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Sehaltungsanordnung für zweiadrige Wahlsehaltsr.
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen für zweiadrige Wahlschalter und bezweckt, ein System zu schaffen, bei dem die die Linienrelais enthaltenden Impuls- brücken nach Herstellung einer Verbindung von der Leitung nicht wieder abgeschaltet werden.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Empfangsvorrichtung zur
Weitergabe der Kontrollstromstösse mit einer der beiden Leitungen verbunden ist und die
Prüfvorrichtung bei dem Schalter an die gleiche Leitung oder an einen induktiv gekoppelten Teil derselben angeschlossen wird. Die Empfangsvorrichtung für die Wählstromstösse dient hiebei auch gleichzeitig zur Kontrolle der Auslösevorrichtung sowohl für erst im Entstehen begriffene, wie auch für bereits durchgeschaltete Verbindungen. Weitere Merkmale der
Erfindung bestehen noch darin, dass bei Anordnung zweier zum zweiten Gruppenwähler führender Leitungen mit einer derselben ein Stufenrelais dauernd verbunden ist, während ein Prüf-oder Auslösekontroll-Relais mit der anderen dieser zwei Leitungen gegebenenfalls dauernd in Verbindung steht.
Ein anderes Merkmal der Erfindung liegt ferner in der
Einrichtung, dass mit einer der beiden Sprechleitungen, die zu dem Leitungswähler (Anschliesser) führen, eine vom Angerufenen beherrschte Auslösekontrollvorrichtung und mit der anderen
Sprechleitung ein Stufenrelais und ein Prüfmagnet verbunden ist.
Die Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichen aneinandergereiht die Schaltungsanordnung eines der Erfindung gemäss eingerichteten Systems.
In Verbindung mit den Stromkreisen des Systems kann irgendein Schalter mit zweifacher, stufenweiser Bewegung benutzt werden. Einen Schalter dieser allgemeinen Art zeigt die Amerikanische Patentschrift Nr. 815176. Bei der praktischen Ausführung der Erfindung werden bei jedem Schalter nur zwei Bürsten benutzt und verringert sich demgemäss die Zahl der feststehenden Kontakte. Auch können Einzelbestandteile vorliegender Erfindung bei Systemen angewendet werden, die nicht stufenweise sich bewegende Schalter, sondern Schalter anderer Art benutzen.
Jedem Schalter ist ein Stromkreiswechselapparat zugeteilt, mittels dessen gewisse Betätigungsstromkreise des zugehörigen Schalters kontrolliert werden. Diese Apparate können die in der obengenannten Amerikanischen Patentschrift Nr. 815176 angegebene Einrichtung des Schalters erhalten, der daselbst mit Seitenschalter bezeichnet ist. Mittels eines solchen Stromkreiskontrollapparates können Stromkreisänderungen teils durch die Aberregung teils schon durch die blosse Erregung seines Betätigungsmagneten bewirkt werden.
Die in Fig. i ersichtlichen Liniensucherschalter oder Anrufsucher und deren Stromkreise sind im wesentlichen die gleichen wie im Patente Nr. 80868 angegeben, so dass dieser Teil des Systems nur kurz besprochen wird. Da ferner die Stromkreise des vorliegenden Systems sehr einfacher Art sind, so genügt zum Verständnis der Erfindung die folgende Erläuterung der Herstellung einer Verbindung, wenn der Anschluss tatsächlich erzielt oder nicht erzielt werden kann und der Art und Weise des Auslösens der Schalter in diesen beiden Fällen.
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Es sei angenommen. dass der Teilnehmer zur Linken in F. g. i eine Verbindung mit dem Teilnehmer zur Rechten in Fig. j wünscht. Nimmt der Teilnehmer in Fig. I links seinen Hörer ab, so wird ein Stromkreis geschlossen über das Linienrelais 1, das beim Anziehen seines Ankers einen Stromkreis schliesst von Batterie über Relais 2, linken Rückkontakt des Relais 3. linken Rückkontakt des Prüfrelais 4, linken Kontakt des Relais 1 und die rechte Wicklung des Relais 1 zur Erde. Das erregte Relais 2 schliesst einen Sperrstromkreis über seinen linken Anker. Es ist nun ein Stromkreis geschlossen von Batterie über den Dreh-Stufenmagneten 5, Seitenschalterbürste 6. Rückkontakt des Auslösemagneten 7.
