DE663596C - Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung - Google Patents

Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung

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DE663596C
DE663596C DES115972D DES0115972D DE663596C DE 663596 C DE663596 C DE 663596C DE S115972 D DES115972 D DE S115972D DE S0115972 D DES0115972 D DE S0115972D DE 663596 C DE663596 C DE 663596C
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DE
Germany
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contact
relay
control
relays
voter
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Expired
Application number
DES115972D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Siegfried John
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Priority to DES115972D priority Critical patent/DE663596C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE663596C publication Critical patent/DE663596C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernüberwachung In dem Hauptpatent 662 997 ist vorgeschlagen, eine Fernsteuer- und Fernüberwachungseinrichtung derart auszubilden, daß in jeder Kontaktstellung der Wähler jeder Stelle sowohl Stromimpulse zur Fortschaltung des eigenen Wählers von der Gegenstelle empfangen als auch Stromimpulse zur Fortschaltung des Wählers der Gegenstelle ausgesandt werden. Auf diese Weise erreicht man einerseits eine sehr sichere Fortschaltung der Wähler, anderseits erreicht man auch eine wesentliche Beschleunigung der Kommando-und Rückmeldungsübertragung, da auf jedem Kontakt der Wähler bei einem einzigen Umlauf sowohl ein Kommando ausgesendet als auch eine Rückmeldung empfangen werden kann. .
  • Die vorliegende Erfindung zeigt nun eine weitere Verbesserung einer derartigen Fernsteuer-_ und Fernüberwachungseinrichtung, indem durch Anwendung einer besonderen Schaltung eine noch weitergehende Beschleunigung der Übertragungsvorgänge und zugleich eine wesentlich einfachere Ausbildung der für die Fortschaltung der Wähler erforderlichen Schaltung erreicht wird. Erfindungsgemäß sind die die Wählerfortschaltimpulse aussendenden Relais an dem Kontaktarm der Kontaktbank angeschaltet, an dem auch sowohl die Steuer- als auch die Rückmeldekontakte angeschlossen sind und es stehen die die Wählerfortschaltung bewirkenden Relais mit Kontaktarmen derjenigen Kontaktbänke in Verbindung, an denen die Steuer- bzw. Rückmelderelais angeschlossen sind. Eine derartige Schaltung ermöglicht die Verwendung von polarisierten schnell ansprechenden Relais, die eine wesentliche Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit gestatten. Diese Relais sind in den meisten Schaltungen darum nicht verwendbar, weil sie in der Regel nur einen Umschaltkontakt zu steuern vermögen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Schaltung ist jedoch nur ein Umschaltkontakt für die Sende- und Empfangsrelais erforderlich.
  • Gemäß der weiteren Erfindung sind den Senderelais Kondensatoren vorgeschaltet, deren Aufladezeit die Ansprechzeit der Senderelais bestimmt. Die Verwendung der Kondensatoren ergibt eine weitere Möglichkeit, um die Übertragungsgeschwindigkeit zu erhöhen, da sie ein genaues Mittel zur Begrenzung der Ansprechdauer eines Relais darstel- Zen. Wird die Verlängerung der Ansprechzeit der Senderelais erwünscht, so kann man dies durch Veränderung der Kapazität der vorgeschalteten Kondensatoren erreichen.
  • Ebenso wie bei dem- Hauptpatent ist bei.: dem Gegenstand der vorliegenden Erfindune@ für die Übertragung sämtlicher Kommandos, " Rückmeldungen, gegebenenfalls auch Fernmessungen und Fernregelungen nur eine gemeinsame, aus einer Hin- und einer Rückleitung bestehende Fernleitung erforderlich. In den Zug dieser Fernleitung können auch mehr als zwei Stationen eingeschaltet werden.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. In Fig. i ist die eine Station dargestellt; in Fig. a die andere. Bei der gezeichneten Fernsteueranlage können sowohl von der Station der Fig. i nach der Station der Fig. 2 als auch umgekehrt Kommandos übermittelt werden. Zu diesem Zweck ist in der Station der Fig. i z. B. der Steuerschalter Steg I und in der Station der Fig. 2 der Steuerschalter Steu II vorgesehen: Außerdem sind Rückmeldeschalter, in Fig. i z. B. öS I, in Fig. 2 z. B. der Rückmeldeschalter d, 1I, vorgesehen, durch die die Stellung ihrer Ölschalter nach der Gegenstation gemeldet wird. Die Meldung wird in den polarisierten Rückmelderelais R empfangen. Zur Übermittlung der einzelnen Steuervorgänge sind in den beiden Stationen die Verteilereinrichtungen I" bis I, in Fig. i bzw. IIa bis II, in Fig. 2 vorgesehen. Wie aus der Zeichnung ohne weiteres zu erkennen ist, sind beide Stationen vollständig gleichartig aufgebaut..
