DE1415594B2 - Elektrische Stromführungsschiene und Stromabnehmer - Google Patents

Elektrische Stromführungsschiene und Stromabnehmer

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DE1415594B2 DE19611415594 DE1415594A DE1415594B2 DE 1415594 B2 DE1415594 B2 DE 1415594B2 DE 19611415594 DE19611415594 DE 19611415594 DE 1415594 A DE1415594 A DE 1415594A DE 1415594 B2 DE1415594 B2 DE 1415594B2
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Woertz, Oskar, Inh. H. & 0. Woertz, Basel (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Stromführungsschiene und einen zugehörigen Stromabnehmer, der an beliebigen Stellen längs der Stromführungsschiene lösbar anbringbar ist. Die Stromführungsschiene weist einen durch einen Längsschlitz zugänglichen Hohlraum auf, in welchem mindestens zwei voneinander isolierte Leiter zu beiden Seiten des Längsschlitzes angeordnet sind, während der Stromabnehmer einen lotrecht zur Stromführungsschiene durch den Längsschlitz derselben gegen Federkraft geradlinig einführbaren Fuß mit Kontaktstücken aufweist, die bei in die Stromführungsschiene eingeführtem Fuß durch eine Drehbewegung des Stromabnehmers mit den Leitern in Kontaktverbindung bringbar sind.
Stromführungsschienen und Stromabnehmer dieser Art sind bekannt. Bei den bekannten Ausführungen ist die Stromführungsschiene bezüglich der Mittellängsachse des Längsschlitzes symmetrisch gestaltet, und der Stromabnehmer weist eine bezüglich seiner Drehachse punktsymmetrische Ausbildung auf. Demzufolge ist es bei diesen bekannten Ausführungen möglich, den Stromabnehmer wahlweise in zwei verschiedene Stellungen in die Stromführungsschiene einzuführen und damit die Kontaktstücke des Stromabnehmers mit den Leitern der Stromführungsschiene auf unterschiedliche Weise in Kontaktverbindung zu bringen, so daß die Anschlüsse der Kontaktstücke an den Leitern vertauscht werden können. Das ist bei Wechselstromanlagen aus Sicherheitsgründen häufig unerwünscht, weil üblicherweise einer der Leiter der Stromführungsschiene ein Nulleiter und der andere ein Phasenleiter ist. Bei Gleichstromanlagen ist eine Vertauschung der Anschlüsse wegen des damit einhergehenden Polaritätswechsels am Stromabnehmer in vielen Fällen nicht tragbar. Zudem kann auch bei Gleichstromanlagen einer der Leiter der Stromführungsschiene geerdet sein, in welchem Fall ein Vertauschen der Anschlüsse oftmals aus Sicherheitsgründen nicht statthaft ist.
Ziel der Erfindung ist es, eine elektrische Stromführungsschiene und den zugehörigen Stromabnehmer der eingangs geschilderten Art derart auszugestalten, daß nur ein unverwechselbares Anschließen des Stromabnehmers an der Stromführungsschiene möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Fuß des Stromabnehmers ein bezüglich der Drehachse des Stromabnehmers exzentrischer Nocken vorhanden ist und die Stromführungsschiene am Grund ihres Hohlraumes eine Rippe aufweist, die in Zusammenarbeit mit dem Nocken die geradlinige Beweeung des Stromabnehmers in den Längsschlitz der Stromführungsschiene in der falschen der zwei möglichen Stellungen derart begrenzt, daß eine Drehbewegung des Stromabnehmers zum Anbringen desselben an der Stromführungsschiene nicht ausgeführt werden kann.
Durch diese Ausbildung der Stromführungsschiene und des Stromabnehmers ist gewährleistet, daß eine Kontaktverbindung zwischen den Leitern der Stromführungsschiene und den Kontaktstücken des Stromabnehmers ausschließlich in einer einzigen vorbestimmten Stellung des Stromabnehmers herbeigeführt werden kann und jedes Kontaktstück des Stromabnehmers nur mit einem bestimmten Leiter der Stromführunüsschiene in Kontaktverbindun« bringbar ist. Dadurch ist es möglich, die elektrische Sicherheit wesentlich zu erhöhen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß am Fuß des Stromabnehmers ein gegen Federkraft zusammendrückbarer Kontaktstift vorgesehen ist, der bei an der Stromführungsschiene angebrachtem Stromabnehmer mit einem am Grund des Hohlraumes der Stromführungsschiene angeordneten Schutzleiter in Kontaktverbindung steht.
