-
-
Fahrzeugleuchte
-
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte mit einem am freien Ende
ein Beuchtengehëuse mit Leuchte tragenden hohlen Arm gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
-
Beim Anstoßen von Begrenzungs-Positionslampen von Lastkraftwagen,
Fahrzeugblinkern von Krafträdern und dergleichen an Gebäuden, Bäumen, Toren, Brücken,
etc. werden die Lampen oder Blinker abgebrochen oder zumindest beschädigt.
-
Ein einwandfreies Funktionieren der Lampen oder Blinker ist jedoch
wichtig angesichts der Forderung einer leichten Erkennbarkeit der Fah.rzeugkontur
auch bei Dunkelheit oder der Forderung eines zuverlässigen Betriebs eines Blinkers
ohne Ausfall.
-
Um vorgenanntem Nachteil zu begegnen, finden nach dem Stand der Technik
gelenkige Haltearme mit Positionsleuchten am freien Armende Verwendung (DE-GM 79
36 411), um ein Wegkippen des Arms bei Anschlag an ein Hindernis zu ermöglichen,
so daß die Leuchte unbeschädigt bleibt. Bei einem Auftreffen auf ein Hindernis muß
der Haltearm - ähnlich
einem Fahrzeug-Außenspiegel - wieder von
Rand in die richtige Position gebracht werden.
-
Eine selbsttatige Rückatellung von Fahrzeuglampen in die gewünschte
Betriebslage nach einem Auftreffen auf ein Hindernis erfolgt bei einer anderen bekannten
Ausführungsform ( GM 69 13 070) durch elastische Befestigungsmittel in Forin eines
elastomeren Materials zwischen eigentlicher Fahrzeuglampe und der Befestigungsstelle
am Fahrzeug. Von Nachteil ist, daß die Fahrzeuglampe bei einer Fahrt fortwährend
Schwingungen ausgesetzt ist, die ein unruhiges Licht ergeben und im Laufe der Zeit
zu einer Zerstörung des Glühlampenfadens führen können, in jedem Fall aber die Lebensdauer
beeinträchtigen. Das elastomere Material unterliegt aufgrund der Fahrzeugschwingungen
und des Eigengewichts der Fahrzeuglampe erhöhten Ermüdungserscheinungen. Eine vollständige
Rückstellung der Lampe nach einem Auftreffen auf ein Hindernis ist meistens nur
bei neuen oder neuwertigen derartigen Fahrzeuglampen gegeben.
-
Um B&hrzeugschwingungen bei Fahrtrichtungsanzeigern von : aftfahrseugen
zu vermeiden, sieht eine aus DE-GM 81 37 317 bekannte Fahrzeugleuchte eine starre
Rohlrohrverbindung zwischen der eigentlichen Leuchte und der Befestigungsstelle
am Fahrzeug vor, wobei in die Hohlrohrenden Halbkugel-Vorsprünge der Befestigungsstelle
und der eigentlichen Fahrzeugleuchte eingreifen, die miteinander durch eine im Hohlrohr
verlaufende elastische Einrichtung einer Zugfeder in vorgespannter Weise miteinander
verbunden sind. Trifft die Leuchte auf ein Hindernis, wird die normalerweise starre
schwingungsSreie Verbindung zwischen Leuchte und Befestigungsstelle des Fahrzeugt
durch Wegkippen des Hohlrohrs oder der Leuchte bei Spannung der Zugfeder gelöst.
Entfernt sich das Hindernis, besorgt die Vorspannkraft der Zugfeder normalerweise
die Rückstellung der Leuchte in die ursprüngliche Lage. Ist jedoch der Auslenkwinkel
zwischen Hohlrohr und Fahrzeugbefestigungsstelle oder Leuchte und Hohlrohr zu groß,
kann
sich die Halbkugel-Gel enkverbindung zwischen den Einzelteilen
lösen, so daß die Vorrichtung ihre P'unktionstüchtigkeit verliert. Von Nachteil
ist ferner, daß bei einer ermüdeten Feder die gesamte Fahrzeuglampe auseinanderfällt
bzw. die Einzelteile nur lose miteinander verbunden sind.
-
Dies ist beispielsweise bei einer älteren Feder schon durch das Eigengewicht
der Einzelteile möglich. Auchist die Auslenkrichtung des Hohlrohrs sowie die Rückstellrichtung
des Rohrs nach einem Auftreffen auf ein Hindernis nicht exakt festgelegt. Die eigentliche
Fahrzeugleuchte unterliegt bei einem Auslenk- und Rückstellvorgang vergleichsweise
unkontrollierten Bewegungen und Beschleunigungen, die zu einer Zerstörung der Leuchte
führen können.
