DE728227C - Elektrische Zugzeichenanlage fuer Fahrzeugzuege - Google Patents

Elektrische Zugzeichenanlage fuer Fahrzeugzuege

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Publication number
DE728227C
DE728227C DEL103544D DEL0103544D DE728227C DE 728227 C DE728227 C DE 728227C DE L103544 D DEL103544 D DE L103544D DE L0103544 D DEL0103544 D DE L0103544D DE 728227 C DE728227 C DE 728227C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stop
command
relay
sign
stop signal
Prior art date
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Expired
Application number
DEL103544D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ludwig Eisenhut
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEL103544D priority Critical patent/DE728227C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE728227C publication Critical patent/DE728227C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L15/00Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
    • B61L15/0009Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes wiring diagrams for start- or stop-signals on vehicles having one or more carriages and having electrical communication lines between the carriages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Elektrische Zugzeichenanlage für Fahrzeugzüge Bei den bereits bekannten sogenannten dreibegriffigen Zugzeichenanlagen ist zur Einhaltung der Betriebsbedingungen ein ziemlicher Aufwand an Schaltmitteln notwendig. Zweck der Erfindung ist es nun, eine Anlage zu schaffen, die mit einfachen Mitteln alle Betriebsbedingungen erfüllt. Im Betrieb wird einmal verlangt, daß die Anlage in der Ruhelage stromlos ist, und zum anderen, daß das Fahrtsignal beim Fahrer erst erscheint, wenn in allen Wagen das Fahrzeichen gegeben wurde. Bei Abgabe des Fahrzeichens soll dann jeweils in dem betreffenden Wagen ein sichtbares und ein hörbares Signal gegeben werden. - Weiterhin wird die Forderung erhoben, daß bei Abgabe des Haltbefehls sofort das Haltzeichen beim Fahrer erscheint und in allen Wagen ein Signal ertönt. Ein etwa vorhandenes Fahrzeichen muß gleichzeitig gelöscht werden. Alle diese Bedingungen werden durch die Zugzeichenanlage nach der Erfindung erfüllt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß bei Erteilung des Haltzeichens mittels eines beliebigen Haltdruckknopfes das Fahrzeichen durch Überbrückung der Fahrbefehlsrelais gelöscht und gleichzeitig das Haltzeichen für den Fahrer und das hörbare Signal in den Wagen gegeben wird. Die Löschung des Fahrzeichens durch das Haltzeichen und die Löschung des Haltzeichens durch das Fahrzeichen erfolgt, ohne daß die im Schaltschema mit a bezeichnete Speiseleitung spannungslos gemacht wird. Erfindungsgemäß sollen weiterhin bei erteiltem Fahrzeichen die parallel geschalteten Befehlsrelais in Reihe mit den zueinander parallel geschalteten Halthupen und Haltzeichenrelais geschaltet werden. Die Speicherung des Fahrbefehls erfolgt durch bereits bekannte Mittel, indem nämlich die Fahrzeichenanlage des Fahrers in Reihe finit .einem Widerstand geschaltet ist, aber erst aufleuchtet, wenn die Kontakte der Befehlsrelais, die die Fahrzeichenanlage überbrükken, geöffnet sind. Die gleichen Schaltmittel und der gleiche Schaltvorgang dienen bei der Anlage nach der Erfindung auch zur Speicherung des Löschbefehls des Haltzeichens. Zu diesem Zweck schaltet sich das Haltzeichenrelais selbsttätig während des Einschaltens um. Ein weiterer Vorteil der Anlage nach der Erfindung liegt darin, daß durchweg einheitliche Relais- und Druckknopfhupen und Lampentypen Verwendung finden können.
