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Schaltanordnung für die Schlußlampe von Kraftfahrzeugen Die Erfindung
betrifft eine weitere Ausgestaltung der durch das -Patent 562 778 geschützten
Schaltanordnung für die Schlußlampe von Kraftfahrzeugen. . Nach di.esiem Patent
ist die Schaltung dtr Schlußlampe, die vom Führersitz aus nur eingeschaltet werden
kann, derart eingerichtet, daß in dem Stromkreis der Schlußlampe ein Verzögerungsrelais
liegt, welches nach Ausschalten des am Führersitz angebrachten Lampenschalters den
Stromkreis der Schlußlampe erst nach einer bestimmten Zeitspanne unterbricht. Durch
diese Schaltungsanordnung wird erreicht, daß bei einem während der Dunkelheit eingetretenen
Kraftfahrzeugunfall der Führer des Fahrzeuges bei etwaigem fluchtartigem Davonfahren
nicht durch Erlöschen oder Abblenden der Schlußlampe ein Erkennen der Fahrzeugnummer
verhindern. kann.
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Nach dem Zusatzpatent wird die Schaltung der Sahlußlampe -dahin weiter
ausgebildet, daß auch am Tage, nach dem Abstellen des Motors, die Schlußlampe eine
gewisse Zeitspanne unabhängig von dem Willen des Kraftwagenführers brennt. Es wird
dadurch eine Kontrolle über die Zeitdauer des Parkens des Fahrzeuges erreicht, z.
B. an Stellen, die nur eine eng begrenzte Aufenthaltszeit gestatten, wie es in den
Verkehrsstraßen erster und zweiter Ordnung der Fall ist. Dieser neue Zweck wird
gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß auch, beim Verlassen des Fahrzeugs und
Stillsetzen des Motors das Verzögerungsrelais selbsttätig beeinflußt wird. Eine
solche Bedienung des Relais läßt sich z. B. dadurch ermöglichen, daß beim Herausziehen
des Zündungsschlüssels aus dein Zündschloß das Relais erregt wird. Hierdürch wird
die Schlußlampe eingeschaltet, die nunmehr eine bestimmte Zeitdauer brennt. Gemäß
der Erfindung ist hierzu ein durch den Zündungsschlüssel beeinflußter Kontakt an
der Rückseite des Lichtschalters vorgesehen. Der Kontakt wird beim Hineinstecken
des Zündschlüssels geöffnet und beim Hinausziehen des Schlüssels geschlossen.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Abb. i zeigt die Schaltung der Schlußlampe mit dem Verzögerungsrelais
gemäß dem Patent 562 778.
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Abb. 2 veranschaulicht im vergrößerten Maßstabe eine Ausführungsform
der von dem Steckschlüssel der Zündung bedienten Kontaktvorrichtung.
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In Abb. i ist mit a der am Schaltbrett des Führersitzes angebrachte
Schaltkasten bezeichnet, der durch eine Leitung d' mit der Lichtmaschine d und durch
eine Leitung b1
mit der Batterie b sowie über eine Leitung
j
mit der Schlußlampe c verbunden ist. Der am Schaltkasten angebrachte Schalthebel
ist mit csl bezeichnet. Das in dem Patent 562 778 beschriebene Verzögerungsrelais
f ist in dein Stromkreis der Schlußlampe c eingeschaltet. Mit g ist der besondere
Schalter für die Schlußlampe bezeichnet.
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Erfindungsgemäß ist nun noch. eine weitere Kontaktvorrichtung vorgesehen,
die an der Rückseite des Schaltkastens ca angebracht ist und zweckmäßig durch den
Zündsch:lüsse12 bedient wird. Die Kontaktvorrichtung ist durch eine Leitung 3 an
der Leitung j angeschlossen und ferner durch die Leitung d. mit der Leitung b1 verbunden.
Wenn das Fahrzeug bei Tag außer Betrieb ist, sind die Lampen und damit das Schlußlicht
ausgeschaltet. Der Schalthebel g für die Schlußlampe wird durch das Relais in der
Ausschaltstellung gehalten. Wenn beim Dunkelwerden die Scheinwerfer bzw. Lampen
eingeschaltet werden sollen, erfolgt durch Umlegen des Schalthebels a1 eine Erregung
des. Relais f. Dieses gibt den Schalthebel g frei, welcher den Stromkreis der Lampe
c einschaltet. Wird dann der Schalthebel csl in die Ausschaltstellung gebracht,
so wird infolge der Wirkung des Relais f 1 erst nach einer gewissen Zeitspanne der
Hebel g wieder in die Ausschaltstellung gebracht, so daß die Lampe c erst nach einer
gewissen Zeitspanne erlischt.
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Durch die Schaltung gemäß der Erfindung kann nun auch eine Beeinflussung
und Wirkung des Relais f am Tage herbeigeführt werden, und zwar mittels des Steckschlüssels
2, der zur Einschaltung des Zündstromes dient. Der Steckschlüssel 2 bedient eine
Kontaktvorrichtung, die in dem Stromkreis 3, q. liegt. Bei dem Ausführungsbeispiel
in Abb. 2 ist in dem Gehäuse des Schaltkastens a ein Stift 5 gleitend gelagert,
der auf einem Kontakthebel 6 aufliegt. Dieser ist mittels einer Feder 7 an dem Gehäuse
befestigt und trägt an seinem freien Ende eine zweckmäßig keilförmig gestaltete
Kontaktspitze 8, die auf der Unterseite mit einer Isolationsschicht 9 versehen ist.
Der federnde Kontakt 9 wirkt zusammen mit einem Kontaktstück io, das unter dem Einfluß
einer Feder 12 steht und in einer Büchse i i sich verschieben kann. An den Kontakt
8 ist die Leitung 4 und an den Kontakt io die Leitung 3 angeschlossen.
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Wenn der Steckschlüssel 2 herausgezogen ist, kommt Kontakt 8 in Berührung
mit dem Kontakt io. Wird der Schlüssel,2 in den Schalter hineingesteckt, so drückt
er auf den Stift 5 und bringt den Kontakt 8 außer Berührung mit dem Kontakt io.
Bei diesem Vorgang berührt der Kontakt mit seiner Isolationsfläche 9 das Kontaktstück
io und gleitet an diesem vorbei, ohne daß ein Stromschluß entsteht. Wird der Schlüssel
e wieder herausgezogen, so schnellt der Kontakt 8 nach oben und berührt dabei für
einen Augenblick, das Kontaktstück io, so daß für kurze Zeit der Stromkreis über
das Relais 2 geschlossen ist. Dieses tritt in Wirksamkeit und schaltet die Schlußlampe
c ein, die so lange brennt, bis die auf eine gewisse Zeit eingestellte Verzögerungsvorrichtung
den Hebel g wieder ausschaltet.
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Mittels der beschriebenen Einrichtung -sind daher die Verkehrsbeamten
in der Lage, bei auf Verkehrsstraßen parkenden Wagen festzustellen, ob die zulässige
Parkzeit schon überschritten ist oder nicht.