den Kontakt G1 verläßt oder nicht und ob demgemäß das Relais I erregt bleibt oder nicht. Das Relais XIX schließt ferner am Kontakt 71 den Stromkreis für das Relaissystem IV, V, welches in gleicher Art wie bei der Abb. i beschrieben, den Drehmagnet D, des Wählers Wl periodisch erregt und somit den Wähler schrittweise zu einem vollen Umlauf veranlaßt. Wenn der Arm 61 des Wählers. W, die Schleifbahn 6o erreicht, so fließt über den Kontakt 71 des Relais XIX, den erwähnten Arm 61, die Schleifbahn 6o und den Pendelkontakt i9 Strom zum Relais VI der Fernleitung La, Lb. Wenn kurz darauf der Arm 59 des Wählers W, die Schleifbahn 57 erreicht, fließt über die Kontakte 71, 7a des Relais XIX, die Schleifbahn 66 und den Arm 67 des Wählers W4 sowie den Drehmagneten D4 des letzteren ein Strom, der zufolge des eingeschalteten Selbstunterbrecherkontaktes periodisch unterbrochen wird und den Wähler W, schrittweise fortschaltet. Dabei arbeitet nunmehr der Pendelkontakt i9, so daß die Meldestromstöße über die Fernleitung La, Lb zum Empfänger verlaufen, der wieder gemäß Abb. 2 ausgebildet ist. Diese Stromstöße hören auf, wenn der Arm 67 des Wählers W, die Schleifbahn 66 verläßt. Der Wähler W4 bleibt dann stehen und ebenso der Wähler W3 der Kontrollstelle, der nunmehr, wie früher beschrieben, über den Kontakt 38 die Lampe L1 zum Aufleuchten bringt. Nachdem dies geschehen ist, verläß.t der Arm 59 des mitsprechend langsam laufenden Wählers W1 die Schleifbahn 57 und gelangt auf die Schleifbahn 58, während zugleich der Arm 53 auf die Schleifbahn 9 gelangt. Durch letztere Berührung (53, 9) wird der Pendelkontakt i9 überbrückt, so daß von nun an das Stromstoßrelais VI dauernd erregt ist. Durch die Berührung zwischen 58 und 59 wird zugleich der Drehmagnet D4 des Wählers W4 über dessen Schleifbahn 68 und Kontaktarm 69 mit Strom versehen, so daß dieser Wähler jetzt seinen Umlauf fortsetzt und in die Ruhelage geht. Dies geschieht, solange der Arm 59 des-Wählers- W1 über die Schleifbahn 58 fährt. Hiernach gelangt der Arm 59 auf den Kontakt 78, über welchen der Drehmagnet D2 des Wählers W." wie in Abb. i, einen Anstoß zum Weitergehen auf den nächsten Kontakt 8 erhält. Dabei verliert das Relais XIX seinen Haltestrom und öffnet seine Kontakte 71, 72. Da der Kontakt 71 den Strom für den Drehmagneten D,. unterbricht, so ist zur Sicherung des vollen Wählerumlaufs noch der Kontakt 55 für den Arm 53 vorgesehen, der dem Relaissystem IV, V noch so lange Strom zuführt, bis der Arm 61 die Schleifbahn 6o verläßt und die Ruhelage des Wählers W1 nach vollendetem Umlauf erreicht ist. Das Blockierungsrelais XVIII, welches dem Relais XVIII der Abb. z entspricht, ist hier nicht mit einer Ankerabfallverzögerung versehen. Der Zweck, dem diese Verzögerung in Abb. i dient, ist hier dadurch erzielt, däß der Wähler Wi erst zwei 'Schritte macht, bevor er über die Schleifbahn 6o den Pendelkontakt i9 einschaltet.
  • Bei der Meldung einer Normalbelastung spricht das Relais XX über die Kontakte io5 und io2 an und setzt die Wähler W, und W4, wie soeben beschrieben, mittels der Kontakte 73, 74 in Umlauf. Da der Kontakt 74 jedoch jetzt die längere Schleifbahn 64 des Wählers W4 einschaltet, macht jetzt letzterer durch die viermalige Erregung des Drehmagneten D4 vier Schritte, bevor er anhält. Demzufolge wird jetzt der Wähler W3 der Kontrollstelle auf den Kontakt iio eingestellt, über welchen das Relais XII und die Lampe L_, zur Wirkung gebracht wird. Bei der Grenzlastmeldung am Kontakt G2 des Meßinstrumentes M tritt das Relais XXI und die Schleifbahn 62 des Wählers W4 sowie entsprechend der Kontakt i i i am Wähler W3 das Relais XIII und die Lampe L3 in Tätigkeit.
