DE1465875C - Adaptor zum Anschließen eines Ver brauchers an eine Stromverteilerschiene - Google Patents
Adaptor zum Anschließen eines Ver brauchers an eine StromverteilerschieneInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen Adaptor, das ist ein Gerät zum Anschließen eines Verbrauchers an eine
Stromverteilerschiene. Die Verteilerschiene besitzt innerhalb eines mit Flanschen versehenen Kanals
Stromleiter, von denen die elektrische Energie an einem beliebigen Punkt über die ganze "Länge der
Schiene mittels des Adaptors abgenommen werden soll.
Es sind verschiedene Arten derartiger Adaptoren bekannt, die jedoch Nachteile aufweisen. Die vorliegende
Erfindung geht von einem bekannten Adaptor aus, der aus einem gegen die Verteilerschiene sich abstützenden
Adaptorgehäuse und einem in diesem Gehäuse drehbar angeordneten, die stromverbindenden
Kontaktbänder aufnehmenden Isolierkörper besteht und bei dem der Isolierkörper an einem über das Gehäuse
vorstehenden Teil mit diametral gegenüberliegenden Verriegelungsflanschen zur Wechselwirkung
mit den Gejienflanschen der Stromverteilerschiene
versehen ist und im Abstand von den Verriegelungsflanschen und mit diesen fluchtend, Kontaktfinger
aufweist, die mit den Kontaktbändern verbunden sind und bei gekuppeltem Adaptor an den Leitern der Verteilerschiene
anliegen. Ein derartiger Adaptor kann nur mit der Verteilerschiene gekuppelt werden, wenn
gleichzeitig auch der elektrische Kontakt hergestellt wird.
Es ist erwünscht, einen Adaptor so auszubilden, daß er, auch wenn keine elektrische Verbindung hergestellt
ist, an der Verteilerschiene verbleiben und in jede gewünschte Stellung längs der Verteilerschiene
verschoben werden kann. Der Adaptor soll also, ohne von der Schiene abgenommen werden zu müssen,
längs derselben bewegt und in der gewünschten Stellung verriegelt werden können. Außerdem soll die mechanische
Verbindung unabhängig von der elektrischen Verbindung zwischen den Leitern der Schiene
und dem Adaptor sein. Schließlich sollen die Herstellung und Lösung der mechanischen wie der elektrischen
Verbindung durch einfache Handgriffe, ohne die Notwendigkeit der Verwendung irgendwelcher
Werkzeuge, bewerkstelligt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Isolierkörper ein das Gehäuse durchsetzender
Hebel zum Verdrehen des Isolierkörpers angeordnet ist und daß das Gehäuse mit unabhängig
vom Isolierkörper und dessen Drehbewegung schließbaren und lösbaren Halterungselementen zum Ansetzen
des Gehäuses an die Verteilerschiene versehen ist.
Es kann auf diese Weise der Adaptor längs der Schiene bewegt und in jeder beliebigen Stellung an der
Schiene fixiert werden, ohne daß er von der Schiene abgenommen werden muß. Der Adaptor kann in mechanischer
Kupplung mit der Verteilerschiene verbleiben, während die elektrische Verbindung zu dem Verbraucher
nach Belieben hergestellt und unterbrochen werden kann.
Die Figuren erläutern die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel. Es stellt dar
Fig. 1 den neuen Adaptor, an einer Verteilerschiene in schaubildlicher Ansicht,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Adaptors, ν.
F i g. 3 den Schnitt nach Linie 3-3 zu F i g. 2,
F i g. 4 den Schnitt nach Linie 4-4 zu F i g. 2,
F ί g. 5 den Schnitt nach Linie 5-5 zu F i g. 2,
Fig. 6 die Einzelteile des Adaptors in schaubildlicher
Darstellung,
F i g. 7 das Adaptorgehäuse im Schrägriß und teilweise aufgebrochen.