Durch diese Maßnahme wird die Sicherheit gegen elektrische Unfälle noch weiter erhöht, weil gewährleistet ist, daß eine Schutzkontaktverbindung entsteht, bevor die der Stromabnahme dienenden Kontaktstücke des Stromabnehmers mit den stromführenden Leitern der Stromführungsschiene in Berührung gebracht werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen veranschaulicht und im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel einer Stromführungsschiene mit einem Stromabnehmer;
F i g. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig-1;
F i g. 3 stellt einen Querschnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel der Stromführungsschiene dar. Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Stromführungsschiene 4 besteht aus einem elektrisch isolierenden Schienenkörper 5 und drei an demselben angeordneten metallischen Leitern 6, 7 und 8. Der Schienenkörper 5 weist einen durch einen Längsschlitz 9 zugänglichen Hohlraum auf, zu dessen beiden Seiten je ein gegen den Schlitz 9 vorstehender Rand 29 bzw. 30 des Schienenkörpers 5 vorhanden ist. Die Leiter 6,7 und 8 befinden sich alle im Innern des Hohlraumes des Schienenkörpers 5 und sind in passende Längsnuten mit unterschnittenen Flanken eingelegt. Die Leiter 6 und 7 sind dabei an den Rändern 29 und 30 beiderseits des Schlitzes 9 derart angeordnet, daß sie nur vom Innern des Hohlraumes her zugänglich sind. Der Leiter 8 ist am Grunde des Hohlraumes gegenüber dem Schlitz 9 angeordnet. Neben dem Leiter 8 und nur auf der einen Seite desselben verläuft eine Rippe 28. Der Schienenkörper 5 weist nach außen abstehende Flansche 39 mit Öffnungen 40 auf, die zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, wie Schrauben od. dgl., dienen. Die beschriebene Stromführungsschiene hat überall gleiche Querschnittsform und kann aus entsprechend profiliertem Stangenmaterial in jeder beliebigen Länge auf verhältnismäßig einfache Weise hergestellt werden. Die beiden Leiter 6 "und 7 dienen als stromführende Hin- und Rückleiter zur Speisung von elektrischen Verbrauchern, wogegen der Leiter 8 ein Schutzerdungsleiter ist. Die stromführenden Leiter 6 und 7 sind einer unbeabsichtigten Berührung durch Menschen oder durch Gegenstände entzogen.
Der Stromabnehmer 10 besteht zur Hauptsache aus einem Verbraucheranschluß 11 und einem Fuß 16. Im Beispiel ist der Verbraucheranschluß 11 als Steckdose mit Kontaktbüchsen 12 und 13 für die Stromführuns sowie mit Kontaktteilen 14 und 15 für die Schutzerduns versehen. Der Fuß 16 des Stromabnehmers besteht aus Isoliermaterial und hat etwa die Gestalt eines Hammerkopfes. Am Fuß 16 sind mehrere Paßflächen 17,18 und 19 (Fig. 2) vor-
gesehen, wobei die Paßflächen 17 und 18 einen im Grundriß quadratischen Fortsatz 37 an der Oberseite des Fußes 16 begrenzen. Um den Fuß 16 durch eine geradlinige Bewegung lotrecht zur Stromführungsschiene 4 in diese einführen zu können, haben die einander gegenüberliegenden Paßflächen 18 des Fußes 16 voneinander einen Abstand der geringer ist als die Weite des Schlitzes 9.
