DE469438C - Zugsicherung - Google Patents
ZugsicherungInfo
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- DE469438C DE469438C DES72315D DES0072315D DE469438C DE 469438 C DE469438 C DE 469438C DE S72315 D DES72315 D DE S72315D DE S0072315 D DES0072315 D DE S0072315D DE 469438 C DE469438 C DE 469438C
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- train
- stopping means
- relay
- centrifugal regulator
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L15/00—Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
- B61L15/0062—On-board target speed calculation or supervision
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L25/00—Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
- B61L25/02—Indicating or recording positions or identities of vehicles or trains
- B61L25/021—Measuring and recording of train speed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
U. DEZEMBER 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Zugsicherung Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1925 ab
Es ist bekannt, das Überfahren von Haltsignalen dadurch zu verhindern, daß man das
Signal auf den Zug selbsttätig überträgt mittels Hebel, Kontakte oder magnetischer Beeinflussung
und hierbei die, selbsttätige Bremsung oder bei elektrischen Bahnen die Abschaltung
des Fahrstromes und Verhinderung der Bremslösung oder alles zusammen bewirkt. Derartige Zugsicherungseinrichtungen
müssen so ausgebildet sein, daß nach erfolgtem Halten des Zuges die Stillsetzungsmittel
wieder in die Ruhelage zurückgeführt und der Zug wieder in Bewegung gesetzt werden
kann. Andererseits hat man bereits bei Lokomotiven die Einrichtung so getroffen, daß der
Fahrer die selbsttätige Zugbremsung verhindern kann, wenn er aufmerksam ist, wobei
dann aber- nach dem Überfahren des Signals eine Überwachung der Geschwindigkeit des
Zuges vorgenommen wurde.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Einrichtung so getroffen, daß durch die
an dem Fahrzeug angeordnete Vorrichtung, welche, durch das Haltsignal beeinflußt, die
selbsttätige Bremsung bewirkt, gleichzeitig eine Vorrichtung, ein Relais o. dgl.,, beeinflußt
■ wird, welches nach dem Weiterfahren des Zuges die Stillsetzungsmittel des Zuges über
einen Zentrifugalregulator schaltet, so daß sie beim Überschreiten einer gewissen vorher bestimmbaren
Geschwindigkeit wieder in Kraft gesetzt werden, wobei außerdem die Einrichtung so getroffen ist, daß die Vorrichtung,
welche geeignet ist, die Stillsetzungsmittel unwirksam zu machen, das Relais für den An-Schluß
der Stillsetzungsmittel an den Zentrifugalregulator nicht beeinflußt. Dies kann
man gemäß der Erfindung z. B. dadurch erreichen, daß man gleichzeitig mit der Betätigung
der Stillsetzungsmittel bei Überfahren des Haltsignals in bekannter Weise den Anker eines Geschwindigkeitskontrollrelais
zum Abfallen bringt, der jedoch nach der Wiederingangsetzung des Zuges nicht sofort
wieder in die Ruhelage zurückgeführt werden kann, und daß der abgefallene Anker des Relais
die Stillsetzungsmittel an Stromkreise anschließt, deren Stromschluß oder Unterbrechung
mittels eines Zentrifugalregulators oder einer ähnlich wirkenden Vorrichtung erfolgt,
sobald eine bestimmte Geschwindigkeit überschritten wird. Zweckmäßig ist es, das
Relais so mit dem durch das Signal beeinflußten Hebel o. dgl. in Verbindung zu setzen,
daß es auch dann in Tätigkeit tritt, wenn der Zug \Orschriftsmäßig vor dem Signal gehalten
hat, während die Betätigung der Stillsetzungsmittel sich in einem solchen Falle beim
Überfahren des Signals vom Führerstand aus in bekannter Weise unwirksam machen läßt.
Denn auch wenn der Zug vorschriftsmäßig vor dem Signal gehalten hat, muß nach Wie-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Hermann Arndt in Berlin.
deringangsetzung des Zuges vorsichtig gefahren werden, was jedoch durch den Zugführer
manchmal nicht beachtet wird. Die Zurückführung des Kontrollrelais in den ursprüngliehen
Zustand kann dann an festgesetzten Stellen der Strecke durch den Zugbegleiter nach Ablauf einer bestimmten Zeit geschehen.
Um das vorzeitige Rückstellen zwangläufig auszuschließen, kann man die Rückstellung
ίο von dem Ablauf eines Uhrwerks oder durch Plomben von der Zustimmung des Fahr- !
dienstleiters abhängig machen.
