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Blinklicht-Richtungsanzeiger, insbesondere für Fahrspielzeuge Die
Erfindung betrifft einen Blinklicht-Richtungsanzeiger; insbesondere für Fahrspielzeuge,
und bezweckt die spielzeugmäßige Nachbildung der beim großtechnischen Vorbild vorhandenen
Einrichtungen.
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Fahrtrichtungsanzeiger dieser Art sind an sich bereits in Vorschlag
gebracht worden, ihre Wirkungsweise beruht dabei darauf, daß der wechselweise Stromschluß
für die Rechts- bzw. Linksfahrtanzeige durch einen Abgriff an der Spurstange der
Lenkräder wahrgenommen wird, während die das Blinken hervorrufende Stromunterbrechung
ein mit einem Unterbrechernoeken ausgerüstetes Antriebsrad besorgt. Der Nachteil
dieser bekannten Anordnung ist in der Ausdehnung der Anlage über das gesamte Chassis
zu erkennen sowie in der erforderlichen Verwendung mehrerer Kontaktsockel und Isolationselemente.
Zu einem weiteren Nachteil führen die zahlreichen Kontaktstellen, die zum Teil dadurch
kompliziert werden, daß bei einem Einschlag der Vorderräder die relative Bewegung
der Spurstange vom Beginn des Einschlages bis zum vollen Einschlag nicht nur von
einer federnden Kontaktzunge auszuführen ist, sondern auch von einem ebenfalls federnd
zu gestaltenden Gegenkontakt.
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Einer Einrichtung der bekannten Auslegungliege n demzufolge hohe Gestehungskosten
zugrunde,
in Anbetracht der vielen Kontaktstellen ist die Betriebssicherheit
nicht immer. gewährleistet. Darüber hinaus sind die Bauteile für die Erzeugung der
Stromunterbrechung einer großen Abnutzung unterworfen, da diese Einrichtung sich
auch bei Geradeausfahrt, also ohne Betrieb der Blinklichter, im Betriebszustand
befindet.
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Die Erfindung zielt nun darauf ab in Ausscheidung dieser LZachteile
einen Blinklicht-Richtungsanzeiger für Fahrspielzeuge mit geringsten technischen
Mitteln zu erstellen, der sich auch auf Grund seines einfachen Aufbaues für den
nachträglichen Einbau in ein werkzeugmäßig bereits festgelegtes Fahrspielzeug eignet.
Bei der Erfindung wird- diese Aufgabenstellung im wesentlichen dadurch gelöst, daß
die beiden Funktionen der Kontaktbildung einerseits und der Kontaktunterbrechung
andererseits einem einzigen Bauteil zugeordnet sind. Dieser Bauteil ist als Kontaktträger
aus Isolierstoff hergestellt und an der senkrechten Schwenkachse eines Vorderrades
frei schwenkbar angeordnet und durch eine Zugfeder so in Spannung gehalten, daß
bei Geradeausfahrt die beiden am Kontaktträger befindlichen Kontaktstellen parallel
zur Fahrzeuglängsachse liegen. Am Vorderrad ist nun eine Kontaktscheibe mit einer
oder mehreren Kontaktzungen so angeordnet, daß diese mit den am Kontaktträger befindlichen
Kontaktstellen zusammenarbeiten können, die mit den jeweiligen Richtungsanzeigerleuchten
strommäßig in Verbindung stehen. Bei Geradeausfahrt findet bei der getroffenen Anordnung
ein Stromschluß nicht statt. Von der Versorgungsbatterie ist der eine Pol an Masse
gelegt, wodurch die am Vorderrad befindliche Kontaktscheibe ständig stromführend
ist. Der andere Pol der Batterie steht in direkter Verbindung mit den Leuchten.
Nach einer anderen Auslegung des Erfindungsgedankens kann jedoch auch so verfahren
werden, daß die beiden Glühlampen selbst an Masse liegen und der andere Pol von
der Batterie direkt der Radachse zugeführt wird, die in diesem Falle isoliert angeordnet
ist.
