<Desc/Clms Page number 1>
Schaltungsanordnung für Signalanlagen, insbesondere zum Herbeirufen von Personen, zur Ausführung von Bestellungen od. dgl.
Die bekannten Signalanlagen, wie sie beispielsweise zum Herbeirufen von Personen und zur Übertragung von Befehlen verwendet werden, besitzen den Nachteil, dass sie entweder den an sie gestellten Forderungen hinsichtlich schneller und sicherer Übertragung der Signale nicht genügen oder durch Verwendung von Elektromotoren und umständlichen Schaltvorrichtungen zu kostspielig sind, um sich allgemein einführen zu können.
Zweck der Erfindung ist nun, durch Benutzung von bei automatischen Fernsprechanlagen mit Erfolg verwendeten und als Massenartikel herstellbaren Schaltmittel eine wesentliche Verbesserung und Verbilligung der bereits vorgeschlagenen Signalanlagen herbeizuführen. Erreicht wird dieser Zweck durch ein oder mehrere gleichzeitig mit Teilen der Rufeinrichtung schrittweise fortgesehaltete Kontrolleinrichtungen oder Schaltwerke, welche die Auslösung der akustischen Rufeinrichtungen und die Rückstellung der optischen Rufeinrichtungen in die Nullstellung überwachen. Dabei werden die Kontrolleinrichtungen oder Schaltwerke durch einen oder mehrere Drehmagnete angetrieben, die wiederum durch ein Relais mit verzögertem Abfall in Zusammenwirkung mit einem Impulsrelais gesteuert werden.
Im weiteren Verfolg der Erfindung wird die Signalanlage so ausgebildet, dass an der Empfangsstelle nicht mehr ausschliesslich Stromstösse gleicher, sondern solche verschiedener Zeitdauer hervorgerufen werden können. Dabei bleibt die Einrichtung nicht mehr auf die Übermittlung einfacher akustischer Signale beschränkt, sondern kann auch zum Auslösen bzw. Hervorrufen von akustischen Signalen verschiedener Zeitdauer, beispielsweise von nach Art des Morsealphabetes zusammengesetzten Zeichen in Signal-bzw. Empfangsapparaten mittels in Hintereinanderfolge bewirkter kurzer und langer Stromstossgabe benutzt werden.
Erreicht wird dieser Zweck durch eine Steuerrelaiskette, durch deren Gliederzahl die Dauer der auf die Empfangs-oder Signalapparate einwirkenden Stromstösse unabhängig von der Zeitdauer der Stromstossgabe an der Gebestelle bestimmt wird. Dabei wird die Abgabe der Stromstösse bzw. der Signale an der Empfangsstelle durch Einstellung eines Wählwerkes eingeleitet und durch zwei oder mehr Schaltwerke im Zusammenhang mit der Steuerrelaiskette an der Empfangsstelle durchgeführt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine Schaltungsanordnung einer Signalanlage, bei der durch Einstellung einer Stromstossgebevorrichtung veranlasste Stromstösse von einer den zu rufenden Stellen entsprechenden Anzahl mit Hilfe von Relaisstromkreisen auf eine oder mehrere Rufeinrichtungen übertragen werden.
In Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung einer Signalanlage wiedergegeben, bei der an der Empfangsstelle Stromstösse verschiedener Zeitdauer hervorgerufen werden können.
In Fig. 1 ist Ws eine Stromstosssendevorrichtung nach Art der bei automatischen Fernsprechstationen bekannten Wähleinrichtungen mit einer von Hand einstellbaren Wählscheibe, welche beispielsweise nahe ihrem Umfang mit einer Anzahl gleichmässig verteilter Öffnungen zum Einführen eines Fingers bei der Einstellung der Vorrichtung auf irgendeine Ziffern-oder Buchstabenbezeichnung versehen ist. Die Stromstossvorrichtung 17s wird beim Einstellen über den Kontakt Ws, an den Pluspol der Strom-
<Desc/Clms Page number 2>
quelle und über den Kontakt ifs mit Unterbrechungen an die Signaleinrichtung angeschlossen.