  • Im Schaltschema ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens veranschaulicht. Die Anlage hat drei durchgehende Leitungen, nämlich die Speiseleitung a, die Steuerleitung b und die Haltleitung c und Masse bzw. Erde als Rückleitung. In jedem Wagen befinden sich ein Befehlsrelais a- finit einem oder mehreren zugehörigen Fahrdruckknöpfell3, die Abfertigungskennlampen 5, Fahrhupe 8, Halthupe 9 und die Haltdruckknöpfe 4. Im Triebwagen ist noch ein Haltzeichenrelais Io vorhanden. Auf den Führerständen befinden sich die Fahr- und Haltzeichenlampen i i und 12, der Notschalter 15 und die Löschtaste 1.1. - In der Ruhelage ist die Anlage stromlos. Bei Fahrzeichenerteilung werden die Befehlsrelais :2 betätigt, während das Haltzeichenrelais Io in der Ruhelage bleibt. Bei Haltzeichenerteilung aus der Ruhelage wird nur das Haltzeichenrelais Io betätigt. Bei Haltzeichenerteilung aus der Fahrstellung wird das Haltzeichenrelais Io betätigt, während die Befehlsrelais 2 von der Arbeits- in ihre Ruhestellung fallen. Bei Erteilung des Fahrzeichens aus der Haltstellung ist der Vorgang umgekehrt. Die Abfertigungskennlampen 5 leuchten so lange, wie sich das zugehörige Befehlsrelais 2 in der Arbeitsstellung befindet. Die Fahr- und Halthupen 8 bzw. 9 ertönen nur so lange, wie die entsprechenden Druckknöpfe gedrückt sind. Die Rufklingel 6 wird vermittels des Druckknopfes 7 betätigt.
  • Beim Drücken des Fahrdruckknopfes 3 wird der Ansprechstromkreis der Befehlsrelais 2 geschlossen. Er führt von der Speiseleitung a zur Relaisspule über den Kontakt hl, den Kontakt K.., die Fahrspule 8, den Druckknopf 3 zur Erde. Das Relais 2 zieht an und schließt zuerst den Haltestromkreis: Speiseleitung a, Relaisspule, Kontakt K,3, Haltleitung c, Halthupen 9, Erde. Anschließend öffnet es die Kontakte K1, K., K6 und schließt die Kontakte K4 und K,,. Durch K., wird die Kennlampe 5 eingeschaltet und durch K5 die Fahrhupe 8 an Spannung gelegt. Sie kann über den Fahrdruckknopf 3 zum Ertönen gebracht werden. Die Fahrzeichenlampen t i erhalten ihren Strom über den Ruhekontakt Ks des Haltzeichenrelais Io, den Vorwiderstand 13, den Kontakt K, des Befehlsrelais .2 im Triebwagen, die Steuerleitung b und den Kontakt K,. Sie können aber erst aufleuchten, wenn die Erdung der Steuerleitung b über die Kontakte K, aufgehoben ist, d. hl. wenn alle Befehlsrelais 2 betätigt worden sind. Da der Ansprechstrom der Halthupen 9 wesentlich größer ist als der Haltstrom der Befehlsrelais " so sprechen die ersteren nicht an. Ebenso ist das Haltzeichenrelais durch die parallel geschalteten Hupen kurzgeschlossen und am Ansprechen verhindert. Die Befehlsrelais 2 bleiben in Arbeitsstellung, bis sie durch die Löschtaste 1.1 oder Erteilung des Haltzeichens zum Abfall gebracht werden.
  • Durch Betätigung eines der im Zuge vorhandenen Haltdruckknöpfe ,4 wird die Haltleitung c an volle Spannung gelegt. Dadurch werden sämtliche Halthupen 9 und das Haltzeichenrelais Io, das ebenfalls zwischen c und Erde liegt, zum Ansprechen gebracht. Ferner «-erden die Befehlsrelais.2 spannungslos gemacht und, soweit sie in Arbeitsstellung waren, zum Abfallen gebracht.
  • Der Ansprechstromkreis der Haltzeichenrelais I] verläuft über die Speiseleitung a, den Haltdruckknopf .l, die Steuerleitung c, den Ruhekontakt, die Relaisspule, den Ruhekontakt des Relais Io zur Erde. Während des Einschaltens schaltet sich das Relais Io selbsttätig von c der Haltleitung auf die Leitung e der Batterie I und von Erde auf die Steuerleitung b um. Der Haltestromkreis des Relais ist folgender: Leitung e, Arbeitskontakt, Relaisspule, Arbeitskontakt, Leitung b. Kontakte K6 sämtlicher Befehlsrelais, Erde. Gleichzeitig wird der Stromkreis für die Haltzeichenlampen 12 über den Kontakt Klo geschlossen. Das Haltzeichen kann durch Erteilung des Fahrzeichens oder bei entsprechender Anordnung der Löschtaste I4d auch durch diese gelöscht werden. Das Löschen des Haltzeichens bei Betätigung der Befehlsrelais erfolgt durch Öffnen der Kontakte lio, wodurch die Erdung der Steuerleitung b aufgehoben, die Haltzeichenrelaisspule stromlos wird und der Anker abfällt. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn sämtliche Befehlsrelais 2 betätigt worden sind. Die Reihenfolge der Betätigung ist beliebig. Die Halthupen ertönen nur so lange, wie einer der Haltdruckknöpfe 4 betätigt wird. Für Dauerton ist der Notschalter 15 vorgesehen.
