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Die Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung für ein Drehkippfenster, umfassend einen um die Schwenkachse des Drehkippfensters schwenkbar gelagerten Drehlagerteil und einen um seine Längsachse an dem Drehlagerteil drehbar gelagerten Ausstellarm.
Es ist bereits bekannt, den Ausstellarm einer Ausstellvorrichtung um seine Längsachse drehbar am Drehlagerteil anzubringen, um eine Rechts-Linksumstellung des Ausstellarms gegenüber dem Drehlagerteil zu ermöglichen. Der Aufbau einer solchen Ausstellvorrichtung bei einem Drehkippfenster kann beispielsweise der DE-OS 2817353 entnommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausstellvorrichtung der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, dass die Lagerhaltung dadurch vereinfacht wird, dass Ausstellarme unterschiedlicher Länge auf Vorrat gehalten und diese dann im Bedarfsfall mit dem jeweils gewünschten Drehlagerteil verbunden werden. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass der Ausstellarm mit dem Drehlagerteil durch eine nach erstmaliger Herstellung unlösbare, an sich bekannte, Druckknopfverbindung verbunden ist. Es hat sich gezeigt, dass diese Druckknopfverbindung in der Lage ist, das doch erhebliche Gewicht des Drehkippflügels auf das obere Drehlager zu übertragen, ohne sich zu lösen.
Die Druckknopfverbindung ermöglicht also nicht nur die für den Rechts-Linksanschlag erforderliche Verdrehung des Ausstellarms in bezug auf den Drehlagerteil, sondern auch eine äusserst einfache, ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen herstellbare Verbindung zwischen Ausstellarm und Drehlagerteil, so dass Ausstellarm und Drehlagerteil gesondert auf Lager gehalten werden können und bei Bedarf die entsprechenden Teile einfach zusammengesteckt werden.
Druckknopfverbindungen zur Verbindung von zwei Baubeschlagteilen sind bekannt. So wurde bereits vorgeschlagen, eine Hülse auf einen Bolzen aufzurasten, wobei die Verbindung durch einen Federring erfolgt, der in einer Vertiefung der Hülse oder des Bolzens vormontiert ist und beim Zusammenbau elastisch in eine gegenüberliegende Vertiefung des jeweils andern Teiles einschnappt.
Für die Verbindung eines Ausstellarmes mit dem Drehlagerteil einer Ausstellvorrichtung wurden jedoch solche bekannten Druckknopfverbindungen nicht verwendet, vor allem deshalb, da sie bei entsprechender Kraftanwendung wieder gelöst werden konnten und die Gefahr bestand, dass ein unbeabsichtigtes Lösen durch die erheblichen Belastungen, denen die Druckknopfverbindung bei gekipptem Flügel durch das Gewicht des Flügels ausgesetzt ist, erfolgt.
Eine nach erstmaliger Herstellung unlösbare Druckknopfverbindung ist von zwei Druckknopfteilen, nämlich einem Steckbolzenteil und einem Stecklochteil gebildet, wobei in einer Ringausnehmung eines der Druckknopfteile, also in der Steckbolzenumfangsfläche des Steckbolzenteils oder in der Stecklochinnenfläche des Stecklochteils ein durchmesservariabler Federring von Kreisquerschnitt vormontiert aufgenommen ist, welcher beim Zusammenstecken der Druckknopfteile zum Grund der jeweiligen Ringausnehmung hin ausweichen kann und danach hinter eine Haltefläche des jeweils andern Druckknopfteiles einfällt, wobei diese Druckknopfverbindung erfindungsgemäss so ausgebildet ist, dass die Haltefläche,
der Federring und eine der Haltefläche schräg zur Steckrichtung gegen- überliegende Flanke der Ringausnehmung auszugsblockierend aufeinander abgestimmt sind und dass an dem jeweils andern Druckknopfteil eine den Federring beim Zusammenstecken kurzfristig zum Grund der jeweiligen Ringausnehmung hin deformierte Eintrittsschräge angeformt ist. Die Haltefläche ist hiebei zweckmässig von einer seitlichen Begrenzungsfläche einer Ringnut des jeweils andern Druckknopfteiles gebildet.
Die schräg zur Steckrichtung gegenüberliegende Flanke der Ringausnehmung bewirkt, dass bei Ausübung einer ein vorbestimmtes Mass überschreitenden Auszugskraft der Federring im Sinne einer Blockierung der Verbindung in eine der Ringausnehmungen hineingedrängt wird, so dass die Verbindung nicht gelöst werden kann und daher mit Sicherheit auch ein ungewolltes Lösen der Verbindung verhindert wird.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ausstellvorrichtung sind mindestens zwei Federringe in axialer Richtung hintereinander angeordnet. Dadurch wird eine doppelte Sicherheit erzielt, da bei dieser Ausführungsform selbst bei einer Beschädigung oder einem Bruch eines der beiden Federringe eine unlösbare Verbindung gewährleistet ist.