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Mit beginnendem Einschlag der Vorderräder kommt es im Fahrtzustand
zu einem periodisch unterbrochenen Stromschluß, der beispielsweise bei Linkseinschlag
die linke Richtungsanzeigerleuchte zum Blinken bringt. Es liegt im besonderen Wesen
der Erfindung, daß die Anordnung eine Kompensationseinrichtung aufweist, damit bei
zunehmendem Einschlag das Berührungsmoment der Kontakte stets konstant bleibt. Diese
Kompensationseinrichtung besteht darin, daß der U-förmig ausgebildete Achshalter
eine Mitnehmerzunge aufweist, die in einen radial zur Schwenkachse angeordneten
Schlitz des Kontaktträgers ragt, welche Schlitzlänge so groß bemessen ist, daß nach
stattgefundener Kontaktbildung bei weiterem Einschlag des Vorderrades der Kontaktträger
gegen die Belastung der Zugfeder ebenfalls mitgeschwenkt wird, so daß das Kontaktmoment
stets konstant bleibt. Da der Kontaktträger federnd angeordnet ist, ergibt sich
der weitere Vorteil, daß für die Herstellung der Kontakte auf federndes Material
verzichtet werden kann, wodurch die Herstellung wesentlich vereinfacht und die Zuverlässigkeit
und Unempfindlichkeit- sehr erhöht wird.
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Eine Einrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich grundsätzlich aus
durch niedrige Herstellungskosten, geringen Platzbedarf und hohe Betriebssicherheit.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindungen sind der Beschreibung
zu den Zeichnungen zu entnehmen, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, jedoch
ohne jede beschränkende Absicht. Es zeigt Fig. i die Anordnung des Blinklicht-Richtungsanzeigers
bei Geradeausfahrt in Draufsicht, Fig. 2 eine schematische Darstellung der Anordnung
bei beginnendem Einschlag und bereits stattfindender Kontaktbildung, Fig. 3 eine
schematische Darstellung der Anordnung bei vollem Einschlag und beibehaltender Kontaktbildung,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung.
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Aus den Zeichnungen ist der Kontaktträger i ersichtlich, der aus Isolierstoff
hergestellt ist und die beiden Kontakte 2 und 3 aufweist. Der Kontaktträger i ist
um die senkrechte Achse 4, um die der U-förmig ausgebildete Achshalter 5 drehbar
gelagert ist, schwenkbar angeordnet und über die Zugfeder 6 in Mittelstellung gehalten.
Am Vorderrad ; ist die Kontaktscheibe 8 mit einer oder mehreren am Kreisumfang aufgebördelten
Kontaktzungen 9 befestigt, die über den Massestrom füh-
renden Achsstummel
io von der Versorgungsbatterie i i strommäßig versorgt ist. Die Kontaktzungen 9
mögen bei metallischen Radkörpern unter Wegfall der Kontaktscheibe 8 auch aus diesen
selbst ausgestoßen sein. Der Kontakt 2 ist mit Leuchte 12, der Kontakt 3 mit Leuchte
14 stromleitend verbunden. Die beiden Leuchten 12 und 13 sind in dem Tragbügel 14
gehalten, der unter Wirkung des nicht. an Masse gelegten Poles der Batterie steht.
Der Kontaktträger i weist einen Schlitz 15 auf, in den die Mitnehmerzunge 16 des
Achshalters 5 ragt.
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Der in Fig. 2 dargestellte Betriebszustand zeigt die Kontaktzunge
9 in Berührung mit dem Kontakt 3 und zeigt ferner, wie die Mitnehmerzunge 16 bereits
am rückwärtigen Rand des Schlitzes 15 zum Anliegen kommt. Aus Fig.3 ist ersichtlich,
daß die Kontaktbildung gemäß Fig. 2 im gleichen Maße vorhanden ist, obwohl die Stellung
den vollen Einschlag der Vorderräder aufweist. Diese Kompensation wird dadurch erreicht,
daß nach Herstellung des Kontaktes zwischen Kontaktzunge 9 und Kontakt 3 die Mitnehmerzunge
16 den Kontaktträger i gegen die Belastung der Zugfeder 6 mit ausschwenkt.