In dieser ist in Hintereinanderschaltung ein Relais S mit verzögertem Abfall und ein Relais 0 angeordnet, welches mit dem Minuspol einer Stromquelle in Verbindung steht. Bei den in der Stromstossvorrichtung IVS veranlassten Stromstossserien behält das Relais S ständig seinen Anker angezogen, während das Relais C im Takte der Stromstösse seinen Anker anzieht und wieder freigibt und die an den Pluspol angeschlossenen optischen Rufeinrichtungen A. sowie die Kontrollvorrichtung D beeinflusst. Die hiebei hervorgerufenen Stromstösse in dem Stromkreis mit den optischen Rufeinrichtungen oder Anzeigevorrichtungen J. und der Kontrollvorrichtung D veranlassen ein Fortschalten dieser Vorrichtungen bis in die den mit der Wählscheibe der Stromstossvorrichtung Ws eingestellten Ziffern- oder Buchstabenbezeichnungen entsprechende Lage.
Die Wicklungen der einzelnen Anzeigevorrichtungen A sind unter sich und zu der Wicklung der Kontrollvorrichtung D parallelgeschaltet. Letztere besteht in bekannter Weise aus einer Magnetwicklung und einem auf einen Kontakthebel d1 einwirkenden Anker. Der Kontakthebel d1 ist beispielsweise als doppelarmiger Hebel ausgeführt und drehbar gelagert. Er verbindet nach der ersten Schaltbewegung des Ankers der Vorrichtung D bei der'Einstellung der Anzeige vorrichtung A bis zur Stillsetzung der Anlage den mit einer Steuerrelaiskombination im Zusammenhang stehenden Kontakt S3 über ein Kontaktsegment d2mit dem Minuspol. Die Steuerrelaiskombination setzt sich aus einem Relais T mit Haltekontakt t3, einem Relais Vr mit verzögertem Anzug und einem mittels des Kontaktes vr2 beeinflussten Relais Q zusammen.
Kontakte g und M'i verbinden im Ruhezustand des Relais Veine auf der andern Seite an den Pluspol einer Stromquelle angeschlossene, akustische Rufeinrichtung in Gestalt einer Weckerreihe B über Kontakt S3'Kontakthebel d1 und Segment d2 mit dem Minuspol. Im angezogenen Zustande des Relais Vr stellt der Kontakt V1'1 Über einen mit drei Kontakthebeln zs1, einem Anschlusskontakt zs2 und einem an den Minuspol angeschlossenen Kontaktsegment zs2 ausgerüsteten Zeitschalter ZS eine Verbindung zwischen der Weckerreihe B und einer Signalrelaiskombination her. Diese Relaiskombination wird mittels des Kontaktes ql von dem Relais Q beeinflusst und besteht im wesentlichen aus dem Schaltmagneten Z für den Zeitschalter ZS und dem im Zusammenhang mit den Relais H und B die Stromstösse für die Fortschaltung des Schalters ZS veranlassenden Relais L..
Eine vor dem Kontakt ql von der Verbindungsleitung zwischen Zeitschalter ZS und der Signalrelaiskombination abgezweigte Leitung führt über den Kontakt fi nach dem Minuspol-der Stromquelle, der anderseits über einen als Rüekstelltaste RT ausgebildeten Kontakt, einen vom Relais T gesteuerten Kontakt t1 und ein Relais F mit verzögertem Abfall an die Verbindungsleitung zwischen Stromstossgeber Ws und Relais S angeschlossen
EMI2.1
und das Relais 0 mit einem Wicklungsende an den Minuspol angeschlossen.
