DE173591C - - Google Patents

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DE173591C
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DE1905173591D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74 c. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Schaltungsanordnung für Signalanlagen mit mehreren Gebeapparaten in einer gemeinsamen Leitung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft elektrische Signalanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen, bei denen mehrere Signalapparate in einer gemeinsamen Leitung liegen und die Signalapparate mit elektromagnetischen Auslösevorrichtungen versehen sind, welche es verhindern, daß gleichzeitig mehrere Melder in Tätigkeit treten. Durch die Er-. findung wird erreicht, daß in solchen Signalanlagen auch dann· gemeldet werden kann, wenn die Schleifenleitung an irgend einer Stelle unterbrochen ist. Zu diesem Zweck wird im Falle des Drahtbruches die Empfangs7 vorrichtung der Zentralstation/ sowie auch die Batterie in der für gewöhnliche Signalanlagen bekannten Weise in zwei Teile zerlegt und die Leitung zwischen diesen Teilen geerdet. Zugleich ist aber nach vorliegender Erfindung auch die elektromagnetische Auslösevorrichtung der einzelnen Melder in zwei Teile zerlegt, deren Verbindungsleitung bei der Benutzung des Apparates selbsttätig geerdet wird. Die Zerlegung der Auslösevorrichtung in zwei Teile kann so geschehen, daß ein Elektromagnet mit zwei hintereinander geschalteten Wickelungen versehen wird, doch können auch zwei selbständige Einzelelektromagnete verwendet werden.
Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Bei unversehrter Melderschleife befinden sich der Schalter d und der Umschalter c ki der gezeichneten Stellung und die Meldungen erfolgen durch die Batterie B1 und den Empfänger JE1. Im Falle des Leitungsbruches wird die Teilung des Empfangsorgans und der Stromquelle in der Weise herbeigeführt, daß der Schalter d geschlossen und der Umschalter c nach oben umgelegt wird und so eine Erdverbindung über Leitung / und die Batterie Bs herstellt, deren' Zweck unten näher angegeben wird. Dann können die Meldungen auf dem linken Teile der Schleife durch die Batterie B1 und den Empfänger E1, dagegen auf dem rechten Teile der Schleife durch die Batterie B2 Und den Empfänger jE2 erfolgen.
In der Zeichnung bezeichnet A einen in die Schleifenleitung eingeschalteten Melder. Die Wickelung des Auslöseelektromagneten M zerfällt in die beiden Teile W1 und W2. Diese sind im Ruhezustande durch die feststehende Kontaktspitze ζ und die Feder h miteinander verbunden. Die Meldungen erfolgen dadurch, daß eine bekannte, mit Ausschnitten versehene Scheibe g zum Ablaufen gebracht wird, wodurch die Spitze ζ und die Feder h sowie auch die Feder h und die Scheibe g wiederholt in einer für den Melder charakteristischen Folge außer Berührung gebracht werden. Bei normalem Betriebe geschieht die Zeichengabe durch die Unterbrechung des Kontaktes zwischen ζ und h.
Wird der Melder A durch Ziehen an dem Handgriffe k in Gang gesetzt, so wird die unter der Einwirkung eines Uhrwerkes
(2. Auflage, ausgegeben au η. August igo6.)

Claims (3)