* Zwischen dem Fortsatz 37 und dem Verbraucheranschluß 11 befindet sich ein Hals 20 mit kreisförmigem Querschnitt. An den beiden Endpartien des Fußes 16 ist je ein metallischer Kontaktfinger 21 bzw. 22 angebracht, während in der Mittelpartie des Fußes koaxial zum Hals 20 ein Kontaktstift 23 angeordnet ist, der entgegen dem Einfluß einer Feder 24 verschiebbar ist. Die Kontaktfinger 21 und 22 sind derart ausgebildet und angeordnet, daß sie mit den Leitern 6 und 7 in Kontaktverbindung treten, wenn der Stromabnehmer 10 an der Stromführungsschiene angebracht wird. Der Kontaktstift 23 hingegen ist dazu bestimmt, mit dem Schutzerdungsleiter 8 in Kontaktverbindung zu treten. Innerhalb des Halses 20 und des Fußes 16 verlaufen die Leitungen, welche die Kontaktfinger 21 und 22 mit den Büchsen 12 und 13 bzw. den Kontaktstift 23 mit den Schutzkontaktteilen 14 und 15 verbinden.
Der Hals 20 und ein Basiskörper 38 des Verbraucheranschlusses 11 sind von einer Feder 31, einem Ring 32 und einer axial verschiebbaren Hülse 33 umgeben. Der Ring 32 sitzt in einer Ringnut 34 und bildet einen Anschlag für das eine Ende der Feder 31, die sich mit ihrem anderen Ende gegen einen Innenflansch 36 der Hülse 33 abstützt. Ein Federring 35, der in eine Sicke der Hülse 33 eingelegt ist, begrenzt durch Anschlagen am Ring 32 die Verschiebbarkeit der Hülse 33 unter dem Einfluß der Feder 31.
Zum Anbringen des Stromabnehmers 10 an der Stromführungsschiene 4 wird der Fuß 16 in zur Stromführungsschiene lotrechter Richtung geradlinig durch den Längsschlitz 9 hindurch in den Hohlraum der Stromführungsschiene eingeführt, wobei die Hülse 33 auf dem Schienenkörper 5 aufsitzt, so daß der Stromabnehmer 10 entgegen der Kraft der Feder 31 eingeschoben werden muß. Der Kontaktstift 23 legt sich dabei durch die Kraft der Feder 24 gegen den Schutzerdungsleiter 8 an. Wenn die Kontaktfinger 21 und 22 und der im Grundriß quadratische Fortsatz 37 des Fußes 16 unter die Ränder 29 und 30 des Schienenkörpers 5 bewegt worden sind, dreht man den Stromabnehmer 90° um seine Achse. Diese Drehbewegung kann nur im Uhrzeigersinn erfolgen, da sonst die Kanten 25 und 26 an den Seitenwänden des Schienenkörpers 5 zur Anlage kommen. Nach einer Drehung von 90° befindet sich der Stromabnehmer 10 in der in F i s. 2 gezeigten Stellung zur Stromführungsschiene 4. Eine größere Drehung als 90° kann auch im Uhrzeigersinn nicht gemacht werden, da sonst die Kanten 25 und 26 ebenfalls wieder am Schienenkörper 5 anschlagen. Wird in dieser Stellung gemäß F i g. 2 der Stromabnehmer losgelassen, so wird er durch die in der Feder 31 gespeicherte Kraft ein wenig geradlinig nach außen bewegt, wobei die Kontaktfühler 21 und 22 mit den Leitern in Berührung kommen und die elektrische Kontaktverbindung hergestellt wird. Dabei bleibt der Kontaktstift 23 unter dem Einfluß der Feder 24 auf dem Schutzerdunnsleiter 8 sitzen.
Damit der Stromabnehmer 10 nur so in die Stromführungsschiene 4 eingesetzt werden kann, daß jeder Kontaktfinger 21 bzw. 22 nur mit dem ihm zugeordneten Leiter 6 bzw. 7 in Kontaktverbindung tritt, ist ein bezüglich der Drehachse des Stromabnehmers 10 exzentrischer Nocken 27 an der Unterseite des Fußes 16 vorhanden, während der Schienenkörper 5 am Grund des Flohlraumes der Stromführungsschiene eine Rippe 28 aufweist, die auf der einen Seite des Schutzerdungsleiters 8 verläuft. Wenn beim geradlinigen Einführen des Stromabnehmers 10 in den Schlitz 9 der Nocken 27 auf der von der Rippe 28 abgekehrten Seite des Schutzerdungsleiters 8 liegt, kann das Anbringen des Stromabnehmers in der vorstehend beschriebenen Weise ungehindert zu Ende geführt werden. Wird hingegen der Fuß 16 um 180° verdreht durch den Schlitz 9 eingeführt, so stößt der Nocken 27 auf die Rippe 28, wodurch die geradlinige Bewegung des Stromabnehmers 10 derart begrenzt wird, daß der Fuß 16 nicht genügend tief in den Hohlraum der Stromführungsschiene 4 eingeschoben werden kann, um anschließend in die Gebrauchslage gedreht werden zu können, da dann die Paßflächen 18 des Fußes 16 oder die Kontaktfinger 21 und 22 an den Rändern 29 und 30 des Schienenkörpers 5 anschlagen. Dadurch ist eine Vertauschung der Anschlüsse der Kontaktfinger 21 und 22 des Stromabnehmers 10 an den stromführenden Leitern 6 und 7 der Stromführungsschiene 4 wirksam verhütet.