Die Wirkungsweise der Anlage nach Fig. 1 ist folgende : Bei Einstellung der Stromstosskontaktvorrichtung Ws durch Drehen der Wählscheibe bis auf die einer bestimmten Person oder einem Gegenstand zugeordnete Ziffern- oder Buchstabenbezeichnung und selbsttätiger Rückbewegung der Scheibe in die Nullstellung wird erst durch Schliessung des Kontaktes Ws1 Verbindung mit dem Pluspol der Strom-
EMI2.2
und das Relais 0 nach dem Minuspol führende Stromkreis abwechselnd geschlossen und geöffnet. Die dadurch hervorgerufenen Stromstösse bewirken ein Anziehen der Relais S und C.
Da das Relais S verzögert abfällt, so bleiben die zwischen den Stromstössen liegenden kurzen Stromunterbrechungen ohne Wirkung auf dasselbe, während das Relais 0 im Takte der Stromstösse seinen Anker anzieht und wieder freigibt und durch gleichzeitiges Hin-und Herbewegen des Kontaktes Cl die im den Pluspol der Stromquelle angeschlossenen Anzeigevorrichtungen A und die Kontrollvorrichtung D im gleichen Takte abwechselnd mit dem Minuspol verbindet und davon trennt.
Während dieser Vorgänge hält das Relais S die Kontakte 82 und 83 geschlossen und den Kontakt s geöffnet. Bei der Fortschaltung der Kontrollvorrichtung D wird ein vom Minuspol über Segment d2, Kontakthebel dl, Kontakt 83 und Wicklungen der Relais T und Vr nach dem Pluspol der Stromquelle
EMI2.3
ment d2, Anschluss an den Minuspol der Stromquelle, so dass die erstmalige Auslösung des akustischen oder irgendeines andern Achtungszeichens an allen mit akustischen Signaleinrichtungen versehenen ent- fernten Stellen erfolgt.
Danach zieht das Relais Vr an und verbindet einerseits durch Umlegung des
Kontaktes vol nach oben die Weckerreihe E mit dem Zeitschalter ZS und anderseits durch Schliessung des Kontaktes vr2 das an dem einen Ende seiner Wicklung an den Pluspol angeschlossene Relais Q mit dem Minuspol der Stromquelle. Das daraufhin anziehende Relais Q schliesst den Kontakt q1 und damit den vom Minuspol über die Kontakte fi, b, die Wicklungen der Relais L und Z nach dem Pluspol ver- laufenden Stromkreis. Das Relais L zieht sofort an, während die vorhandene Stromstärke noch nicht
<Desc/Clms Page number 3>
ausreicht, um den Drehmagneten Z zu betätigen.
Das Relais L schaltet durch Schliessung des Kontaktes l das Relais H und dieses wiederum durch Schliessung des Kontaktes h1 das Relais B an den Minuspol der Stromquelle. Beide Relais H und B zichen daraufhin an. Der Anzug des Relais B hat die Umschaltung des Kontaktes b naeh links zur Folge, nachdem bereits vorher durch das Relais H der Kontakt h2 geschlossen wurde. Dadurch wird die Wicklung des Relais L über den Kontakt b kurzgeschlossen und das Relais L aberregt. Der Magnet Z erhält durch Kurzschliessung des Relais L verstärkten Strom und
EMI3.1
Schritt weiter so dass dessen einen Schritt vor dem Anschlusskontakt zs2 ruhender Kontaktarm zsj auf den Anschlusskontakt zs2 gebracht wird.
Während dieser Zeit eifolgt durch Aberregung des kurzgeschlossenen Relais L die Öffnung des Kontaktes l. Aberregung des Relais H, Öffnung der Kontakte h1 und h2. Aberregung des Relais B und Umschaltung des Kontaktes b nach rechts. Der Stromkreis des
EMI3.2
Relais Z gibt bei dem durch Einschaltung des Relais L schwächer gewordenen Strom wieder seinen Anker frei. während das Relais L von neuem erregt wird.
