DE673199C - Ruhestromsicherheitsanlage unter Verwendung von Elektromagneten mit mehreren Ankern - Google Patents

Ruhestromsicherheitsanlage unter Verwendung von Elektromagneten mit mehreren Ankern

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DE673199C
DE673199C DEN37804D DEN0037804D DE673199C DE 673199 C DE673199 C DE 673199C DE N37804 D DEN37804 D DE N37804D DE N0037804 D DEN0037804 D DE N0037804D DE 673199 C DE673199 C DE 673199C
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DE
Germany
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loop
current
relay
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quiescent current
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Expired
Application number
DEN37804D
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English (en)
Inventor
Kurt Kuehn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B3/00Audible signalling systems; Audible personal calling systems
    • G08B3/10Audible signalling systems; Audible personal calling systems using electric transmission; using electromagnetic transmission

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Ruhestromsicherheitsanlage unter Verwendung von Elektromagneten mit mehreren Ankern In Sicherheitsanlagen, die von einem Ruhestrom durchflossen sind, werden sowohl Stromverstärkungen als auch Stromunterbrechungen oder Schwächungen zur Alarmgabe benutzt. In bekannten Ausführungen sind zur Anzeige dieser unterschiedlichen Stromänderungen Relais vorgesehen, die zwei Anker besitzen, von welchen .der eine durch den Ruhestrom angezogen gehalten wird und bei Unterbrechung abfällt, während der zweite Anker bei Stromverstärkung zum Ansprechen kommt. Die Mängel dieser Anordnung liegen darin, daß beim Verschwinden der Störungsursache auch die Relais wieder in ihren Ausgangszustand zurückkehren, so daß unter Umständen die Meldung wieder verschwindet. Es sind nun in anderen-Anordnungen Relais bekanntgeworden, bei welchen ein einmal betätigter Anker nicht mehr in die Ausgangsstellung zurückkehren kann. Diese Anordnungen zeigen jedoch den Nachteil, daß entweder mechanische Sperrvorrichtungen vorgesehen sein müssen, die von Hand gelöst werden oder zum Inbetriebsetzen der Anlage muß der Anker von Hand in die angezogene Stellung ;gebracht werden.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden; daß in derartigen Sicherheitsanlagen mit Ruhestromschleife, in der ein in erster Stufe erregtes Stufenrelais liegt, der Schleifenstrom über Kontakte der ersten und der zweiten Schaltstufe des Relais verläuft und bei jeder Änderung der Ruhestromstärke die Schleife durch das Relais dauernd aufgetrennt wird. Durch cyclisches Arbeiten der Relaisanker wird dabei erreicht, daß auch bei Stromverstärkung in der Schleife die Schleifenunterbrechung aufrechterhalten bleibt.
  • Die Wirkungsweise einer Anlage gemäß der Erfindung und die weiteren mit einer derartigen Anordnung verbundenen Vorteile sind nachfolgend an Hand der Abbildung beschrieben, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
  • Auf der linken Seite ist die Meldezentrale dargestellt, von welcher eine Schleifenleitung a, b ,zu der zu überwachenden Stelle geführt ist. Dort ist die Leitung in. an sich bekannter Weise über verschiedenartige Kontakte geführt, deren Betätigung den Alarm auslösen soll. Der Unterbrecherkontakt LT, der sich beispielsweise an Türen oder Schwellen befinden kann, trennt .bei Betätigung die Schleife auf, so ,daß ,die darin befindlichen Ruhestromrelais zum Abfall kommen. Der Pendelkontakt P, der als Notrufgardine o. dgl. ausgebildet ist, schließt bei seiner Betätigung einen Widerstand kurz, der seinerseits entweder als Endwiderstand oder, wie in der Abbildung dargestellt, als Ruhestromrelais E ausgebildet sein kann. Das Relais E schaltet bei Stromlosigkeit seinen Kontakt e um und trennt dadurch die Schleife auf; so daß auch kurzzeitige Stromunterbrechungen zu einem sicheren Ansprechen der Meldeorgane führen. Der Kontakt des Relais E kann dazu benutzt werden, um an der Überwachungsstelle örtliche Sirenen oder sonstige Zeichen einzuschalten, die durch Betätigen eines Schaltschlosses K von befugten Personen abgestellt werden können, wodurch gleichzeitig die Wiedereinschaltung des Relais E in die Schleife erfolgen mag: Die Wirkungsweise dieser Teile ist für die Erfindune nicht von Bedeutung, so daß lediglich andeutungsweise ein derartiges Schloß K in der Abbildung dargestellt ist.
  • Sowohl die Stromverstärkung infolge Kurzschließens des Widerstandes als auch die Schleifenunterbrechung wirken in der Zentrale auf das .gleiche Alarmrelais A ein, das durch die unterschiedliche Erregung - die Alarmgabe bewirkt.
