DE406057C

DE406057C - Schalter fuer die Lampen von Fahrtrichtungsanzeigern, bei dem die Richtungsangabe durch Umlegen eines Hebels nach der einen oder anderen Seite ausgeloest wird

Info

Publication number: DE406057C
Application number: DEB112614D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-05
Filing date: 1924-02-05
Publication date: 1924-11-13

Description

Schalter für die Lampen von Fahrtrichtungsanzeigern, bei dem die Richtungsangabe durch Umlegen eines Hebels nach der einen- oder anderen Seite ausgelöst wird. Das Neuartige des vorliegenden Richtungsanzeigers gegenüber den bisher bekannt gewordenen besteht darin, daß dieser alle Schaltungsvorgänge in einem Schalter vereinigt, wobei die Richtungsangabe nur mittels eines Hebels durch Rechts- oder Linksdrehung ausgelöst wird. Der Schalter ist so ausgebildet, daß bei der Auslösung jede Lichtwirkung auf der richtunggebenden Seite erzielt werden kann, ohne .daß der Dauerzustand der anderen Seite berührt wird. Zur weiteren Bequemlichkeit läuft der Hebel des Schalters bei einmaligem Anstoß automatisch langsam in seine Ausgangsstellung zurück, wobei zur Erhöhung des Effektes mittels eines Unterbrechungskontaktes ein Flackerlicht erzeugt und zugleich in Intervallen die elektrische Hupe zum Ertönen gebracht wird. Durch diese Vorrichtungen ist die Tätigkeit des Wagenführers auf ein geringes Maß reduziert.
Bezüglich der Lichtwirkung ist bei der vorliegenden Konstruktion im Falle der Richtungsangabe vorgesehen, daß der Haupt-Scheinwerfer Flackerlicht erhält, während zugleich ein rötlicher Richtungspfeil neben dem Scheinwerfer und ein zweiter an der Rückwand des Wagens im Dauerlicht aufleuchtet. Es ist aber durch einfache Schaltungsänderung möglich, die Wirkung in der Weise zit ändern, daß der Hauptscheinwerfer Ruhelicht behält, während bei der Richtungsangabe demgegenüber die beiden Richtungslampen vorn und hinten im Flackerlicht erleuchten.
Der Schalter selbst ist nun wie folgt konstruiert. Auf einer Welle a sitzen zwei voneinander lösbare Gehäuse b, c, dessen ersteres zur Aufnahme des Schaltwerkes und dessen letzteres, c, zur Aufnahme des Laufwerkes dient. Im ersteren Gehäuse b befindet sich fest auf der Welle a ein Zahnrad e mit vier Zähnen, welches zur Rechten und zur Linken in je ein Gegenzahnrad 1, h mit je drei Zähnen einzugreifen vermag, jedoch nur in der Weise, daß bei Normalstellung gemäß Zeichnung das Zahnrad derjenigen Seite mitgenommen wird, in deren, Richtungssinn die Welle gedreht wird. Die--e Gegenzahnräder 1, 11 tragen an ihrer freien Peripherie je drei Kontakte f, g, lt bzw. f1# g-, lt 1, dessen erste f bzw. f, für das Dauerlicht des Scheinwerfers la und IIa bestimmt sind. In der Ruhestellung ist der Kontakt f bzw./, geschlossen, während er in der Arbeits-@tellung gelöst und die Kontakten , lt bzw.
hl geschlossen werden. Das Flackerlicht wird durch eine gleichfalls auf der Welle a festsitzende Nockenscheibe tt hervorgerufen, auf der eine Rolle h für einen Unterbrechungskontakt k läuft.
Das Laufwerk ist .derart ausgebildet, daß fest auf der Welle a ein Zahnrad r sitzt, welches in Gegenräder s und s1 eingreift. Diese Räder sind mittels Sperrfeder und Zahnkranz so konstruiert, daß die Bewegung nur in einer Richtung übertragen -wird. In die>em Falle -wird jeweils ent«eier cip Feder 12 oder die Feder i#, gespannt. Beide Federn besitzen je einen kleinen Bremsregulator 1, t1, der ein langsames Ablaufen einer Feder bewirkt. Die Federn selbst erhalten eine Vorspannung, damit ihr Rücklauf bis zur Ausgangsstellung gesichert ist.