  • Es soll nun im einzelnen die Wirkungsweise der gezeichneten Anläge erläutert werden. Die Fernsteueranlage wird beispielsweise durch Umlegen der Anlaßtaste AT in Fig. i in Gang gesetzt. Dadurch wird das Relais El abgeregt. Außer seinem Kontakt ai wird der Kontakt a2 umgelegt. Durch Schließen des Kontaktes a2 wird das Fortschaltrelais F1 erregt. Der Stromkreis erstreckt sich vom: Pluspol über den zwischengeschalteten Widerstand; den Kontakt a2, geschlossenen Kontakt bi, Fortschaltrelais F1, geschlossenen-Kontakt d1', Wählerarm und Anfangskontakt der Wählerbank Id und den an diesen angeschlossenen Widerstand zum negativen Pol. Infolge der Erregung von F1 wird der Drehmagnet D zum Ansprechen gebracht, der das Schrittschaltwerk der Station in Fig. i um einen Schritt fortschaltet. Durch Schließen des Kontaktes fi des Relais F1 wird das Relais D' erregt, das durch Öffnen seines Kontaktes di den Stromkreis für den Förtschaltrnagneten F1 unterbricht. Beim An-. sprechen des Relais F, wurde zugleich dessen Kontakt f;' derart umgelegt, daß der Kondensator Co über einen Widerstand W1 kurzgeschlossen wird. Der Kondensator Co entlädt sich somit.
  • Da das Relais F1 in der Zwischenzeit durch Umlegen des Kontaktes rli entregt wurde, kommt sein Kontakt f," zum Abfällen und .,legt an den Kondensator Co den Pluspol der -Batterie. Dadurch wird der Kondensator aufgeladen, und zwar über die in Reihe davor liegenden Relais Z, und Z1. Diese Relais sind polarisiert und je nachdem, ob der Kondensator im positiven oder negativen Sinne aufgeladen wird, kommt eines dieser beiden Relais zum Ansprechen. Im vorliegenden Fall wird der Kondensator im positiven Sinne aufgeladen, und es kommt z. B. das Relais Z, zum Ansprechen. Sein Kontakt z, wird umgelegt und über den Widerstand W, wird der positive Pol an die Fernleitung L1 angelegt. Dadurch wird ein positiver Impuls nach der in Fig.2 dargestellten Station gegeben. Dort kommt das polarisierte Relais FR zum Ansprechen. Da dieser Impuls über den Widerstand W2 gegeben wird, ist seine Stromstärke so gering, daß nur das Relais FR und nicht auch zugleich das polarisierte Relais FS, das nur auf stärkere Ströme anspricht, erregt wird. Das polarisierte Relais FR legt seinen Kontakt fr an den positiven Pol der Batterie. Dadurch kommt auch in der in Fig.2 dargestellten Station das Fortschaltrelais Ft zum Ansprechen; das über seinen Kontakt fl und den geschlossenen Kontakt v den Drehmagneten D erregt. Durch die Erregung des Drehmagneten erfolgt die Fortschaltung der Wähleinrichtung der Station der Fig. 2. Zugleich mit dem Kontakt f1 `wurde der Kontakt fi geschlossen, der das Relais D' der Fig. z zum Ansprechen bringt, dessen Kontakt dl' das Fortschaltrelais F, abschaltet.