Der Adaptor dient zur Verwendung an einer Stromverteilerschiene 11, vorzugsweise aus gewalztem Aluminium,
welche an einer Oberfläche S, etwa an einer Decke oder Wand, befestigt ist: Die Schiene 11 besitzt,
wie Fig. 3 zeigt, zwei U-förmige Kanäle 12 und
13, die durch eine gemeinsame Zwischenwand 14 getrennt sind. Der Kanal 12 ist mit nach innen gerichteten
Flanschen 15 versehen, die sich unterhalb der Kanten der Schenkel des U-Profils befinden. Der Kanal
13 hat an den freien Enden der U-Schenkel nach innen abgewinkelte Flansche 16 und 17. Flansch !6
ist mit einem die Erdungsseite und damit die Polarität der Verbindung fixierenden Wulst 18 versehen. Eine
Erdungsleitung 19 ist bei 20 an die Zwischenwand 14 angeschlossen.
In dem Kanal 13 befindet sich ein Isolierstreifen 22,
dessen Basis- oder Mittelteil an der Wandung 14 anliegt und dort befestigt ist.
Von dem Mittelteil 13 gehen abstandhaltende Schenkel 24 und 25 schräg nach unten; diese stützen
sich mit ihren Enden gegen die Flansche 16 bzw. 17 ab (F i g. 3), so daß der Mittel- oder Basisteil 23 gegen
die Wandung 14 gedruckt wird. An die Schenkel 24 und 25 sind gekrümmte Leisten 26 und 27 angeformt;
diese bilden Hüllen, welche die Leiter 28 und 29 umschließen. Der Leiter 28 ist hier die Erdungsseite eines
Zwei-Leiter-Systems. Von den inneren Kanten der Hüllen 26 und 27 erstrecken sich Lippen 31' und 32'
nach innen, und zwar in einem kleinen Abstand von und parallel zum Basisteil 23, so daß der Zugang zu
den Leitern 28 und 29 nur in einer Ebene parallel zur Oberfläche des Mittelteiles 23 möglich ist. Auf diese
Weise wird eine unbeabsichtigte Berührung mit den Leitern verhindert. Die Befestigung der Schiene 11 an
einer Wand wird durch federnde Bügel 31 bewerkstelligt (F i g. 1 und 3). Diese Bügel sind mit ihren Stegen
32 an der Wand S durch Schrauben 33 befestigt; ihre Schenkel 34 greifen an den Flanschen 15 des Kanals
12 an.
Zum Anschließen eines elektrischen Verbrauchers an die Verteilerschiene 11 dient ein Adaptor 35.
Der Adaptor besteht aus einem Gehäuse 36, das im Querschnitt rechteckig ist (Fig.4) und sich zum
freien Ende hin verjüngt (F i g. 2). Die Wände des Gehäuses verlaufen in Ebenen, die vorzugsweise im rechten
Winkel zueinander stehen. Das Gehäuse 36 ist vorzugsweise im Spritzguß gefertigt und besitzt in seinem
Boden 38 eine Öffnung 37 zum Durchziehen einer Zuleitung C. Es besitzt innere Rippen 39,41 und
42 (Fig.7); diese bilden Sitze 43, 44 und 45 für eine
Büchse 46, deren Oberteil 47 einen größeren Durchmesser hat als der Unterteil 48; die Ringschulter 49
zwischen diesen beiden Teilen ruht in den erwähnten Sitzen.
Um die Büchse 46 paßt ein zylindrischer Isolierkörper 51. Dieser hat eine axial durchgehende Bohrung
52 für einen Einsatz 53; vom unteren Ende 55 des Teiles 53 erstreckt sich eine Abstandhalterplatte 54. Die
Oberkante 56 des Teiles 53 fluchtet mit der Oberkante 57 des Körpers 51.
In der Bohrung 52 des Körpers 51 befindet sich ein Paar elektrisch leitender Bänder 61 und 62, die in
dem Körper 51 durch den Einsatz 53 gehalten werden. Die inneren Enden der Leiterbänder 61 und 62 sind in
rechten Winkeln über die Kante 57 des Körpers 51 nach außen gebogen und bilden Kontaktfinger 63 und
64; die obere linke Ecke des Fingers 64 und die untere rechte Ecke des Fingers 63 sind abgefast, wie in
F i g. 5 gezeigt. Um ein Ausweichen der Kontaktfinger 63 und 64 beim Angriff an die Leiter 28 und 29
nach innen zu gestatten, ist das Ende 56 des Einsatzes bei 66 abgeschrägt, so daß öffnungen 67 als Spielräume
für die Enden 68 der Kontaktfinger entstehen.
