DE821370C - Schaltungsanordnung zur Verhinderung faelschlicher Ausloesung in Fernschreibanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Verhinderung faelschlicher Ausloesung in Fernschreibanlagen

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Publication number
DE821370C
DE821370C DEP1709A DEP0001709A DE821370C DE 821370 C DE821370 C DE 821370C DE P1709 A DEP1709 A DE P1709A DE P0001709 A DEP0001709 A DE P0001709A DE 821370 C DE821370 C DE 821370C
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DE
Germany
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relay
circuit arrangement
arrangement according
circuit
contact
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Expired
Application number
DEP1709A
Other languages
English (en)
Inventor
Ehrhard Rossberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE821370C publication Critical patent/DE821370C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Verhinderung fälschlicher Auslösung in Fernschreibanlagen In Fernschreibanlagen werden bekanntlich vielfach zur Übertragung der Telegrafierzeichen aus kurzen Stromstößen bestehende Impulsfolgen und zur Auslösung der Verbindung lange Stromstöße bestimmter Richtung verwendet. Zur Auswertung dieser Zeichen dienen elektromagnetische Relais, die je nach ihrer Zweckbestimmung mit normalen kurzen Schaltzeiten oder mit verzögertem Ankerabfall arbeiten. So benutzte man in bekannten Anlagen für das Auslösen von Verbindungen Kontrollrelais, die mit Abfallverzögerung ausgerüstet sind. Diese Relais werden über Kontakte des Empfangsrelais durch Kurzschluß oder Gegenmagnetisierung zum Abfall gebracht. Hierbei können sich jedoch bei Übertragung bestimmter Impulsfolgen die Kurzschlußzeiten und die darauffolgenden Erregungszeiten des Relais so ungünstig zusammensetzen, daß das Relais allmählich immer weniger erregt wird und schließlich abfällt. Auch durch eine Hintereinanderschaltung mehrerer solcher Verzögerungsrelais läßt sich dieser Mangel nicht mit Sicherheit beheben.
  • Nach der Erfindung wird eine fälschliche Auslösung auch in den ungünstigsten Fällen dadurch sicher verhindert, daß die Auslösung durch ein am Übertragungsweg der Telegrafierzeichen liegendes, nur auf lange Stromimpulse ansprechendes Relais eingeleitet wird, das den Stromkreis eines die Auslösung herbeiführenden abfallverzögerten Relais steuert.
  • Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung eine Relaisschaltung für Fernschreibanlagen mit Doppelstrombetrieb dargestellt, bei der das nur auf lange Stromstöße ansprechende Relais durch einen Kontakt des Empfangsmagnets gesteuert wird.
  • In der Zeichnung ist mit R das nur auf lange Stromimpulse bestimmter Richtung ansprechende Relais, mit F das die Auslösung der Verbindung herbeiführende abfallverzögerte Relais und mit a ein vom Anker des Empfangsmagnets gesteuerter Kontakt bezeichnet. B ist ein ebenfalls vom Empfangsinagnet' gesteuertes Stromstoßübertragungsrelais. l-lat der Kontakt a die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage eingenommen, so ist das Relais R abgefallen. Legt der Anker des Empfangsmagnets den Kontakt a in die Arbeitslage um, so kommt folgender Stromkreis zustande: Minuspol der Batterie T1)', Kontakt a, Wicklung I des Relais R, Widerstand 14"2, Kontakt r i in der Ruhelage, Widerstand 1I' i, Pluspol der Batterie TB.
  • Parallel zur Wicklung I des Relais R liegt eine Gegenwicklung R 11 in Reihe mit dem Kondensator C und dein Kontakt r 2 in dessen Ruhelage. Kommt der vorher beschriebene Stromkreis zustande, so fließt über die Wicklung 1I des Relais R ein Ladestrom für den Kondensator C, so daß dieses Relais nur ganz allmählich erregt wird und seinen Anker mit Verzögerung anzieht. Handelt es sich um einen langen Ichpuls, so kommt das Relais R schließlich zum :Ansprechen, wenn die Aufladung des Kondensators C beendet ist. Durch Umlegen des Kontaktes r2 wird dann der Kondensator C abgeschaltet und über einen Widerstand W 3 schnell entladen. Der als Schleppkontakt ausgebildete Kontakt r i legt beim Ansprechen des Relais R dessen Wicklung I über den Widerstand W 2 an Erde, so daß dieses Relais mit der halben Spannung der Betriebsbatterie TB weiter erregt bleibt. Kehrt der Kontakt a des Empfangsmagnets in die dargestellte Ruhelage zurück, so wird das Relais R durch die dabei entstehende Gegenmagnetisierung seiner Wicklung I schnell abgeworfen und über den dann wieder geschlossenen Ruhekontakt r i kurzgeschlossen, solange der Kontakt a in der Lage + TB verbleibt. Nach Zurücklegen des Kontaktes r 2 in die dargestellte Ruhelage ist der Kondensator C in Reihe mit der Wicklung II des Relais R wieder parallel zur Wicklung I geschaltet.
