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Spielzeug -Anstoßauto, welches mittels eines längs beweglichen Schiebers
von Vor- auf Rückwärtsfahrt und umgekehrt umschaltbar ist Die Erfindung betrifft
ein Spielzeug-Anstoßauto, welches mittels eines längs beweglichen Schiebers von
Vor- auf Rückwärtsfahrt und umgekehrt umschaltbar ist.
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Sie ist mit besonderem Vorteil bei Anstoßautos geeignet, bei welchen
eine in Abhängigkeit vom Anstoßschieber wirksame Lenkvorrichtung vorgesehen ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß das Spielzeug-Anstoßauto mit einer
aus Frontlichtern und wenigstens einem Rücklicht bestehenden batteriegespeisten
Beleuchtungsanlage versehen sowie mit einer von dem Anstoßschieber gesteuerten Schalteinrichtung
ausgerüstet ist, und zwar derart, daß bei Vorwärtsfahrt nur die Frontlichter brennen,
bei Rückwärtsfahrt jedoch auch das Rücklicht leuchtet. Handelt es sich um ein Anstoßauto
mit einer Lenkeinrichtung, so ist erfindungsgemäß die auf die Vorderradachse wirkende
Verstellvorrichtung des Schiebers abschaltbar.
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Die Erfindung kann derart verwirklicht werden, daß sowohl die Frontlichter
als auch das Rücklicht je an einem Isolierträger sitzen, alle Lichter (Glühbirnen)
mit einem Pol der Batterie leitend verbunden sind und deren Masse-Strom-Kreis dadurch
für die Frontlichter und das Rücklicht geschlossen wird, -daß der Anstoßschieber
bei seiner Bewegung mit geeigneten vorderen und hinteren Kontaktanschlägen abwechselnd
mit Gegenkontakten nur der vorderen oder hinteren und der vorderen Lichter zur Bewegung
kommt.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Masse-Strom-Kreis
zwecks Abschaltens aller Lichter durch eine Kontakteinrichtung unterbi echbar,
deren
Schalthebel als außerhalb des Fahrzeuggehäuses zu handhabendes, vorzugsweise als
Bestand- oder Zubehörteil des Fahrzeuges gestaltetes Drehglied, vornehmlich als
Türgriff, ausgebildet ist. Dabei kann die Unterbrechereinrichtumg aus einem an den
Massepol der Batterie angeschlossenen Sch-,venkhebel mit einem Kontaktglied und
aus einem am Anstoßschieber sitzenden Ständer mit einem Gegenkontaktglied bestehen,
wobei der Schwenkhobel durch ein auf der Achse z. B. eines Türgriffs sitzendes Schaltkreuz
ausschwingbar ist.
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Vorzugsweise weist das Schaltkreuz einen nichtleitenden Doppelarm
auf, dessen längerer Arm den Schwenkhebel gegen Federwirkung aus der Kontaktlage
abhebt und dessen kürzerer Arm die Kontaktlage des Schwenkhobels unter Federwirkung
zuläßt. Außerdem besitzt .das Schaltkreuz einen leitenden Doppelarm, dessen einer
Arm den Schwenkhebel gegen Federwirkung aus der Kontaktlage abhebt und dessen anderer
Arm dabei einen Kontaktanschlag einer die Masseanschlüsse der Glühbirnen verbindenden
Leitung berührt.
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Ein gemäß .der Erfindung ausgebildetes Anstoßauto zeichnet sich durch
seine vielseitigen Spielmöglichkeiten aus. Seine Spielwirkung ist nicht auf das
von gewöhnlichen Anstoßautos bekannte wechselweise Vor- und Zurückfahren beschränkt.