Diese Schaltungsvorgänge, durch welche die Kontakthebel des Schalters ZS schrittweise im Uhrzeigersinne fortgeschaltet werden, wiederholen sich ständig und bewirken jedesmal, wenn sich ein Kontaktarm zs1 auf dem Ansehlusskontakt zs2 befindet, beispiels-
EMI3.3
Auslösung der akustischen Rufeinrichtungen E, bis durch Niederdrücken der Rüekstelltaste RT die Rückbewegung der Anzeigevorrichtungen A und der Kontrollvorriehtung D in die Nullstellung veranlasst wird.
EMI3.4
Weckerleitung E von dem Zeitschalter ZS.
Nachdem schon vorher bei Schliessung des Kontaktes t2 nach Aberregung des Relais S und Schliefung des Kontaktes Si bereits ein Stromkreis vom Pluspol über Kon-
EMI3.5
vorrichtungen A und die Kontrollvorrichtung D über die Kontakte 82, Ci mit dem Minuspol.
Das durch Umlegung des Kontaktes el nach rechts vom Minuspol abgetrennte Relais. S wird verzögert aberregt, schliesst den Kontakt Si und öffnet den Kontakt s2. Das Relais C erhält also wieder über die Kontakte t2 und Si Strom und verbindet durch Umlegung des Kontaktes Cl nach links wiederum das Relais S über die Kontakte f2, c1 mit dem Minuspol. Dies hat die Erregung des über den Kontakt 12 an den Pluspol angeschlossenen Relais S und die Öffnung des Kontaktes s1 sowie die Schliessung des Kon- taktes S2 zur Folge. Infolge der hiedurch bewirkten Aberregung des Relais C wird wieder der Kontakt Ci nach rechts umgelegt und der die Anzeigevorrichtung A, und die Kontrollvorrichtung D enthaltene Strom-
EMI3.6
bewirken die Fortschaltung der Anzeigevorrichtungen l und der Kontrollvorrichtung D in die Nullstellung.
Ist diese erreicht, so wird die Anlage durch Trennung des Kontaktscgments d2 von dem mit der Steuerrelaiskombination in Verbindung stehenden Kontakthebel d1 stillgesetzt. Es werden dann selbst-
EMI3.7
In der eine Schaltungsanordnung eines weiteren Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes wiedergebenden Fig. 2 ist wieder IFs das an der Geberstelle angeordnete Wählwerk, das-wie bei dem
EMI3.8
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
Das Relais R ist mit einem Ende über einen Widerstand Wd1 an den Minuspol der Stromquelle angeschlossen, während das Impulsrelais J, das Relais 0 und das Relais T ebenfalls mit einem Ende an den Minuspol, und die Wicklung des Drehmagneten D, mit einem Ende an den Pluspol der Strom-
EMI4.2
Pluspol der Stromquelle.
Für den Antrieb eines zweiten Schrittschaltwerkes D1, welches mit seinem Kontaktarm 1 D1, die Kontaktarme des Schrittschaltwerkes 1 D, 2 D usw. abtastet, ist ein Drehmagnet D, und ein Impulsrelais J1 mit Kntakt i1 bestimmt. Die Wicklungen beider sind mit einem Ende an den Pluspol angeschlossen, während sie mit den andern Wicklungsenden in Parallelschaltung mit dem Umlege- kontakt a ; i in Verbindung stehen. Zwei Relais U und W einer beispielsweise aus vier Relais U, V, W, X mit verzögertem Abfall bestehenden Relaiskette haben Anschluss an die Kontakte des Schaltwerkes 1 D, 2 D usw.
Der Kontaktarm 2 Di gleitet auf einer über einen Widerstand Han den Pluspol angeschlossenen Kontaktschiene k und kann ausserdem über eine Reihe von Kontakten (t3, i1, X2) mit einem verzögert abfallenden Relais P verbunden werden. In der Nullstellung ist der Kontaktarm 2 D1 von der Kontaktschiene k und damit von dem Pluspol der Stromquelle getrennt. Das Relais P schliesst und unterbricht in Abhängigkeit von dem Relais X durch Umlegen des Kontaktes p1 den Stromkreis des an der Empfangsstalle angeordneten Signal- oder Empfangsapparates E und ruft dadurch Signale oder Zeichen von einer je nach der Anzahl der in Hintereinanderfolge aberregten Relais der Kette U, V, W, X verschieden langer Dauer hervor.
