DE941621C - Schaltanordnung im Eisenbahnsicherungswesen fuer ueber isolierte Schienen unter Einwirkung der Zugachsen betaetigte Relais - Google Patents

Schaltanordnung im Eisenbahnsicherungswesen fuer ueber isolierte Schienen unter Einwirkung der Zugachsen betaetigte Relais

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Publication number
DE941621C
DE941621C DEV515A DEV0000515A DE941621C DE 941621 C DE941621 C DE 941621C DE V515 A DEV515 A DE V515A DE V0000515 A DEV0000515 A DE V0000515A DE 941621 C DE941621 C DE 941621C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
relay
action
counter
axles
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Expired
Application number
DEV515A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Hirt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE941621C publication Critical patent/DE941621C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L13/04Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
    • B61L13/042Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using isolated rail sections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltanordnung im Eisenbahnsicherungswesen für über isolierte Schienen unter Einwirkung der Zugachsen betätigte Relais Zur Auslösung von Sperren oder Auflösung von Fahrstraßen in Verbindung mit isolierten. Schieinen werden Relais bzw. Relaisgruppen verwendet; die teilweise vom. Schienenkontakt, teilweise vom Gleisstromkreis beeinflußt werden. Hierbei erfordert das Gleisrelais besondere, Beachtung seiner elektrischen Eigenschaften, denn es muß seinen Anker sicher abfallen lassen, wenn der isolierte Gleisabschnitt von Achsen besetzt ist, und es darf seinen Anker erst anziehen, wenn die isolierten Schienen von der letzten Achse geräumt worden sind. Zu diesem Zwecke hat man Gleisrelais verwendet, bei denen die Werte de kleinsten Anzugstrams und des größten Abfallstroms möglichst nahe beieinanderliegen. Das Verhältnis des Grenzabfallstromes zum Grenzanzugstrom, das man als Abfallfaktor des Gleisrelais bezeichnet, liegt bei Schaltrelais, die für isolierte Schienen wenig geeignet sind, verhältnismäßig niedrig (etwa bei 0,3 bis o,6). Gute Gleisrelais haben dagegen einen wesentlich höheren Abfallfaktor von etwa 0,7 bis teilweise über o,8. Durch Verwendung dieser hoch-%vertigen Relais wird die Betriebssicherheit einer isolierten Schiene wesentlich erhöht.
  • Zur weiteren, Erhöhung der Betriebssicherheit ist es üblich, die Relaisspannung beim Befahren der Schiene mit Hilfe eines vom Schienenkontakt betätigten Relais und eines hiervon abhängigen Vorwiderstandes beim Befahren durch die erste Achse zu senken, wodurch das Relais auch dann zum Abfall gebracht wird, wenn die Zugachsen einen verhältnismäßig hohen Übergangswiderstand haben.
  • Bei Relais sind im allgemeinen im Augenblick der Beeinflussung zwein gegeneinanderwirkende Kräfte vorhanden, von denen die eine den ursprünglichen Zustand aufrechterhalten, die andere diesem; Zustand ändern will. Diese Kräfte können in bekannter Weise z. B. durch eine Feder und ein magn.eti#sches Feld oder aber, z. B. beii, polarisierten Relais, durch zwei magnetische Felder erzeugt werden. Eine Umsteuerung der Relais erfolgt, sobald diejenige Kraft überwiegt, welche im Sinne einer Änderung wirksam ist. Man hat daher entweder diese Kraft verstärkt oder aber diie Gegenkraft geschwächt.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß in vielen Fällen ein Zustandswechsel vom. Relais mit größerer Sicherheit erzielt werden; kann, wenn beide Kräfte gleichzeitig in entgegengesetztem Sinne beeinflußt werden.. Erfindungsgemäß wird daher bei, Relais, welche über isolierte Schienen von Zugachsen beeinflußt werden, die Anordnung so. getroffen, daß die Hauptkraft, welch den. bisheriger Zustand aufrechtzuerhalten, sucht, durch die Zugachsen geschwächt wird, während die im Sinne einer Zustandsänderung des Relais wirkende Gegenkraft vom Achskurzschluß verstärkt wird.
  • Die Erfindung kann z. B. bei Relais mit zwei Wicklungen angewendet werden, von denen die eine als Haltewicklung, die andere als Gegenwicklung wirksam ist. Wird die Gegenwicklung nicht unmittelbar mit der Stromquelle verbunden, sondern über die isolierte Schiene und, die Haltewicklung, so steigt beim Befahren der isolierten Schiene durch Zugachsen. der Strom in der Gegen-Wicklung an, während der Strom in. der Haltewicklung je nach Güte des Achskurzschlusses ganz oder teilweise zu Null wird.
  • Eine weitere Anordnung gemäß der Erfindung kann. z. B. darin bestehen., daß bei einem Gleisrelais mit nur einer Wicklung unmittelbar vor die Wicklung eine Gegenspannung geschaltet wird, die über einen Achskurzschluß verstärkt zur Wirkung kommt; während die Stromquelle, welche bei freier Schiene das Relais im angezogenen Zustand hält, durch den Achskurzschluß ganz oder annähernd unwirksam gemacht wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fg. i und 2 beispielsweise dargestellt.