Es kann zum einen eingestellt werden, daß das Fahrzeug unbeleuchtet fährt, es kann
zum anderen die Beleuchtungsanlage derart eingeschaltet werden, daß das Fahrzeug
bei Vor- und Rückwärtsfahrt in üblicher Weise leuchtende Frontlichter aufweist und
bei Rückwärts,fahrt zusätzlich wenigstens ein Rücklicht brennen hat. Dabei tritt
die Umschaltung automatisch in Abhängigkeit von der Bewegung des Anstoßschiebers
ein. Zum dritten ist es darüber hinaus aber auch möglich, das Fahrzeug als gewöhnliches
Spielzeugauto zu benutzen, dessen Vorderradachse von Hand auf die gewünschte Fahrtrichtung
einstellbar ist. Dabei ist in diesem Falle wechselweise das Ein- und Ausschalten
der Lichtanlage möglich, wobei durch handmäßige Verstellung des Anstoßschiebers
auch die geschilderte Ein- und Ausschaltung der Frontlichter und des Rücklichtes
geschehen kann. Es bietet ein solches Fahrzeug daher vielerlei Spielmöglichkeiten.
Es übt außerdem auf das spielende Kind einen erhöhten Anreiz aus, die verschiedenen
Spielmaßnahmen immer wieder auszuprobieren. Infolgedessen ist es auch von beachtlichem
erzieherischem Wert.
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In der Zeichnung (Fig. i bis 5) ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
in schematischer Darstellung veranschaulicht.
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Der Anstoßschieber i, der vorn und hinten mit Stoßstangennachahmungen
2 und 3 versehen sein mag, ist entlang der Fahrzeugbodenplatte 4 verschieblich,
welche .das Laufwerk 5 aufnimmt. Er kann die Umsteuerung von Vor- auf Rückwärtsfahrt
und umgekehrt dadurch vollziehen, daß er die Lattfradachse 6 aufnimmt, deren Antriebsritzel
7 wechselweise mit zwei gegenläufigen Getrieberädern in Eingriff kommt, je nachdem
der Schieber sich in der einen oder in der anderen Endlage befindet. Dies ist, weil
für die Erfindung nebensächlich, zeichnerisch nicht im einzelnen dargestellt.
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Der Anstoßschieber besitzt einen Mitnehmer 8, welcher die Vorderradachse
9 gabelartig übergreift und seitlich, d. h. außermittig, erfaßt. Diese Achse ist
zwischen zwei aus der Bodenplatte herausgepreßte Nocken io und ii in ihrer Mitte
schwenkbar eingesetzt. Sie ist in Radnähe in Schlitzen der Lagerlaschen 12 und 13
geführt, kann mithin außer auf Geradeausfahrt auch auf Bogenfahrt eingestellt werden.
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Wenn der Mitnehmer 8 um seinen Gelenkbolzen 14 nach oben geschwenkt
wird, z. B. mittels des Handhebels 15, dessen Querarm 16 in einen Schlitz 17 des
Mitnehmers eingreift, so wird die Achse 9 aus ihrer Verbindung mit dem Anstoßschieber
i gelöst. Sie kann nunmehr von Hand eingestellt werden.
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Auf die Achse 9 drückt von unten her eine Blattfeder i8, welche an
der Bodenplatte 4 befestigt ist und bewirkt, daß die Vorderradachse 9 an .die Oberkante
der in den Lagerlaschen 12 und 13 befindlichen Führungsschlitze angedrückt wird.
DieAchse ist also zügig geführt und in jeder eingestellten Lage gesichert. Dies
gilt, sobald der Mitnehmer 8 hochgeschwenkt ist, denn vorher ist die Feder 18 durch
einen Nocken i9 des Hebels 15 nach unten gepreßt, also außer Anlage an der Vorderradachse
9 gebracht worden.
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An- der Bodenplatte i ist vorn und hinten je ein plattenförmiger Isolierträger
2o und 21 befestigt. Der erstere nimmt vorn zwei Vorderlichter 22 auf, während der
letztere das Rücklicht 23 trägt. Diese sind mit ihrem einen Pol, z. B. ihrem Endpol,
mittels geeigneter Leiter 24 und 25 an den einen Pol 26 der in den muldenförmigen
Halter 27 eingelassenen Batterie 28 angeschlossen. Andererseits sind diese Glühlampen
über Masse an den anderen Pol 29 der Batterie anschließbar. Zu diesem Zweck ist
den Frontlichtern 22 je ein Leitstück 30 und dem Rücklicht ein Massekontakt
31 zugeordnet. An den Isolierplatten 20 und 2i befinden sich Kontakte 32 und 33,
während der Schieber i mit Kontakta_nschlägen 34 und 35 versehen ist.
