DE1430539C - Lenkstockschalter fur Kraftfahrzeuge zum Einschalten der Fahrtrichtungs Blink lichtanlage sowie zusatzliche Schaltvor richtung zum Einschalten sämtlicher Warn leuchten - Google Patents
Lenkstockschalter fur Kraftfahrzeuge zum Einschalten der Fahrtrichtungs Blink lichtanlage sowie zusatzliche Schaltvor richtung zum Einschalten sämtlicher Warn leuchtenInfo
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Description
1 . 2
Die Erfindung betrifft einen Lenkstockschalter für Bisher war im übrigen nicht erkannt worden, wie
Kraftfahrzeuge zum Einschalten der Fahrtrichtungs- gefährlich es ist, dem Führer eines Kraftfahrzeuges
Blinklichtanlage sowie eine zusätzliche Schaltvorrich- sowohl die Einschaltung wie auch die Ausschaltung
tung zum Einschalten sämtlicher Warnleuchten zur des Warnlichtes zu überlassen, zumal die Funktion
Abgabe eines Warnblinklichts. 5 der Bremsleuchten und die der Fahrtrichtungsleuch-
Bei einer bekannten Blinklichtanlage (USA-Patent- ten aufgehoben ist. Der bisher leider noch häufig auf-
schrift 2 771 525) ist es möglich, die Fahrtrichtungs- tretende Fall, daß etwa ein Fahrzeug bei einer Fahrt
anzeige-Blinkleuchten gleichzeitig zum Aufleuchten auf der Autobahn mit eingeschaltetem Warnlicht fort-
zu bringen. Hierbei muß zum Einschalten des Warn- setzt, kann nicht mehr eintreten,
blinklichts der Fahrtrichtungsschalthebel senkrecht io Vorzugsweise ist die zusätzliche Schaltvorrichtung
zur normalen Schaltbewegung geschwenkt werden in einem Gehäuse untergebracht und zwischen der
und wird durch Weiterbewegen in einen Führungs- Innenwandung des Gehäuses und der Schaltvorrich-
schlitz in dieser Lage gehalten. Der Lenkstockschal- tung ist eine Feder eingelegt.
ter zur Betätigung der Fahrtrichtungsblinkleuchten Zweckmäßig ist die Schaltvorrichtung in ihrer
ist dabei selbsttätig rückstellbar. Zum Ausschalten 15 Ruhestellung durch die Feder vorgespannt, wobei
des Warnblinklichtes, welches für die hinteren Blink- beim Einschalten der zusätzlichen Schaltvorrichtung
leuchten vorgesehen ist, muß der Betätigungshebel eine weitere Vorspannung der Feder zur Zurückstelvon
Hand in die neutrale Stellung rückgestellt lung der Schaltvorrichtung in die Ruhestellung vorwerden,
genommen wird.
Bei einer anderen bekannten Blinklichtanlage 20 Günstig ist es, wenn das Auslöseglied aus einem
(USA.-Patentschrift 2 886 743) ist ein zusätzlicher Stempel besteht, der einen Schlitz und einen am Ge-
Schalter vorgesehen, der aus der Warnblinkstellung häuse befestigten, sich durch diesen Schlitz er-
beim Einschalten eines Fahrtrichtungssignals selbst- streckenden Zapfen aufweist, wobei dej Schlitz einen
tätig in die Ausschaltstellung zurück bewegt wird. verengten Bereich zur Herbeiführung einer Klemm-Dies
bedeutet aber, daß die Warnanlage so lange wei- 25 wirkung aufweist.
ter blinkt, bis der Fahrer beispielsweise zum Aus- In Weiterbildung der Erfindung kann wenigstens
fahren aus der Autobahn den Fahrtrichtungs-An- ein weiterer dem Schlitz benachbarter parallel zu die-
zeigeschalter betätigt. Tatsächlich ist also eine Rück- sem verlaufender Schlitz im Auslöseglied vorgesehen
bewegung des Handhebels erforderlich, um das sein.