  • Die Anlage nach der Erfindung erfüllt also folgende Bedingungen: i. Die grünen Fahrzeichenlampen leuchten erst nach Betätigung sämtlicher Befehlsrelais auf. Die Reihenfolge der Betätigung ist beliebig. . _ z. Die Wagenabfertigungskennlampen leuchten, so lange sich die Befehlsrelais in Arbeitsstellung. befinden, während die Fahrhupen nur ertönen, so lange der zugehörige Fahrdruckknopf gedrückt wird.
  • 3. Die roten Haltzeichenlampen leuchten auf und die Summer in sämtlichen Wagen ertönen, wenn einer der im Zuge vorhandenen Haltdruckknöpfe betätigt wird. Die Summer ertönen nur so lange, wie ein Haltdruckknopf gedrückt wird.
  • q.. Ein Haltzeichen kann nur durch ein Fahrzeichen gelöscht werden. Es ist gleichgültig, in welcher Reihenfolge das Fahrzeichen gegeben wird.
  • 5. Das Fahrernotzeichen läßt in allen Wagen die Summer ertönen. Die Wagenabfertigungskennlampen und Fahrzeichenlampen erlöschen. Die Haltzeichenlampen leuchten auf.
  • 6. Bei bestehenden Haltzeichen kann ein irrtümlich gegebenes Fahrzeichen gelöscht werden.
  • 7. Auf Wunsch kann nur das Fahrzeichen oder Fahr- und Haltzeichen vom Fahrer gelöscht werden.
  • B. Die Anlage ist in der Ruhelage stromlos.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Zugzeichenanlage für Fahrzeugzüge, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erteilung des Haltzeichens durch Betätigung eines beliebigen der im Zuge vorhandenen Haltdruckknöpfe (q.) die Spulen der in den Wagen verteilten Befehlsrelais (a) beiderseits an gleiches Potenfial gelegt und dadurch zum Abfallen gebracht werden und gleichzeitig das Haltzeichenrelais (Io) sowie die Halthupen (9) an volle Spannung gelegt werden. a. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei erteiltem Fahrzeichen die parallel geschalteten Befehlsrelais (a) in Reihe mit den zueinander parallel geschalteten Haltzeichenrelais (Io) und Halthupen (9) liegen, wobei durch geeignete Wahl des Hupenwiderstandes ein Ansprechen des Haltzeichenrelais (Io) verhindert wird. 3. Anlage nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Befehlsspeicherung beim Geben des Fahrzeichens und Löschen des Haltzeichens durch die gleichen Schaltmittel (Ruhekontakte h: sämtlicher Befehlsrelais a und Steuerleitung b) bewirkt wird, während nach Betätigung dieser Schaltmittel (Öffnen der Ruhekontakte IL sämtlicher Befehlsrelais a) einerseits die Fahrzeichenlampe (i i); zum Aufleuchten, andererseits das Haltzeichenrelais (Io) zum Abfallen gebracht wird. q.. Anlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erteilung des Haltzeichens das Haltzeichenrelais (io) während des Anziehens durch selbsttätige Umschaltung die Speicherung beim Löschen vorbereitet, indem es sich von der Haltleitung (c) und Erde auf den Pluspol der Stromquelle (i) und die Steuerleitung (b) umschaltet. 5. Anlage nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeichenhupe (9) erst nach dem Ansprechen des zugehörigen Befehlsrelais (a) durch das letztere an volle Spannung und damit zum Ertönen gebracht werden kann.
DEL103544D 1941-03-08 1941-03-08 Elektrische Zugzeichenanlage fuer Fahrzeugzuege Expired DE728227C (de)

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