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Kennwort: "Schnappbarer Riegelzapfen"
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Treibstangenbeschlag für Fenster, Türen od.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Treibstangenbeschlag für Fenster,
Türen od.dgl. mit insbesondere am feststehenden Rahmen angeordneten Haltekurven
für Rollzapfen, die auf Achsbolzen drehbare Rollen tragen und mit ihren Achsbolzen
auf langsverschieblich, insb. am Flügel gehalterten Treibstangen sitzen, welche
von einem Handgriff aus lvrgsbewegbar sind, wobei die der Haltekurve zugekehrte
Rollenlauffläche quer zur Treibstangenrichtung veranderlich ist.
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Bei Beschlägen dieser Art kommt es darauf an, im Kupplungszustand
die am Flügel befindlichen Rollzapfen in definierte Æbstandslagen zu den im Rahmen
befindlichen Haltekurven zu bringen, die beispielsweise aus Auflaufkanten eines
im Rahmen befestigten Schließblechs bestehen. Dazu macht man die Rollzapfen quer
zu den Treibstangen einstellbar. Im Falle von Schließblechen soll durch diese Querabstellung
ein gleichmäßiges Andrücken des Plügels im Schließzustand erreicht werden, was z.B.
in Abstimmung mit den ausgewählten Dichtungen zwischen Flügel und Rahmen zu erfolgen
hat. Diese Quereinstellung der Rollzapfen ist hinsichtlich Aufbau und Handhabung
zu beanstanden.
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Im einen Fall (DE-PS 11 48 467) verwendet man mehrteilige, aufwendige
Befestigungsmittel aus Spreizhülsen und einem Spreizkonus
mit Konusscheibe,
wo der Rollzapfen exzentrisch zur Spreizhülsen-Achse angeordnet ist. Abgesehen vom
kostspieligen Aufbau ist bei Verstellung des Rollzapfens mit einer Wegkomponente
in Querrichtung zugleich eine Bewegungskomponente in Bewegungsrichtung des Gestänges
verbunden, die auf der Bewegung des Rollzapfens längs seines Kreises beruht. Die
exzentrische Position bedingt besondere Sicherungen der eingestelfte Rollzapfenlage,
damit durch die in Wechselwirkung mit der Haltekurve entstehende Kraftbelastung
keine Verstellung der eingestellten exzentrischen Position des Rollzapfens eintritt.
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Es gibt auch Treibstangenbeschläge der eingangs genannten Art mit
einer wesentlich preisgünstigeren Nietbefestigung der Achsbolzen an Treibstangen(DE-AS
18 16 581), wo allerdings auch eine exzentrische Anordnung der Nietzapfen bezüglich
der die Rolle tragenden Lagerabschnitte vorliegt, so daß auch hier die mit der Exzentrizität
eintretenden Nachteile eintreten. Besonders schwierig ist es, die Nietung durchzuführen,
weil diese die gegensätzlichen Forderungen erfüllen muß, einerseits für die gewünschte
exzentrische Einstellung der Rolle drehbar zu sein und andererseits für eine unerwünschte
Rückstellung aufgrund eintretender Kräfte praktisch nicht verdrehbar zu sein. Es
ist daher unter hohem Arbeitsaufwand eine sehr sorgsam tolerierte Nietung auszuführen.
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Dennoch bleibt die Einstellung ungenau und letztlich in ihrer Einstellung
nicht gesichert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen preiswerten
Treibstangenbeschlag der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei dem die Rollen-Lauffläche
bezüglich der Haltekurve zwar leicht und präzise veränderlich ist, aber den gewählten
Wert zuverlässig auch nach langer Benutzungsdauer des Beschlags einhält.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß dem Achsbolzen ein
Satz lösbarer Rollen mit unterschiedlichen Laufflächen-Durchmessern, aber gleicher
Innenfläche zugeordnet ist und der unverstellbar an der Treibstange befestigte Achsbolzen
als Druckknopf-Patrize gestaltet ist zur wahlweisen Aufnahme einer der aus elastischem
Werkstoff bestehenden, mit ihrer Zylinderinnenfläche als Druckknopfmatrize wirkenden
Rollen.
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Damit ist eine sehr zuverlässige und einfache Nietbefestigung der
Achsbolzen möglich, die beliebig drehfest ausgebildet sein kann.
