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Elektrische Beleuchtungseinrichtung für Kraftwagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Beleuchtungseinrichtung für Kraftwagen mit je zwei Scheinwerfer-, Stand-und Schlusslampen sowie mit einer zum Ein- und Ausschalten dieser Lampen willkürlich betätigbaren Schalteinrichtung, die ausser einem Schaltgriff zwei elektrisch gegeneinander isolierte, mit Gegenkontakten zusammenwirkende Schaltbrücken aufweist, von denen jedoch nur entweder die eine oder die andere Schaltbrlcke je nach dpr Stellung des Schaltgriffes mit den ihr zugeordneten Ge- genkontakten zusammenzuarbeiten vermag.
Bei einer bekannten Beleuchtungseinrichtung dieser Art sind mit der einen Schaltbrücke der Schalteinrichtung immer nur beide Stand- und Schlusslampen mit oder ohne beide Scheinwerferlampen schaltbar.
Mit der andern Schaltbrücke kann wahlweise eine auf der einen oder eine auf der andern Wagenseite angeordnete Parklampe geschaltet werden.
Die Erfindung hat den Zweck, das Ein- und Ausschalten der Stand- und der Schlusslampe nur einer Wagenseite zu ermöglichen, um dadurch auf die Verwendung von besonderen Parklampen verzichten zu können.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der ersten Schaltbrücke mindestens vier gegeneinander isolierte Gegenkontakte, nämlich ein mit den Scheinwerferlampen verbundener, ein an einer Stromquelle liegender sowie ein an die Stand- und die Schlusslampe der einen Wagenseite und ein an die Stand- und die Schlusslampe der andern Wagenseite angeschlossener, der zweiten Schaltbrücke drei gegeneinander isolierte Gegenkontakte zugeordnet sind, von denen der erste an die Stromquelle anschliessbar, der zweite an die Stand- und die Schlusslampe der einen und der dritte an die Stand- und die Schlusslampe der andem Wagenseite angeschlossen ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung das Schaltbild einer Be- leuchtungseinrichtung für Kraftwagen mit je zwei Scheinwerfer-, Stand-und Schlusslampen sowie einer Kennzeichenlampe dargestellt.
Die Beleuchtungseinrichtung des nicht dargestellten Kraftwagens hat zwei Scheinwerferlampen 10 mit je einem Fernlichtfaden11 und einem Abblendlichtfaden 12 zum Beleuchten der Fahrbahn sowie zwei nach vorn in Fahrtrichtung F strahlende Standlampen 13, 14, zwei nach rückwärts strahlende Schlusslampen 15, 16 und eine Kennzeichenlampe 17. Die Lampen sind durch eine willkürlich betätigbare Schalteinrichtung 18 an eine Stromquelle 19 anschliessbar.
Die Schalteinrichtung 18 hat ein durch einen Schaltgriff 20 betätigbares Schaltglied 21, das zwei konzentrisch zur Schalterachse angeordnete, als Ringabschnitte ausgebildete Schaltbrücken 22 und 23 trägt. Diese Schaltbrücken sind zusammen mit dem Schaltglied 21 durch den Schaltgriff 20 sowohl in der Längsrichtung der Schalterachse zwischen zwei Schaltstellungen A und E verschiebbar als auch um die Achse in mehrere Schaltstellungen verdrehbar.
Der Schaltbrücke 22 sind fünf gegeneinander isolierte Gegenkontakte 24, 25,26, 27 und 28 zugeordnet. Von diesen ist der Gegenkontakt 24 durch eine sich verzweigende Leitung 29 an die Standlampe 13 sowie die Schlusslampe 15 der einen Wagenseite, der Gegenkontakt 25 durch eine sich ebenfalls verzweigende Leitung 30 an die Standlampe 14 sowie die Schlusslampe 16 der andern Wagenseite, der Gegenkontakt 26 durch eine Leitung 31 an die Kennzeichenlampe 17, der Gegenkontakt 27 durch eine Leitung 32 an den Pluspol der Stromquelle 19 und der Gegenkontakt 28 durch eine Leitung 33 an das Schaltglied 34 eines Abblendschalters 35 angeschlossen. Der Minuspol der Stromquelle 19 ist mit Masse verbunden. Das
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an die Abblendlichtfäden 12 der Scheinwerferlampen 10 angeschlossen ist.