Relais 3, innersten rechten Anker und Vorderkontakt des Relais 2 und rechten Anker des Relais 4 zur Erde. Zufolge Wirkung des dem Magneten 5 zugeteilten Selbstunterbrechers werden die Bürsten von Gruppe zu Gruppe der Linienkontakte so lange bewegt. bis die drehbare Prüfbürste 8 auf den der Gruppe der anrufenden Linie zugehörigen Kontakt aufläuft. und nun ist ein Stromkreis geschlossen von der Batterie über den Hemmungs- oder Seitenschaltermagneten 9. Seitenschalterbürste 10, Bürste 8 zum Gruppenkontakt der anrufenden Linie, Anker und Kontakt des Relais : 2 und Anker und Kontakt des Relais 4 zur Erde. Der Hemmungsmagnet 9 bewegt die Seitenschaiterhürsten in die zweite Stellung.
In dieser wird ein Stromkreis geschlossen von Batterie über den Vertikal-Stufenmagneten 11, Seitenschalterbürste 6, Kontakt und Anker des \uslösemagneten 7 zur Erde beim rechten Anker des Relais 4. Die Schalterbürsten 12 und 13 werden stufenweise von Linie zu Linie bewegt, bis die Klemmen der anrufenden Linie erreicht sind, in welchem Fall ein Stromkreis geschlossen wird von einer Stromquelle für pulsierenden Strom, über Prüfrelais 4. rechten Vorderkontakt des Linienrelais 1, obere Sprechader der Linie, Linienkontakt und Bürste 13, Seitenschalterbürste 14, Kondensator 13 und Widerstand 16 zur
Batterie und Erde. Das Prüfrelais 4 wird erregt und schaltet den Erdschluss vom Stromkreis des Vertikal-Stufenmagneten 11 ab, wodurch der Schalter zum Stillstand kommt.
Der Hemmungsmagnet 9 wurde hiebei parallel zum Vertikalmagneten 77 erregt. Bei Betätigung des Relais 4 wird derselbe aherregt und bewegt die Seitenschalterbürsten in die dritte Stellung.
Die anrufende Linie ist nun über die Seitenschalterbürsten 14 und 17 mit dem ersten Gruppenwähler verbunden. Ein Stromkreis geht nun von Batterie über den Widerstand 16, die untere Fernlinienleitung, Seitenschaherbürste 17, Bürste 12 und Abschaltrelais 18 zur Erde. Das betätigte Relais 18 schaltet die Teimehmerhnie von der Verbindung mit dem Linienrelais 1 ab.
Sobald sich die Seitenschalterbürste 17 in die dritte Stellung bewegt, wird ein Besetzt-Potential den mit der Bürste 12 verbundenen Vielfachkontakten über Widerstand 16 zugeführt. Der Apparat ist nun in dem Zustand, bei dem er zur Aufnahme der Kontrollstromstösse beim ersten in Fig. 2 links ersichtlichen Gruppenwähler bereit ist. Der anrufende Teilnehmer bewegt nun seine Finger- oder Teilscheibe, um das Linienrelais 19 beim ersten Wähler zu betätigen. Der Betätigungsstromkreis geht von der Batterie über den Widerstand 16, die untere Fernlinienleitung, linke Seite der Linie des anrufenden Teilnehmers, die Teilnehmerstelle und die Anrufvorrichtung daselbst, die rechte Seite der Linie des anrufenden Teilnehmers. obere Fernlinienleitung und über Linienrelais 19 zur Erde.
Beim
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und Vorderkontakt dieses Relais, Normaldrehkontakt 20, Rückkontakt des Dreh-Stufenmagneten 21, Seitensehalterbürste 22 und den Hemmungsmagneten 2-3 zur Batterie und Erde. Der Hemmungsmagnet ist so beschaffen, dass er langsam auslöst, er behält daher während der Reihe von Stromstössen seine Wirksamkeit bei. Bei der ersten Aberregung des Linienrelais wird ein Stromkreis geschlossen von Erde üher seinen Anker und Rückkontakt. Anker und Vorderkontakt des Hemmungsmagneten 23, Schalterbürste 24 und Drehmagnet 21 zur Batterie und Erde. Der Drehmagnet wird demnach hei jeder Aberregung des Linienrelais 19 erregt.