Warnlicht auszuschalten. 30 Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung
Demgegenüber soll erfindungsgemäß unabhängig sollen nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert
vom Fahrtrichtungsschalter die Schaltvorrichtung zur. werden, in denen
Abgabe das Warnlichtes in ihre unwirksame Stellung Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung,
gebracht werden, damit, wenn der Fahrer des Wagens teilweise im Schnitt, zeigt;
das Ausschalten der Schaltvorrichtung unterläßt, 35 F i g. 2 ist ein Schnitt in größerer Darstellung längs
trotzdem die Gefahren ausgeschaltet werden, die sich der Linie 2-2 der Fig. 3;
dadurch ergeben, daß bei Anlegen der Bremsen die F i g. 3 ist ein Schnitt längs . der Linie 3-3 der
Bremslichter nicht zum Aufleuchten gebracht werden F i g. 2;
können und dann auch eine Fahrtrichtungsänderung F i g. 4 ist eine auseinandergezogene Darstellung
nicht mehr ordnungsgemäß angezeigt werden kann. 40 eines Teiles der Ausführungsform, und
Die Gefahr, daß ein Autofahrer das Ausschalten der F i g. 5 zeigt ein Schaltschema der Stromkreise für
Warnblinklichtanlage vergißt, ist sehr groß, da die die Fahrtrichtungsblinkanlage und die Warnblinkan-
Blinklichtanlage ja nur in einem Notfall eingeschaltet lage.
ist, der Fahrer sich also immer im Zustande erhöhter Nach den Zeichnungen befindet sich die Lenk-Erregung
befinden wird, und er ja zur eigenen und 45 Stockspindel 1 innerhalb einer röhrenförmigen Säule,
zur Sicherung der übrigen Verkehrsteilnehmer die die in einem zylindrischen Gehäuse 2 endet, wobei
Warnblinklichtanlage bis zum eigentlichen Anfahren .das obere Ende der Lenkstockspindel an einem nicht
benötigt. dargestellten drehbaren Lenkrad befestigt ist. Die . Diese Nachteile und Gefahren werden erfindungs- Lenkstockspindel 1 kann mit einem oder mehreren
gemäß dadurch beseitigt, daß die zusätzlich vorgese- 50 drehbaren Nocken 3, die gegebenenfalls auch Teile
hene Schaltvorrichtung zum Einschalten sämtlicher der Lenkradanordnung bilden können, derart, daß
Warnleuchtcn ein Auslöseglied enthält und derart an- sie sich mit letzterer drehen, versehen sein. In dem
. geordnet ist, daß das Auslöseglied in der Einschalt- Gehäuse 2 ist der Fahrtrichtungsschalter 4 untergestellung
in den Bereich von mit der Lcnkstockspindel bracht, der z. B. in der in der USA.-Patentschrift
verdrehbaren Rückstellnocken für den Fahrtrich- 55 2 999 911 beschriebenen Weise ausgebildet sein kann
tungsschalter hineinragt. und aus einem Schaltergehäuse 5 besteht, welches von
Der Schalter wird also von Hand in eine Stellung einem Tragring 6 gehalten wird, der an dem Ge-
verbracht, in der sämtliche Warnlampen aufblinken; hause 2 durch geeignete Mittel wie Schrauben, von
die Rückstellung in seine unwirksame Stellung er- denen zwei, mit 7 bezeichnet, aus Fig. 1 ersichtlich
folgt bei Drehung der Lcnkstockspindel selbsttätig. 60 sind, befestigt ist.