-
Aufbauend auf den vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, eine Fahrzeugleuchte mit Hohlarm und an sich fest befestigter Leuchte
der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach im Aufbau und zuverlässig im
Betrieb sowie in Normalstellung praktisch keinen erhöhten Fahrzeugschwingungen aufgrund
von zwischengeschalteten elastischen Mitteln ausgesetzt ist, und dennoch ein zuverlässiges
definiertes Wegschwenken bzw. Rückstellen in die ursprüngliche Normallage bei einem
Auftreffen auf ein bzw.
-
Entfernen von einem Hindernis ermöglicht und die Fahrzeugleuchte hierbei
nur geringen Belastungen ausgesetzt ist.
-
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Mittel. Es wird hierbei die Erkenntnis
ausgenutzt, daß ein Wegschwenken der Fahrzeugleuchte grundsätzlich nur bei einer
Fahrzeugfahrt bzw. in Fahrtrichtung des Fahrzeugs nach vorne und nach hinten nötig
ist. Seitliche Beanspruchung der Fahrzeugleuchte tritt praktisch nicht auf, zumindest
nicht bei einem Vierrad-Fahrzeug, für die die ersindungsge maße Fahrzeugleuchte
vorzugsweise vorgesehen ist, z.B. als obere seitliche Begrenzungspositionsleuchte
eines schweren Lastkraftwagens. Die Anordnung ist so getroffen, daß die
eigentliche
Leuchte bei Normalbetrieb wie bei einem Wegschwenken keinen zusätzlichen unzulässigen,
die Bebensdauer beeinträchtigenden Fahrzeugschwingungen ausgesetzt ist. Der Sockelteil
der Fahrzeugleuchte ist im wesentlichen in einer Vertikallage seitlich am Fahrzeug
montiert, und es erstreckt sich der abgeknickte oder gebogene hohle Haltearm der
Leuchte seitlich nach oben und nach außen. Trifft auf das vorderste freie Ende des
Haltearms bzw. auf die dort befestigte Leuchte ein Hindernis, so bewirkt der gebogene
oder geknickte Haltearm zum einen eine exakte Drehung des leuchtenfernen Haltearmendes
im oder am Sockelteil. Da der Haltearm über eine Schrägfläche mit dem oberen Ende
des Sockelteils verbunden und ferner der Haltearm durch eine innere elastische Einrichtung
in Axialrichtung zum Sockelteil gehalten ist, bewegen sich die beiden Schrägflächen
bei einer Drehung des Haltearms bei gleichzeitiger Spannung der inneren elastischen
Einrichtung auseinander, d.h.
-
es wird der Haltearm bei einer Drehung angehoben. Das freie Haltearmende
bzw. die eigentliche Leuchte beschreibt hierbei eine wendelförmige Bahn. Die Auslenkbewegung
ist somit exakt definiert. Die eigentliche Leuchte unterliegt nur vergleichsweise
geringen Beschnigungskräften. Entfernt sich das Fahrzeug vom Hindernis oder umgekehrt
das Hindernis vom Fahrzeug, so beschreibt die eigentliche Leuchte den gleichen Weg
in die andere Richtung bis hin in die ursprüngliche Lage. Ein Nachschwingen ist
praktisch nicht möglich. Von Vorteil ist ferner, daß selbst bei einem Nachlassen
der Vorspannkraft der elastischen Einrichtung (in geringem Maße) die Funktion der
Fahrzeugleuchte mit Auslenkinöglichkeit und Rückstellung erhalten bleibt, und zwar
unterstützt das Eigengewicht der Leuchte und des Haltearms den Rückstelleffekt.
Der Haltearm ist am oder im Sockelteil axial verschieblich über eine Länge geführt,
so daß selbst/PPialausfall der elastischen Einrichtung die :Einzelteile nicht auseinanderfallen
können (Notfunktion der Fahrzeugleuchte im Gegensatz zum Stand der Technik nach
DE-GM 81 37 317).
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich durch
Schrägflächen am Haltearm und am zugewandten oberen Sockelteilende aus, die einen
Winkel von ca. 800 zur im wesentlichen vertikal verlaufenden Sockelteilachse bilden.
Es hat sich gezeigt, daß bereits die vorgenannte geringe Schräge ausreicht, die
im Sockelteil sich befindliche innere elastische Einrichtung hinreichend bei einem
Auslenken des Haltearms vorzuspannen, um für eine Rückstellbewegung zu sorgen. Aufgrund
der geringen Schräge beschreibt die eigentliche Fahrzeugleuchte eine Wendel geringer
Steigung. Die Vorrichtung kann insgesamt sehr kompakt gebaut werden.
