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Fahrtrichtungsanzeiger Die Erfindung bezieht sich auf Fahrtrichtungsanzeiger
für Fahrzeuge von Winkertypus. Im allgemeinen ist bei Winkerarmen als Fahrtrichtungsanzeiger
ein Teil derselben als Guß- oder Preßstück von durchscheinendem Kunststoff ausgebildet,
derart, daß dieses Gußstück hohl ist, um eine elektrische Glühlampe zur Beleuchtung
des Armes aufzunehmen. Die offene Kante des Preßstückes, im allgemeinen die Oberkante
des Armes, wird von einer Abschlußplatte verschlossen, die zürn Ersetzen der Glühlampe
von dem Arm abgenommen werden kann. Das Lager für den Arm kann durch das innere
Ende -des Preßstückes aufgenommen werden oder durch ein getrenntes Schwenkstück
gebildet sein, in das der gepreßte Arm eingesetzt ist. Zweckmäßig verdeckt die Abschlußplatte
den an der oberen Längskante auslaufenden öffnun.gsspalt, wenn sich der Winker in
Winkstellung befindet. Nach der Erfindung ist die Abschlußplatte schwenkbar am Winkerhalter
befestigt, und der aus Kunststoff bestehende Winkerarmteil ist derart in der Abschlußplatte
befestigt, daß sein. inneres Ende in eine am Anlenkende der Abschlußplatte angeordnete
Fassung eingesteckt ist, während sein äußeres Ende lösbar unter Anwendung bekannter
Befestigungsmittel mit dem äußeren Ende der Abschlußplatte verbunden ist.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung hat die Abschlußplatte
ein U-förmiges Profil von nach dem Anlenkende hin zunehmender Höhe,
damit
der Lagerstift oder ein ähnliches Halteglied für die schwenkbare Befestigung der
Abschlußpl.atte am Winkerhalter durch die Schenkelwandungen der.Abschlußplatte verlaufen-kann,
und wird die Fassung durch das Hohlprofil zwischen Lagerstift od. dgl. den inneren
Schenkelflächen und der Steginnenfläche der Abschlußplatte gebildet.
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Vorzugsweise ist das äußere Ende der Abschlußplatte zum Kunststoffarm
hin abgebogen und übergreift das äußere Ende des Kunststoffarmes, derart, daß beide
Teile miteinander durch Einführen einer Schraube oder eines Stiftes in Bohrungen
des abgebogenen Endes und des Kunststoffarmes verbunden werden. Nach einer weiteren
Ausbil ung der Erfindung wird der Kunststoffteil des Winkerarmes aus biegsamem Kunststoff
gepreßt oder gegossen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Einrichtung
zur Bewegungsübertragung von der Antriebseinrichtung des Anzeigers auf den Winkerarm
mit dem inneren Ende der Abschlußplatte verbunden.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung
näher verdeutlicht.
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Fig. i ist eine Seitenansicht eines Fahrtrichtungsanzeigers nach der
Erfindung; Fig. 2 ist eine Vorderansicht nach Fig. i ; Fig. 3 ist eine Seitenansicht
des Anzeigers von der anderen Seite; Fig. 4 ist eine teilweise geschnittene perspektivische
Ansicht des gepreßten Winkerärmes.
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Man erkennt in der Zeichnung einen Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge
mit einer Spule i mit einem zugeordneten Kern 2, dessen Bewegung den Winkerarm betätigt,
der wiederum aus einem gegossenen oder gepreßten Kunststoffteil 3 und der Abschlußplatte
i i besteht. Die Betätigung erfolgt über eine bewegliche Halteeinrichtung, die allgemein
bei 4 angedeutet ist und den schwenkbaren Hebel 5 mit Rolle 6 an einem seiner Enden
umfaßt, derart, daß die Rolle in einen L-förmigen Schlitz 7 in der Sicherungsplatte
8 am Ende des Kernes 2 eingreift. Die Tätigkeit des beweglichen Verschlusses ist
als nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörig nicht erläutert. Der Arm ist für
schwingende Bewegung um einen Lagerstift 9 in dem Lagerbock io angeordnet, der vorzugsweise
im Gießverfahren einstückig mit dem Rohr hergestellt ist, auf das die Spule i gewickelt
ist.