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Die Befestigung des Achsbolzens liegt koaxial zur Rolle, weshalb schon
deswegen außermittig anfallende Kräfte keine Verstellung des Rollzapfens ausführen
können. Die gewünschte Anpassung der Position der maßgeblichen Roilen-Lauffläche
bezüglich der ihr zugeordneten Haltekurve ist durch einfachen Austausch der lösbar
auf dem Achsbolzen anzubringenden Rollen erzielbar, die aus einem vorliegenden Rollensatz
ausgewählt werden können. Die Rollen sind hinsichtlich ihres Laufflächen-Durchmessers
zueinander unterschiedlich gestuft ausgebildet, so daß eine für alle in der Praxis
anfallenden Fälle ausreichend bemessene Palette veränderlicher Abstände zwischen
der Anbringungsstelle der Rollzapfen und ihrer an der Haltekurve arbeitswirksamen
Rollen-Lauffläche vorliegt. Wegen der vorgegebenen Kalibrierung der äußeren Rollendurchmesser
ist dieser Abstand exakt vorausbestimmt und kann durch Aufbringen der entsprechenden
Rollen an allen ihren maßgeblichen Stellen übereinstimmend in den verschiedenen
Bereichen des Fensters ausgebildet werden. Diese "Laufflächen-Einstellur.g" erfolgt
exakt durch Auswahl bzw. Austausch der geeigneten Rollen. Diese "Einstellung" ist
auch äußerst einfach ausführbar, weil die Verbindung zwischen Rolle und Achsbolzen
durch eine druckknopfartige Einschnappverbindung ausgeführt wird. Die Rolle
wirkt
als Matrize, während der Achsbolzen gleichsam die Druckknopfpatrize für diese lösbare
Verbindung bildet. Eine solche Druckknopfpatrize kann einfach durch einen randaußenseitig
oerundeten Wulst entstehen, der am freien Ende des Achsbolzens vorgesehen ist. Die
Druckknopfraatrize der Rolle entsteht durch die Eigenelastizität des verwendeten
Werkstoffs, wozu sich ein zäher Kunststoff eignet. Nach dem Aufsetzen der Rolle
am Achsbolzen-Ende läßt sich durch einen Hammerschlag eine Kupplung dieser Druckknopf-Teile
erzielen.
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Die Verbindung der Teile wird erleichtert, wenn man die Rolle beidendseitig
mit einem erweiterten Eingangsquerschnitt versieht, der in seiner lichten Weite
größer bemessen ist, als der Druckknopf-Patrizenkopf am Achsbolzen9 Dann lassen
sich nämlich die Teile zunächst sich selbst ausrichtendübereinanderstecken. Bei
ausreichender Tiefe dieses erweiterten Eingangsquerschnitts und geeigneter Unterschiedlichkeit
zum verdickten Achsbolzen-Ende ist dadurch auch eine Anfangspositionierung erzielt,
die dann wirkungsvoll durch den erwähnten Hammerschlag vollendet werden kann. Für
diesen Xupplungsvorgang empfiehlt es sich ferner, den erweiterten Eingangsquerschnitt
über eine Konusfläche in die für die Rollenlagerung maßgebliche Zylinderinnenfläche
der Rolle übergehen zu lassen, weil damit der Druckknopfmechanismus der Verbindung
erleichtert ist.
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Zur exakten Positionierung der Laufrolle wird diese auch zum Befestigungsende
des Achsbolzens hin von einem Anschlagbund begrenzt.Vorteilhaft ist es.dabei, die
Rolle begrenzt axial verschiebbar zu machen, weil dadurch auch die Lösbarkeit der
Rolle vom Achsbolzen entscheidend erleichtert ist, wenn es darum geht, die auf dem
Achsbolzen schnappbar aufgebrachte Rolle durch eine andere zu ersetzen. Bei dieser
Axialverschieblichkeit entsteht
nämlich, wenn man die aufgebrachte
Rolle axial zum freien Bolzenende hin verschiebt, ein Spalt, der, insbesondere wenn
der vorerwähnte Anschlagbund vorliegt, zur Einführung eines geeigneten Werkzeugs,
z.B. eines Schraubenzieherendes, geeignet ist,durch welches diese Rolle, im rückläufigen
Sinn zum erwähnten Kupplungsvorgang, wieder vom Achsbolzen abziehbar ist.
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In aen Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht eines mit der Erfindung versehenen Fensterflügels,
Fig. 2 und 3 eine Längsschnittansicht und eine Draufsicht auf ein Teilstueck eines
aus Treibstange und Deckschiene bestehenden Baueinheit mit eines Rollzapfen, wobei
die Schnittführung für Fig. 2 aus der Schnittlinie II - II von Fig. 3 zu entnehmen
ist, Fig. 4a den Axialschnitt durch einen Satz wahlweise verwendbarer Rollen in
starker Vergrößerung, Fig. 4b die Seitenansicht eines zugehörigen Achsbolzens vor
seiner Vernietung an einer Treibstange, Fig. 5 den Axialschnitt durch einen Rollzapfen,
auf dessen Achsbolzen die Rolle ablösbar montiert ist.