Günstig ist es, daß ein bereits vorhandenes Bauteil An dem Schaltergehäuse 5 ist schwenkbar ein Be-
für den beabsichtigten Zweck — das ist der Rückstell- tätigungsglied 8 befestigt, das ein Paar von biegsamen
nocken auf der Lcnkstockspindel — ausgenützt wird, Rückstellfingern 9 trägt. Das Glied 8 ist an einem
so daß auch trotz der zusätzlichen Funktionen die hin- und hergehenden Element 10 befestigt, welches
erlindungsgemäßc Maßnahme denkbar einfach ist. 65 in dem Gehäuses gelagert ist. Das Element 10 ist
Die Sicherheit wird erheblich verbessert, anderer- mit einem Betätigungshebel 11 verbunden, welcher,
scits aber auch mit einer vergleichsweise einfachen wie in F i g. 1 gezeigt, von Hand aus einer neutralen
Gesamtanordnung. Stellung in Arbeitsstellungen beiderseits der neutra-
3 4
len Stellung so beweglich ist, daß sich dann der eine und bewirkt, daß der Schenkel 32 und der eine Schen-
oder andere der Rückstellfinger 9 in die Bahn des kel 43 eines elektrischen Kontaktes 44, welcher einen
Nockens 3 erstrecken kann. Das Zur-Anlage-Kom- zweiten Schenkel 45 aufweist, der dem Blockschalter
men des Nockens 3 an den einen oder anderen der 25 anliegt, Kontakt miteinander herstellen. Die Be-
Rückstellfinger 9 bewirkt die Rückstellung der Fahrt- 5 wegung des Blockes 24 nach rechts bewegt ebenfalls
richtungsanzeigeeinrichtung in die neutrale Stellung, den leitenden Schenkel 31 nach rechts, so daß die-
wie dies ausführlich in der obenerwähnten Patent- ser in leitende Berührung mit dem Kontakt 18 kommt
schrift beschrieben ist. und derart also beide Kontakte 18 und 19 durch das
Die elektrische Schaltung für die Fahrtrichtungs- Glied 31 überbrückt sind.
blinkleuchten ist schematisch in Fig. 5 dargestellt. io Das Glied 44 liegt ständig einem Kontakt 46 an,
Sie enthält eine vordere rechte Blinkleuchte 12, eine der durch eine elektrische Verbindung 47 mit dem
hintere rechte Blinkleuchte 13, eine vordere linke einen Ende einer üblichen Blinkereinrichtung 48 verBlinkleuchte
14 und eine hintere linke Blinkleuchte bunden ist. Vorzugweise ist die elektrische Verbin-15.
Der rechte Satz von Blinkleuchten ist durch elek- dung über den Zündschalter 49 des Fahrzeugs gelegt,
trische Verbindungen 16 und 17 mit den Kontakten 15 um eine Betätigung der Richtungsanzeigelampen zu
18 und 19, die in dem Schaltergehäuse 5 unterge- verhüten, es sei denn, dieser Schalter ist geschlossen,
bracht sind, und der linke Blinkleuchtensatz 14 und In der richtig eingestellten Stellung der Schalt-15·
durch elektrische Verbindungen 20 und 21 mit blocke 24 und 25 fließt intermittierender Strom von
den ebenfalls in dem Schaltergehäuse 5 untergebrach- der Batterie 42 durch die Blinkeinrichtung 48 und
ten Kontakten 22 und 23 verbunden. 20 durch die Glieder 43 und 30 zu den Kontakten 18
Den Kontakten 18 und 19 ist ein beweglicher und 19, so daß die rechten Vorder- und Rücklampen
Schaltblock 24 aus isolierendem Material und ein 12 und 13 blinken. Der linke Satz der Lampen 14.