Beim ersten Drehschritt hebt sich die Kontaktfeder 20 von ihrem oberen NormalKontakt ab und legt sich an ihren unteren Aussernormal-Kontakt an ; während der übrigen Stromstösse der Reihe bleibt daher der Magnet 2. 3 zufolge Stromschluss beim Rückkontakt
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zweite Stellung bewegt.
Ein Stromkreis geht nun von der Batterie über den Vertikal-Stufenmagneten 26, Seitenschalterbürste 25, Rückkontakt des Prüfrelais 27 und Vorderkontakt des Linienrelais 19 zur Erde. Die Bürsten 28 und 29 werden mittels des Magneten 26, und zwar
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Rückkontakt des ITemmungsmagneten : 33 und Rückkontakt des Linienrelais zu zur Erde. Das erregte Relais 27 unterbricht den Stromkreis für den Magneten 26. wodurch die Bürsten angehalten werden und ein Stromkreis geschlossen wird von Batterie über den Hemmungsmagneten 23, Bürste 22. Vorderkontakt des Relais 27 und Vorderkontakt des Relais 19 zur Erde.
Der ragnet 2.) wird erregt und bewirkt, dass die Seitenschalter in die
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In dieser Stellung werden Stromkreise für das Linienrelais, und tür das Relais 36 wie folgt geschlossen : Von der Batterie über Relais 34, Bürste 28, Seitenschalterbürste 37,
Rückkontakt des Relais 36 zur Erde über den Vorderkontakt und Anker des Relais 19.
Ein anderer Stromkreis wird geschlossen von der Batterie über Relais 36, Seitenschalter- bürste 38, Vorderkontakt des Prüfrelais 27 zur Erde über Kontakt und Anker des Relais 19.
Das Relais 36 zieht nur langsam an, wird daher Relais 34 erregt und unterbricht es den
Stromkreis für das Prüfrelais 27, so fällt dieses ab, bevor Relais 36 seinen Anker angezogen hat. Bei der Erregung des Relais 34 wird ein Stromkreis geschlossen von der Batterie über Relais 33, Seitenschalterbürste 39, Kontakt und Anker des Drehstufenmagneten 40, Normal-Drehkontakt 41 und Vorderkontakt und Anker des Relais 34 zur Erde. Das Relais 33 wird erregt und, da es langsam auslöst, bleibt es während der folgenden Reihe von Stromstössen erregt.
Nunmehr ist alles zum Senden der Stromstösse zum'zweiten Gruppenwähler vorbereitet.
Die Stromstösse für diesen Gruppenwähler und den Leitungswähler werden mittels des Linienrelais 19 übermittelt. Beim Senden der Stromstösse wird das Relais 19 wiederholt erregt und aberregt, wie dies eintrat, als der erste Gruppenwähler betätigt wurde. Bei jeder Erregung dieses Relais wird ein Stromkreis geschlossen von Erde über Anker und Vorderkontakt des Relais 19, Rückkontakt und Anker des Relais 36 und Linienrelais 34 zur Batterie und Erde. Das Relais 34 wird daher bei jeder Erregung des Relais 19 erregt und bei jeder Aberregung desselben aberregt. Bei jeder Aberregung des Relais 34 wird ein Stromkreis geschlossen von Batterie über den Drehstufenmagneten 40, Seitenschalterbürste 45, Vorderkontakt und Anker des Relais 33 und Rückkontakt und Anker des Relais 34 zur Erde.
Mittels der von der anrufenden Teilnehmerstelle gesendeten Stromstösse werden die Bürsten 47, 48 stufenweise von Gruppe zu Gruppe der zu den Leitungswählern, Fig. 3, führenden Fernlinien fortbewegt. Beim ersten Drehimpuls wird der Oberkontakt bei 41 geöffnet und sein Unterkontakt geschlossen und so wird das Relais 33 während aller folgenden Stromstösse der Reihe durch Schluss beim Rückkontakt des Relais 34 erregt gehalten. Bei Beendigung dieser Reihe von Stromstössen bleibt das Relais 34 erregt, das Relais 33 fällt ab und unterbricht den vorher hergestellten Stromkreis von Batterie über den Hemmungsmagneten 42, Schleiffeder 43. Schleiffeder 51, rechten Kontakt des Relais 33 und Rückkontakt des Relais 35.
Der Magnet 42 lässt seinen Anker wieder abfallen und bewegt die Seitenschalterschleiffedern in die zweite Stellung.