Der Schaltbrücke 23 sind drei Gegenkontakte 40, 41 und 42 zugeordnet. Der Gegenkontakt 40 ist durch eine Leitung 43 mit dem Gegenkontakt 24 und der Gegenkontakt 42 durch eine Leitung 44 mitdemGe" genkontakt 25 verbunden. Der Gegenkontakt 41 ist über einen Zündschalter 45 an-di & Stromquelle 19 an- schliessbar.
Der Zündschalter 45 hat ein bewegliches Schaltglied 46 sowie zwei feststehende Gegenkontakte 47 und 48. Bei nicht eingestecktem Zündschlüssel 49 wird das Schaltglied 46 durch eine durch einen Pfeil angedeutete Federkraft gegen den Gegenkontakt 47 gedrückt, der durch eine Leitung 50 an den Gegenkontakt 41 der Schalteinrichtung 18 angeschlossen ist. Das Schaltglied 46 ist über eine Leitung 51 mit dem Pluspol der Stromquelle 19 verbunden. Der eingesteckte Zündschlüssel 49 drückt in seiner Zündstellung das Schaltglied 46 entgegen der Federkraft gegen seinenGegenkontakt 480 an den die Primärwicklung der Zündspule 52 einer nicht dargestellten Zündanlage angeschlossen ist.
Wie gestrichelt dargestellt, kann bei Verwendung eines Zündschalters üblicher Bauart, also ohne Gegenkontakt 47, eine mit dem feststellbaren Betätigungshebel 54 der nicht dargestellten Fahrzeugbremseinrichtung gekuppelte Kontaktstelle 54 vorgesehen werden, die bei gelöstem Bremshebel 53 (Stellung 0) offen ist. Sobald und solange sich jedoch der Hebel 53 in seiner Bremsstellung I befindet, ist die Kontaktstelle 54 geschlossen, d. h. der Gegenkontakt 41 der Schalteinrichtung 18 an deaPluspol der Stromquelle 19 angeschlossen.
Die Beleuchtungsanlage kann durch die Schalteinrichtung in folgender Weise geschaltet werden :
In der dargestellten Scandlichtstellung ES, in der sich die Schaltbrücke 23 ausserhalb des Bereiches ihrerGegenkontakte 40, 41 und 42 befindet, liegt die Schaltbrücken 22 auf ihren Gegenkontakten 24, 25, 26 und 27. Es fliesst Strom vom Pluspol der Stromquelle 19 über Leitung 32. Gegenkontakt 27, Schalt-
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kontakt 25, Leitung 30 durch die Standlampe 14 und die Schlusslampe 16 sowie ausserdem über Gegenkon- takt 26, Leitung 31 durch die Kennzeichenlampe 17 zur Masse. Die Standlampen 13 und 14 sowie die Schlusslampen 15 und 16 samt der Kennzeichenlainpe 17 strahlen Licht aus.
Durch den Schaltgriff 20 kann das Schaltglied in die Fahrtlichtstellung EF gedreht werden, in der die Schaltbrücke 22 ausserdem noch ihren Gegenkontakt 28 berührt, so dass ausser den Stand- und Schlusslampen und der Kennzeichenlampe je nach der Stellung des Schaltgliedes 34 des Abblendschalters 35 die Abblendlichtfäden 12 oder die Fernlichtfäden 11 der Scheinwerferlampen 10 an die Stromquelle angeschlossen sind.
Wird der Schaltgriff in Richtung des Pfeiles A verschoben, so verlässt die Schaltbracke 22 den Bereich ihrer Gegenkontakte 24-28. Die andere Schaltbrücke 23 gelangt jedoch in den Bereich ihrer Gegenkon- takte 40 - 42. Erfolgt die Längsverschiebung aus der gezeichneten Standlichtstellung ES des Schaltgliedes 21 heraus, so gelangt das Schaltglied in seine Ausschaltstellung AO, in der die Schaltbrücke 23 nur ihrenGegenkontakt 41 berührt. Wird nun bei abgezogenem Zündschlüssel 49 das Schaltglied 21 durch den Schaltgriff 20 in seine Parklichtstellung AL gedreht, so liegt die Schaltbraclte 23 auf ihren Gegenkontak- ten40 und 41. Es fliesst daher ein Strom vom Pluspol der Stromquelle 19 über Leitung 51.