  • Durch die Erregung des Relais F1 wird auch dessen -Kontakt f1' umgelegt und dadurch über den Widerstand W1 der Kondensator C, der Fig. 2 überbrückt und entladen. Nach der Aberregung des Relais F1 kommt der Kontakt f1' in die in der Zeichnung dargestellte Lage, und da in der Zwischenzeit der Wähler der Fig. 2 in die nächste Stellung gelangt ist, wird der Kondensator wieder aufgeladen. In gleicher Weise, wie bereits für Fig. i beschrieben, wird dadurch eines der beiden polarisierten Relais Z1 bzw. Z., der Fig. 2 zum Ansprechen gebracht und über die Kontakte z, bzw. z2 entweder ein negativer oder positiver Impuls nach der Hauptstelle zurückgegeben. Man erkennt also ohne weiteres, daß bei der dargestellten Fernsteueranlage die Fortschaltung der Wähleinrichtungen durch gegenseitig einander zugesandte Impulse bewirkt wird.
  • Zur Überwachung des Gleichlaufs der Wähleinrichtungen beider bzw. sämtlicher Stationen ist in einer der Stationen (in der Zeichnung in Fig. i) am dritten Kontakt der Wählerbank I, ein Relais C angeschlossen. Bei dessen Erregung auf dem dritten Kontakt wird der Kontakt c geschlossen, der einen zusätzlichen Kondensator Co, einschaltet, der parallel zum Kondensator Co liegt. Dadurch wird die Kapazität des Kondensators Co vergrößert und die Aufladezeit entsprechend verlängert; das Relais Z, bleibt dann entsprechend länger angezogen. Dadurch wird über den Kontakt z2 ein langer Impuls nach der Station der Fig. -2 übermittelt. In Fig. 2 steht der Kontaktarm der Wählerbank Ia noch auf dem Kontakt 2. In dieser Stellung ist das Relais V Tiber den geschlossenen Kontakt fi" erregt. Durch den geöffneten Kontakt v ist ein Fortschalten des Drehmagneten D verhindert. Wird nun das Relais FR auf diesem Schritt für längere Zeit erregt, so hält auch das Relais FI seinen Kontakt fi" für längere Zeit offen, so daß das Verzögerungsrelais V abfallen kann. Durch Abfallen dieses Relais wird der Kontakt v geschlossen und der Drehinagnet erhält Strom über den Kontakt f1 und den nunmehr geschlossenen Kontakt v. Damit geht die Verteilereinrichtung in Fig. 2 auf den nächsten Kontakt. Ist aber der auf dem Kontakt 2 der Wähleinrichtung ankommende Impuls zu kurz, so kommt das Relais V nicht zum Abfallen, der Kontakt v bleibt geöffnet und die Wähleinrichtung kann nicht fortschalten.
  • Auf dem dritten Kontakt der Wähleinrichtung der Stationen in Fig. i und Fig. 2 erfolgt über den Verteilerarm ja eine erneute Erregung für das abgefallene Anregrelais A, das sich über seinen Kontakt a selbst hält.
  • Die Rückmeldung einer Schalterstellungsänderung geschieht auf folgende Weise: Durch das Umschalten des ölschalterhilfskontaktes ö" der Fig. i nach einer Schalterstellungsänderung wird das Anreizrelais A kurzzeitig abgeschaltet, dabei wird sein Selbsthaltekontakt a, unterbrochen. Es beginnt ein Umlauf der Verteilereinrichtungen, die sich in der schon vorher beschriebenen Weise fortschalten. Kommt der Verteilerarm Ib, in Fig. i auf Kontakt 6, an dem die Rückineldekontakte ösi angeschlossen sind, so wird je nach der Stellung des Ülschalterhilfskontaktes ösi über eines der beiden Relais Z1 bzw. Z@ entweder ein Plus- oder ein Minusimpuls nach der Gegenstation gesandt. In dem gezeichneten Beispiel liegt der Schalterhilfskontakt äs I am Pluspol der Batterie. Dadurch kommt das Z,-Relais zum Ansprechen und ein Plusimpuls wird über die Fernleitung gegeben. Wenn dieser Impuls auf der Station .der Fig.2 ankommt, befindet sich die Verteilereinrichtung dort noch auf Kontakt 5. Durch Ansprechen des Relais FR dieser Station wird dessen Kontakt f,. umgelegt, und zwar je nach der Stromrichtung entweder an den Plus- oder an den Minuspol. Im erwähn-, ten Falle wird der Kontakt nach Plus umgelegt werden.