Es ist nun ein Stromkreis geschlossen von der Batterie über den Vertikalstufen-
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dass die Schalterbürsten stufenweise über die besetzten Fernlinien der Gruppe, mit der sie nun verbunden sind, bewegt werden.
Wenn eine unbesetzte Fernlinie gefunden wird, so wird ein Stromkreis geschlossen von der Batterie über das Prüfrelais 33. die obere Fernlinienleitung, Leitung 52, Normaldrehkontakt 53, Rückkontakt und linker Anker des Relais 54 und Rückkontakt und Anker des Relais 55 zur Erde. Das Relais 35 wird erregt und unterbricht den Stromkreis für den Vertikalstufenmagneten 49. Es schliesst einen Stromkreis von Batterie über den Hemmungsmagneten 42 und Schleiffeder 4.'3 und die Seitenschalterschleiffedern bewegen sich in die dritte Stellung.
Wenn sich der Seitenschalter in die dritte Stellung bewegt, wird ein Stromkreis geschlossen von Batterie über das Linienrelais 55, die untere Fernlinienleitung, Seitenschaltenschleifbürste 44, Schleifbürste 37, Anker und Rückkontakt des Relais 36 zur Erde über den Vorderkontakt und Anker des Relais 19. Das Relais 55 zieht an und unterbricht den Stromkreis für das Prüfrelais 35, das aberregt wird. Es wird auch ein Stromkreis geschlossen von der Batterie über das Niederwiderstandsrelais 54, Seitenschalterschleiffeder 58, Anker und Kontakt des Drehmagneten 59, Normal-Drehkontakt 60 und Vorderkontakt und Anker des Relais 55 zur Erde.
Durch die Erregung des Relais 54 wird ein Stromkreis geschlossen von der Batterie über den Niederwiderstands-Hemmagneten 61 des Seitenschalters, Kontakt und rechten Anker des Relais 54, Rückkontakt und Anker des Relais 6. 8 und Rückkontakt und Anker des Relais 63 zur Erde.
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bei jeder Erregung erdet und diesen Erdschluss bei jeder Aberregung abschaltet, Bei jeder Aberregung des Relais 19 wird Relais 55 aberregt und schliesst einen Stromkreis von der Batterie über den Drehstufenmagneten 59, Schleiffeder 64. Vorderkontakt und Anker des Relais 54 und Rückkontakt und Anker des Relais 55 zur Erde.
Die Leitungswählerbürsten werden daher stufenweise von Gruppe zu Gruppe der Kontakte der bei ihnen endigenden Linien bewegt. Beim ersten Drehimpuls wurde Kontakt 6 ? von seinem Oherkontakt gesondert
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Bei Beendigung der Stromstösse der Reihe wird jedoch Reiats- aberregt und unterbricht seinerseits den Stromkreis für den Hemmungsmagneten 61, so dass sich der Seitenschalter in die zweite Stellung bewegt. Ein Stromkreis geht nun von der Batterie über
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Vorderkontakt und Anker des Relais 55 zur Erde.
Die Einheitenreihe von Stromstössen wird nun durch den anrufenden Teilnehmer entsendet, wodurch eine neuerliche wiederholte Erregung und Aberregung des Relais 55 in der bereits angegebenen Weise erzielt wird. Bei jeder Aberregung wird ein Strong ils geschlossen von der Batterie über den Vertikalstufenmagneten 65, Seitenschalterschleiffeder 64.
Vorderkontakt und Anker des Relais , Rückkontakt und Anker des Relais 55 zur Erde.
Beim ersten Vertikalschritt hebt sich die Kontaktfeder 66 von ihrem Oberkontakt ab und legt sich an ihren Unterkontakt an und während der ganzen übrigen Stromstösse der Reihe bleibt das Relais 54 durch Schluss des Rückkontaktes des Relais 55 erregt.
Sobald die Schalterbürsten auf den Klemmen der gewünschten Linie stehen bleiben, wird ein Stromkreis geschlossen von der Erde über die rechte Wicklung des Relais 67,
Rückkontakt und Anker des Relais 68 zur unteren Leitungswählerbürste und zu dem von ihr berührten Kontakt. Wenn die Linie besetzt ist. so wird auf diesem Kontakt Batteriepotential vorhanden sein. Falls sie z. B. gerade anruft, wird dieser Strom über Widerstand 16 beim ersten Gruppenwähler zugeführt. Ist die Linie aber besetzt. weil sie angerufen wurde. so wird das Besetztpotential über Relais 68 beim Leitungswähler zugeführt.