Um eine Herstellung dieser Verbindung bei Anordnung von zwei Federringen zu ermöglichen, kann erfindungsgemäss die Anordnung so getroffen sein, dass bei Vormontage zweier Federringe hintereinander in Ringausnehmungen der Stecklochinnenfläche des Stecklochteiles eine beim Einstecken vorlaufende Ringnut
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des Steckbolzenteiles eine nachlaufende Begrenzungsfläche besitzt, welche beim Überfahren des zuerst angetroffenen Federrings diesen nach seinem Einrasten in die vorlaufende Ringnut im Ver- lauf des weiteren Einsteckens erneut spreizt, bis dieser Federring schliesslich in die nachlaufende
Ringnut des Steckbolzenteiles einrastet.
Bei einer Vormontage zweier Federringe hintereinander auf dem Steckbolzenteil ist erfindungsgemäss die Anordnung so getroffen, dass die beim Einstecken des Steckbolzenteiles in den Stecklochteil zuerst angetroffene Ringnut eine zuletzt angetroffene seitliche Begrenzungsfläche besitzt, welche nach Einrasten des vorlaufenden Federrings in die zuerst angetroffene Ringnut im weiteren Verlauf des Steckvorschubs den vorlaufenden Federring wieder in die vorlaufende Ringausnehmung hineindrängt, bis dieser vorlaufende Federring schliesslich in die zuletzt angetroffene Ringnut hineinrastet.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht. Fig. l zeigt eine erfindungsgemässe Ausstellvorrichtung für ein Drehkippfenster, teilweise im Längschnitt. Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei Ausführungen einer Druckknopfverbindung mit einem Federring und die Fig. 4 und 5 zwei Ausführungen einer Druckknopfverbindung mit zwei Federringen.
Die in Fig. l gezeigte Ausstellvorrichtung weist einen um die Schwenkachse eines Drehkippfensters schwenkbar gelagerten Drehlagerteil --916-- und einen Ausstellarm --910-- auf, der mit dem Drehlagerteil --916-- durch eine im folgenden noch näher erläuterte Druckknopfverbindung verbunden ist, welche auch eine drehbare Lagerung des Ausstellarmes --910-- um seine Längsachse am Drehlagerteil --916-- ermöglicht. Zur Herstellung dieser Druckknopfverbindung ist am Ende des Ausstellarmes --910-- ein Stecklochteil --920-- zwischen zwei am Ausstellarm --910-- aufge- nieteten Käfigen --978-- angeordnet,
der in je ein Fenster --910a und 978a-- des einen Käfigs - eingreift. Der Drehlagerteil --916-- ist an seinem Ende mit einem Steckbolzenteil --928-versehen, der in den Stecklochteil --920-- eingesetzt ist und mittels zweier Federringe --9361 und 9362--mit dem Stecklochteil --920-- verbunden ist.
Verschiedene Ausbildungen der Druckknopfverbindung und deren Funktion werden im folgenden an Hand der weiteren Zeichnungsfiguren näher erläutert.
In den Fig. 2 und 3 sind Druckknopfverbindungen mit einem einzigen Federring dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 weist der Stecklochteil --620-- eine Ringausnehmung --672-- auf, in welcher ein offener Federring --636-- vormontiert ist. Der Steckbolzenteil --628-- weist eine beim zusammengesteckten Zustand der Druckknopfteile der Ringausnehmung --672-- gegenüber- liegende Ringausnehmung --634-- auf und ist an seinem in der Einschubrichtung vorlaufenden Ende mit einer konischen Eintrittsschräge --676-- versehen. Der Durchmesser des Steckloches --638-- des Stecklochteiles-620-- ist nur wenig grösser als der Durchmesser des Steckbolzenteiles - -628--.
Im entspannten Zustand des Federringes --636-- liegt der Mittelpunkt des Querschnitts desselben annähernd auf dem Durchmesser des radial inneren Ausgangs der Ringausnehmung --672--.