Um die auf diese Weise an der Empfangsstelle verursachten Signale oder Zeichen noch besonders sichtbar zu machen, ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel parallel zu dem Drehmagneten D eine Anzeigevorrichtung A geschaltet, deren Antriebsmittel ebenso wie der Drehmagnet D schrittweise fortbewegt werden. Von den Relais der Kette U, V, W, X sind die Wicklungen der Relais V und X einerseits an den Pluspol angeschlossen und haben anderseits ebenso wie die Relais U und W über Kontakte u, v, w des jeweils in der Kette vorhergehenden Relais U, V oder W bzw. über den Kontakt pi Verbindung mit dem Minuspol der Stromquelle.
Das Relais P ist mit einem Ende seiner Wicklung an den Minuspol angeschlossen und betätigt den Umlegekontakt pi sowie den Schliesskontakt p, während das Relais X
EMI4.3
bis 25 usw., von denen bei dem Ausführungsbeispiel zur Wiederholung der jeweiligen Signale drei Kontakte, z. B. 1, 11, 21 bzw. 2, 12, 22 usw. parallelgeschaltet sind. Der Kontakt x2 liegt an dem Pluspol der Stromquelle. Die Zahl der Schaltwerke 1 D, 2 D, 3 D, 4 D und der Relais U, V, W, X kann ebenso wie die Zusammenstellung der Kontakte der Sehaltwerke 1 D, 2 D usw. in Anpassung an den jeweiligen Verwendungszweck beliebig geändert werden.
Die Wirkungsweise der Signalanlage nach Fig. 2 ist folgende : Beim Einstellen und Freigeben der
EMI4.4
während durch die Schliessung von r2 und r3 die Sperrung der Einstellvorrichtung Ws, S und J und die Rückstellung des Zwischenschaltwerkes 1 D, 2 D usw. vorbereitet wird. Der bei Schliessung von Si erregte Drehmagnet D (+, D, s1, i, -) für das Zwischenschaltwerk 1 D, 2 D usw. wird beim Anzug von J durch Umlegung des Kontaktes i nach links wieder aberregt.
Das Impulsrelais J wird nun im gleichen Takte mit der Öffnung und Schliessung des Kontaktes ws2 aberregt und wieder erregt und schaltet durch weehselseitige Umlegung des Kontaktes i den Drehmagneten D und die Anzeigevorrichtungen-A schrittweise fort, da S als Relais mit verzögertem Abfall während der Dauer der kurzen Stromstösse angezogen bleibe.
Das Relais S fällt erst ab, wenn nach Rückkehr der Wählscheibe in die Ruhelage der oben geschilderte Stromkreis dauernd unterbrochen wird.
Nach Beendigung des von dem Wählwerk Ws veranlassten Einstellvorganges des Zwischenschaltwerkes 1 D, 2 D... wird das Relais S aberregt und legt den Kontakt S3 wieder um. In dem dadurch geschlossenen Stromkreis (+, %, , ,-) kommt Relais T zum Anziehen und hält sich durch seinen Kontakt i (+, t1, , 2',-). Ferner werden die Kontakte t3, t2 geschlossen und das Relais J zum dauernden
EMI4.5
<Desc/Clms Page number 5>
dass eine Beeinflussung der ganzen Einrichtung durch das Wählwerk Ws bis zur Betätigung der Rück- sehalttaste RT unmöglich gemacht wird.
Beim Anzug des Relais T wird ausserdem durch Schliessung von t3 das Relais P erregt (+, , o,
EMI5.1
geschlossen wird. P kann jedoch nicht zum Anzug kommen, da es mit U in Parallelschaltung liegt und nur von einem geringen Teilstrom durchflossen wird.