ähnlicher Schaltblock 25 den Kontakten 22 und 23 und 15 leuchtet dabei nicht. Es ist jedoch möglich,
zugeordnet. Der Schaltblock 24 weist einen aufrecht- durch Schließen des Bremsschalters 41' ein ständiges
stehenden Vorsprung 26, der von einer Fassung 27 25 Brennen der rechten Rücklampe 15 zu bewirken,
umschlossen wird, welche in dem Betätigungsglied 8 Nach Beendigung des Rechtsabbiegevorgangs wird gebildet ist, und der Block 25 einen ähnlichen Vor- die Lenkstockspindel 1 und der Nocken 3 in Richsprung 28, der von einer in dem Betätigungsglied 8 tung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, und der gebildeten Fassung'29 gehalten wird, auf, so daß glei- Nocken gelangt demzufolge zur Anlage an den vortende Bewegungen der Blöcke 24 und 25 in Abhän- 30 springenden Finger 9 und stellt das Betätigungsglied gigkeit von Schwenkbewegungen des Betätigungsglie- in seine neutrale Stellung zurück,
des in die und aus deren Arbeitsstellung heraus be- Beim Anzeigen eines Linksabbiegens ist die wirkt werden. Der Schaltblock 24 weist eine elek- Arbeitsweise der Vorrichtung ähnlich wie vorstehend trische Kontaktbrücke 30 mit einem Paar von mit- beschrieben, mit der Ausnahme, daß das Betätigungseinander verbundenen Schenkeln 31 und 32 und der 35 glied 8 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn ver-Schaltb'ock 75 eine ähnliche Kontaktbrücke 33 mit schwenkt wird und dadurch den Schaltblock 24 nach einem Paar von Schenkeln 34 und 35 auf. links und den Schaltblock 25 nach rechts bewegt und
umschlossen wird, welche in dem Betätigungsglied 8 Nach Beendigung des Rechtsabbiegevorgangs wird gebildet ist, und der Block 25 einen ähnlichen Vor- die Lenkstockspindel 1 und der Nocken 3 in Richsprung 28, der von einer in dem Betätigungsglied 8 tung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, und der gebildeten Fassung'29 gehalten wird, auf, so daß glei- Nocken gelangt demzufolge zur Anlage an den vortende Bewegungen der Blöcke 24 und 25 in Abhän- 30 springenden Finger 9 und stellt das Betätigungsglied gigkeit von Schwenkbewegungen des Betätigungsglie- in seine neutrale Stellung zurück,
des in die und aus deren Arbeitsstellung heraus be- Beim Anzeigen eines Linksabbiegens ist die wirkt werden. Der Schaltblock 24 weist eine elek- Arbeitsweise der Vorrichtung ähnlich wie vorstehend trische Kontaktbrücke 30 mit einem Paar von mit- beschrieben, mit der Ausnahme, daß das Betätigungseinander verbundenen Schenkeln 31 und 32 und der 35 glied 8 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn ver-Schaltb'ock 75 eine ähnliche Kontaktbrücke 33 mit schwenkt wird und dadurch den Schaltblock 24 nach einem Paar von Schenkeln 34 und 35 auf. links und den Schaltblock 25 nach rechts bewegt und
In der neutralen Stellung der Blinklichtanlage be- derart das Blinken des linken Lampensatzes 14 und
finden sich die Schaltblöcke 24 und 25 in der in 15 bewirkt.
F i g. 5 dargestellten Stellung, in welcher die Kontakt- 40 Bei der beschriebenen Ausführungsform nach der
brücke 30 den Kontakt 19 und den eines Schenkels Erfindung weist die Wamblink-Schaltvorrichtung ein
36 eines elektrisch leitenden Kontaktes 37 über- Gehäuse 50 auf, das aus elektrisch isolierendem Ma-
brückt, welcher in dem Schaltergehäuse 5 unterge- terial, wie Nylon od. dgl. geformt ist und aus zwei
bracht ist. Die Kontaktbrücke 33 überbrückt den Hälften 51 und 52 besteht, die durch Metallnieten
Kontakt 23 und einen zweiten Schenkel 38 des Kon- 45 53 od. dgl. zusammengefügt sind. An der unteren
taktes 37. Dieser steht ständig in Berührung mit einem Gehäusehälfte 52 sind ein Paar von Befestigungsösen
Kontakt 39, der durch eine Verbindung 40 über einen 54 angebracht, die durch die Schrauben 7 am Halte-
von dem Bremspedal betätigten Schalter 41 an die ring 6 befestigt sind. In zusammengefügtem Zustand
eine Klemme einer Batterie 42 oder eine andere elek- der beiden Gehäusehälften weist das Gehäuse eine
trische Energiequelle angeschlossen ist. Die Anord- 50 mit einer Öffnung versehene Vorderwand 55 und eine
nung der bisher beschriebenen Teile ist so, daß wenn ebenfalls mit einer Öffnung versehene Rückwand
der Lenkstockschalter sich in seiner neutralen Stel- 56 auf.