Am hinteren Ende fest auf der Welle a, befindet sich für die Hupe eine Isolierscheibe in mit Leitungskontakten o, ol, o.,. Im Falle der Drehung der Welle a durch einen selbsttätig in seine Ruhelage zurückkehrenden Schalthebel y wird über diese Leitungskontakte der Stromkreis geschlossen und die Hupe zum Ertönen gebracht.
Schaltungstechnisch ist dieser Stromkreis unabhängig vom Lampenkreis. Der Stromverlauf für den Lampenkreis ist aus der Zeichnung ersichtlich. Wird ein Schalter w geschlossen, so verläuft der Strom von einer Batterie B zunächst über den Schalter w zu den Kontakten/ und f 1, von denen aus je eine Verbindung zu dem einen Pol von g und !t bzw, g1 und hl besteht. Bei Normalstellung -wird der Kontakt/ bzw, 1l durch die Federn d, dl überbrückt, -wodurch über Leitung a, a, und die Rückleitung i3 zum Minuspol der Batterie B die beiden Scheinwerferlampen Ia und Ha brennen. Bei der Drehung des Schalthebels y entweder nach links oder nach rechts wird folgende Änderung des Stromverlaufes bewirkt. Im ersteren Falle wird die Feder d von dem einen Kontaktpol von f getrennt, der Scheinwerfer Ia somit vom Dauerstrom ausgeschaltet, dafür überbrückt die Feder d bei Mitnahme des Rades 1 um einen Zahn die Kontakte g und h. Vom Kontakt ; geht der Strom der Batterie B alsdann zur Leitung f, Kontakt h und Leitungen ce, i3 -zurück zur Batterie B. Durch die öffnung und Schließung des Kontaktes k mittels der N'ockenscheibe tt erhält der Scheinwerfer la FIackerlicht. Von lt aus geht ferner der Strom über ß.3, ß_1 zu Ic, Ib und Leitung 13 zur Batterie B zurück, so daß diese Lampen Ic und Ib brennen. Diese Schaltung dauert so lange an, bis das Zahnrad e kurz vor der Ausgangsstellung das Gegenzahnrad 1 in seine ursprüngliche Lage zurücknimmst, wobei alsdann die Kontakte h, ä -wieder gelöst und: f wieder überbrückt werden. Bei dieser Schaltung ist durch die besondere Anordnung der Zähne das Gegenrad 11 unberührt geblieben, es hat auf dieser Seite folglich nur die Lampe IIa über a1 Ha, i3 dauernd gebrannt. Wird der Hebel y nun nach rechts gelegt, so werden die Vorgänge analog vertauscht, d.h, f1 -wird getrennt und gl, hl überbrückt, -wodurch Ha über il K, cal, 13 Flackerlicht und IIc, IIb über 131,, j3,13 Ruhelicht erhalten. Auch in diesem Falle bleibt die andere Seite unberührt, und wird wie oben kurz vor der Ausgangsstellung in gleicher Weise die Umschaltung bewirkt. Die nicht gezeichnete Hupe liegt durch b1, b_ über die Kontaktniete o, o-, o. usw. im Stromkreis, sobald die fest auf der Wellea sitzende Scheibe nt durch den Hebel y gedreht wird; hierbei werden, in den Intervallen die Hupensignale gegeben. In der Ruhestellung des Hebels y ist auch die Hupe ausgeschaltet.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: -Schalter für die Lampen von Fahrtrichtungsanzeigern, bei dem- die Richtungsangabe durch Umlegen eines Hebels nach der einen oder anderen Seite ausgelöst. wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Arbeitsstellung eines selbsttätig in seine Ruhelage zurückkehrenden Fahrtrichtungshebels (y) von den beiden Scheinwerfern (Ia, Ha) nur der eine (z. B. Linke Ia) mit Flackerlicht und der nicht in Betracht kommende (Rechte Ha) mit Dauerlicht brennt und außerdem in an sich bekannter Weise in der einzuschlagenden Fahrtrichtung je eine ununterbrochen brennende Fahrtrichtungslampe (Ic, Ib) am vorderen und hinteren Wagenteil erscheint und ferner zugleich in Intervallen eine Hupe ertönt, während beim automatischen Ablauf des Fahrtrichtungshebels (y) kurz vor Erreichung seiner Ruhestellung die Richtungspfeillampen (Ic, Ib) und die Hupe absowie der Scheinwerfer (Ia) -wieder auf Dauerlicht geschaltet werden.