  • Zugleich mit dem Relais FR, das, wie vorher beschrieben, die Fortschaltung der Verteilereinrichtungen in Fig. 2 veranlaßt, wird das Rückmelderelais R zum Ansprechen gebracht, das seinen Kontakt entsprechend der Polarität des ankommenden Impulses umlegt und damit eine der beiden Meldelampen, die die Ein- und die Aus-Stellung des Schalters kennzeichnen, anschließt. Der in dein Lampenstromkreis befindliche Kontakt bi, der von dem kela1S-B gesteuert wird, dient dazu, die Meldungen erst am Schlusse des Wählerumlaufes freizugeben. Dann ist das Relais B nur in der Anfangsstellung des Wählers erregt.
  • Ein Steuerkommando wird auf folgende Weise übermittelt: Soll in der Station der Fig. i ein Ülschalter durch ein Kommando von der Station in Fig. 2 geschaltet werden, so wird der Steuerschalter Steu II in Fig. 2 je nachdem, ob der Schalter ein- oder ausgeschaltet werden soll, in der einen oder anderen Richtung umgelegt. Durch Drücken der Anlaßtaste AT wird die Verteilereinrichtung in Gang gesetzt. Berührt dabei der Wählerarm II, in Fig. 2 den Kontakt 5 der Kontaktbank, so wird über den umgelegten Steuerschalter das Relais K erregt, das seine Kontakte h1 und k. schließt. Gleichzeitig wird über den Verteilerarm IIb eines der beiden Relais Z1 oder Z. über den Kondensator kurzzeitig erregt und einer der beiden Kontakte . oder z2 umgelegt. Da durch die Kontakte lzl und k. die Widerstände W.. und W3, die normalerweise eingeschaltet sind, überbrückt werden, so fließt jetzt über die Leitung ein starker Strom, der außer dem Relais FR in Fig. i auch das Relais FS zum Ansprechen bringt. Das Relais FR leitet in bekannter Weise die Fortschaltung des Wählers der eigenen Station ein und veranlaßt die Aussendung des Impulses für die Fortschaltung des Wählers der anderen Station. Das Relais FS schließt seinen Kontakt f, nach der Richtung, die ihm durch den über die Leitung gegebenen Impuls vorgeschrieben wurde. Die Verteilereinrichtung der Fig. i befindet sich in diesem Zeitpunkt auf Kontakt 5. Durch das Umlegen des Kontaktes f, wird das Steuerrelais St, das als Kipprelais ausgebildet ist, je nach dem durch ihn fließenden Strom nach der einen oder anderen Richtung verstellt. Ist der Wählerumlauf beendet und der Wähler steht wieder in seiner Anfangsstellung, so wird das Relais B wieder erregt und die Kontakte bi und b2 werden geschlossen. Erst dann, wenn diese Kontakte sich schließen, kann die Steuerung, die während des Wählerumlaufs vorbereitet wurde, ausgeführt werden, wobei je nach der Stellung des Steuerschalters entweder das Relais SA oder SE erregt wird. Die Relais SA und SE sind Hilfsrelais, die die in der Zeichnung nicht dargestellten Ein-und Ausschaltspulen für den Ölschalter betätigen. Sobald der Ölschalter seine Stellung geändert hat, wird durch einen Hilfsschalter HS der normale Stromflüß durch die Spulen SA und SE unterbrochen, so daß der Strom nunmehr über die zweite Wicklung des Steuerrelais fließen muß und dabei den Kontaktarm des Steuerrelais in die Nullstellung zurückbringt.