lung befindet und der Schalter 41 geschlossen ist, der In dem Gehäuse 50 ist ein aus Nylon od. dgl. berechten
Blinkleuchte 13 und der linken Blinkleuchte stehendes Auslöseglied 57 mit einem Stempel 58 und
15 ständig Strom zugeführt wird, so daß diese Lam- 55 einem damit aus einem Stück bestehenden verjüngten
pen brennen und damit anzeigen, daß die Bremsen Mitnehmer- oder Rückstellteil 59, welcher mit dem
des Fahrzeuges betätigt werden. Stempel 58 einen Absatz 60 bildet und vorn in einer
Falls nur z. B. das Abbiegen nach rechts angezeigt Spitze 61 endet, verschieblich gelagert. An dem Mitwerden
soll, wird der Betätigungshebel im Uhrzeiger- nehmerteil 59 ist diesem gegenüber verschieblich ein
sinn verschwenkt und dadurch ein entsprechendes 60 elektrischer Kontakt angebracht, dessen flache
Verdrehen des Betätigungsgliedes bewirkt. Hierdurch Grundfläche 63 dem Absatz 60 anliegt und von dem
wird, wie dies F i g. 5 zeigt, die Bewegung des Schalt- sich nach rückwärts und nach außen geneigte Seitenblockes
25 nach links und eine ähnliche Bewegung zungen 64 und 65 sowie ähnliche obere und untere
des Blockes 24 nach rechts hervorgerufen. Obwohl Zungen 66 und 67 erstrecken. Diese oberen und unteder
Block 25 sich nach links bewegt hat, ergibt sich 63 ren Zungen sind vorzugsweise, wie bei 66 α ersichtkeine
Änderung der elektrischen Verbindungen. Hch, mit Nuten versehen. Die zusätzliche Schaltvor-Durch
Bewegung des Blockes 24 nach rechts dagegen richtung 62 wird durch eine verhältnismäßig
werden die Schenkel 32 und 36 voneinander getrennt schwache Druckfeder 68, welche zwischen der
Vorderwand 55 des Gehäuses und der Grundfläche 63 der Schaltvorrichtung 62 wirkt, in ständiger bündiger
Anlage an dem Absatz gehalten.