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Wird der Schieber i in Richtung des Pfeiles x bewegt, also das Fahrzeug
auf Rückwärtsfährt umgeschaltet, so legt sich der Anschlag 34 gegen den Kontakt
32. Dadurch werden die Leitstücke 30 und 31 ,in den Masse-Strom-Kreis eingeschaltet,
es brennen also sowohl die Frontlichter als auch das Rücklicht. Bei Bewegung des
Anstoßschiebers in Gegenrichtung des Pfeiles x wird der Kontaktschluß 34-32 gelöst,
das Fahrzeug auf Vorwärtsfahrt umgeschaltet und der Anschlag 35 zur Anlage an den
Kontakt 33 gebracht. Nunmehr leuchten nur die Vorderlampen auf, während das Rücklicht
nicht brennt.
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Die stromleitende Verbindung des Anstoßschiebers i mit dem Massepol
29 der Batterie 28 geschieht über den in 36 schwenkbar gelagerten Hebel 37, an dessen
Querleiste 38 der Nocken 39 des am Schieber i befestigten Ständers 4o immer hin
und her gleitet. Für zuverlässigen Stromschluß
sorgt die Feder 41,
welche den Hebel 37 vorn nach unten zu schwenken bestrebt ist.
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Es ist außerdem, wie schon erwähnt, eine Unterbrechereinrichtung vorgesehen,
deren Betätigungsglied ein außerhalb des nicht gezeichneten Fahrzeuggehäuses befindlicher
Türgriff 4a ist. Auf der Achse 43 dieses Griffes sitzt ein Schaltkreuz, das mit
dem rückwärtigen Arm 44 des Schwenkhebels 37 zusammenwirkt. Das Schaltkreuz besteht
aus zwei Doppelarmen, von welchen der eine leitend, der andere nichtleitend ist.
Der nichtleitende Doppelarm hat einen kürzeren Armteil 45. Nimmt dieser Stellung
gemäß Fig. 3 ein, so ist der Kontaktschluß 38-39 gegeben. Steht jedoch der gegenüberliegende
längere Armteil 46 nach unten, so wird der Hebel 37, 44,in die strichpunktiert angedeutete
Lage geschwenkt mit der Wirkung, daß sich die Teile 38 und 39 nicht mehr berühren.
Die Beleuchtungsanlage ist gänzlich ausgeschaltet.
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Der andere Doppelarm des Schaltkreuzes, welcher leitend ist, besitzt
zwei gegenüberliegende Armteiler 47 und 48, die ungefähr so lang sind wie der Armteil
46. Steht der Armteil 47 nach unten, so ist zwar die Kontaktverbindung 38-39 gelöst,
es kann nun aber der Strom vom Massepol der Batterie über den Hebel 44, den Arm
47 und die Griffachse 43 fließen. Er gelangt über den gegenüberliegenden leitenden
Armteil 48 zu dem Kontaktanschlag 49, den er in dieser Schaltstellung berührt. Dieser
Anschlag ist aber in geeigneter Weise mit den Leitstücken 30 und
3 1 der Glühlampen verbunden, so daß diese nunmehr aufleuchten.
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Die soeben beschriebene Ein- und Ausschaltung kommt namentlich dann
in Betracht, wenn das Fahrzeug nicht als Anstoßauto benutzt wird. Sie kann insofern
vervollkommnet «-erden, als das Kontaktstück 49 drei @ Kontaktstifte gemäß Fig.
5 erhält, von welchen der eine nur für die Vorderlichter, der andere nur für das
Rücklicht und der dritte für alle Lichter gilt.