  • Bei eingeschaltetem, in Ordnung befindlichem Ruhestrom fließt .dieser von der Batterie B über eine Hupe Hic, das Relais A, die Schleifemder a, Kontakt e, Relais. E zurück über die Ader b, den Kontakt as des schweren Ankers von A, Kontakt al .des leichten Ankers von A sowie den Kontakt s, eines Handumschalters zur Batterie zurück. Die Hupe kann bei der durch ,die in diesem Kreis liegenden Widerstände bedingten Stromstärke nicht ansprechen, wird jedoch andererseits durch den Ruhestrom ständig :durchflossen und dadurch mit überwacht. Die beiden Anker des Relais A sind derart beschaffen, daß der leichte unter der Wirkung des Ruhestromes dauernd angesprochen hat, während der schwere in abgefallenem Zustand verbleibt.
  • Erfolgt eine Unterbrechung der Schleife, so fällt der leichte Anker ab; und dadurch wird der Kontakt al umgelegt. Hierdurch wird die Hupe Hit in .den Stromkreis B; Hu, al, s2, B gelegt, der nun keinerlei drosselnde Widerstände mehr enthält, so daß der Strom verstärkt wird und die Hupe Hu zum Ansprechen kommt. Gleichzeitig wird über den Kontakt al die"Schleife a, b nochmals aufgetrennt, so daß auch bei Wiederherstellen der Außenschleife, z. B. durchWiederschließen des vorübergehend geöffneten Kontaktes U; der einmal eingeleitete Alarm aufrechterhalten bleibt. Beim Schließen des genannten Stromkreises für die Hupe wird zugleich ein Sumrner Su einsgeschaltet, der ebenfalls die Störung anzeigt. Die Abstellung des Alarms kann nur durch Umlegen eines besonderen Hebelschalters Si; S@ geschehen, der zu diesem Zweck in der Zentrale vorgesehen ist. Dies kann von Hand vorgenommen werden oder auch in an sich bekannter Weise durch selbsttätige Einrichtungen. Durch Umlegen dieser Schalten- wird die Hupe sowie der Summer stromlos und zugleich ein neuer Stromkreis gebildet, der folgendermaßen verläuft: "-. Batterie B, Summer Sii, umgelegter Hebelschalter Si, Kontakt al, Relais A; Außenschleife a, b samt den darin liegenden Schaltelementen, umgelegter Schalter S, zurück zur Batterie.
  • ®In" .diesem Stromkreis findet nun eine Prüfung statt, ob die Außenleitung wieder in ordnungsgemäßem Zustand sich befindet oder nicht. Der Stromfluß kommt nämlich nur dann zustande, wenn alle in der Schleife liegenden Schaltorgane in der Ausgangsstellung vor der Alarmgabe sich befinden. Befindet sich jedoch ein Drahtbruch in der Leitung; so kann der Summer St in dem genannten Stromkreis nicht zum Ansprechen kommen. Es ist alsdann die Störung der Leitung erst zu beseitigen, ehe eine neue Inbetriebnahme der Anlage erfolgen kann. Ist dagegen,die Schleife wieder im Ausgangszustand, so bedeutet dies, daß die Ursache des Alarms beseitigt worden ist. Ist also beispielsweise ein Einbruch verübt worden, bei welchem Kontakte U betätigt wurden, so muß das Relais E wieder in wirksame Lage gebracht werden, was durch die befugten Organe, z. B. die Polizei, erfolgt. Ist dies geschehen, so spricht der Summier Sit an und meldet damit die Wiederbereitschaft der Alarmanlage. Die Schalter S1, S, können dann zurückgestellt werden und die Anlage ist wieder betriebisbereit.
  • Kommt durch einen unbefugten Eingriff oder durch Betätigen eines Kontaktes P ein Kurzschluß zwischen den beiden Adern a und b der Schleife zustande, so wird der durch das Relais A fließende Ruhestrom verstärkt. Der schwere Anker zieht an und öffnet mittels des Kontaktes as die Schleife. Das Relais A besitzt einen derartigen Aufbau des magnetischen Kreises, daß auch bei Unterbrechung der Erregung infolge des Öffnens von as der Anker völlig zum Durchziehen kommt. Der dem Relais parallel geschaltete Kondensator C hält das Feld so lange aufrecht, bis der Anker völlig angezogen ist. Beim allmählichen Abklingen des Feldes fällt nun der leichte Anker zuerst ab und legt damit seinen Kontakt al um. Dies kann durch entsprechende Bemessung der Luftspalte und des Materials der Klebstifte erreicht werden. Es kann beispielsweise der schwere Anker mit Nickelklebstiften oder auch ganz ohne Klebstifte ausgeführt sein. Durch den Abfall des leichten Ankers ist nun die Schleife endgültig aufgetrennt, so daß bei dem nunmehr nachfolgenden Abfall des schweren Ankers und Wiederschließen des Kontaktes as der Schleifenstrom nicht mehr zum Fließen kommt, ohne daß hierzu eine besondere mechanische Vorrichtung erforderlich ist. Nachdem beide Anker abgefallen sind, ist genau der gleiche Zustand erreicht, wie oben bei Betätigung eines Kontaktes U beschrieben, so daß der Alarm in der gleichen Weise erfolgt.