-
Bevorzugt ist die elastische Einrichtung eine zylindrische Schraubenfeder.
-
Obgleich grundsätzlich auch eine zugbeanspruchte Schraubenfeder Verwendung
finden kann, ist gemäß kennzeichnendem Teil des Anspruchs 4 eine druckbeanspruchte
Schraubenfeder in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, wobei das
leuchtenferne Arm ende einen koaxialen Fortsatz aufweist, der in das Sockelteil
zentrisch durch die Schraubenfeder reicht und am unteren Durchtrittsende die Schraubenfeder
abstützt, während da andere (obere) Schraubenfederende gegen einen (oberen) Sockelanschlag
vorgespannt ist.
-
Eine fertigungsgünstige Anordnung ergibt sich, wenn der Sockelteil
einstückig mit dem Sockelanschlag ausgebildet ist, der gleichzeitig als Axialführungsteil
für den zentrisch hindurchtretenden Fortsatz dient.
-
Um ein im wesentlichen vertikal sich erstreckendes Sockelteil einzurichten,
ist vorzugsweise zwischen Fahrzeugseite und Sockelteil ein Ausgleichsteil befestigt,
das zum einen der Fahrzeugkontur und zum andern der zugewandten Sockelteilkontur
angepaßt ist. Für jeden Fahrzeugtyp ist ein be-
stimmtes Ausgleichsteil
vorgesehen, so daß eine erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte bestimmter Konfiguration
für verschiedene Fahrzeugtypen verwendet werden kann.
-
Im Fortsatz kann zweckmäßigerweise ein innerer Kabelkanal vorgesehen
sein. Die elektrische Leitungsverbindung zur eigentlichen Leuchte erstreckt sich
bevorzugt vom Fahrzeuginnern durch einen Kabeldurchgang im Ausgleichsteil, durch
die Sockelseitenwand, anschließend durch den Kabelkanal im Fortsatz und von dort
durch den Hohlraum des Arms zur Leuchte.
-
Der Sockelteil ist zweckmäßigerweise eine unten offene fertigungsgünstige
Buchse. Aufgrund der unteren Öffnung kann Regen- oder Kondenswasser abfließen, das
eventuell in das Innere des Sockelteils gelangen kann. Eine Korrosionsgefahr ist
mithin weitgehend herabgesetzt. Für einen Austritt von Wasser sorgen auch voneinander
beabstandete auf einem mittleren Umfang des Sockelanschlags sich befindliche Durchgangsöffnungen.
-
Ein besonders funktionsgerechter und formschön er Aufbau ist gegeben,
wenn der Haltearm im wesentlichen rechtwinklig gebogen ausgebildet ist.
-
Bevorzugt ist das freie Armende konisch erweitert, und zwar in einer
Draufsicht auf die Anordnung. In Vorderansicht ist der gebogene Haltearm weitgehend
schlank und über seine gesamte Länge mit konstantem Durchmesser ausgebildet. Eine
derartige Konfiguration ergibt eine strömungsgünstige Fahrzeugleuchte, wobei am
vordersten freien Arm ende unter Umständen zwei Leuchten befestigt sein kön--nen,
von denen die eine von vorne und die andere von hinten zu sehen ist.
-
Das SockelteiläuBere ist zusammen mit dem Äußeren des Ausgleichstejis
bevorzugterweise kantenfrei und/oder strö-
mungsgünstig und/oder
integriert ausgebildet.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung naher beschrieben; es zeigen: Fig. 1 eine seitlich
in höherer Lage an einem Lastkraftwagen befestigte Fahrzeugleuchte in einer schematischen
Ansicht, gesehen von der Fahrzeugvorder seite, Fig. 2 die Fahrzeugleuchte der Fig.
1 gesehen von der linken Fahrzeugseite, Fig. 3 die Fahrzeugleuchte nach den Figuren
1 und 2 in einer Draufsicht, und Fig. 4 die Leuchte nach Fig. 1 in größerer Einzelheit.