EMI5.2
von : 1 ; nach links die Signal-oder Empfangsleitung der Empfangsstelle E über a, und den durch das anziehende Relais P nach links umgelegten Kontakt pi, an den Minuspol angeschlossen und erhält für einen bestimmten Zeitraum Strom (+, E, x1, p1, -). Gleichzeitig wird W beim Anzug von P durch Öffnen von vom Pluspol getrennt, öffnet also seinen Kontakt w und veranlasst damit die Aberregung
EMI5.3
stoss auf die Empfangsanlage E beendet ist.
Das durch Umlegung von x2 von dem an diesem angeschlossenen Pluspol getrennte und wieder von einem geringen Teilstrom durchflossene Relais P bewirkt jedoch so stark verzögert die Öffnung
EMI5.4
Ansprechen kommen und die Kontaktarme von D1 um einen Schritt weitergerückt werden.
Nachdem P in die Ruhelage gekommen ist, entsteht gemäss dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
EMI5.5
erregt, legt Kontakt P1 nach links um und öffnet Kontakt P2. Der auf diese Weise in die Signalleitung der Empfangsanlage E geschickte Stromstoss ist von doppelt so langer Dauer wie der im Zusammenhang mit dem ersten Zeichen veranlasste Stromstoss, weil bis zu seiner Beendigung alle vier Verzögerungsrelais P, V, W, X in die Ruhelage zurückgekehrt sein müssen. W ist nämlich in diesem Falle unabhängig
EMI5.6
an den Pluspol angeschlossen. Die Beendigung des Stromstosses und Fortschaltung der Drehmagneten D1 erfolgt dann genau so wie bei dem vorher beschriebenen kurzen Stromstoss auf die Empfangsanlage E.
Durch entsprechende Schaltung der einzelnen Schaltwerke 1 D, 2 D... 1 D1, 2 D1 ... und der Relais U, V, W, X kann die Reihenfolge der kurzen und langen Stromstoss so gewählt werden, dass an der Empfangsstelle akustische Zeichen nach Art von Morsezeichen erzeugt werden, die pro Buchstabe an der Stromstossgebestelle eingestellt werden.
Trifft der Kontaktarm 1 D1 bei dieser Fortschaltung auf einen nicht mit der Relaiskette U, V,
EMI5.7
gehenden beschriebenen Vorgänge in bestimmten Zeitabständen dreimal.
Der letzte Kontakt von 1 D1 wird dazu benutzt, die Rückkehr der einzelnen Sehaltelemente der Anordnung in die Ruhelage einzuleiten. Sobald der Kontaktarm den letzten Kontakt 25 erreicht hat, kommt das Relais 0 zum Ansprechen (+, Wd2, K, 2 D1, Kontaktarm und Kontakt 25 von 1 D1, 0,-) und hält sich über seinen Kontakt o2 (+, r3, t2, o3, O, -). Der hiebei nach rechts umgelegte Kontakt o1 bereitet den Stromkreis für das Relais S vor, während durch Umlegung des Kontaktes o2 nach links die
EMI5.8
<Desc/Clms Page number 6>
EMI6.1
sämtliche Relais der Anlage stromlos und kehren in ihre Ruhelage zurück.
Soll bei der Anlage ohne Anzeige der Einstellung die Rückstellung selbsttätig erfolgen, so kann entweder die Rückstelltaste RT dauernd auf Rückstellung umgelegt oder auf andere Weise zwischen der Wicklung des Relais S und der Kontaktfeder des Kontaktes o1 eine dauernde Verbindung hergestellt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI6.2
mehreren Empfangseinrichtungen an entfernten Empfangsstellen, gekennzeichnet durch ein oder mehrere gleichzeitig mit Teilen der Rufeinrichtung schrittweise fortgeschaltete Kontrolleinrichtungen oder Schaltwerke (D), welche die Auslösung der akustischen Rufeinrichtungen (E) und die Rückstellung der optischen Rufeinrichtungen (A) in die Nullstellung überwachen.