Der Verbraucheranschluß 11 kann anstatt eine Steckdose natürlich auch ein Kabelanschluß sein, z. B. so, daß der Stromabnehmer fest an das Kabel eines elektrischen Gerätes angeschlossen ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 besteht der Schienenkörper 41 aus elektrisch leitendem Material, und er bildet selbst den Schutzerdungsleiter. Die stromführenden Leiter 6 und 7 sind in Isolierstränge 42 und 43 eingebettet und werden durch Sicken 44 gehalten. Die Isolierstränge 42 und 43 ihrerseits sind in Sicken 45 des Schienenkörpers 41 befestigt. Die Rippe 46 dient, wie die Rippe 28 des ersten Beispiels, dazu, in Zusammenarbeit mit dem Nocken 27 des Stromabnehmers 10 zu verhüten, daß der Stromabnehmer in der falschen der zwei möglichen Stellungen in die Stromführungsschiene eingesetzt werden kann. Die Befestigung des Schienenkörpers 41 an einer Wand od. dsl. kann in einfacher Weise durch Befestigungsmittel erfolgen, die durch Bohrungen 47 in der Mittelpartie des Schienenkörpers 41 hindurchgeführt werden.
Sowohl an der Stromführunssschiene 4 gemäß den Fig. 1 und 2 als auch an derjenigen nach Fig. 3 können gewünschtenfalls mehrere der beschriebenen Stromabnehmer 10 angebracht werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrische Stromführungsschiene und zugehöriger Stromabnehmer, der an beliebigen Stellen längs der Stromführungsschiene lösbar anbringbar ist, wobei die StroTiführunttsschiene einen durch einen Längsschlitz zugänglichen Hohlraum aufweist, in welchem mindestens zwei voneinander isolierte Leiter zu beiden Seiten des Längsschlitzes angeordnet sind, während der Stromabnehmer einen lotrecht zur Stromführungsschiene durch den Länssschlitz derselben gegen Federkraft geradlinig einführbaren Fuß mit Kontaktstücken aufweist, die bei in die Stromfüh-
rungsschiene eingeführtem Fuß durch eine Drehbewegung des Stromabnehmers mit den Leitern in Kontaktverbindung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Fuß (16) des Stromabnehmers (10) ein bezüglich der Drehachse des Stromabnehmers (10) exzentrischer Nocken (27) vorhanden ist und die Stromführungsschiene (4) am Grund ihres Hohlraumes eine Rippe (28; 46) aufweist, die in Zusammenarbeit mit dem Nocken (27) die geradlinige Bewegung des Stromabnehmers in den Längsschlitz (9) der Stromführungsschiene (4) in der falschen der zwei möglichen Stellungen derart begrenzt, daß eine Drehbewegung des Stromabnehmers zum Anbringen desselben an der Stromführungsschiene nicht ausgeführt werden kann.
2. Elektrische Stromführungsschiene und zugehöriger Stromabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Fuß (16) des Stromabnehmers (10) ein gegen die Kraft der Feder (24) zusammendrückbarer Kontaktstift (23) vorgesehen ist, der bei an der Stromführungsschiene (4) angebrachtem Stromabnehmer (10) mit einem am Grund des Hohlraumes der Stromführungsschiene angeordneten Schutzleiter (8) in Kontaktverbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE2320983A1 (de) * 1973-04-26 1974-11-21 Staff Kg Einspeise- bzw. abnehmevorrichtung fuer stromschienen

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