-
Gemäß Zeichnung umfaßt die Fahrzeugleuchte einen im wesentlichen gebogenen
hohlen Arm 4, an dessen freiem Ende die eigentliche Leuchte 3 in einem Leuchtengehäuse
2 befestigt ist, wobei das leuchtenferne Armende 8 mit der Oberseite eines Sockelteils
5 im wesentlichen in Form einer Buchse in einer Weise befestigt ist, wie dies nachfolgend
noch beschrieben wird. Das Sockelteil 5 ist seinerseits seitlich am Fahrzeug 6 in
einer Vertikallage befestigt, wobei zwischen Fahrzeug 6 und Sockelteil 5 ein Ausgleichsteil
16 vorgesehen ist, das unterschiedlichen Fahrzeugtypen Rechnung trägt, um grundsätzlich
eine Vertikallage eines Sockelteils 5 einzurichten.
-
Das leuchtenferne Armende 8 weist insbesondere einen befestigten inneren
abgesetzten Fortsatz 11 auf, der in das Innere des Sockelteils 5 hineinragt und
koaxial zum Sockelteil 5 verläuft.
-
Der Fortsatz 11 weist einen axialen Kabeldurchgang 17 auf, und es
ist die elektrische Leitungsverbindung vom Fahrzeug 6 zur eigentlichen Leuchte 3
durch die Fahrzeugwand, einen seitlichen Kabeldurchgang 18 im Ausgleichsteil 16,
eine Seitenöffnung im Sockelteil 5 sowie durch den vorgenannten Kabelkanal 17 und
den hohlen Arm 4 geführt.
-
Das Sockelteil 5 weist im Bereich seines oberen Endes einen integriert
ausgebildeten Sockelanschlag 15 mit auf einem mittleren Umfang verteilten Durchgangsöffnungen
19 auf. Der Sockelanschlag 15 dient zum einen als oberer Anschlag für das erweiterte
Ende des axialen Fortsatzes 11 des leuchtenfernen Armendes 8 sowie als Axialführungsteil
des verjüngten Axialendes des Fortsatzes 11 und zum anderen aus seiner Unterseite
als oberer Anschlag des Endes 14 einer elastischen Einrichtung 7 in Form einer druckbeanspruchten
Schraubenfeder, die koaxial auf dem Umfang des veräüngten Endes des Fortsatzes 11
angeordnet ist und deren unteres Ende durch einen Seegerring gesichert ist, der
seinerseits am unteren Durchtrittsende 12 des Fortsatzes 11 befestigt ist. Die elastische
Einrichtung 7 gemäß Fig. 4 befindet sich in einer vorgespannten Lage. Vorzugsweise
kann anstelle des Seegerrings 13 am unteren Burchtrittsende 12 des Fortsatzes 11
eine verschraubbare Verstelleinrichtung für die Schraubenfeder vorgesehen sein,
um unterschiedliche Vorspannverhältnisse zu realisieren.
-
Das leuchtenferne Armende 8 kennzeichnet sich ferner durch eine Schrägfläche
9, die einer Schrägfläche 10 auf der oberen Umfangsseite des Sockelteils 5 entspricht.
Beide Schrägflächen 9, 10 bilden einen Winkelocvon ca. 1nO zur Querschnittsebene
der vertikalen Sockelteilachse. Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 berühren
sich die beiden zueinander ausgerichteten Schrägflächen 9, 10 in der gezeigten Lage
eines Arms 4 nicht. Beide Schrägflächen befinden sich in einem (minimalen) Abstand.
Es kann in alternativer Ausgestaltung vorgesehen sein, daß sich beide
Schrägflächen
9, 10 berühren und gegeneinander durch die Schrauben feder vorgespannt sind, wenn
der erweiterte obere Abschnitt des Fortsatzes 11 nicht als Axialanschlag zum Sockelanschlag
15 ausgebildet ist. Bei letztgenannter Alternative ergibt sich kein Spalt zwischen
den Schrägflächen 9, 10 in einer Normallage der Leuchte 3, wodurch ein Eindringen
von Feuchtigkeit und Staub in das Innere des Sockelteils 5 verhindert ist.
-
Trifft im Betrieb eine an einem Fahrzeug 6 befestigte Fahrzeugleuchte
1 auf ein Hindernis (in Vertikalrichtung zur Zeichenebene der Fig. 4), so wird der
Arm 4 zum einen bei Drehung des leuchtenfernen Armendes 8 verschwenkt und gleichzeitig
gegen die Kraft der druckbeanspruchten Schraubenfeder vertikal angehoben, und zwar
aufgrund des Zusammenwirkens der Schrägflächen 9 und 10. Die Leuchte 3 weicht somit
einem Verkehrshindernis (in oder gegen )?ahrtrichtung des Fahrzeugs) aus. Entfernt
sich das Hindernis, so bewirkt die erhöhte Vorspannung der Schraubenfeder eine Rückstellbewegung
eines Arms 4 in die Lage gemäß Fig. 4.