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Im Anwendungsfall eines Fensters liegt ein feststehender Rahmen 10
und ein demgegenüber dreh-und/oder kippbarer Flügel 11 vor.
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Dementsprechend sind zugehörige Beschlagteile teils am Rahmen 10
und
teils am Flügel 11 angebracht, die in Fig. 4 rein schematisch gezeichnet sind.
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Im Flügel 11, insbesondere in einer Profilnut der Rahmenholme, ist
ein Trelbstangenbeschlag 12 untergebracht, der infolge zwischengeschalteter Eckverbindungen
13 ein über mehrere Holme zusainmerhängendes Gestänge bildet, welches von einem
geineinsaren Handgriff 14 aus bedienbar ist. Der Treibstancjenbeschlag 72 bsteht,
wie insbesondere Fig. 2 und 3 verdeutlichen, vorzucsweise aus einer Baueinheit,
die aus einer die vorerwähnte Falznut des Flügels schauseitig abdeckenden Stulpschiene
15 und einer an ihre längsverschiebbar gehalterten Treibstange 16 besteht. An allen
schließbedeutsamen Stellen ist die Treibstange 16 mit Rollzapfen 20 bestückt.
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Am Rahmen 11 sind diverse Schließbleche 30 angeordnet, die Haltekurven
31 in Form von Auflaufflächen 31 aufweisen, die in bestimmt ten Arbeitsstellungen
des Beschlags mit den Rollzapfen 20 zur am menwirken. Zu den Beschlägen zählt neben
üblichen Scharnierelementen 17 in der Drehgelenk- und Kippgelenkachse des Flüqels
auch noch eine ausgerichtet dazu am Rahmen angelenkte Ausstellstange 18, die zur
Wechselwirkung mit einem weiteren Rollzapfen 20 eine zum Rahmen hin offene Reiterkurve
19 trägt. Die Ausstellstange 8 ist an ihrem freien Ende bei 32 längsverschiebbar
am Rahmen des Flügels 11 angelenkt.
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In Kippstellung des Flügels, wenn der Handgriff die strichpunktiert
angedeutete Position 14 1einnimmt, sind die Rollzapfen 20 außer Eingriff der Schließbleche
30 und der Reiterkurve 19, wobei die Ausstellstange 18 den Kippwinkel infolge ihrer
längsverschieblichen Anlenkung 32 bestimmt. Befindet sich der Handgriff
in
der strichpunktiert aus Fig. 1 ersichtlichen Mittelposition 14'', so liegt die Drehstellungdes
Flügels 11 vor. Auch dabei sind die Schließbleche 30 noch bezüglich der ihnen zugeordneten
Rollzapfen 20 entkuppelt, doch ist bereits eine Kupplung zwischen der Reiterkurve
19 und ihrem zugehörigen Rollzapfen 20 vollzogen, so daß die Ausstellstange 18 nunrnehr
die Funktion eines oberen Drehgelenks für den Flügel 11 übernimr.t. Erst wenn der
:Landcr- Lf 14 in der auszogenen Fig. 1 gezeichneten Position sich befindet, welche
die Schließlage des Fensters kennzeichnet, sind auch die übrigen Rollzapfen 20 in
Kupplungseingriff mit den zugehörigen Auflaufflächen 31 der Schließbleche 30.
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In all diesen Fällen kommt es darauf an, die Position der arbeitswirksamen
Lauffläche 22 der Rolle 21 gegenüber der zugehörigen Haltekurve am Schließblech
30 bzw. der Reiterkurve 19 genau zu wählen. Es kommt also, wie anhand der Fig. 3
verdeutlicht wird, darauf an, den Abstand 23 der Rollen-Lauffläche 22 gegenüber
der als Bezugslinie bei dieser Betrachtung verwendbaren Kante 33 der Stulpschiene
15 zu verändern.
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Zur Anbringung des Rollzapfens 20 dient ein näher aus Fig. 4b entnehmbarer
Achsbolzen 24, der über einen Nietzapfen 25 die in Fig. 2 ersichtliche beliebig
feste Nietverbindung mit der Treibstange 16 aufweist. Im Anschluß an den Nietzapfen
25 trägt der Achsbolzen 24 ein Schaftstück 26, dessen Abschnittlänge die gewdnschte
71Chenposition der Laufrolle 22 an der Beschlags-Baueinheit 12 bestimmt. Dieses
Schaftstück 26 durchgreift einen in der darüber liegenden Stulpschiene 15 vorgesehenen
Längsschlitz 34, der den Hubweg des Rollzapfens 20 bei der in Fig. 2 durch den Doppelpfeil
35 angedeuteten Längsbewegung der Treibstange 16 bezüglich der Stulpschiene 15 ermöglicht.
