DE415886C

DE415886C - Von Hand zu bewegende Signalvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE415886C
Application number: DEK90041D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-06-27
Filing date: 1924-06-27
Publication date: 1925-07-02

Description

Von Hand zu bewegende Signalvorrichtung für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an von Hand zu bedienenden Signalvorrichtungen für Israftfahrzeuge, durch welche der Führer eines Fahrzeuges Fußgängern und Führern anderer Fahrzeuge jede von seiner Seite beabsichtigte Bewegung anzeigen kann.
Gemäß der Erfindung enthält die den Signalarm drehende Antriebswelle cin in nuhclage herausnehmbares Stück, welches in der Arbeitsstellung die Türöffnung versperrt. Abb. i ist eine Hinteransicht und zeigt einen Teil des Windschutzes und denjenigen Teil der Signalvorrichtung, die an ihm befestigt ist.
Abb. z ist ein Aufriß der Anzeige- und Antriebsvorrichtung.
Abb.3 zeigt in vergrößertem Maßstab die Verbindung des Sperrstückes für die Tür in de:je__igen Stellung, in welcher die Tür verriegelt ist, und in welcher es die Verlängerung der Antriebswelle bildet. Abb..l zeigt die Ausbildung der Enden des Sperrstückes und der Antriebswelle, welche beide ineinandergreifen.
Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. i.
Abb. 6 ist eine Ansicht des elektrischen Umschalters. -Abb.7 ist ein Schaltschema für die Lichtleitung.
Abb.8 ist eine Seitenansicht der Klinkenhaltevorrichtung.
Der Gegenstand der Erfindung besteht aus einem kistenartigen Behälter i, der auf der Vorder-, Ober- und Unterseite offen ist. Die Innenwand 2 ist gewölbt und umgibt so halbkreisförmig den einen Seitenrahmen des Windschutzes 3. Das Gehäuse i ist durch die Klammern q. mit dem Windschutz 3 abnehmbar verbunden.
Ein Signalarm 5 in Form einer Hand und eines Teiles eines Unterarmes sitzt auf einem Zapfen 6, der in den beiden Seitenwänden des Gehäuses i eingelassen ist. In der senkrechten oder »Ruhestellung« ist der Signalarm 5 ganz vom Gehäuse i verdeckt. In der wagerechten oder »Signalstellung« ragt er aus demselben heraus.
Die Rückwand des Gehäuses i weist einen Schlitz 7 auf, in welchem das hintere Ende des Signalarmes 5 sich frei bewegen kann. Dieses Ende ist mit einem Glied 8, das in der Ruhestellung durch den Schlitz 7 hindurchgeht, verbunden. Das Glied 8 ist mit einem Zwischenglied 9 und dieses mit einem aufwärts gerichteten Ende i o der Antriebswelle i i verbunden. Die Welle i i erstreckt sich längs einer Seitenwand des Fahrzeuges. Sie geht durch die Wand 12 hindurch, ist in dieser gelagert und überquert die Türöffnung 13, die durch den Türflügel 14. geschlossen werden kann.
Derjenige Teil der Antriebswelle i i, der die Türöffnung 13 überquert, ist als besonders herausnehmbares Sperrstück 15 ausgebildet. Dieses Sperrstück 15 ruht in einem Lagerbolzen 16, der bei 17 drehbar in der Tür 1 4. befestigt ist. Eine Stiftschraube 18 in einer Längsnut i9 des Sperrstücks gestattet diesem eine schwingende, zum Teil auch eine Längsbewegung gegenüber dem Türflügel 14. Auf der anderen Seite des Sperrstückes ruht die Fortsetzung 2o der Antriebswelle i i in einem Lager 21. An seinem Ende ist das @Vellenstück mit einem Griff 22 versehen. An der Wand des Fahrzeuges ist ein halbkreisförmiger Bügel 2; mit Nuten 2q. angebracht, in welche der Griff 22 eingelegt werden kann, um den Signalarm in der gewünschten Stellung festzuhalten. Eine Feder 25 sichert den Handhebel 22 in der betreffenden Nut. Die beiden Enden des Sperrstückes 15 und die angrenzenden Enden der Antriebswelle i i sowie des Fortsatzes 2o sind mit Nuten 26 bzw. Zapfen 27 versehen. Das Sperrstück 15 kann somit in die Antriebswelle i i, 2o eingeschaltet oder aus ihr herausgenommen werden. Ein an der Wagentür angebrachter Anschlag 28 legt das Sperrstück 15 in derjenigen Stellung fest, in welcher es einen Teil der Antriebswelle bildet.
Mehrere Glühlampen 29, welche den Signalarm 5 während der Dunkelheit beleuchten, können so angeordnet sein, daß eine Lampe einen Ring am Finger, die anderen dagegen Knöpfe am Ärmel vortäuschen. Diese Lampen, welche nach vorn weißes und nach rückwärts rotes Licht senden, sind in einen Stromkreis 30 eingeschaltet. Der Kreis enthält eine Stromquelle 31, einen Schalter 32 und Schleifkontakte .33, 34, welche an den miteinander verbundenen Enden der Glieder 8 und 9 in der Weise angebracht sind, daß sie einander berühren, sobald die Antriebswelle i i gedreht wird. Der Stromkreis wird dann also geschlossen. Der Schalter 32 ist nur vorgesehen, um den Stromkreis während des Tages zu unterbrechen.
Der Wagenführer kann den Signalarm 5 durch den Hebel 22 in Bewegung setzen und so die von ihm beabsichtigte Bewegung des Kraftfahrzeuges anzeigen. Dabei liegt das feste Sperrstück15 quer vor der Türöffnung, und zwar immer, sei es beabsichtigt oder zufällig. Soll die Tür geöffnet werden, so wird das Sperrstück um seinen Zapfen gedreht und so aus dem Verband der Antriebswelle i i gelöst. Die Tür 1 4. kann dann wieder frei bewegt werden.

Claims

PATENT-ANSpRÜcHE: i. Von Hand zu bewegende Signalvorrichtung für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (i i ), die zur Bewegung des Signalarmes (5) dient, ein in ihrer Ruhelage lierausnehmbares Stück (15) enthält, welches in der Arbeitsstellung die Türöffnung (13) versperrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sperrstück (15) der Antriebswelle (i i) sowohl eine drehende als auch eilte herausnehmbare Bewegung gegeben werden kann, und daß das Sperrstück an beiden Enden so geformt ist, daß es mit den beiden angrenzenden Enden der Antriebswelle (i i) in der Arbeitslage verriegelt werden kann.