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Die Abschlußplatte i i, die die offene Kante des gegossenen oder gepreßten
Armes 3 verschließt, hat U-förmiges Profil, wobei die Schenkelhöhe nach der Anlenkstelle
hin genügend zunimmt, wie bei 12 und 13 zu erkennen. ist, damit der Lagerstift
9 durch die Schenkel der Abschlußplatte verlaufen kann, wodurch die Abschlußplatte
selbst schwenkbar an dem Lagerbock io angelenkt ist. Der KunststOffteil 3 des Wi.nkerarmes
ist an seinem inneren Ende zu einer Abstufung 14 verjüngt, die so ausgebildet ist,
daß sie in einen Sockel eingesetzt werden kann, der durch den Spalt zwischen dem
Lagerstift 9 und den Innenwandungen der Schenkel 12" 13 und des Steges der Abschlußplatte
gebildet wird. Die Abscblußplatte i1 und der Kunststoffteil. des Winkerarmes werden
an ihren äußeren Enden durch eine Schraube 15 verbunden, die durch das abgebogene
Ende 16 der Abschlußplatte i i läuft und in die benachbarte Stirnwand des Kunststoffarmes
3 eingeschraubt ist. Die Oberkante des Kunststoffteils 3 liegt zwischen den Seitenwänden
der Abschlußplatte ii.
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Der Teil 3 des Armes ist aus durchscheinendem Kunststoff geformt,
wie z. B. Polythen oder einem Stoff, der unter dem.Namen Tenit bekannt ist. Der
Arm ist mit zwei Seitenwänden 18, 17 ausgebildet, die auf sehr schmalem Abstand
voneinander stehen, so daß ein schmaler Spalt verbleibt, durch den die Zul@eitung@i,gzur
Stromzuführungzum Beleuchtungskörper 2o eingebracht werden kann. Dort wo die Glühlampe
2o in den Arm eingesetzt ist, vergrößert sich der Spalt zwischen den Seitenwänden
zu einer entsprechenden Auswölbung 2i. Die Höhlung zur Aufnahme der Glühlampe 2o
ist vorzugsweise nicht größer als der Durchmesser der kleinen einzusetzenden Lampe,
wodurch, wenn die Lampe eingesetzt - ist, die Seitenwände geringfügig auseinandergedrückt
werden und die Lampe ohne zu klappern dazwischen festgehalten wird. Die Abschlußplatte
ist bei 22 entsprechend den sich wölbenden Seiten des gepreßten Armes 21 ausgeführt.
Der eine Kontakt für die Glühlampe 2o wird durch eine federartige Wicklung 23 aus
Federdraht dargestellt, die sich gut in die Höhlung für die Glühlampe einpaßt und
an deren Boden liegt, derart, daß eines der Enden der Federwicklung der Draht i9
ist, während das freie Ende mit einem isolierten Kontakt 24, der auf dem Flansch
12 am inneren Ende der Abschlußplatte liegt, verbunden ist und gleitend gegen einen
Federkontakt 25 drückt, der isoliert von dem Lagerbock io getragen wird. Damit ist
der Stromkreis für den Beleuchtungskörper geschlossen, wenn der Arm in der gehobenen
Stellung ist. Die Rückleitung zu Masse wird durch eine Kappe am Oberende der Lampe
2o vorgenommen, die mit der metallenen Abschlußplatte in Berührung steht. Das andere
freie Ende 26 der federartigen Wicklung 23 erstreckt sich vorzugsweise in den, schmalen
Spalt an dem äußeren Ende des Armes 3 und gewährleistet eine zusätzliche Elastizität,
damit die Federwicklung im Eingriff mit dem Kontakt am unteren Ende der Glühlampe
2o durch Andruck gegen die Fläche am Boden des Spaltes gehalten wird.
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Die bewegliche Verschlußeinrichtung, die allgemein bei 4 angedeutet
ist, wird mit dem inneren Ende der Abschlußplatte verbunden. Wie in der Zeichnung
zu erkennen ist, ist der Hebel 5, der die Rolle 6 trägt, an dem inneren Ende 13'
eines Schenkels der Abschlußplatte schwenkbar, und das Ende 13' ist so geformt,
daß es sich innerhalb des U-förmigen Hebels 5 bewegen kann.