Die Beschlags-Baueinheit 12 kann durch Schrauben od.dgl., welche Bohrungen 36 der
Stulpschiene
15 durchgreifen, im Profil des Flügels 11 befestigt
weden, wozu die unter der Stulpschiene längsverschiebbare geführte Treibstange 16
ein entsprechendes Langloch 37 für die vorerwähnte Längsbewegung 35 aufweist.
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Im Anschluß an das Schaftstück 26 trägt der Achsbolzen 24, wie Fig.
4b weiter verdeutlicht, einen Anschlagbund 27, der den sich daran anschließenden
Lagerabschnitt 28 für die Rolle 22 zum Beschlagsende des Achsbolzens 24 hin begrenzt.
Dieser Lagerabschnitt wird aber auch am freien Ende durch einen ihn radial überragenden
gerundeten Wulst 29 begrenzt, der als Kopf einer Druckknopfverbindung 40 zwischen
demAchsbolzen 24 und der Rolle 21 dient.
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Einem Achsbolzen 24 ist ein ganzer Satz unterschiedlicher Rollen zugeordnet,
von denen in Fig. 4a drei Stück 21, 21', 21 " gezeigt sind. Diese sind wahlweise
und gegeneinander austauschbar druckknopfartig mit dem Achsbolzen 24 verbindbar.
Hinsichtlich ihrer Innenform 41 sind alle diese Rollen 21 bis 21'' untereinander
gleich, weshalb zu ihrer Beschreibung die Rolle 21 ausreicht.
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Die Rolle 21 ist in dieser Hinsicht beidendseitig gleich ausgebildet.
Sie umfaßt einen gegenüber der Querschriittweite 39 des Patrlzenkopfes 29 etwas
erweiterte:ri.Eingangsquerschnitt 42, wie aus der Punktierung 43 zwischen Fig. 4a
und 4b zu erkennen ist.
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Bei der Montage läßt sich daher die Rolle 21, 21' oder 21'' um den
Höhenbereich dieses erweiterten Eingangsquerschnitts 42 über den Patrizenkopf 29
stecken, wo die Rolle zunächst ausgerichtet vorläufig aufsitzt. In die Innenform
41 folgt dann eine »onusfläche 44, an die sich dann die gleitwirksam mit dem erl'nten
Lagerabschnitt 28 des5tghsbolzens 24 zusammenwirkende Zylinderinnenfläche 45/anschließt.
Zwecks eines leichten Rollenlaufs
ist die lichte Weite 46 dieser
Zylinderinnenfläche 45 etwas weiter als der Durchmesser des vorerwähnten Lagerabschnitts
28 am Bolzen 24 ausgebildet. Diese lichte Weite 46 ist aber in jeden Fall deutlich
geringer als die Querschnittsbreite 39 des Patrizenkopfs 29 ausgebildet, so daß
der betreffende Rollzapfen aufgrund seines elastischen Kunststoffs wie eine Druckknopfmatrize
wirkt und im Montage fall durch Ausübung eines axialen Drucks über den Lagerabschnitt
28 schnappbar ist.
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Der maßgebliche Unterschied zwischen den Rollen 21 bis 21'' besteht
im unterschiedlicnen Außendurchmesser 47, 47', 47'', wodurch die zugehörigen Laufflächen
22, 22' bzw. 22" in entsPrechend unterschiedliche Radialabstände bezüglich der strichpunktiert
in Fig. 4a angedeuteten Rollenachse 48 kommen. Wegen der vorerwähnten einheitlichen
Innenform 41 liegt also eine unterschiedliche Rollen-Wandstärke 49, 49', 49'' vor.
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In Fig. 5 st der Montagefall der ausgewählten Rolle 21 gezeigt.
