DE516889C - Elektromagnetisch gesteuerte Sicherungseinrichtung im Eisenbahnbetrieb - Google Patents

Elektromagnetisch gesteuerte Sicherungseinrichtung im Eisenbahnbetrieb

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Publication number
DE516889C
DE516889C DEV26017D DEV0026017D DE516889C DE 516889 C DE516889 C DE 516889C DE V26017 D DEV26017 D DE V26017D DE V0026017 D DEV0026017 D DE V0026017D DE 516889 C DE516889 C DE 516889C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
relay
current
lock
safety device
Prior art date
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Expired
Application number
DEV26017D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Eduard Zix
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE516889C publication Critical patent/DE516889C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L13/04Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
    • B61L13/042Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using isolated rail sections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. JANUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 516889 KLASSE 2Oi GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1929 ab
Im Eisenbahnsicherungswesen verwendet
man bei den Einrichtungen, die unter Mit-' wirkung des Zuges betrieben werden, isolierte Schienen, über welche ein Relais betätigt wird.
Bei dem Arbeitsstromprinzip, bei dem der zu den Relais führende Stromkreis im Ruhezustand unterbrochen ist und erst über die Zugachsen geschlossen wird, benötigt man
ίο zwar nur zwei Leitungen, jedoch ist hierbei keine Überwachung der Anlage selbst vorhanden, so daß also ein Leitungsbruch nicht zur Anzeige gebracht wird. Benutzt man dagegen das Ruhestromprinzip, wonach das Relais auch im Ruhezustande Strom erhält und die Stromquelle über die Zugachsen kurzgeschlossen wird, so tritt eine Anzeige auch ein, wenn ein Leitungsbruch oder sonst eine Störung in der Anlage erfolgt. Hierbei benötigt man jedoch drei Leitungen. Um an Leitungen zu sparen, hat man bereits vorgeschlagen, beim Ruhestromprinzip zwei Sperren zu verwenden, wobei die eine durch Überstrom, die andere durch Stromunterbrechung betätigt wird. Der Anker, der die Sperren betätigt, ist hierbei also bei normalem Zustand der Einrichtung in der Schwebe und vibriert also bei irgendwelchen Stromschwankungen und kann daher auch durch Erschütterungen beeinflußt werden.
Um dies zu vermeiden, wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß der bzw. die Anker, welche die Sperrung betätigen, sich in der Ruhelage in einer mechanisch gehaltenen Lage, z. B. Endlage, befinden, so daß eine ungewollte Bewegung des Ankers nicht eintreten kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Abbildungen schematisch näher erläutert.
Angenommen, es handelt sich darum, einen Signalhebel o. dgl. zu sperren, wobei die Sperrung im Ruhezustande beseitigt ist, dagegen beim Befahren durch die isolierte Schiene eingelegt ist.
Die Stromquelle 1 liegt mit dem einen Pol über die Leitung 2 und die Relais 3 und 4 an der isolierten Schiene 5. Die Relais betätigen mit ihren Ankern eine Sperre 13 bzw. 14, die in Aussparungen 23 bzw. 24 des zu sperrenden Hebels 9 eingreifen. Die isolierte Schiene 5 ist über den Sickerwiderstand der Gleisbettung und außerdem noch über einen besonderen Nebenwiderstand 6 mit dem nicht isolierten Teil des Gleises 7 verbunden, von welchem die Leitung 8 zum Rückpol der Stromquelle führt. Im Ruhezustande der Einrichtung fließt nur ein geringer Strom über die Relais und den Nebenwiderstand 6. Die Relais sind derart bemessen, daß bei diesem Ruhestrom nur das Relais 3 seinen Anker an-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Eduard Zix in Berlin-Siemensstadt.
zieht und damit die eine Sperre aushebt. Bei einem Leitungsbruch fällt das Relais 3 ab und die Sperre 13 fällt ein.
Relais 4 zieht seinen Anker erst an, wenn beim Befahren der isolierten Schiene die durch Hinzukommen der Zugachsen hervorgerufene Erniedrigung des Übergangswiderstandes zwischen den Schienen 5 und 7 ein entsprechendes Ansteigen der Stromstärke verursacht. Durch das Anziehen des Relais 4 wird die Sperre 14 zum Einfallen gebracht. Abb. 2 zeigt die Einrichtung mit nur einem Relais.
Im Ruhezustande der Einrichtung hat das Relais: 10 den Ankern teilweise angehoben, und der Anker 11 stößt hierbei gegen einen" beweglichen Anschlag 1 2, der durch «in Gewicht 15 beschwert ist und durch einen Anschlag in seiner Stellung gehalten wird. In diesem Zustand des Relais sind die beiden Sperren 13 und 14 ausgehoben. Gelangt eine Zugachse auf die isolierte Schiene 5, so wird der Strom so stark, daß das Relais imstande ist, den Anker 11 und das Gewicht 15 zu heben. Der Anker wird dadurch ganz angezogen, und die Sperre 14 wird in die Aussparung 24 des Hebels 9 hereingehoben. Bei einem Leitungsbruch dagegen würde der Anker 11 abfallen und die Sperre 13 in die Aussparung 23 eingreifen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Elektromagnetisch gesteuerte Sicherungseinrichtung im Eisenbahnbetrieb, die über isolierte, vom Zuge befahrene Schienen beeinflußt wird und zwei Relaissperren aufweist, die im Ruhezustande beide ausgehoben sind und von denen die eine bei Stromuntefbrechung und die andere bei Stromerhöhung zum Einfallen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhelage der Einrichtung der bzw. die Anker (13 bzw. 13, 14), welche die Sperrung betätigen, sich in einer mechanisch gehaltenen Lage oder in der einen oder anderen Endlage befinden und somit ungewollte Bewegungen des Ankers mechanisch verhindert werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung der Sperren zwei Relais (3, 4) verwendet werden, von denen das eine (3) bei geringem Strom angezogen ist, während das andere (4) erst bei stärkerem Strom semen Anker anzieht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 mit nur einem Relais, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg des Relaisankers eine mechanische Kraft (13, 14), insbesondere ein Gewicht oder eine Feder, eingeschaltet ist, derart, daß der Anker bei geringem Strom nur teilweise angezogen werden kann, und daß das vollständige Anziehen des Ankers unter Überwindung der mechanischen Kraft erst bei stärkerem Strom erfolgt.
  4. 4. Emrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierte und die nichtisdlierte Schiene (5 bzw. 7) durch einen Nebenschlußwiderstand (6) verbunden sind, so daß bei unbesetztem Gleis der auf Stromunterbrechung ansprechende Relaisanker (13) angezogen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BEHLIN. GEDRUCKT IN DER
DEV26017D 1929-11-24 1929-11-24 Elektromagnetisch gesteuerte Sicherungseinrichtung im Eisenbahnbetrieb Expired DE516889C (de)

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DE (1) DE516889C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745531C (de) * 1939-10-12 1944-11-25 UEberwegwarnsignaleinrichtung fuer in einer oder in beiden Richtungen befahrene Eisenbahnstrecken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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