Die obere Hälfte des Gehäuses enthält ein Paar von elektrischen Kontakten 69 und 70, welche sich
in das Innere des Gehäuses erstrecken und deren äußere Enden mit einer Verbindung 71 bzw. 72 verbunden
sind. Die untere Gehäusehälfte 52 enthält ein ähnliches Paar von Kontakten 73 und 74, deren
Arbeitsstellung, daß die zusätzliche Schaltvorrichtung zur Anlage an die Kontakte 69, 70, 73, 74 und
gelangt und demzufolge von der Batterie 42 durch den Blinker 82 intermittierend Strom nach sämtlichen
Blinkleuchten 12, 13 und 14, 15 fließt, so daß beide Blinkleuchtensätze gleichzeitig blinken. Das Auslöseglied
57 wird durch den Druck zwischen dem Zapfen und den Vorsprüngen 79 in dem nicht verengten
Bereich des Stempels 58 in seiner Arbeitsstellung ge-
Außenenden mit den Verbindungen 75 bzw. 76 ver- io halten. Das Löschen des Warnsignals erfolgt durch
bunden sind. Drehen der Lenkstockspindel 1 in der einen oder
Das Betätigungsglied 57 ist so ausgebildet, daß es anderen Richtung um einen Weg, der ausreicht, daß
aus der ausgeschalteten oder unwirksamen Stellung, der Nocken 3 zur Anlage an die Spitze 61 des Ausdie
in vollen Linien in F i g. 2 dargestellt ist, in eine lösegliedes 57 kommt, worauf auf diese eine Kraft
zweite Stellung verbringbar ist, in welcher die elek- 15 ausgeübt wird, die ausreicht, um den Zapfen 78 durch
trisch leitenden Zungeif66 und 67 der Schaltvorrich- den eingeschnürten Teil des Schlitzes 77 des Auslösetung
62 zusammen mit deren Grundfläche 63, alle gliedes 57 hindurchzudrücken und damit die Rückvier
Kontakte 69, 70, 73 und 74 überbrücken. Die stellung der Vorrichtung in ihren unwirksamen ZuNuten
in den oberen und unteren Zungen ermögli- stand zu bewirken. Erwünschtenfalls kann die Warnchen
es, jede Abweichung in der Größe der vier Kon- 20 blinkanlage auch von Hand dadurch, daß der Fahrer
takte auszugleichen. Um das Betätigungsglied 57 ■ in den Stempel 58 mit seinen Fingern erfaßt und betäseincr
wirksamen Stellung zu halten, weist es einen tigt, ausgeschaltet werden. Um ein solches Ausschallanggestrecktcn
Schlitz 77 auf, durch den sich ein an ten des Warnsignals von Hand zu erleichtern, kann
(i " Q-'-äuse 50 fester Zapfen 78 erstreckt. Der das äußere Ende des Stempels 58, wie bei 83 gezeigt,
Schlitz 77 weist sich nach innen erstreckende Nasen 25 gerillt sein.
79 auf, die verengte Bereiche 79 bilden. Die Enden Durch die Bewegung des Auslösegliedes 57 wird
dieser Vorsprünge sind so ausgebildet, daß sie den
Zapfen 78 bei .vorwärtsbewegtem Auslöseglied 57
umgreifen und dieses nachgiebig in der vorderen,
durch die gestrichelten Linien in F i g. 2 angedeuteten 30
Stellung gegen die Kraft der Feder 68 halten. Wenn
das Glied 57 sich in seiner unwirksamen Stellung befindet, verhindern die Bereiche 79 eine unabsichtige
Bewegung des Auslösegliedes in seine wirksame Stellung. Um dem eingeschnürten Abschnitt des Stempels 35 Zeigeblinkleuchten unabhängige Blinkleuchten an-58 Nachgiebigkeit zu verleihen, die ausreicht, um das zuschließen.
Zapfen 78 bei .vorwärtsbewegtem Auslöseglied 57
umgreifen und dieses nachgiebig in der vorderen,
durch die gestrichelten Linien in F i g. 2 angedeuteten 30
Stellung gegen die Kraft der Feder 68 halten. Wenn
das Glied 57 sich in seiner unwirksamen Stellung befindet, verhindern die Bereiche 79 eine unabsichtige
Bewegung des Auslösegliedes in seine wirksame Stellung. Um dem eingeschnürten Abschnitt des Stempels 35 Zeigeblinkleuchten unabhängige Blinkleuchten an-58 Nachgiebigkeit zu verleihen, die ausreicht, um das zuschließen.
Die Warnanlage braucht nicht mit dem Zündschalter des Fahrzeugs verbunden sein, sondern kann unabhängig
von dem Zündsystem arbeiten. Dadurch kann sie in Tätigkeit treten, ohne die Belastung der
Batterie des Fahrzeugs durch das Einschalten der Zünden zu erhöhen.
bewirkt, daß die bewegliche Verbindung 62 über die festen Kontakte in sauberem und glänzendem Zustand
erhalten wird.
