DE556080C - Schaltanordnung fuer induktive Zugbeeinflussung - Google Patents

Schaltanordnung fuer induktive Zugbeeinflussung

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Publication number
DE556080C
DE556080C DE1930556080D DE556080DD DE556080C DE 556080 C DE556080 C DE 556080C DE 1930556080 D DE1930556080 D DE 1930556080D DE 556080D D DE556080D D DE 556080DD DE 556080 C DE556080 C DE 556080C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnet
contact
armature
switching arrangement
pull
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930556080D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Lueddecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
    • B61L3/12Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
    • B61L3/121Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using magnetic induction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AI«
5. AUGUST 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE
20% V300. JO
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 14. Juli
Schaltanordnung für induktive Zugbeeinflussung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1930 ab
Die vorliegende Erfindung- betrifft eine Schaltung für induktive Zugbeeinflussung. Derartige Einrichtungen sind so ausgebildet, daß durch vorübergehende Einwirkung eine Zwangsbremsung herbeigeführt wird, die nach Aufhören der Einwirkung aufrechterhalten bleibt und erst durch äußeren Eingriff wieder aufgehoben werden kann. Hierbei ist am Bremsventilmagneten ein Selbsthaltekontakt angeordnet, der nach Unterbrechung ein Wiederanziehen des Bremsventilmagneten verhindert, wobei gleichzeitig eine Bremslösetaste vorgesehen ist, die den Selbsthaltekontakt überbrücken kann. Gleichzeitig wird am Impulsrelais ein Abzugsmagnet vorgesehen, der bei der Beeinflussung der Impulswicklung den Anker des Impulsrelais in die abgefallene Lage bringt.
Die vorliegende Erfindung bringt eine weitere Verbesserung dieser Einrichtung, darin bestehend, daß beim Öffnen des Kontaktes am Bremsventilmagneten auch der Abzugsmagnet stromlos gemacht wird, so daß nach Aufhören der Beeinflussung der Anker des Impulsrelais wieder in die ursprüngliche Lage zurückkehrt. Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß das Impulsrelais von neuem ansprechfähig ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Abbildung näher erläutert.
ι ist der Impulsmagnet, der zusammen mit dem Lokomotivmagneten 2 durch eine Stromquelle 3 gespeist wird. 4 ist der Streckenmagnet, bei dessen Überfahren eine Beeinflussung der Einrichtung erfolgt. 5 ist der Abzugsmagnet, der den Anker 6 des Impulsrelais ι in die abgefallene Lage bringt. Der über den Anker 6 führende Stromkreis ist gleichzeitig noch über einen Zentrifugalregulator 7 und eine Befehlstaste 10 geführt, so daß auf besonderen Befehl ein Überfahren des Haltesignals erfolgen kann. In diesem Stromkreis liegt ferner noch der Ventilmagnet 9 und ein Kontakt 88 des Kontrollmagneten 8. Beide Stromkreise, sowohl der' über den. Ventilmagneten 9 wie auch der über den Kontrollmagneten 8 und den Abzugsmagneten 5 führende, sind über einen Kontakt 99 am Ventilmagneten 9 geleitet. Dieser Kontakt 99 kann überbrückt werden durch einen Kontakt 12 an der Bremslösetaste 13.
Die Einrichtung ist im Ruhezustande dargestellt. Tritt eine Beeinflussung ein, so wird durch Sinken des Stromes in dem Impulsmagneten ι und durch die Gegenwirkung des Abzugsrnagneten 5 der Anker 6 in die abgefallene, gestrichelt gezeichnete Lage gebracht. Der Kontakt am Anker 6 wird unterbrochen, der Ventilmagnet 9 wird stromlos und unterbricht den Kontakt 99. Dadurch wird gleichzeitig der Abzugsmagnet 5 wieder stromlos und der Anker 6 wieder in die Ur-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Karl Lüddecke in Berlin-Siemensstadt.