  • Abb. 3 stellt eine Einrichtung dar, um das träge anziehende Relais III der Abb. i und das träge abfallende Relais XVIII zu vermeiden. Die Schaltung nach Abb. 3 ist bei A, B, C, D, E an die entsprechend bezeichneten Punkte der Abb. i anschließend zu denken. In jedem Falle einer Meldung wird über den Arm 7o des Wählers W., Punkt C, Arm 116 des Wählers W, (Abb. 3) und Kontakt 115 dieses Wählers der Stromkreis des Relais IIIa geschlossen. Das Relais IIIa spricht an und schaltet übqr i2o, A und i9 das Impulsrelais VI der Fernleitung La, Lb ein, das seinerseits wieder durch Relais VII den HochfrequenzsenderHfS zum Anschwingen bringt. Zugleich erhält über i2o und 125 der Drehmagnet D, des Wählers W, Strom, der- nunmehr zum langsamen schrittweisen Umlauf kommt. Nach dem ersten Schritt wird bei 115 das Relais IIIa ausgeschaltet. Das Relais IIIa hält sich jedoch über seinen Kontakt 122, Punkt C und den Kontakt 7 (Abb. i) erregt. Der Wähler D" läuft weiter und stellt erst kurz vor einem vollen Umlauf am Kontakt 113 einen Stromkreis für ein Relais XXII über 113, 112, 123 her. Erst jetzt wird daher durch das Relais XXII über Kontakt 124. und Punkt D ein Stromkreis für das Relaissystem IV, V (Abb. i) hergestellt, welches nun den Wähler W., wie früher beschrieben, in Umlauf setzt. Gleichzeitig bleibt der Wähler WG infolge Öffnung des Kontaktes 125 von XXII stehen. Er läuft erst nach vollendeter Meldung in die Ruhelage zurück, nämlich wenn durch Weiterschreiten des Wählers W2 (Abb. i) das Relais IIIa stromlos wird. Dabei erhält nämlich ein Relais XXIV Strom über 12,1, 127, 118, 11g und schaltet bei 128 das Relaissystem XXV, XXVI ein, das in bekannter Weise arbeitet und den Drehmagneten D, periodisch erregt, der nun den Wähler W" weiter bis in die Ruhelage umlaufen läßt.
  • Wird das Hochfrequenzgerät zum Sprechen benutzt, so spricht auf die früher beschriebene Art das Relais XVIII an, das jedoch hier (wie in Abb. ia) keinen verzögerten Ankerabfall hat. Die Verzögerung ist durch die Laufzeit des Wählers W, ersetzt, indem das Relais XVIII bei 126 das Relais XXIV über 121, 126, 117, iig und dadurch das Relaissystem XXV, XXVI einschaltet. Jetzt Uleibt jedoch der Wähler W5 bereits nach dem ersten Schritt stehen, da die Schleifbahn 118 stromlos ist. Gleichzeitig wird das Relais IIIa bei 115 abgeschaltet, so daß es nicht von C aus ansprechen kann. Eine Meldung ist nun so lange nicht möglich, wie Relais XVIII erregt ist, d. h. solange das Hochfrequenzgerät HfS zum Sprechen benutzt wird. Sobald das Relais XVIII beim Aufhängen des Hörers stromlos wird, läuft infolge der Erregung das Relais XXIV über 121, 127, 118, i 1g der Wähler W, durch die Erregung der Elektromagnete XXV, XXVI und D,, wieder an. Während seines Weiterlaufens in die Ruhelage bleibt das Relais IIIa abgeschaltet, so daß erst nach gewisser Zeit eine neue Meldung möglich ist. Inzwischen hat der andere Teilnehmer Zeit gehabt, seinen Hörer ebenfalls anzuhängen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Belastungskontrolleinrichtung für Kraftwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ankerlagen eines in der Grenzlage des Zeigers (Z) eines Meßinstrumentes (M) erregten oder aberregten Relais (I) abwechselnd durch einen Wähler (W1) ausgeprüft werden, der nach einer durch die betreffende Ankerlage bestimmten Schrittzahl die Abschaltung der während seines Umlaufs in die Fernleitung (La, Lb) gehenden Meldestromstöße veranlaßt. z. Belastungskontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch-gekennzeichnet, daß die abwechselnde Ausprüfung der Ankerlagen des vom Zeiger (Z) des Meßinstrumentes (111) abhängigen Relais (I) durch einen Wechselschalter (W2) veranlaßt wird, welcher selbsttätig diesen Ankerlagen in seiner Bewegung folgt. 3. Belastungskontrolleinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ankerlagen folgende Wechselschalter ebenfalls als Wähler (W2) ausgebildet ist, der nach jedem vollen Umlauf des Prüfwählers (W1) um einen Schritt weitergeschaltet wird. d.. Belastungskontrolleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Grenzlagen (G1, G2) des Zeigers (Z) des Meßinstrumentes (M) je ein Relais (I, II) zugeordnet ist und den Ankerruhelagen dieser Relais gemeinsam dieeine Lage (8) des Wechselschalters (W") und ein gemeinsamer Prüfkontakt (1ö) am Prüfwähler (W1) entspricht, während die andere Lage (7) des Wechselschalters (W2) und je ein Prüfkontakt (g, 11) des Prüfwählers (W1) den beiden Arbeitslagen der Relaisanker entspricht. 5. Belastungskontrolleinrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Wähler (W1) je nach der Einstellung des Wechselschalters (W2) die Abschaltung der Meldestromstöße für die Fernleitung (La, Lb) nach mehr oder weniger Schritten seines Prüfarmes (23) veranlaßt. 6. Belastungskontrolleinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entsendung der Meldestromstöße in die Fernleitung (La, Lb) durch ein während einer bestimmten Schrittzahl des Prüfwählers (W,) entsprechend dieser Schrittzahl periodisch erregtes Relais (VI) bewirkt wird. 7. Belastungskontrolleinrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung der entsprechend den Schritten des Prüfwählers (W,) in die Fernleitung (La, Lb) gehenden Meldestromstöße durch eine am Prüfkontakt (g bzw. io bzw. ii) dieses Wählers für die übrige Umlaufzeit desselben erfolgende Dauererregung eines bis dahin periodisch erregten Relais (VI) bewirkt wird. B. Belastungskontrolleinrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem umlaufenden Prüfwähler (W1) synchron durch die hf'eldestromstöße bewegter Wähler (Ws) der Kontrollstelle entsprechend den Abschaltezeiten des Priifwählers (W1) entweder ein Grenzlastsignal (L1 bzw. L3) oder das ormallastsignal (L2) einschaltet. 9. Belastungskontrolleinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldestromstöße durch Schritte eines Hilfswählers (kV,) hervorgerufen werden, wobei die jeweilige Stromstoßzahl durch Einschaltung verschieden langer Schleifbahnen (62, 64, 66) dieses Wählers seitens der von den Zeigerlagen abhängigen Relais (I, II) bestimmt und der Umlauf des Wählers (W,,) durch den von den genannten Relais in jeweils gleicher Art zum Umlauf gebrachten Prüfwähler (W,) geregelt wird. io. _Belastungskontrolleinrichtung nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulsrelais (VI) die Impulse über die Fernleitung (Ld, Lb) mittels Aufhebung eines Kurzschlusses dieser Fernleitung (bei 13) bewirkt und beim ersten Ankeranzug ein Kleberelais (VII) (mit träge abfallendem Anker) einschaltet, das die Entsendung von Hochfrequenzstrom in die Fernleitung vor Abgabe der Impulse veranlaßt. i i. Belastungskontrolleinrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein beim Gebrauch der Hochfrequenzapparatur zum Sprechen erregtes Kleberelais (XVIII) die Belastungssignalisierung während des Sprechens verhindert wird. 12. Belastungskontrolleinrichtung nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß das gemäß Anspruch i i wirksame Kleberelais (XVIII) und das verzögert anziehende Anlaßrelais (III) durch eine ohne derartige Spezialrelais arbeitende Wählvorrichtung (4l15, Abb.3) ersetzt sind.
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