  • Treffen dagegen kurze Minusstromstöße über die Telegrafenleitung ein, so wird der Kontakt a des Empfangsmagnets nur kurzzeitig in seine Arbeitslage gelegt, so daß das Relais R infolge des während der Dauer des Ladestromes für den Kondensator C durch seine Wicklung 1I erzeugten Gegenfeldes nicht ansprechen kann.
  • Eine Beeinflussung des die Auslösung einleitenden Relais F über den Kontakt r3 ist daher nur bei Aufnahme eines langen Stromstoßes möglich. Das Relais F ist aber andererseits selbst als abfallverzögertes Relais ausgebildet, so daß es seinen Anker nur abwirft, wenn der Kontakt r3 lange genug geschlossen bleibt. Dies ist aber nur bei Aufnahme eines langen Auslöseimpulses der Fall. Durch diese Anordnung ist also die Gewähr gegeben, daß selbst bei ungünstigsten Impulsfolgen und starker Verzerrung der Telegrafierstromstöße keine fälschliche Auslösung der Verbindung zustande kommen kann.
  • Die Erfindung ist jedoch auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. So könnte beispielsweise das Relais R auch unmittelbar über die Telegrafierleitung durch die von einer Sendestelle ausgesandten Stromstöße gesteuert worden oder in anderer bekannter Weise als ansprechverzögertes Relais ausgebildet sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRACHE: i. Schaltungsanordnung zur Verhinderung fälschlicher Auslösung in Fernschreibanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung durch ein am Übertragungsweg der Telegrafierzeichen liegendes, nur auf lange Stromimpulse ansprechendes Relais (R) eingeleitet wird, das den Stromkreis eines die Auslösung herbeiführenden abfallverzögerten Relais (F) steuert.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nur auf lange Stromstöße ansprechende Relais (R) zwei parallel geschaltete Wicklungen entgegengesetzten Wicklungssinnes besitzt, von denen die eine (RII) in Reihe mit einem Kondensator (C) liegt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Kondensator (C) in Reihe geschaltete Wicklung (RII) des Relais bei dessen Ansprechen aus dem Erregerkreis ausgeschaltet und ein Entladestromkreis für den Kondensator über einen Widerstand (W3) geschlossen wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, für Anlagen mit Doppelstrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das ansprechverzögerte Relais (R) in der Ruhelage eines vom Anker des Empfangsmagnets betätigten Kontaktes (a) kurzgeschlossen ist und in dessen Arbeitslage an beide Pole der Betriebsbatterie (TB) gelegt wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstromkreis über einen Umschaltkontakt (r i) des Relais (R) verläuft, der das Relais beim Anzug seines Ankers von dein einen Pol (+ TB) der in der Mitte geerdeten Betriebsbatterie ab- und auf Erde umschaltet.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais beim Zurücklegen des Kontaktes (a) vom Empfangsmagnet durch Gegenmagnetisierung beschleunigt zum Abfall gebracht wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nur durch lange Stromimpulse betätigte Relais (R) bei seinem Ansprechen die Wicklung des die Auslösung herbeiführenden abfallverzögerten Relais (F) kurzschließt.
DEP1709A 1949-02-02 1949-02-02 Schaltungsanordnung zur Verhinderung faelschlicher Ausloesung in Fernschreibanlagen Expired DE821370C (de)

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DE821370C true DE821370C (de) 1951-11-19

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ID=7357421

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DEP1709A Expired DE821370C (de) 1949-02-02 1949-02-02 Schaltungsanordnung zur Verhinderung faelschlicher Ausloesung in Fernschreibanlagen

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DE (1) DE821370C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018092B (de) * 1955-06-24 1957-10-24 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum eindeutigen Empfang des Dauerstrom-Schlusszeichens bei verschiedenen Schreibgeschwindigkeiten ohne Umschalten und Verstimmen in Fernschreibanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018092B (de) * 1955-06-24 1957-10-24 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum eindeutigen Empfang des Dauerstrom-Schlusszeichens bei verschiedenen Schreibgeschwindigkeiten ohne Umschalten und Verstimmen in Fernschreibanlagen

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