sprungslage zurückgelegt. Die Bremsung bleibt aber aufrechterhalten, da der Kontakt 99 unterbrochen ist. Die Einrichtung kann erst durch Betätigung der Bremslösetaste 13, die den Kontakt 99 überbrückt, wieder in den Ruhezustand zurückgeführt werden. Der Kontrollmagnet 8 kontrolliert in bekannter Weise den Abzugsmagneten 5, derart, daß bei stromlosem Abzugsmagneten auch das Kontrollrelais 8 stromlos ist, seinen Kontakt 88 unterbricht und damit den Ventilmagneten 9 abschaltet, wodurch die Bremsung bewirkt wird. Würde bei dieser Einrichtung- die Bremslösetaste versehentlich oder absichtlich im Ruhezustande der Einrichtung gedrückt werden, so würde hierdurch weder eine unbeabsichtigte Bremsung erfolgen, noch kann etwa eine Beeinflussung durch Festhalten der Lösetaste verhindert werden. Denn durch Festhalten der Lösetaste wird das Abfallen des Ankers 6 nicht verhindert, im Gegenteil wird dieser dann durch den über die Bremslösetaste weiter erregten Abzugsmagneten 5 dauernd festgehalten. Will man in diesem Falle die Einrichtung in den Ruhezustand zurückführen, so muß man die Taste erst loslassen, damit der Anker 6 in die Ruhelage zurückkehrt und dann die Taste von neuem drücken. Soll auf besonderen Befehl ein Haltsignal überfahren werden, so wird die Befehlstaste 10 gedrückt, die dann über den Kontakt 14 den Abzugsmagneten kurzschließt, so daß ein Abfallen des Ankers 6 bei der Beeinflussung nicht erfolgen kann. Hierbei ist jedoch gleichzeitig Vorsorge getroffen, daß, solange der Abzugsmagnet kurzgeschlossen ist und damit die Beeinflussungseinrichtung unwirksam gemacht ist, die Geschwindigkeit nicht über ein gewisses Mindestmaß hinaus gesteigert werden kann, da andernfalls eine Unterbrechung des über den Ventilmagneten führenden Stromkreises an dem Kontakt 15 des Zentrifugalregulators 7 erfolgt.
Wenn zufällig ein Zug über einem Beeinflussungspunkt der Strecke bei Haltstellung des Signals zum Stehen gekommen ist und infolgedessen eine Zwangsbremsung erfahren hat, so dürfen die Bremsen mit Hilfe der Lösetaste allein nicht zu lösen sein. Die Weiterfahrt darf nur auf besonderen Befehl, also mit Hilfe der Befehlstaste, erlaubt sein. Bei den bekannten Zugbeeinflussungseinrichtungen ist in diesem Falle die Bremslösung durch Betätigen der Lösetaste allein oder der Befehlstaste allein möglich. Es muß jedoch die Einrichtung so getroffen werden, daß nur durch Betätigen beider Tasten ein Weiterfahren ermöglicht ist. Dies ist bei der vorliegenden Erfindung erreicht.
Drückt man nämlich in diesem Falle die Taste 10 und dann die Lösetaste 13, so erhält zunächst das Kontrollrelais 8 Strom bei kurzgeschlossenem Abzugsmagneten 5. Kontakt 88 wird geschlossen, und der Ventilmagnet erhält Strom über den Kontakt 12 an der gedrückten Lösetaste 13. Der Ventilmagnet schließt nun den Kontakt 99, so daß jetzt die Einrichtung sich wieder in der Ruhelage befindet und die beiden Tasten wieder losgelassen werden können.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltanordnung für induktive Zugbeeinflussung, bei der eine durch vorübergehende Einwirkung herbeigeführte Zwangsbremsung nach Aufhören der Einwirkung aufrechterhalten wird und erst durch äußeren Eingriff wieder aufgehoben werden kann, und zwar durch Anordnung eines durch Betätigung einer Bremslösetaste überbrückbaren Selbsthaltekontaktes am Bremsventilmagneten, wobei außerdem ein Abzugsmagnet vorgesehen ist, der bei der Beeinflussung der Im- 8g pulswicklung den Anker des Impulsrelais in die abgefallene Lage bringt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen des Kontaktes (99) am Bremsventilmagneten (9) auch der Abzugsmagnet (5) stromlos gemacht wird, so daß nach Aufhören der Beeinflussung der Anker (6) des Impulsrelais wieder in die ursprüngliche Lage zurückkehrt.
  2. 2. Schaltanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß des 'Abzugsmagneten (5) mittels der Befehlstaste (10) nur über den geschlossenen Kontakt am Anker (6) des Impulsrelais (1) erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930556080D 1930-10-14 1930-10-14 Schaltanordnung fuer induktive Zugbeeinflussung Expired DE556080C (de)

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