  • In Fig.i ist ein Relais mit zwei Wicklungen g und h vorgesehen. Der Kontakt k dient lediglich als Sperrkontakt und kann z. B. durch einen Fahrstraßenhebel geschlossen werden. Sobald der Kontakt geschlossen wird, zieht das Relais. r seinen Anker unter Wirkung der die Gegenwicklung g überwiegenden Wicklung h an. Sobald der Zug die Isolierstrecke il, i2 befährt, wird; über die Achse a1 die Hauptwicklung h kurzgeschlossen., während die Gegenwicklung g über die Zugachse cal Strom erhält. Selbst wenn, also der Achskurzschluß infolge eines. zu großen Achsübergangawiderstandes nicht vollkommen sein würde, würde die Abfalltendenz für das Relais durch die Wirkung der Gegenwicklung g erhöht werden.
  • In. Fig. 2 ist grundsätzlich dieselbe Anordnung gezeigt, nur kommt liier ein gewöhnliches Relais r zur Anwendung, dem die Gegenspannung einer kleineren Batterie bi vorgeschaltet ist. Die Wirkung ist hier dieselbe. Sobald der Sparkontakt 1, geschlossen wird; zieht das Relais r unter Wirkung der größeren Stromquelle b2 an. Beim Einfahren der Achsen in. die Isolierstrecke dagegen wird die Stromquelle b2 kurzgeschlossen, und lediglich die Stromquelle bi sendet über die Zugachsen hinweg ihre Gegenspannung auf das Relais r, wodurch die Abfallwirkung erhöht wird.
  • Mit beiden Anordnungen wird folgender Vorteil erzielt: Bei, den bekannten Einrichtungen konnte durch Kurzschluß von Achsen mit verhältnismäßig hohem Übergangswiderstand nur eine Spannungssenkung am Relais erzielt werden, die eine Restspannung übrig ließ und infolgedessen nicht immer gewährleistete, daß das Relais sicher zum Abfall kam. Bei einer solchen Anordnung konnte nur ein nach oben begrenzter, verhältnlismä.ßig niedriger Achswiderstand zugelassen werden. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung dagegen kann die Wicklung des Relais so bemessen werden., daß die verbleibende Restspannung infolge schlechten Achskurzschlusses durch die Gegenspannung ganz oder teilweise kompensiert wird und daher das Gleisrelais um so sicherer zum Abfall gebracht wird. Dies gilt sowohl für dieAnordnung mit der Gegen-Wicklung als auch für das Beispiel mit einer Gegen@-spannurig. Andererseits kann dadurch auch ein noch höherer Achskurzschluß zugelassen werden, bis die Differenz beider auf das Relais wirkender Kräfte die Abfallgrenze erreicht. Bei der Anord= nung mit der Gegenwicklung, .die aus sicherheitstechnischen Gründen mit dem Vorwiderstand in, Reihe geschaltet wird, ist zu beachten, daß durch den Achskurzschluß- die Erregung der Gegenwicklung sogar noch erhöht wird.
  • Bei der Bemessung der Gegenwicklung bzw. der Gegenspannung ist zu beachten, daß das Relais durch die Gegenerregung allein nicht -zum Anzug kommt; denn es ist damit zu rechnen, d'aß die Gleiswicklung entweder durch Leitungsbruch ganz ausfällt oder daß der Achskurzschluß vollkommen ist und die Hauptwicklung keine Erregung mehr behält.
  • Die Erfindung kann analog auch für Gleisstromkreise beim selbsttätigen Block zur Anwendung gebracht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltanordnung bei Eisem.bahnsicherungseinrichtungen für Relais, die über isolierte Schienen unter der Einwirkung der Zugachsen stehen., im besonderen zur Auslösung von Sperren oder Auflösung von Fahrstraßen, wobei das Gleisrelais unter der Wirkung zweier gegenwirkender Kräfte steht, daidurch gekennzeichnet, daß beide Kräfte durch die Zugachsen beeinlußt werden, derart, daß dd;e Hauptkraft durch die Zugachsen geschwächt wird, während die Gegenkraft vom Achskurzschluß verstärkt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Relais mit einer Haupt- Wicklung und einer Gegenwicklung, wobei die Gegenwicklung mit einem Vorwiderstand in Reihe geschaltet und an die isolierte Schiene so angeschlossen ist, daß ihr Erregerstrom durch den Achskurzschluß noch verstärkt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor das Gleisrelais eine Gegenstromquelle geschaltet ist, die bei Achsku.rzschluß allein auf das Gleisrelais einwirkt.
DEV515A 1950-02-07 1950-02-07 Schaltanordnung im Eisenbahnsicherungswesen fuer ueber isolierte Schienen unter Einwirkung der Zugachsen betaetigte Relais Expired DE941621C (de)

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DE (1) DE941621C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3145002A (en) * 1962-10-17 1964-08-18 Fred H Winks Counter voltage track circuits

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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