-
Fahrtrichtungsanzeiger für Fahr- und Motorräder Die Erfindung bezieht
-sich auf eken Fahrtrichtun;gsanzeiger für Fahr- und Motorräder, bei dem der eingtückigte
Weiserarm im. einem an der Lenkstange befestigten Gehäuse gelagert ist und durch
sein Stellglied in die linke oder rechte An2eigestellung verschoben werden kann,
wobei die Beleuchtung des Weiserarmes bei dessen Verschieben selbsttätig ein- und
ausgeschaltet wird.
-
Es ist schon vorgeschlagen, den einstückig ,en Weiserarm als. Zahnstange
.auszubilden und ihn von einer entfernt liegenden Stelle aus mittels eines übertragungsgliedes,
z. B. eines Bowdenzuges, seitlich zu verschieben.
-
Diese bekannten Anordnungen werden den Anforderingen Beines Fahrtrichtungsanzeigers
an Sicherheit und Einfachheit der Bedienung und des Aufbaues, Haltbarkeit und guter
Sichtlage des Weiserarmes nicht gerecht. Entweder ruß bei ihnen die Hand bei der
Betätigung des Weisere von dem Lenkstangengriff entfernt werden, oder sie hat eine
verkxlampfte und zu große Bewegung auszuführen, oder die Einrichtung ist zu sperrig
und nicht betriebssicher :genug gebaut. Die Weiser haben eine schlechte Sichtlage,
und es werden unter Erschwerung der Unterbringung anderer Schalteinrichtungen beide
LenUtangenenden mit Beschlag belegt, oder aber die Anbringung der Vorrichtung an
Lenkstangen gewisser Bauarten ist schwierig oder unmöglich.
-
Alle diese Nachteile werden gemäß, der Erfindung dadurch beseitigt,
daß, der zur Verschiebung des einstückigen Weis'erarmes dienende Bowdmizu;g von
.dem einen als Drehgriff ausgebildeten Lenkstangenhandgriff mittels eines in einer
Schraubennut sich führenden.-Kulissensteines betätigt wird und auf eine schräggeführte
Zahnstange reinwirkt, die mit einem Ritzel 'kämmt, dessen Drehung, über ein fe§t
mit ihm verbundenes großes Zahnrad auf den :eine Zahngtagge aufweisenden Wei@erarm
übersetzt wird.
-
Bei einem solchen Fahrtrichtungsanzeiger kann die Betätigung es exnstückigen
Weiserarmes
nach beiden Richtungen von einem einzigen Handgriff
aus erfolgen. Die Hand kann dabei .geschlossen an dem Handgriff verbleiben, ohne
daß die Finger bewegt werden. Es ist nur eine kleine Drehung es Handgriffs nach
der einen oder anderen Seite erforderlich. Die Vorrichtung kann infolge des eingeschalteten
Bowdenzuges an jeder beliebigen Lenkstange angebracht werden ohne Rücksicht auf
die Richtung der Handgriffe. Dabei ist in jedem Fall eine gute Sichtlage des Weiserarmes
erzielbar. Schließlich besteht die Möglichkeit, alle beweglichen Teile einzukapseln
und vor jeder mechanischen Beschädigung zu schützen.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. i eine teilweise geschnitten dargestellte Vorderansicht der Vorrichtung,
Fig.2 eine dazugehöt-ige Oberansicht, teilweise im Schnitt, Fig.3 eine Unteransicht
des Weiserarmes in seinem Gehäuse und Fig. 4. einen Schnitt mach der Linie IV-IV
der Fig. i von oben gesehen.
-
An der Vorderseite der Lenkstange i ist ein an beiden Enden offenes
Gehäuse 2 von rechteckigem Querschnitt, z. B. durch Anschweißen oder Anlöten, befestigt.
Das Gehäuse nimmt einen einstückigen Weiserarm 3 auf. In dem Hohlraum des Weiserarmes
befinden sich an den beiden Enden Signallampen q., deren Licht durch die durchsichtig
oder durchscheinend gehaltenen, vorzugsweise rot gefärbten Seitenwände des Weiserarmes
hindurchleuchtet. An der Unterseite weist der Weiserarm 3 eine Verzahnung 5 auf,
in die ein Zahnrad 6 eingreift. Dieses isst in den Seitenwänden einer Ausbuchtung
7 des Gehäuses 2 :gelagert. Mit dem Zahnrad 6 ist ein Ritzel8 fest verbunden, das
mit einer Zahnstange 9 kämmt, die in einer schräg angeordneten Führung i o gleitet.
