DE472350C - Sicherheitseinrichtung zur Verhuetung des UEberfahrens von Haltesignalen - Google Patents
Sicherheitseinrichtung zur Verhuetung des UEberfahrens von HaltesignalenInfo
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- DE472350C DE472350C DEG68515D DEG0068515D DE472350C DE 472350 C DE472350 C DE 472350C DE G68515 D DEG68515 D DE G68515D DE G0068515 D DEG0068515 D DE G0068515D DE 472350 C DE472350 C DE 472350C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherheitseinrichtung zur Verhütung des Überfahrens
von Haltesignalen, bei welcher durch einen vom Streckensignal gesteuerten Anschlag
die Erregung eines Relais auf der Lokomotive bewirkt wird, wodurch Warnungssignale in
Erscheinung treten und die Bremse in Tätigkeit gesetzt wird.
Gemäß der Erfindung ist in den durch das Relais geschlossenen Stromkreis ein Zeitrelais
eingeschaltet, das den Steuerstromkreis für die Bremse um eine einstellbare Zeitspanne nach
dem Ansprechen der Warnungssignale schließt. Hierdurch wird erreicht, daß dem Lokomotivführer
vor Eintritt der Zwangsbremsung für die erforderlichen Maßnahmen Zeit genug bleibt; gegebenenfalls kann er die Zwangsbremsung,
die für Personen und Material mit Schädigungen verbunden sein kann, vermeiden, wenn aber dem Lokomotivführer ein Unfall
zugestoßen ist oder er ganz unaufmerksam ist, tritt die Zwangsbremsung ein. Die Zeitspanne,
innerhalb welcher die Bremsung des Zuges bei Nichtbeachtung des Warnungs,-
»5 signals einsetzt, wird unabhängig von dem
Führer eingestellt, und zwar durch den Fahrdienstleiter.
Die Zeichnung läßt die Einrichtung gemäß der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise
erkennen, und zwar zeigt Abb. 1 in schematischer Darstellung die Gesamt;-anordnung,
während Abb. 2 bis 5 die Einzelapparate veranschaulichen.
Die auf einem Schaltbrett auf der Lokomotive angebrachten Apparate werden unter Ver- 3g
Schluß und Siegel gehalten und können vom Lokomotivführer in ihrer Einstellung nicht
beeinflußt werden. Die Betätigung der verschiedenen Apparate, welche in einer bestimmten
Reihenfolge die einzelnen Wirkungen auslösen, erfolgt von einem Aufnehmer 1 aus,
: welcher an der unteren Rahmenkonstruktion der Lokomotive befestigt ist-und von einem
am Gleis 2 (Abb. 2) vorgesehenen Strecken- ; anschlag 3 beeinflußt wird, der durch ein Gestange
3" mit dem Streckensignal verbunden ist. Der Aufnehmer 1 (Abb. 2) ist mit einem
j Kontaktstück 4 ausgestattet, welches beim Überfahren eines Streckenanschlags 3 nach
oben gedrückt wird, wodurch ein Stromkreis : für ein Zwischenrelais 5 (Abb. 3) auf der Lokomotive
geschlossen wird. Dieses Relais 5 ist doppelp oligauisgebildiet und weist b eiders eiits Anker
6 und 7 auf, welche durch den durch den Auf-. nehmer 1 herbeigeführten StromscMuß angezo-ι
gen werden. Damit wird die Verbindung des ' Ankers 6 mit Kontakten 8 und 9 unterbrochen,
; in deren Stromkreis ein grünes Kontrollicht τ ο mit Voltmeter 11 (Abb. 1) liegt. Dieses grüne
Licht ι ο und das Voltmeter 11 werden jeweils
, durch einen auf dem Schaltbrett der Lokomotive befindlichen Umschalter 1 ia eingeschaltet
und zeigen die Ansprechfähigkeit der Einrich,-j tung nebst der evtl. Entladung der Batterie
: an. Mit dem unter dem Einschluß des Aufnehmers 1 stehenden Anker 6 ist mittels eines
Gestänges 13 eine Verbindung zu einem drehbaren
Ziffer blatt einer Kontrolluhr 12 geschaffen, wodurch bei Unterbrechung des Stromkreises
durch Betätigung des Aufnehmers 1 die Zeit gestochen wird, während welcher der
Zug den Streckenanschlag 3 überfahren hat. Durch die Betätigung des Ankers 7 wird gleichzeitig