stehende Scheibe m gedreht. Diese kann jedoch zunächst nur so weit ablaufen, bis der Anschlag η an die mit dem Anker p des Auslöseelektromagneten verbundene Nase q stößt. Wenn die Scheibe in ihre Bewegung begonnen hat, so wird die Kontaktfeder t an den mit der Erdleitung u verbundenen Kontakt ν gelegt und der Schalter r, durch welchen die Wickelung des Elektromagneten M ίο im Ruhezustande geschlossen ist, "geöffnet, so daß — normalen Betrieb vorausgesetzt — ein Strom über die Leitung a, die Wickelungen W1 und W2, die Leitung / und die Leitung b fließt. Dieser Strom bewirkt erst die Auslösung des Melders durch Anziehung des Ankers p, falls nicht etwa noch ein anderer Melder der Schleife in Tätigkeit ist. Es ist nämlich angenommen, daß, sobald ein Melder zu arbeiten beginnt, in die Schleife selbsttätig ein Widerstand eingeschaltet wird, durch welchen der Strom in der Schleife so weit geschwächt wird, daß er wohl auf die Empfangsapparate wirkt, nicht aber die Auslösung eines- Melders zu bewirken vermag, so daß ein zweiter Melder erst dann ausgelöst werden kann, wenn nach Ablauf des ersten Melders der Widerstand wieder ausgeschaltet ist. Der Widerstand, sowie der zu seiner Ein- und Ausschaltung dienende Schalter, welcher beispielsweise von · dem Empfangsapparat oder auch von einem besonderen Relais abhängig sein kann, ist als nicht zur vorliegenden Erfindung gehörig in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber fortgelassen. Ist nun bei einem Leitungsbruche, z. B. im Teil α der Schleife, die Erdleitung f angelegt, so verläuft der Strom, welcher die Auslösung des Melders und die Zeichengabe bewirkt, über Leitung b, I1 Wickelung zv2, Kontaktfeder h, Scheibe g, Kontaktfeder t, Leitung u, Erde, Leitung f und Empfangsapparat E2. Die Zeichengabe erfolgt hierbei durch die Unterbrechung des Kontaktes zwisehen h und g. Bei einem Bruche der Leitung b verläuft der Strom über Leitung o, Wickelung W1, Kontaktspitze s, Feder h, Scheibe g, Erde, Leitung /und Empfangsapparat E1. Da hiernach bei Leitungsbruch nur die eine Hälfte der Wickelung ■ des Auslöseelektromagneten erregt wird, so besteht, zumal wenn es sich um lange Leitungen handelt, die Gefahr, daß die Erregung des Elektromagneten nicht für die Auslösung genügt. - Um dem zu begegnen, wird in die Leitung f die Zusatzbatterie Z?3 eingefügt, welche die Wirkung der Batterien B1 und B2 verstärkt. Diese sind hierbei einander entgegengesetzt zu schalten, damit sie in beiden durch die Erde zustande kommenden Stromkreisen mit der Batterie Bs in demselben Sinne wirken. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Schaltungsanordnung für Sginalanlagen mit mehreren Gebeapparaten in einer gemeinsamen Leitung, bei der in der Zentralstation sowohl die Batterie als auch die elektromagnetische Empfangs-Vorrichtung in zwei Teile zerlegt und zwischen diesen Teilen eine Erdverbindung vorgesehen ist, dadurch gekenn-
' zeichnet, daß die elektromagnetische Auslösevorrichtung der Gebeapparate gleichfalls in zwei Teile zerlegt und zwischen diesen eine selbsttätig zur Wirkung kommende Erdverbindung angeordnet ist, zu dem Zwecke, bei eintretendem Leitungsbruch über einen Leitungszweig und Erde melden zu können.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Gebeapparate durch einen Elektromagneten mit zwei hintereinander geschalteten Wickelungen (W1 und zv2) bewirkt wird, zwischen denen die Erdverbindung (u) angeschlpssen ist.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem g0 Zwecke, eine sichere Auslösung der Gebeapparate mit der Hälfte der Elektromagnetwickelung zu bewirken, in die bekannte Erdleitung (f) der Zentralstation eine Zusatzbatterie eingefügt wird, welche die Wirkung der beiden anderen, entgegengesetzt geschalteten Batterien (B1 und B2) der Zentralstation verstärkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. 6EbRUCKT tN bER ReichsduückereI.
DE1905173591D 1905-03-01 1905-03-01 Expired - Lifetime DE173591C (de)

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AT27408D AT27408B (de) 1905-03-01 1906-05-08 Schaltungsanordnung für Signalanlagen mit mehreren Gebeapparaten in einer gemeinsamen Leitung.

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