  • Am Ende jedes Wählerumlaufes findet nochmals eine Kontrolle des Gleichlaufs der Wähler statt, durch die für den Fall, daß die Wähler während ihres Umlaufs außer Tritt gefallen sind, die Durchführung des oder der vorher vorbereiteten Kommandos unterbunden wird: Zu diesem Zweck ist in Fig. i ein Kontrollrelais KO vorgesehen, das als polarisiertes Relais ausgebildet ist. Das Kontrollrelais Ko besitzt zwei Wicklungen, von denen die untere Wicklung über den Wählerarm I, in der Zeichnung beispielsweise auf den Kontakten 46 und 49 erregt werden kann, während die obere Wicklung über den Kontaktarm I, bei angesprochenem Relais F. in der Zeichnung beispielsweise auf den Kontakten 47 und 5o erregt werden kann. Diese Erregung geht von der Station der Fig. 2 aus. Dort ist beispielsweise auf den Kontakten 47 und So des Wählerarmes II, der Pluspol angeschlossen. Dadurch kommt das Relais K zum Ansprechen und veranlaßt in diesen Wählerstellungen das Aussenden starker Impulse. Diese Impulse bringen das Relais F, der Station der Fig. i zum Ansprechen, wodurch: das Kontrollrelais KO umgelegt wird. Dabei können sowohl positive wie negative Impulse gegeben werden. Im einzelnen ist die Wirkungsweise folgende: Auf Kontakt 46 wird die untere Wicklung des Relais K, über den Verteilerarm I" in Fig: i an den Pluspol der Batterie gelegt. Beim Ansprechen des Relais Wo wird der Kontakt k. umgelegt, der Stromkreis für das Relais Q wird also unterbrochen. Auf Kontakt 47 wird von der Station in Fig: 2 über die Fernleitung ein starker Impuls gegeben, der in Fig. i das Relais FS zum Ansprechen bringt. Durch Umlegen des Kontaktes fs wird der negative Pol der Batterie an die andere Wicklung des Kontrollrelais gelegt, wodurch der Kontakt k, wieder in die gezeichnete Stellung gebracht wird. In der übernächsten Kontaktstellung der Verteilereinrichtung wird die obere Wicklung des Relais Ra an den positiven Pol der Batterie gelegt und sein Anker ko wird wiederum nach .der anderen Seite verstellt. Auf den letzten Schritt erfolgt nochmals, von der Station in Fig. 2 veranlaßt, ein starker Impuls über die Fernleitung, der auf der Station in Fig. i wiederum das FS-Relais und damit dessen Kontakt f, zum Ansprechen bringt. Die zweite Wicklung des Kontrollrelais wird wieder an den negativen Pol der Batterie gelegt und in ihre Anfangsstellung zurückgebracht. Sind die Wähler außer Tritt gefallen, so werden die erwähnten Impulse, die auf das Kontrollrelais auftreffen; nicht in der richtigen Reihenfolge erscheinen,: so daß das Kontrollrelais in der Ausgangsstellung stehenbleibt. Die Impulse für das Kontrollrelais können auch in anderer Weise über die Fernleitung gegeben werden,. Es können auch positive und negative Impulse auf den letzten Kontakten übermittelt werden. Trifft auf den letzten Kontakt der den Anker K, des Kontrollrelais zurückstellende Impuls nicht ein, so wird das Relais O zum Abfallen gebracht. Dies hat ein Ansprechen des Störrelais St zur Folge. Das Störrelais St wird beim normalen Betrieb entweder während des -Durchläufes durch die bei jedem Wählerschritt erfolgende Kontaktschließung des Kontaktes d oder in der Ausgangsstellung über die geschlossenen Kontakte q1 und b3 gehalten. Ist nun bei der Rückkehr der Wähleinrichtung in die Ausgangsstellung das Relais Q abgefallen, so öffnet sich sein Kontakt q1, das Störrelais St bleibt aberregt und leitet über seinen Kontakt St' einen weiteren Umlauf der Wähleinrichtung ein. Bei der Entregung des Relais Q sowie bei der Entregung des Störrelais St wird eine Störlampe zum Aufleuchten gebracht: Beim Ansprechen des Störrelais St wird über das Relais El auch der Kontakt a2 geöffnet und ein Steuervorgang unterbunden: Der Kontakt a2 ist außerdem vorgesehen, uni eine Steuerung dann unwirksam zu machen, wenn zuvor ein Stellungswechsel eines Schalters stattgefunden hat. Denn auch in diesem Falle kommt das Relais A zum Abfallen und öffnet den Kontakt a2. In der Station der Fig. 2 ist die Kontroll- und Quittierungseinrichtung der Einfachheit halber nicht dargestellt. Sie kann dort in genau der gleichen Weise wie in Fig. i vorgesehen sein.