Um eine Bewegung der Bänder 61 und 62 nach innen zu verhindern, besitzt jeder derselben einen Anschlag
69, der sich gegen das Ende 65 des Einsatzes 53 abstützt (F i g. 3).
Die Büchse 46, die aus Isolierstoff besteht, schirmt die Enden 70 der Kontaktbänder 61 und 62, die dort
mit den Zuleitungsdrähten W des Kabels C verbunden sind, nach außen ab. Das innere Ende 71 der Büchse
46 stützt gegen eine Ringschulter 72 am Ende 55 des Körpers 51 ab.
Der Körper 51 besitzt in Nähe seines einen Endes einander diametral gegenüberliegende, auf die Kontaktfinger
63 und 64 ausgerichtete seitlich vorstehende Verriegelungsflansche 73 und 74. Die obere
linke Ecke (nicht sichtbar) und die untere rechte Ecke dieser Verriegelungsflansche sind bei 75 abgefast
(Fig. 6).
Der Abstand zwischen den Enden der Kontaktfinger 63 und 64 ist im wesentlichen gleich dem Abstand
zwischen den Leitern 28 und 29, gemessen von den inneren Flächen derselben (siehe Fig. 3). Der Abstand
zwischen den Enden der Verriegelungsflansche 73 und 74 ist im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen
den Abstandhalterschenkeln 24 und 25 des Streifens 22.
An dem Körper 51 ist ein Handgriff 76 befestigt (eingeschraubt), welcher das Gehäuse 36 durch einen
Schlitz 77 durchgreift (Fig.4). Letzterer erstreckt sich von einer Seitenwand zur Stirnwand des Gehäuses
36 (F i g. 4 und 6), so daß mit diesem Hebel eine Drehung des Körpers 51 um etwa 90° erzeugt werden
kann.
Die mechanische Kupplung des Gehäuses 36 an die Schiene 11 wird durch konkave Backen 81 und 82
am oberen Ende der Schenkel 83 und 84 eines U-förmigen
Haltegliedes 85 bewerkstelligt. An einer Ausbuchtung 86 des Schenkels 84 greift die Spitze 87
einer Schraube 88 an, die in eine Gewindeöffnung des Schenkels 83 eingeschraubt ist und außerhalb des Gehäuses
einen Knopf 89 trägt (F i g. 2 und 5).
Um eine polrichtige Verbindung zwischen dem Gehäuse 36 und der Schiene 11 sicherzustellen, ist das
Gehäuse 36 mit Kerben 91 versehen (F i g. 3 und 6), die bewirken, daß stets der Kontaktfinger 63 mit dem
Leiter 28 zur Wechselwirkung gelangt.
Der Adaptor 35 bzw. dessen Gehäuse 36 wird zwischen den Flanschen 16 und 17 der Verteilerschiene
11 zunächst in der Weise angesetzt, daß die Kontaktfinger 63 und 64 und die Verriegelungsflansche 73
und 74 in der Längsrichtung des Kanals 13 liegen, und der Wulst 18 der Schiene in die Kerben 91 eingreift.
Die Backen 81 und 82 des Adaptors 35 werden zwischen die gegenüberliegenden Kanten der Schienenflansche
16 und 17 eingeführt, so daß sie an den Kanten dieser Flansche angreifen. Hierauf werden durch
Drehung des Schraubenkopfes 89 die Schenkel 83 und 84 auseinandergespreizt, so daß die Backen 81 und 82^
die Flansche 16 und 17 fassen und das Gehäuse 36 in seiner Stellung zur Verteilerschiene fixieren.
Die elektrische Verbindung wird hierauf durch Betätigung des Handgriffes 76 hergestellt, d. h. durch
Verschwenken dieses Hebels um 90°, wobei die Kontaktfinger 63 und 64 in die Zwischenräume zwischen
den Lippen 31', 32' und dem Mittel- oder Basisteil 23 des Isolierstreifens 22 durchgreifen und an den zugeordneten
Leitern 28 bzw. 29 zur stromverbindenden Anlage kommen. Zusätzlich bewirkt die erwähnte,
mittels des Hebels 76 ausgeübte Bewegung, daß die Enden der Flansche 73 und 74 mit den Abstandhalterschenkeln
24 und 25, die auf den Flanschen 16 und 17 der Schiene ruhen, in Wechselwirkung treten (F i g. 3).