Es sei zuerst angenommen, dass die gerufene Linie unbesetzt ist ; der Hemmungs- magnet 61 wird seinen Anker freigeben, wodurch der Seitenschalter in die dritte Stellung bewegt wird. Hiedurch wird ein Stromkreis geschlossen von der Batterie über das Läute- relais 68, Seitenschalterschleifbürste 69. die untere Bürste des Schalters sowie den von ihr berührten Kontakt und über das Abschaltrelais 18'zur Erde.
Das Relais 68 zieht seinen
Anker an und schliesst einen Stromkreis von einer Läutestromquelle über das Läutestrom- Überwachungsrelais 62, Vorderkontakt und Anker des Relais 68, Seitenschalterschleiffeder 70, über die angerufene Teilnehmerlinie, deren Signalvorrichtung und zurück zur Erde über
Relais 18'.'Wenn der angerufene Teilnehmer sich meldet. so wird Relais 62 zufolge des vermehrten Stromflusses erregt.
Sobald sich der Seitenschalter in die dritte Stellung bewegte, wurde ein Stromkreis
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kreis von der Batterie über den Hemmungsmagneten 61. Kontakt und Anker des Relais 54, Rückkontakt und Anker des Relais 62 zur Erde über Kontakt und Anker des Relais 63.
Wenn das Überwachungsrelais 63 seinen Anker anzieht, so unterbricht es den zuletzt angeführten Stromkreis, wodurch der Seitenschalter in die vierte Stellung bewegt wird.
In der vierten Stellung wird ein Stromkreis geschlossen von Erde über die linke Wicklung des Relais 67, Seitenschalterschleiffeder 71, Leitung 52, obere Fernlinienleitung und Relais 27 zur Batterie und Erde. Das Relais 27 zieht an und schliesst einen Stromkreis von der Batterie über Relais 36. Schleiffeder 38. Vorderkontakt des Relais 27 und Vorderkontakt des Relais 19 zur Erde. Zufolge Erregung der Relais 67 und 36 ist die Verbindung nunmehr zur Linie des angerufenen Teilnehmers durchgeschaltet. Als Relais 27 erregt wurde, wurde auch das Relais 35 über einen Parallel stromkreis erregt und schloss einen Stromkreis von der Batterie über das Relais 33 und die Schleiffeder 39. Hiedurch wird Relais 33 erregt und der Stromkreis für den. Auslösemagneten 73 offen gehalten.
Die Auslösung des Anrufsuchers und ersten Gruppenwählers steht nun unter Kontrolle des anrufenden Teilnehmers. während die Auslösung des zweiten Gruppenwählers und des Leitungswählers unter Kontrolle des angerufenen Teilnehmers steht. Als sich der Seitenschalter des Leitungswählers in die vierte Stellung bewegte, wurde das Relais 63 durch Strom erregt. der über die Teilnehmerlinie von der Batterie bei Relais 68 entsendet wurde. Das Relais 63 schliesst nun seinerseits einen Stromkreis von der Batterie über Relais M, Schleif-
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magneten 7. 3 des zweiten Gruppenwählers wird heim Kontakt des Relais-M offengehalten.
Wenn der angerufene Teilnehmer seinen Hörer auf den Schalthaken aufhängt, so wird Relais 63 aberregt und unterbricht den Stromkreis für Relais J. Letzteres lässt seinen Anker abfallen und schliesst einen Stromkreis von der Batterie über den Auslösemagneten 72,
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Anker des Relais JJ. Letzteres wurde al) erregt. als das Relais-36 seinen Anker anzog und den Erdschluss \on der unteren Fernlinienleitung abschaltete. Bei Erregung des Magneten, 2 schliesst dieser einen Sperrstromkreis für sich selbst über seinen Anker 74, so dass er erregt bleibt, bis der Aussernormalkontakt j. 3 geöffnet wird. wenn der Schalter seine Normalstellung erreicht.
Sobald der Seitenschalter seine Normalstellung erreicht, schaltet die Schleiffeder 71 den Erdschluss von der oberen Fernlinienleitung ab, wodurch das Relais 35 aberregt wird.