  • Bei der dargestellten Fernsteueranlage werden die Rückmeldeimpulse und die Fortschaltimpulse von den Steuerimpulsen.durch Ströme verschiedener Intensität der Stromstärke unterschieden. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, für alle übertragungsvorgänge Ströme gleicher Intensität zu verwenden. In diesem Falle können beispiels*eise die Steuervorgänge durch Impulse besonderer Länge oder durch besonders lange Impulspausen oder durch besondere Impulskombinationen übertragen werden. Auch ist es ohne weiteres möglich, die dargestellte Fernsteueranlage mit Wechselstrom zu betreiben. Dabei können z. B. lediglich die positiven Halbwellen des Wechselstromes zur Steuerung des Relais FS bzw. FS im einen und die negativen Halbwellen des Wechselstromes zur Steuerung des Relais F12 bzw. FS im anderen Sinne benutzt werden. Die Erzeugung der positiven oder negativen Welle kann durch Gleichrichter vorgenommen werden. Man kann aber auch an Stelle der positiven Impulse ein langkurzes und an Stelle der negativen Impulse ein kurzlanges Wechselstromimpulszeichen geben. Außerdem ist es möglich, nur die erste Halbwelle des Wechselstromes zu verwenden, die je nach Art des Fernsteuervorganges positiv oder negativ sein kann.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCIIR: i. Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernüberwachung von verstellbaren Organen in mehreren Nebenstellen einer elektrischen Schaltanlage mittels impulsmäßig fortschaltbaren Wählerschaltern in der Hauptstelle und den Nebenstellen, bei denen in jeder Kontaktstellung der Wähler jeder Stelle sowohl Stromimpulse zur Fortschaltung des eigenen Wählers von der Gegenstelle empfangen werden, als auch Stromimpulse zur F ortschaltung des Wählers der Gegenstelle ausgesandt werden nach Patent 662 g9-7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wählerfortschaltimpulse aussendenden Relais (Z1, Z2) an dem Kontaktarm derjenigen Kontaktbank (Iz) angeschaltet sind, an dem auch sowohl die Steuer- als auch die Rückmeldekontakte (Steu bzw. OeS) angeschlossen sind, und daß die die Wählerfortschaltung bewirkenden Relais (F1, F2) mit Kontaktarmen derjenigen Kontaktbänke (Id, Ie) in Verbindung stehen, an denen die Steuer-bzw. Rückmelderelais (St bzw. R) angeschlossen sind. z. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß den -die Fortschaltimpulse erzeugenden Senderelais (Z1, Z2) Kondensatoren (Co, C,1) vorgeschaltet sind, deren Aufladezeit die Ansprechzeit der Senderelais bestimmt, so daß, wenn die Verlängerung der Ansprechzeit der Senderelais erwünscht ist, die Kapazität der vorgeschalteten Kondensatoren vergrößert wird. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeschalteten Kondensatoren (Co, Cal) nach ihrer Aufladung vorübergehend kurzgeschlossen werden. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende-(Z" Z2) und Empfangsrelais (FS, FR) als schnell ansprechende polarisierte Relais ausgebildet sind. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Umlaufes der Wähleinrichtungen eine Prüfung des synchronen Laufes der Wähleinrichtungen durch Übertragung von Impulsen verschiedener Polarität erfolgt. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 5, gekennzeichnet durch ein polarisiertes Kontrollrelais (Ko), das durch die den synchronen Lauf überprüfenden Impulse verstellt wird und nach der Beendigung der Prüfung eine bestimmte Stellung einnehmen muß. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen i, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung verhindert wird, wenn das Kontrollrelais nach Beendigung der Prüfung nicht in die richtige Stellung gebracht wurde.
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