Es ist zwar wirtschaftlicher, den Auslösemechanismus für die Warnanlage mit den gleichen Lampen
zu verbinden, die auch der Fahrtrichtungsanzeige dienen; es wäre jedoch auch möglich, die Verbindungen
71, 72 und 75, 76 an von den Fahrtrichtungsan-
Passicrcn des Zapfens ohne unzulässige Verschleißbeanspruchungen zu ermöglichen, kann der Schaft
auch an den gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes 77 einen oder mehrere Schlitze 80 aufweisen.
Die Ausbildung und Anordnung der vorstehend beschriebenen Schaltvorrichtung zum Einschalten der
Warnblinkanlage muß ferner so sein, daß in an dem Ring.6 angebrachtem Zustande des Gehäuses 50 das
Auslöseglied auf einem dem des Nockens 3 entsprechcnden
Niveau liegt, so daß beim Vorspringen des Gliedes 57 dessen Spitze in der Bahn liegt, die der
Nocken 3 beschreibt.
1 In F i g. 5 ist die elektrische Schaltung als beispielsweise
Ausführungsform für die Warnanlage dargestellt. Bei dieser Anordnung sind die Kontakte 69
und 70 durch die ihnen zugeordneten Verbindungen 71 und 72 mit den rechten und linken vorderen Blinkleuchten
12 und 14 und den Kontakten 73 und 74 durch ihre Verbindungen 75 und 76 mit den rechten
und linken hinteren Blinkleuchten 13 und 15 verbunden. Einer der Zapfen 53, welche die beiden Gehäusehälften
zusammenhalten, kann durch eine elektrische Verbindung 81 mit einem ähnlich dem Blinker 43 ausgebildeten
Blinker 82 verbunden sein. Die eine der Scitcnzungcn 64 des Kontaktes 62 liegt ständig gegen
den einen der Zapfen 53 an, an welchem der Blinker 82 angeschlossen ist, die andere Seitenzunge liegt am anderen
Zapfen 53 an. Hierdurch wird die zusätzliche Schaltvorrichtung 62 in ausgeglichener Weise gehalten.
Normalerweise sind die Blinkleuchten ausgeschaltet. Heim Umschalten bewirkt die Bewegung des Auslösegliedes
57 aus seiner unwirksamen in seine
Claims (5)
1. Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge zum Einschalten der Fahrtrichtungs-Blinklichtanlage
sowie zusätzliche Schaltvorrichtung zum Einschalten sämtlicher Warnleuchten zur Abgabe eines
Warnblinklichts, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Schaltvorrichtung (62) ein Auslöseglied (57) enthält und derart angeordnet
ist, daß das Auslöseglied (57) in der Einschaltstellung in den Bereich von mit der Lenkstockspindel
(1) verdrehbaren Rückstellnocken (3) für den Fahrtrichtungsschalter (4) hineinragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Schaltvorrichtung
(62) in einem Gehäuse (50) untergebracht und zwischen der Innenwandung des Gehäuses
und der Schaltvorrichtung eine Feder (68) eingelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (62) in
ihrer Ruhestellung durch die Feder (68) vorgespannt ist und beim Einschalten der Schaltvorrichtung
eine weitere Vorspannung der Feder (68) zur Rückstellung der Schaltvorrichtung in
die Ruhestellung vorgenommen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied aus einem
Stempel (58) besteht, der einen Schlitz (77) und einen am Gehäuse (50) befestigten, sich durch diesen
Schlitz erstreckenden Zapfen (78) aufweist, wobei der Schlitz einen verengten Bereich (79)
zur Herbeiführung einer Klemmwirkung aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch wenigstens einen weiteren, dem Schlitz
(77) benachbarten, parallel zu diesem verlaufenden Schlitz (80) im Auslöseglied.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ono /Π 7/39
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