Hiedurch wird der Stromkreis des Relais 33 unterbrochen, letzteres fällt ab und schliesst einen Stromkreis von der Batterie über die Wicklung des Auslösemagneten 73, Ausser- normalkontakt 32, Rückkontakt und Anker des Relais 33 und Rückkontakt und Anker des Relais M. Der Auslösemagnet 73 wird erregt und schliesst einen Sperrstromkreis für sich selbst in der gleichen Weise wie der Magnet 72.
Zurückkommend auf den ersten Gruppenwähler wird bemerkt, dass der langsam wirkende Auslosemagnet < M wahrend des Gespräches, und zwar jederzeit, seitdem die Seiten- schalterschleiffeder in die dritte Stellung ging, durch einen über den Vorderkontakt des Relais 19 ei
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Hörer auf den Schalthaken aufhängt, so wird der Stromkreis für Relais 19 unterbrochen und dieses lässt seinen Anker los, wodurch der Stromkreis für den Magneten 23 unterbrochen wird, der seinen Anker zurückzieht. Es sind nun Stromkreise über die Auslösemagnete 7 und 75 geschlossen, und zwar parallel über den Aussernormaldrehkontakt 76, Rückkontakt und
Anker des Relais 23, Rückkontakt und Anker des Relais 19 zur Erde.
Die Auslösemagnete 7 und 75 werden erregt und bringen den Anrufsucher und den ersten Gruppenwähler in ihre Normalstellung zurück.
Es sollen nun die Vorgänge bei einem erfolglosen Anruf beschrieben werden. Es wird nochmals bemerkt, dass zur Zeit, als die Leitungswählerbürsten die Verbindung mit den
Klemmen der verlangten Teilnehmerstelle hergestellt haben, der Seitenschalter in der zweiten
Stellung war. Wenn die Linie besetzt ist, so wird die untere oder Prüfklemme der Linie in Fig. 3, wie oben beschrieben, erhöhtes Potential besitzen und wird Strom von der genannten Klemme über die untere Schalterbürste, Anker und Rückkontakt des Relais 68 und die rechte Wicklung des Relais 67 zur Erde fliessen, wodurch Relais 67 erregt wird.
Da der Hemmungsmagnet 61 langsam auslöst, so hat er während dieser Operation seinen
Anker in Stellung gehalten und ist nun für denselben ein Haltestromkreis geschaffen, der über die Seitenschalterschleiffeder 69, Kontakt und linken Anker des Prüfrelais 67, Seiten- schalterschleiffeder 71 und die linke Wicklung des Relais 67 geht, wodurch der Seitenschalter in der zweiten Stellung gehalten wird. Das Relais 67 verbindet bei seinem rechten Anker und Vorderkontakt die Besetztsignalvorrichtungen 77 mit der oberen Leitung der Fernlinie und bewirkt hiedurch das Entsenden eines Signals zum anrufenden Teilnehmer, um diesem anzuzeigen, dass die verlangte Linie besetzt ist.
Das Relais 68 wird durch einen Stromkreis erregt, der über den Kontakt und den linken Anker des Relais 67, Schleiffeder 71 und linke Wicklung des Relais 67 geht ; da aber der Seitenschalter noch in der zweiten Stellung ist, so wird der Läutestromkreis bei der Seitenschalterschleiffeder 70 offen sein. Sobald der anrufende Teilnehmer das Besetztsignal hört, hängt er seinen Hörer an, wodurch der Anruf- sucher und der erste Gruppenwähler in der früher angegebenen Weise ausgelöst werden. Wenn dabei das Relais 19 seinen Anker abfallen lässt, so wird der Erdschluss von der unteren
Fernlinienleitung abgeschaltet und die Relais 34 und 55 werden aberregt.
Da das Relais 35 zu dieser Zeit aberregt ist, so wird der Erregerstromkreis für
Relais 33 beim Vorderkontakt der Relais 34 kontrolliert. Das Relais 33 fällt daher, wenn
Relais 34 seinen Anker abfallen lässt, ebenfalls ab und ein Stromkreis wird geschlossen von der Batterie über den Auslösemagneten 73, Aussernormalkontakt 32, Rückkontakt des
Relais 33 und Rückkontakt des Relais 34. Der Magnet 73 zieht an und schliesst einen
Sperrstromkreis für sich selbst, wie oben beschrieben. Die Anker des Relais 54 werden zu dieser Zeit zurückgefallen sein und wenn das Relais 55 seinen Anker abfallen lässt, so wird ein Stromkreis geschlossen von der Batterie über den Auslösemagneten 72, Aussernormalkontakt 53 und die Rückkontakte der Relais 54 und 55, so dass der Magnet 72 anzieht und gesperrt wird.