In den Abb. ι und 2 ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Hierbei
ist angenommen, daß die Beeinflussung des Zuges durch das Signal in bekannter Weise mittels einer Fahrsperre und des auf
dem Wagendach befindlichen Auslösehebels erfolgt. Über den Kontakt des Auslösehebels
führt eine Leitung 1 zu dem Geschwindigkeitskontrollrelais 2 mit dem Anker 3. Der
Kontakt 4 am Auslösehebel unterbricht die Leitung, sobald der Hebel durch die Fahrsperre
umgelegt wird. Diese Unterbrechung erfolgt auch, wenn die Betätigung der Stillsetzungsmittel
nach dem vorschriftsmäßigen Halten vor dem Signal von dem Führerstand aus verhindert wird. 5 ist die Bremsstromleitung,
6 die Leitung für den Bremslösestrom und 7 für den Automatausschaltstrom. 8, 9 und 10 sind Kontakte an der durch den Auslösehebel
in bekannter Weise betätigten Schaltwalze. Wird die Schaltwalze beim Überfahren eines Haltsignals umgelegt, so
wird der Kontakte geschlossen und damit durch den Bremsstrom die Bremse in Tätigkeit
gesetzt. Der Kontakt 9 wird geöffnet und unterbricht den Bremslösestrom, wodurch
dem Führer die Lösung der Bremse unmöglieh gemacht wird. Kontakt 10 wird geschlossen
und führt den Strom zu den Automatausschaltern, die die Motoren stillsetzen. Wird
die Schaltwalze durch den Führer in die Ruhelage zurückgeführt, so daß der Wagen wieder
in Gang gesetzt werden kann, so werden die j Kontakte 8 und 10 unterbrochen und Kon- ;
takt 9 geschlossen. Der Anker des Geschwin- j digkeitskontrollrelais 2 bleibt jedoch abge- j
fallen und kann erst nach Ablauf eines Uhrwerks oder im Einvernehmen mit dem Fahrdienstleiter
wieder in die Ruhelage zurückgeführt werden. An diesem Anker befinden sich drei Kontakte 21, 22 und 23, die bei abgefallenem
Anker den Bremsstrom, den Bremslösestrom und den Automatausschaltstrom nach dem Wiederingangsetzen des
Zuges von einem Zentrifugalregulator abhängig machen können. Dieser Zentrifugalregulator
12 wird in bekannter Weise durch die Zugachse 11 beeinflußt und bewegt einen
Hebel 13, der bei bestimmten Geschwindig
keiten die Stromkreise 14, 15, 16, 17, 18 und
19 schließt oder unterbricht. Hierbei sind 14, 15 zwei Leitungen, die den Bremsstromkontakt
8 überbrücken. Bei Überschreiten 65 einer gewissen Geschwindigkeit wird der Stromkreis über Leitung 14, 15 durch die
Kontakte des Hebels 13 geschlossen und die Bremse in Tätigkeit gesetzt. Die beiden Leitungen
16, 17 führen zur Bremslöseleitung, 70
die es, wie gesagt, dem Führer ermöglicht, die Bremse zu lösen. Wie aus der Zeichnung
hervorgeht, wird dieser Strom durch den Hebel 13 bei Überschreiten einer gewissen
Geschwindigkeit unterbrochen und damit die 75 Lösung der durch den Strom in den Leitungen
14, 15 inzwischen erfolgten Bremsung durch den Führer unmöglich gemacht. Die
Leitungen 18,19 überbrücken den Kontakt 10
der Schaltwalze. Bei Überschreiten einer ge- 80 wissen Geschwindigkeit wird der Stromkreis
über die Leitungen 18, 19 und die Kontakte des Hebels 13 geschlossen und damit der Ausschaltstromkreis
in Tätigkeit gesetzt. In den erwähnten Leitungen liegen die genannten 85 Kontakte 21, 22 und 23, die durch den
Anker 3 geöffnet oder geschlossen werden. Die eingezeichnete Lage der Kontakte gilt für
angezogenen Anker 3, also den Ruhezustand. Im abgefallenen Zustande des Ankers 3 stel- 90
len die Kontakte1 die eben geschilderten gewünschten Stromkreise her, die durch den
Hebel 13 geöffnet oder geschlossen werden können.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Zugsicherung, bei welcher durch Überfahren eines Haltsignals selbsttätig die Sicherungseinrichtung des Zuges in Tätigkeit tritt, sei es, daß der Fahrstrom abgeschaltet oder die Bremse betätigt wird, und bei welcher auf dem Fahrzeug eine Einrichtung vorhanden ist, um nach erfolgtem Halten beim absichtlichen Weiterfahren am Haltsignal die Stillsetzungsmittel unwirksam zu machen und nach dem Weiterfahren die Geschwindigkeit des Zuges durch einen Zentrifugalregulator zu überwachen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrzeug außer der Vorrichtung, welche die selbsttätige Bremsung über Kontakte (8, 9, 10) bewirkt, noch eine ebenfalls von der Strecke aus betätigte Vorrichtung (Relais 2), vorhanden ist, die nach erfolgter Stillsetzung des Zuges den Anschluß der Stillsetzungsmittel an den Zentrifugalregulator (12) bewirkt, damit die Stillsetzungsmittel nach Wiederingangsetzung des Wagens bei Überschreitung einer gewissen vorher bestimmbaren Geschwindigkeit wieder in Kraft treten, ohne daß die die Stillset-zungsmittel unwirksam machende Vorrichtung· das Relais (2) für den Anschluß der Stillsetzungsmittel an den Zentrifugalregulator (12) beeinflußt.
- 2. Zugsicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Relais (2), welches durch seinen angezogenen oder abgefallenen Anker (3) die Stillsetzungsmittel an Stromkreise (14 bis 19) anschließt, die über eine Schaltwalze oder einen Kontakthebel (13) an einem Zentrifugalregulator (12) oder eine ähnlich wirkende von der Geschwindigkeit des Zuges abhängige Vorrichtung führen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES72315D DE469438C (de) | 1925-11-22 | 1925-11-22 | Zugsicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES72315D DE469438C (de) | 1925-11-22 | 1925-11-22 | Zugsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE469438C true DE469438C (de) | 1928-12-11 |
Family
ID=7503108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES72315D Expired DE469438C (de) | 1925-11-22 | 1925-11-22 | Zugsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE469438C (de) |
-
1925
- 1925-11-22 DE DES72315D patent/DE469438C/de not_active Expired
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