Schaltglied 46 und Kontakt 47 des Zündschalters 45, Leitung 50, Gegenkontakt 41, Schaltbrücke 23, Gegenkontakt 40,
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beiden Lampen 13 und 15 der gewählten Wagenseite Licht aus.
Wird das Schaltglied 21 in seine Parklichtstellung AR gedreht, so strahlen nur die Standlampe 14 und die Schlusslampe 16 Licht aus. Beim Einstecken des Zündschlüssels 49 in den Zündschalter 45 wird das Schaltglied 46 aus seiner gezeichneten Stellung, in der es den Kontakt 47 berührt, gegen den Kontakt 48 gedrückt. Dadurch wird einerseits die Zündanlage eingeschaltet und anderseits die Verbindung des Gegenkontaktes 41 mit dem Pluspol der Stromquelle 19 unterbrochen. Die Lampen einer Wagenseite können also als Parkleuchten nur dann wirksam eingeschaltet werden, wenn die Zündanlage ausgeschaltet ist.
Dadurch wird erreicht, dass der Fahrer nicht versehentlich den Kraftwagen mit nur auf einer Wagenseite lichtausstrahlenden Lampen in Gang setzen kann.
Wird bei abgezogenem Zündschlüssel 49 das Schaltglied 21 aus seiner FahrtlichtsteUung EF heraus in Richtung des Pfeiles A verschoben, so gelangt es unmittelbar in seine Parllichtstellung AL, in der die Standlampe 13 und die Schlusslampe 15 Licht ausstrahlen.
Bei Verwendung eines Zündschalters üblicher Bauart und der mit dem Bremshebel 53 gekuppelten Kontaktstelle 54 - wie gestrichelt dargestellt-wird ebenfalls erreicht, dass der Fahrer nicht versehentlich den Kraftwagen mit nur auf einer Wagenseite lichtausstrahlenden Lampen in Gang setzen kann. In diesem Fall lassen sich die Lampen einer Wagenseite nur bei festgezogenem Bremshebel, also geschlossener
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Kontaktstelle 54, wirksam einschalten, da bei gelöstem Bremshebel die Kontaktstelle 54 offen und dadurch die Verbindung des Gegenkontaktes 41 mit dem Pluspol der Stromquelle 19 unterbrochen ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrische Beleuchtungseinrichtung für Kraftwagen mit je zwei Scheinwerfer-, Stand-und Schlusslampen sowie mit einer zum Ein- und Ausschalten dieser Lampen willkürlich betätigbaren Schalteinrichtung, die ausser einem Schaltgriff zwei elektrisch gegeneinander isolierte, mit Gegenkontakten zusammenwirkende Schaltbrücken aufweist, von denen jedoch nur entweder die eine oder die andere Schaltbrücke je nach der Stellung des Schaltgriffes mit den ihr zugeordneten Gegenkontakten zusammenzuarbeiten vermag, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Schaltbrücke (22) mindestens vier gegeneinander isolierte Gegenkontakte, nämlich ein mit den Scheinwerferlampen (10) verbundener (28), ein an einer Stromquelle (19) liegender (27) sowie ein an die Stand- und die Schlusslampe (13 und 15)
der einen Wagenseite und ein an die Stand- und die Schlusslampe (14 und 16) der andern Wagenseite angeschlossener (24 bzw. 25), der zweiten Schaltbrücke (23) drei gegeneinander isolierte Gegenkontakte zugeordnet sind, von denen der erste (41) an die Stromquelle (19) anschliessbar, der zweite (40) an die Stand-und die Schlusslampe (13 und 15) der einen und der dritte (42) an die Stand- und die Schlusslampe (14 und 16) der andern Wagenseite angeschlossen, ist.