Als Relais ;, ! seinen Anker fallen liess, schloss es zwar einen Stromkreis für Relais 54,
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diesen Schaltern Riche bewegung erteilt wird. ist eine Ankerkontaktvorrichtung zugeteilt, mittels deren der Schalter verhindert wird, festgehalten zu werden, wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer aufhängt, während eine Reihe von Stromstössen entsendet werden.
Bezugnehmend aut den ersten Gruppenwähler (links in Fig. 2) wird bemerkt, dass zur Zeit, als die Stromstossreihe entsendet wird. um die Drehbewegung dieses Schalters herbeizuführen. der Seitenschalter sich in der ersten Stellung befindet. Wenn nun, nachdem eine bestimmte Zahl von Stromstössen entsendet worden ist, jedoch bevor der Schalter Zeit gehabt hat, das Absuchen und das Auswählen einer unbesetzten Fernlinie in der ausgewählten Gruppe vorzunehmen, der Stationsstromkreis des anrufenden Teilnehmers unterbrochen wird, so wird das Linienrelais ? ss seinen Anker abfallen lassen und in diesem Zustand bleiben.
Nach dem ersten Drehschritt wird der Hemmungsmagnet. 3'3 durch einen Stromkreis erregt gehalten, der über die Seitenschalterschleiffeder 22, Kontakt und Anker des Drehmagneten 21, Kontaktfeder 20 und deren Aussernormal-Unterkontakt und Rückkontakt des Linienrelais 19 geht. Es ist somit zu ersehen. dass, wenn dieser Stromkreis nicht über den Anker des Stufen magneten 21 geführt wäre. der Hemmungsmagnet erregt bleiben und der Schalter daher festgehalten sein würde. Wenn das Linienrelais seinen Anker
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wurde. wodurch der Stromkreis des Hemmungsmagneten 23 geöffnet und geöffnet gehalten wird, welch letzterer nach einem kurzen Zeitraum abfallen und den Stromkreis für den Auslösemagneten J schliessen wird.
Die gleiche Massnahme ist beim zweiten Gruppenwähler getroffen, dessen Wirkungsweise aus dem Vorhergehenden leicht zu erkennen ist.
Das gleiche Hilfsmittel ist auch in Verbindung mit beiden Stufenmagneten des Leitungswählers benutzt und ist auch die Art und Weise der Auslösung im Leitungswähler aus obiger Beschreibung der Auslösung des ersten Gruppenwählers leicht zu entnehmen..
Es wird bemerkt, dass bei dem vorliegenden System ein Teil des Spreehstromkreises zwischen den Kondensatoren links in Fig. 2 und jenen zur linken in Fig. 3 enthalten ist, wobei über eine der Leitungen desselben die Wiedergabeimpulse vom Relais 19 entsendet werden, während über die andere das Prüfen durchgeführt wird.
Hiedurch wird es ermöglicht, Betätigungsstromkreise vorzusehen, in denen die Relais und Magnete, die an die Leitungen bei Herstellung einer Verbindung angeschlossen sind, während des Gespräches nicht abgeschaltet zu werden brauchen, da gefunden wurde. dass, wenn die Relais. die von den zwischen den vorgenannten Kondensatoren enthaltenen Leitungen abgezweigt sind. von verhältnismässig grossem Widerstand und hoher Impedanz sind, der Sprechstromverlust so gering ist. dass er vernachlässigt werden kann.
Beim vorliegenden System werden die Betätigungsstromstösse für die Stufenrelais über eine der Sprechleitungen entsendet und die Auslösung, sowie die Prüfung mit Ausnahme jener des Leitungswählers findet über die andere Sprechleitung statt.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Schaltungsanordnung für zweiadrige Wahlschalter, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsvorrichtung (19) für die Kontrollstromstösse mit einer der bei en Leitungen verbunden und die Prüfvorrichtung (27) bei diesem Schalter an die gleiche Leitung oder einen induktiv gekoppelten Teil derselben angeschlossen ist.