Es wird somit eine positive elektrische Verbindung hergestellt und, da die Flansche 73 und 74 auf den Gegenflanschen
16 und 17 der Schiene 11 ruhen, erreicht, daß die Kontaktfinger keiner vertikalen Beanspruchung
unterliegen.
Würde der Adaptor 35 verkehrt angesetzt, so daß der Wulst 18 nicht in der Flucht der Kerben 91 läge,
dann würde der Körper 51 eine geneigte Lage einnehmen. Die Verriegelungsflansche 73, 74 würden dann
bei dem Versuch, den Körper 51 zwecks Herstellung
der elektrischen Verbindung zu drehen, an den Innenkanten der Flansche 16 und 17 anstoßen; eine elektrische
Verbindung könnte nicht zustande kommen.
Wenn die elektrische Verbindung unterbrochen werden soll, ist es lediglich notwendig, den Hebel 76
um 90° in entgegengesetzter Richtung zu verschwenken. Wenn es gewünscht wird, den Adaptor in eine andere
Stellung längs der Schiene zu bringen, braucht — nachdem der elektrische Kontakt unterbrochen ist —
man nur die Schraube 88 leicht zu drehen, so daß die Verriegelungswirkung der Backen 81 und 82 an den
Flanschen 16 und 17 gelöst wird, ohne daß die Backen ihren Eingriff an diesen Flanschen verlieren, und den
Adaptor in die neue Stellung zu schieben, worauf durch Drehung der Schraube 88 in entgegengesetzter
Richtung die erneute Fixierung erfolgt. Die elektrische Verbindung kann dabei wieder hergestellt werden
durch Schwenkung des Hebels um 90°.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Adaptor zum Anschluß eines Verbrauchers an eine Stromverteilerschiene, bestehend aus
einem Adaptorgehäuse und einem in diesem Gehäuse drehbar angeordneten, die stromverbindenden
Kontaktbänder aufnehmenden Isolierkörper, der an einem über das Gehäuse vorstehenden Teil
diametral gegenüberliegende Verriegelungsflansehe zur Wechselwirkung mit Gegenflanschen der
Stromverteilerschiene sowie im Abstand von den Verriegelungsflanschen und mit diesen fluchtend
Kontaktfinger aufweist, die mit den Kontaktbändern verbunden sind und bei gekuppeltem Adaptor
an den Leitern der Verteilerschiene anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß am Isolierkörper
(51) ein das Gehäuse (36) durchsetzender Hebel (76) zum Verdrehen des Isolierkörpers
(51) angeordnet ist und daß das Gehäuse (36) mit unabhängig vom Isolierkörper (51) und dessen
Drehbewegung schließbaren und lösbaren Halterungselementen (81 bis 85) zum Ansetzen des Gehäuses
an die Verteilerschiene (11) versehen ist.
2. Adaptor nach Anspruch 1, dadurch gekenn- as
zeichnet, daß das Gehäuse (36) im Querschnitt im wesentlichen rechteckig ist und an einer von zwei
aneinanderstoßenden Wänden gebildeten Gehäuseecke ein Schlitz (77) für den Durchgang des Hebels
(76) angeordnet ist. .
3. Adaptor nach Anspruch 1 öden 2, dadurch _
gekennzeichnet, daß die Halterungselemente aus einem U-förmigen Bügel (85) bestehen, dessen
Schenkel an den freien Enden konkave Backen (81,82) zum Angriff an Gegenflanschen der
Stromverteilerschiene tragen und . durch eine Schraube (88) auseinanderspreizbar sind.
4. Adaptor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (36)
Kerben (91) zur Wechselwirkung mit einem das polrichtige Ansetzen des Adaptorgehäuses an die
Stromverteilerschiene gewährleistenden Polaritätswulst (18) der Verteilerschiene (11) aufweist.
Applications Claiming Priority (6)
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US28842063 | 1963-06-17 | ||
US301481A US3246074A (en) | 1963-08-12 | 1963-08-12 | Recessed mount for electric power distribution track |
DEL0046581 | 1963-12-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1465875A1 DE1465875A1 (de) | 1969-07-03 |
DE1465875B2 DE1465875B2 (de) | 1972-10-26 |
DE1465875C true DE1465875C (de) | 1973-05-17 |
Family
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