An das obere Ende der Zahnstange 9 ist ein. Bowdenzug i i oder ein anderes geeignetes
übertragungsmittel angeschlossen. Das andere Ende des Bowdenzuges greift an einen
Stein 12 an, der m einem geraden Schlitz 13 der Lenkstange i geführt ist. Eine .auf
dem Stein sitzende Rolle i ¢ arbeitet mit einer Spiralnut 15 einer Hülse 16 zusammen,
die zwischen zwei festen Bunden 17 und 18 des Handgriffs drehbar angeordnet ist
und mit der Handgriffhülse i9 in fester Verbindung steht. Durch Drehen der Hülse
19 wird der Stein i 2 in dem Schlitz 13 hin und her bewegt. Dabei wird diese Bewegung
durch den Bowdenzug i i auf die Zahnstange 9 übertragen, welche unter Vermittlung
des Ritzels 8, des Zahnrades 6 und der Verzahnung 5 den Weiserarm 3 hin und her
schiebt. Wenn der Stein 12 in der Mitte des Schlitzes 13 steht, nimmt der
Weiserarm 3 .eine Mittellage ein, in der er vollständig durch das Gehäuse 2 verdeckt
ist. Wird nun dem Handgriff i9 eine Linksdrehung von etwa 9o" .erteilt, so gelangt
der Stein i--> an das vordere Ende des Schlitzes 13, wobei der Weiserarm 3 auf der
linken Seite aus dem Gehäuse 2 heraustritt und in die linke Anzeigestellung gelangt.
-
Wird dagegen dem Handgriff i 9 aus der Mittellage heraus eine Rechtsdrehung
von etwa 9o° erteilt, so geht der Weiserarm 3 in die rechte Anzeigestellung (vgl.
die Darstellungen in den Fig. i und 2j.
-
An dem Handgriff 19 oder einem der mit diesem zwangsläufig verbundenen
Teile kann eine nachgiebige Sperrung angebracht werden, durch welche die Teile in
ihrer Mittellage nachgiebig gehalten bleiben, sobald sie in diese eingestellt werden.
-
Die Übertragung zwischen dem Drehhandgriff und der Zahnstange 9 kann
natürlich auch durch andere Mittel als durch ,einen Bowdenzug :erfolgen, z. B. durch
Hebelübertragung, Seilzug u. dgl. Auch kann die Führung des Bowdenzuges i i statt
innerhalb der Lenkstange außerhalb derselben oder zumTeil innerhalb des zu diesem
Zweck entsprechend erweiterten Gehäuses 2 erfolgen.
-
In bekannter Weisse werden die in dem Weiserarm befindlichen elektrischen
Lampen 4. zum Leuchten ;gebracht, sobald der Weiserarm seine Anzeigestellungen einnimmt.
Zu diesem Zweck sind an den Enden des Weiserarmes 3 (Fig. 3) unten neben der Zahnstange
5 Kontakte 2o vorgesehen, die je mit der Lampe q. an dem entgegengesetzten Ende
des Weiserarmes in leitender Verbindung stehen. Die Lampen q. sind gemeinsam an
die Masse des Weiserarmes 3 leitend angeschlossen, an welcher der eine Pol der Stromquelle,
z. B. einer Batterie, liegt. Der andere Pol- der Batterie liegt an einem Kontakt
21, der isoliert in der Mitte des Gehäuses 2 angeordnet ist.
-
Sobald der Weiserarm in eine Anzeigestellung geht, stellt der zugehörige,
an dem entgegengesetzten Ende des Weiserarmes 3 sich befindende Kontakt 2o den Stromschluß
mit. dem Kontakt 21 her, so daß die entsprechende Lampe aufleuchtet. Verläßt der
Weiserarm die Anzeigestellung, so wird die Lampe sofort ausgeschaltet.
-
Die Kontakte 2o, 2i können federnd ausgebildet sein, so daß sie gleichzeitig
zur Stoßdämpfung für die Bewegung des Weiserarmes 3 dienen. Diese Kontaktvorrichtung
ist nicht Gegenstand der Erfindung.
-
An Stelle der Drehung des Handgriffs i 9 kann auch eine andere Bewegung
des Handgriffs
treteng z. B. eine Verschiebung, ein Zusammendrücken
o. dgl., um den Kulissenstein 12 und mithin den Weiserarm 3 in der erforderlichen
Weise anzutreiben.
-
Um die äußeren Abmessungen der Vorrichtung zu verkleinern, kann statt
der @einfachen. Über setztu@g zwischen den Zahnrädern 6 und 8 eine doppelte Übersetzung
verwendet werden. Das Gehäuse 2 kann in bekannter Weise mit der Lenkstange i zusammengelegt
# werden, so daß der Weiserarm 3 sich in dem Hohlraum der Lenkstange bewegt und
aus entsprechenden öffnungen .derselben heraustritt.