der Stromkreis einer zu einem Zeitrelais 16 (Abb. ι und 4) führenden Leitung
geschlossen, in welcher ein rotes Licht 14 sowie eine Glocke 15 als akustisches und optisches
Warnungszeichen liegen. Das Zeitrelais 16 (Abb. 4) weist 'eine Magnetspule 17 auf,
in welcher ein Anker 18 frei beweglich geführt ist, der durch die Erregung mit einem Kontakt
20 in Verbindung kommt und dort den Schluß eines weiteren Stromkreises herbeiführt,
welcher zur Vorrichtung 31 zum Einsetzen der Bremsung führt. Das Zeitrelais 16
ist in bezug auf die Dauer des Hochgehens des Ankers 18 beliebig leinstellbar, zu welchem
Zwecke ein vierstellbares Zifferblatt vorgesehen ist. Mit dem Anker 18 ist ein Gestänge
22 zu einer mit drehbarem Zifferblatt verlas sehenen Kontrolluhr 23 verbunden, auf deren
Zifferblatt die Zeit gestochen wird, in welcher die Bremsung des Zuges leinsetzte. Die Vorrichtung
21 (Abb. 5) zur Herbeiführung der Bremsung besteht aus einem Magnet 24, weleher
durch den durch den Anker 18 herbeigeführten Stromschluß erregt wird, wodurch
ein in der Spule 24 frei schwebender Anker 26 angezogen wird. In der gewählten Ausführungsform
ist dieser Anker 26 mittels einer Stange 2 s mit einem Hebel 27 verbunden, welcher
auf einen in dem Zylinder 29 drehbaren Kolben 28 wirkt. Dieser Zylinder 29 steht mit
der Hauptbremsleitung in Verbindung, an seinem Gehäuse ist eine Feder 30 befestigt,
welche den Hebel 27 sofort nach Ausschaltung in seine Anfangsstellung zurückführt.
Nach Drehung des Kolbens 28 um ein gewisses Maß in dem Zylinder 29 werden die beiden vorgesehenen Aussparungen 31 miteinander
in Übereinstimmung gebracht; dadurch wird die Luft aus der Hauptleitung zum Entweichen
gebracht, was das sofortige Einsetzen der Bremsung des Zuges zur Folge hat. Beim
Hochgehen des Ankers 26 wird auch durch Stromschluß eine Sirene 3 2 in Tätigkeit gesetzt,
welche den Moment des Einsetzens der Bremsung anzeigt.
Zur Verhütung der Zwangsbremsung durch den aufmerksamen Lokomotivführer ist ein
bedienbarer Ausschalter vorgesehen, welcher im Erregerstromkreis des Zeitrelais 17 angeordnet
und mit 17° bezeichnet ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Sicherheitseinrichtung zur Verhütung des Überfahrens von Haltesignalen, bei der durch einen vom Streckensignal gesteuerten Anschlag die Erregung eines Relais auf der Lokomotive bewirkt wird und hierdurch Warnungssignale und die Bremse 6g in Tätigkeit gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den durch das Relais (5) geschlossenen Stromkreis ein Zeitrelais (16, 17, 18) geschaltet ist, das den Steuerstromkreis für die Bremse um eine einstellbare Zeitspanne nach dem Ansprechen der Warnungssignale (14, 15) schließt.Hierzu ι Blatt ZeichnungenfefcUN. GfcbtUHiKT IN DER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG68515D DE472350C (de) | 1926-10-27 | 1926-10-27 | Sicherheitseinrichtung zur Verhuetung des UEberfahrens von Haltesignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG68515D DE472350C (de) | 1926-10-27 | 1926-10-27 | Sicherheitseinrichtung zur Verhuetung des UEberfahrens von Haltesignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE472350C true DE472350C (de) | 1929-02-28 |
Family
ID=7134422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG68515D Expired DE472350C (de) | 1926-10-27 | 1926-10-27 | Sicherheitseinrichtung zur Verhuetung des UEberfahrens von Haltesignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE472350C (de) |
-
1926
- 1926-10-27 DE DEG68515D patent/DE472350C/de not_active Expired
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