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Im Arbeitszustand stützt sich die aufgeschnappte Rolle 21 mit ihrem
Stirnende an der ihr zugekehrten Flanke des Anschlagbur.des 27 ab. Sie ragt dabei
mit ihrem freien Stirnende 50 soweit nach oben, daß auch der Patrizenkonf 29 von
ihr abgesteckt ist. Die freie Abschnittlänge des Achsbolzens 24 oberhalb des Anschlagbundes
27 braucnt aber nicht gleich der Breite der Rolle 21, also der Breite ihrer Lauffläche
22, gleich zu sein. In jedem Fall ist aber wegen der hier vorliegenden be ids eitigen
Eingangsquerschnitte 42 die Zylinderinnenfläche 45 der Rolle kleiner als die Länge
des zugehörigen Lagerabschnitts 28 ausgebildet, so daß sich die Rolle 21 im Sinne
des eIngezeichneten Pfeiles 51 begrenzt axial verschieben läßt, bis der Wulstrand
des Patrizenkopfs 29 an die Konusfläche 44 der Rolle 21 stößt. Wegen dieser Verschiebung
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entsteht am Anschlagbund 27 eine Lücke 52 bezüglich der dortigen
Stirnfläche der Rolle 21, in welche ein die Rolle 21 vom Bolzen 24 abschnappbares
Werkzeug, wie die Spitze eines Schraubenziehers 38, dort eingebracht werden kann.
Durch hebelartige Betätiaunc des Schraubenziehers od.dal. läßt sich dann unter elastischer
Verformung der als 3-cknopTmatrize wirkenden Rolle 21 diese von ihrem Achsbolzen
24 wieder herunter schnappen. Auch dieser Arbeitsgang ist zuverlässig und leicht
in Sekundenschnelle auszuführen.
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Damit ist es möglich, an allen maßgeblichen Kupplungsstellen mit Schließblechen,
Reiterkurven od.dgl. Rollzapfen 20 mit individuell abstandsgerecht ausgebildeten
Rollen 21, 21' bzw. 21'' zu versehen. Wenn sich, sei es mittelbar durch Querschnittsänderungen
der Dichtungen zwischen Flügel und Rahmen, sei es unmittelbar durch Abrieb an den
Schließblechen, die Position der Haltekurven zu den Rollen verändert haben sollte,
so ist es jederzeit möglich, die aufmontierten unzureichenden Rollen durch radial
entsprechend stärker bemessene Rollen zu ersetzen und damit die einwandfreie Dichtung
und ppelsichere Punktion der zusaamenwirkenden Bauteile wieder zu gewährleisten.
Diese einfachen Anpassuncrsarbeiten lassen sich an allen Rahmenstellen zuverlässig
während der ganzen Lebensdauer eines Fensters ausführen, womit das Fenster immer
optimal funktionsfähig gehalten wird.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wählt man den Anschlagbund zweckmäßigerweise
in einer der Oberfläche der Stulpschiene 15 entsprechenden Höhenlage, so daß im
Normalfall die der Nietung 25 zugekehrte Flanke gleitend geführt ist. Im Belastungsfall
werden auf die Rolle einwirkende Kräfte, die zu einer Verbiegung des Achsbolzens
24 führen könnten, über diese Flanke des Anschlagbundes 27 an die Stulpschiene 15
abgegeben. Die Rolle 21 wird dadurch entlastet.
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Kennwort: "Schnappbarer Riegelzapfen" Aufstellung der Bezusgzeichen:
10 feststehender Rahmen 11 Flügel 12 Treibstangenbeschlag, Baueinheit 13 Eckverbindung
14 Handgriff ' Handgriff 14'' Handgriff 15 Stulpschiene 16 Treibstange 17 Scharniereleinent
18 Ausstellstange 19 Reiterkurve 20 Rollzapfen 21 Rolle 21' Rolle 21'' Rolle 22
Lauffläche von 21 22' Lauffläche von 21' 22" Lauffläche von 21'' 23 Abstand zwischen
33 und 22 24 Achsbolzen 25 Nietzapfen 26 Schaftstitck 27 Anschlagbund 28 Lagerabschnitt
29 Wulst, Patrizenkopf 30 Schließblech 31 Auflauffläche, Haltekurve
32
Anlenkung von 18 33 Kante von 15 34 Längs schlitz 35 Längsbewegungspfeil 36 Bohrung
37 Langloch 38 Schraubenzieher 39 Querschnttsweite von 29 40 Druckknopfverbindung
zwischen 21, 21' bzw. 21'' und 24 41 Innenform von 21, 21', 21" 42 Eingangsquerschnitt
von 41 43 Punktlinie 44 Konusfläche 45 Zylinderinnenfläche 46 lichte Weite von 45
47 Außendurchmesser von 21 47' Außendurchmesser von 21' 47" Außendurchmesser von
21" 48 Rollenachse 49 Rollenwandstärke von 21 49' Rollenwandstärke von 21' 49" Rollenwandstärke
von 21'' 50 freie Stirnfläche von 20 51 Axialverschiebungs-Pfeil 52 Lücke
Leerseite