Wird der Steckbolzenteil --628-- in Richtung des Pfeiles 673 in das Steckloch --638-- eingescho- ben, so wird der Federring --636-- durch die Eintrittsschräge --676-- gespreizt und radial nach aussen gegen die Grundfläche --672c-- der Ringausnehmung --672-- gedrückt, bis diese Ringaus- nehmung --672-- der Ringausnehmung --634-- gegenüberliegt und sich der Federring --636-- entspannt und in die Ringausnehmung --634-- eindringt. Die seitliche Begrenzungsfläche --634a-- der Ringnut --634-- bildet hiebei eine Haltefläche für den Federring --636--.
Die dieser Begrenzungsfläche --634a-- gegenüberliegende Fläche der Ringausnehmung --634-ist als schräg zur Steckrichtung 673 verlaufende Flanke --672b-- ausgebildet. Dadurch wird bewirkt, dass bei einem Auszugsversuch entgegen der Richtung des Pfeiles 673 der Federring --636-durch die geneigte Flanke --672b-- radial einwärts in die Ringausnehmung --634-- gedrückt wird und sich zwischen die Flanke --672b-- und die Begrenzungsfläche --634a-- der Ringausnehmung - legt, so dass ein weiteres Ausziehen unmöglich ist.
In Fig. 3 ist eine Abwandlung der Druckknopfverbindung nach Fig. 2 dargestellt. Analoge Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in der Ausführungsform nach Fig. 2, jedoch vermindert um die Zahl 300. Bei dieser Ausführungsform ist der geschlitzte Federring --336-- in einer Ringausnehmung --334-- des Steckbolzenteiles --328-- vormontiert. Der Mittelpunkt des Kreisquer-
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schnittes dieses Federringes --336-- liegt annähernd auf dem Radius des radial äusseren Ausgangs dieser Ringausnehmung --334--. Die Einschubrichtung des Bolzenteiles --328-- ist durch den Pfeil 373 gekennzeichnet.
Das in Einschubrichtung vordere Ende des Steckloches --338-- ist mit einer Eintrittsschräge --340-- versehen. Beim Einschieben des Steckbolzenteiles --328-- in das Steckloch --338-- wird durch die Eintrittsschräge --340-- der Federring --336-- zunächst radial in die Ringausnehmung --334-- hineingedrückt. Sobald diese Ringausnehmung --334-- des Steck- bolzenteiles --328-- der Ringausnehmung --372-- des Stecklochteiles --320-- gegenüberliegt, schnappt der Federring --336-- in diese Ringausnehmung --372-- hinein. Dabei kann der Federring entweder vollkommen entspannt sein oder noch mit leichter Vorspannung an der Grundfläche - -372c-- der Ringausnehmung --372-- anliegen.
Die Begrenzungsfläche --372b-- bildet eine Haltefläche für den Federring --336--. Die Be- grenzungsfläche --334a-- der Ringausnehmung --334-- ist als schräg zur Steckrichtung 373 geneigte Flanke ausgebildet, so dass bei einem Auszugversuch entgegen der Richtung des Pfeiles 373 der Federring --336-- durch diese Flanke --334a-- radial nach aussen gegen die Grundfläche --372c-- der Ringausnehmung --372-- gedrückt wird und zwischen der geneigten Flanke --334a-- der Ringausnehmung --334-- und der Haltefläche --372b-- der Ringausnehmung --372-- blockie- rend eingreift, so dass ein weiteres Ausziehen unmöglich ist.
Eine weitgehende Spielfreiheit lässt sich bei dieser Ausführungsform dadurch erreichen, dass der Federring --336-- schon im entspannten Zustand an der Grundfläche --334c-- der Ringausnehmung --334-- anliegt und die Breite dieser Ringausnehmung entsprechend bemessen ist, also geringer ist als dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Druckknopfverbindungen mit zwei Federringen. Die Ausführungsform nach Fig. 4 entspricht hiebei in ihrem Aufbau der Ausführungsform nach Fig. 2. Analoge Teile sind
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Ausführungsform nach Fig. 3. Analoge Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 3, jedoch vermehrt um die Zahl 500.
Es sind aber auch bei der Ausführungsform in Fig. 5 zwei Feder-
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--83618722-- vorgesehen. Die beim Einstecken des Steckbolzenteiles-828-in den Stecklochteil --820-zuerst angetroffene Ringausnehmung --8722-- besitzt hier eine seitliche Begrenzungsfläche - 2a¯¯ welche nach dem Einrasten des vorlaufenden Federringes --836 c- in die zuerst ange-
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Die Ausführungsformen nach den Fig. 4 und 5 weisen den Vorteil auf, dass sie sehr hohe Auszugskräfte zu blockieren imstande sind und somit hohen Sicherheitsanforderungen genügen. Die beiden Federringe können so angeordnet sein, dass sie im wesentlichen gleichzeitig tragen.
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