Claims (1)

  1. PA TEN TANSPRÜCI'IE i. Sicherheitsanlage mit einer Ruhestromschleife, in der ein in erster Stufe erregtes Stufenrelais (A) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenstrom über Kontakte,der ersten (4 und der zweiten (s) Schaltstufe des Relais verläuft und bei jeder Änderung der Ruhestromstärke die Schleife durch das Relais aufgetrennt wird. a. Sicherheitsanlage nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, däß bei Stromverstärkung die Schleifenunterbrechung durch cyclische Arbeiten der Relaisanker (Z fällt vor s ab) aufrechterhalten bleibt. 3. Sicherheitsanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abfallen des Ankers (l) .der ersten .Stufe eine in der Schleife liegende, jedoch auf den Ruhestrom nicht ansprechende Alarmeinrichtung (Hu) durch verstärkten, örtlich verlaufenden Strom erregt wird. d.. Sicherheitsanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruhestrom über zwei Kontaktweichen (s2, al) verläuft, wobei -die eine (s2) nach Umlegen ,die durch .das Umlegen der anderen (a1) erfolgte Abtrennung der Batterie von der Schleifenleitung rückgängig macht. 5. Sicherheitsanlage nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die eine Weiche (s2) handbetätigt ist und sowohl den Alarm abstellt als auch zugleich die Wiedereinschaltung :der Schleife vorbereitend vornimmt. 6. Sicherheitsanlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossener Schleife eine auch den Alarm anzeigende Signalvorrichtung (Su) zur Wirkung kommt und durch deren Abschalten der Betriebszustand wieder hergestellt wird.
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