DE562314C - Drehgelenk fuer elektrische Beleuchtungskoerper - Google Patents

Description

Es sind bereits Drehgelenke für elektrische Beleuchtungskörper bekannt geworden, welche aus zwei ineinander gleitbaren trommelartigen Teilen bestehen, die zusammen ein geschlossenes, die Leitung in sich bergendes Trommelgehäuse bilden, so daß die Leitung im Gegensatz zu den offenen Drehgelenken von außen nicht zugänglich ist. Bei den bekannten Trommeldrehgelenken dieser Art sind jedoch die beiden Trommelteile derart ausgebildet und zusammengefügt, daß Gelenkteile, wie die Drehgelenkachse oder die aufeinander gleitenden Trommelwandungen, in das Innere des Trommelgehäuses bis in den

»5 Bereich der durch die Trommel hindurchgeführten Leitungsschnur hineinragen. Eine derartige Ausbildung des Drehgelenks ergibt sich aus der Schwierigkeit der Verbindung zweier Trommelteile, welche in jeder Drehlage des Gelenks eine völlig abgeschlossene Trommel bilden sollen. Die bekannten, völlig abgeschlossenen Trommeldrehgelenke leiden daher unter dem übelstand, daß die Leitungsschnur gegen die in das Trommelinnere vor- springenden oder dasselbe durchsetzenden Teile stößt und sich bei den Bewegungen des Gelenks leicht durchscheuert. Es besteht infolgedessen bei diesen Gelenken stets die Gefahr, daß die Metallteile der Lampe mit den bloßgelegten Leitungsdrähten in Berührung kommen, wodurch nicht nur Kurzschlüsse, sondern auch schwere, unter Umständen tödliche Unglücksfälle entstehen können.

Durch die vorliegende Erfindung wird nun bezweckt, diese Nachteile der bekannten Trommeldrehgelenke in einfacher Weise zu beseitigen. Die Erfindung besteht darin, daß an der flachen Stirnseite des einen Trommelteils ein an dem anderen Trommelteil befestigtes flaches Glied, beispielsweise ein Steg, anliegt. Die genannte Stirnseite des einen Trommelteils ist gleichzeitig mit dem Steg durch eine Schraube verbunden, welche nicht in den Bereich der durch das Trommelinnere hindurchgeführten Leitung ragt. Dadurch wird erreicht, daß die beiden, zusammen eine geschlossene Trommel bildenden Trommelteile drehbar miteinander verbunden sind, ohne daß sich im Bereich der durch die Trommel geführten Leitungsschnur eine Drehgelenkachse oder ein sonstiger vorspringender Teil befindet, welcher die Leitung beschädigen könnte. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht ferner darin, daß das neue Trommeldrehgelenk keine komplizierten Teile besitzt und daher billig herstellbar und im praktischen Gebrauch durchaus betriebsicher ist. Insbesondere eignen sich die erfindungsgemäß ausgebildeten Drehgelenke für Stehlampen aller Art, wie Tischlampen, Klavierlampen u. dgl.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellt

Fig. ι eine erfindungsgemäß ausgebildete Stehlampe mit Soffittenschirm dar.

Fig. 2 und 3 zeigen das Drehgelenk für sich in Ansicht herausgezeichnet, während

Fig. 4 und S zwei Schnitte durch das Drehgelenk veranschaulichen.

Fig. 6 und 7 stellen die beiden Gelenkteile für sich perspektivisch dar.

In den Figuren ist mit 1 die Grundplatte einer Stehlampe bezeichnet, die als Soffittenlampe mit Soffittenschirm 2 ausgebildet ist. to Der Schirm 2 wird' durch den Ständer 3 getragen. Zur Befestigung des Schirmes 2 am Ständer 3 dient ein Drehgelenk gemäß vorliegender Erfindung.

Das Drehgelenk besteht aus zwei Trommel-•5 teilen, die ineinander gleitbar angeordnet sind. Der eine Trommelteil besitzt eine flache Stirnseite 4 und eine ausgeschnittene Zylinderwandung 5. Die Zylinderwandung 5 ist mit einer Bohrung 6 versehen. An der Boh* rung 6 der Zylinderwandung 5 mündet das Ständerrohr 3.

Dig Zylinderwandüng 5 ist nicht geschlossen, sondern erstreckt sich nur etwas über einen Halbkreis hinaus, wie dies aus Fig. 5 und 7 ersichtlich ist. Die vorderen Kanten der Zylinderwandung 5 sind zweckmäßigerweise bei 7 etwas ausgehöhlt.

Der andere Trommelteil des Gelenkes besitzt ebenfalls eine Stirnseite 8 und eine Zylinderwandung 9 (s. Fig. 4 und 6). In der zylindrischen Wandung 9 befindet sich ein Schlitz 10 sowie eine Bohrung 11. An die Bohrung 11 ist ein Gewindestutzen 12 angeschlossen. Auf diesem sitzt der Soffittenschirm 2. An dem Trommelteil 8, 9 ist gegenüber der Stirnseite 8 ein flaches Glied, beispielsweise ein Steg 13, befestigt, der mit einer Gewindebohrung 14 versehen ist.

Die beiden Trommelteile werden in der aus den Fig. 2 bis S ersichtlichen Weise ineinandergesetzt, so daß sie zusammen eine nach außen völlig abgeschlossene Trommel bilden. Die Außenwandung· der Zylinderwand 9 gleitet auf der Innenwandung der Zylinderwand 5,.

so daß das Drehgelenk hierdurch bei seiner 45 Drehbewegung geführt wird. Der an dem Trommelteil 8, 9 befestigte Steg 13 liegt an der flachen Stirnseite 4 des Trommelteils 4, S an. In der Stirnseite 4 befindet sich, ebenso wie in dem Steg 13, eine Gewindebohrung, so 50 daß nach Zusammensetzung der beiden Trommelteile eine Schraubeis durch die Stirnseite 4 und den Steg 13 hmdurchgeschraubt werden kann. Die Schraube 15, zweckmäßig eine Flügelschraube, hindert eine Lösung der 55 beiden. Trommelteile voneinander und ermöglicht gleichzeitig eine Feststellung der Trommelteile zueinander, sobald sie fest angezogen wird. Die Schraube 15 ist derart bemessen, daß sie nicht in den Bereich der durch das 60 Trommelinnere hindurchgeführten Leitung hineinragt. Infolgedessen läuft die Leitung, wie aus* den Figuren ohne weiteres ersichtlich ist, von dem Rohrträger 3 zu dem Stutzen 12 ohne Knickung und ohne mit irgendwelchen 65 Teilen, an denen sie sich scheuern könnte, in Berührung zu kommen, durch das Gelenk hindurch. Die Leitung ist somit gegen jegliche Beschädigungen mit Sicherheit geschützt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Drehgelenk für elektrische Beleuchtungskörper, bestehend aus zwei ineinander gleitbar angeordneten trommelartigen Teilen, die zusammen eine geschlossene, die Leitung nach außen völlig abschließende Trommel bilden, dadurch gekennzeichnet, daß an der flachen Stirnseite (4) des einen Trommelteils ein an dem anderen Trommelteil befestigtes flaches Glied, beispielsweise ein Steg (13), anliegt, und daß die Stirnseite (4) mit dem Steg (13) gleichzeitig durch eine Schraube (15) verbunden ist, welche nicht in den Bereich der durch das Trommelinnere hindurchgeführten Leitung hineinragt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen