-
"Durchgangsfreies Dreh- Kippgelenk für Leuchten" Die Erfindung betrifft
ein durchgangs freies Dreh- Kippgelenk für Leuchten, bei dem ein Rohrnippel mit
einem Kugelkopf kippbar in einer federnd angepreßten Kugelschale in einer Hülse
gelagert und ein Gegenanschlußnippel in der Hülse begrenzt verdrehbar gehalten ist.
Solche Gelenke dienen beispielsweise zur bewegliche Halterung von Strahlern ovo46.
. In jeder Dreh-und Kippstellung muß dabei eine ausreichende Klemmung bzw.
-
eine Bremskraft vorhanden sein, die die Stellung sichert.
-
Bekannt ist ein solches durchgangsfreies Dreh- Kippgelenk, bei dem
die Mantelleitung durch das Gelenk hindurchgeführt wird, bei der ein Rohrnippel
mit einem Kugelkopf kippbar in
der entsprechelld geschlitzten Hülse
gehalten wird. Eine Kugelschale in der Hülse wird dabei von einer Druckfeder gegen
den Kugelkopf gepresst, der sich ebenfalls in der Hülse abstützt.
-
Der Rohrnippel mit dem Kugelkopf ist dabei vom anderen Ende her durchgeschoben
und sitzt beweglich zwischen den entsprechend ausgebildeten Lappen der geschlitzten
Hülse. Die Druckfeder stützt sich dabei auf einem Gegenanschlußnippel ab der im
anderen Ende der Hülse mit einem Sprengring gehalten ist. Am Gegenanschlußnippel
ist zur Drehbegrenzung in einer Nut eine Kugel begrenzt verschiebbar eingesetzt.
Bei Verdrehung um etwa 3600 schlägt diese Kugel gegen eine Schraube an, die von
außen durch die Hülse eingeschraubt ist.
-
Gelenke dieser Art lassen sich nach dem Einsprengen des Sprengringes
am Gegenanschlußnippel nicht mehr zerstörungsfrei demontieren. Häufig kommt es jedoch
bei der Fertigung dieser Gelenke vor, daß Einzelteile nicht den Qualitätsanforderungen
entsprechen, daß aso Teile beschädigt sind etwa durch Schlagstellen oder Nickel-bzw.
Chromschäden. In solchen Fällen mußte bisher das gesamte Gelenk als Ausschuß angesehen
werden. Gelenke der bekannten Art haben außerdem immer nur einen Kippbereich von
900, da aufgrund entsprechender VDE-Bestimmungen die Gefahr der Abklemmung der Nantelleitung
im Bereich des Kippgelenkes nicht hinreichend vermieden ist.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kippgelenk der eingangs
genannten Art demontierbar zu gestalten und das Kippgelenk so auszubilden, daß bei
Erfüllung der entsprechenden
Prüfvorschriften ein Kippbereich von
1800 möglich ist.
-
Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe wird ein durchgangsfreies Dreh-
Kippgelenk der genannten Art vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Kugelkopf mit einer lösbaren Achse zwischen den Lappen der an einem Ende
geschlitzten Gelenkhülse um 1800 kippbar gelagert ist und die die Kugelschale anpressende
Druckfeder sich an der vom geschlitzten Ende der Hülse her lose eingesetzte Gegeanschlußnippel
abstützt.
-
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung wird dabei die
Kippachse durch je eine durch den zylinderabschnittsförmigen HülsedWppen in den
geschlitzten Kugelkopf geführte Schraube gebildet. Der an einer oder zwei Seiten
abgeflachte Gegenanschlußnippel liegt in der Hülse an einem Absatz mit einem Bund
auf. In der Hülse ist ein Nocken angeformt als Begrenzungsanschlag der Drelx bewegung
für eine im Gegenanschlußnippel in ans ich bekannter Weise geführt gehaltene Kugel.
-
Ein solches erfindungsgemäßes Gelenk ist demontierbar. Nach Lösung
der die Kippachse bildenden Schrauben kann der Rohrnippel mit dem Kugelkopf in Achsrichtung
der Hülse herausgenommen werden. Die anderen Teile werden ebenfalls in gleicher
Richtung demontiert0 Sie sind alle lose in der Hülse gehalten. Die die Kippachse
bildenden Schrauben verspannen das Kippgelenk und verhindern die Spreizung der beiden
Hülsenlappen. Zwischen diesen relativ dünnen Hülsenlappen können Rohrnippel unterschiedlicher
Größe nach außen geführt werden.Der Kugelkopf wird in exakter Weise im Kippgelenk
gehalten.
-
Über die angeprite Kugelschale wird eine Bremskraft aufgebracht, die
jede Kippstellung bei Belastung ausreichend sichert. Über die Druckfeder wird gleichzeitig
der Gegenanschlußnippel angepreßt in der Hülse gehalten.
-
Der in der Gelenkhülse eingeformte Nocken führt gegenüber der bekannten
Konstruktion zu einer Montageerleichterung.
-
Zur Erfindung gehört außerdem der Vorschlag, im Gegenanschlußnippel
mit einem Absatz zwei Gewindeabschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser auszubilden.
Dabei kann einer oder beide Gewindeabschnitte doppelt geschnitten sein mit Gewinden
unterschiedlicher Steigung. Auf diese Weise ist es möglich entsprechende Anschlußstücke
mit unterschiedlichen Außendurchmessern und Gewinden einzuschrauben. Die Lagerhaltung
entsprechender Teile wird daher vereinfacht.
-
ASand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung
im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 die Ansicht eines montierten Gelenkes
in vergrößerter Darstellung, Figur 2 einen Längsschnitt durch das Gelenk nach Fig.
1, Figur 3 einen Längsschnitt durch den Drehgelenkteil und
Figuren
Ansichten der Einzelteile des Gelenkes in 4-11 einer Montagedarstellung.
-
Zur Montage des Dreh-Kippgelenkes wird in die Gelenkhülse 1 vom geschlitzten
Ende her zunächst der Gegenanschlußnippel 3 eingeschoben, bis er mit seinem Bund
32 auf dem Absatz 14 in der Hülse 1 aufliegt. Mit einem seiner abgeflachten Seiten
31 ist der Nippel 3 dabei über einen innen an der Hülse angeformten Nocken 15 geschoben
und ragt mit einem Teil nach außen.
-
Zwischen Bund 32 und dem teilweise abgeflachten Teil des Nippels 3
ist eine umlaufende Nut 33 vorgesehen, in der sich der Nocken 15 bewegt. Innerhalb
dieser Nut 33 ist eine Teilnut 34 eingeformt, in der eine Kugel 7 eingesetzt ist.
Bei Verdrehung des Nippels 3 um etwa 3600 schlägt in jedem Falle die Kugel 7 gegen
den Nocken 15 an und begrenzt damit seine Drehbewegung.
-
Im Gegenanschlußnippel 3 sind durch einen inneren Absatz 36 zwei Gewindeabschnitte
37 und 38 gebildet, von denen der Abschnitt 38 zwei übereinandergesdnittene Gewinde
mit unterschiedlicher Steigung aufweist. Am äußeren Teil des Nippels 3 ist eine
Madenschraube 35 eingesetzt, die zur Anklemmung der eingeschraubten Anschlußteile
dient. Bei der weiteren Montage wird auf den verdrehbar gehaltenen Gegenansdiußnippel
3 eine Ringscheibe 6 aufgelegt, die die Verdrehung der anschließend eingesetzten
Druckfeder 5 erleichtert.
-
Auf der Feder 5 liegt die Kugelschale 4 auf. Diese Schale ist an ihrem
Schalensitz 41 kuglig ausgeformt und weist an zwei gegenüberliegenden Seiten abgerundete
Ausnehmungen 42 auf. Unter Druckanwendung
wird von der geschlitzten
Seite der Hülse 1 her der Rohrnippel mit seinem Kugelkopf 21 eingesetzt, wobei über
die Kugelschale 4 die Druckfeder 5 zusammengepreßt wird. In dieser Stellung werden
von außen durch die Hülsenlappen 12, in denen entsprechende Bohrungen 13 vorgesehen
sind, die Schrauben 8 eingeführt und in die Gewindebohrungen 22 im geschlitzten
Kugelkopf 21 eingeschraubt. Zweckmäßigerweise besitzen diese Schaben 8 ein leicht
konisches Gewinde, so daß sie sich bei der Kippbewegung des Rohrnippels 2 nicht
von selbst lösen können.
-
Nach der Befestigung des Kugelkopfes 21 ragt der Gewindestutzen 23
des Rohrnippels 2 nach außen. An diesem Gewindestutzen bzw. an dem Rohrnippel können
bexits vorher Laschen o.dgl. befestigt werden, die in vielen Fällen für besondere
Leuchtenausstattungen notwendig sind. Wegen der unterschiedlichen Montageart bei
den bekannten Gelenken ist eine solche vorherige Befestigung nicht möglich.
-
Zwischen den durch die Schlitzungen 11 gebildeten Hülsenlappen 12
können Gewindestutzen des Rohrnippels mit unterschiedlichen Durchmessern hindurchgeführt
werden. Die Schrauben 8, die durch die Hülsenlappen hindurchgeführt und im Kugelkopf
eingeschraubt sind, beeinträchtigen nicht die Beweglichkeit des Kopfes in seiner
Lagerung. Der Kugelkopf kann auch bei größeren Belastun -gen nicht aus seiner Lagerung
gebracht werden. Es ist daher unmöglich,
daß die durch das Gelenk
hindurchgehende Mantelleitung beschädigt wird, wie es bei den bekannten Konstruktionen
durchaus möglich ist9 Die Schrauben vermeiden ein Auseinanderspreizen der Hülsenlappen.